3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit oder was? - SciFi-Forum

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3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit oder was?

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    #91
    In einem hat Valdorian recht. Was falsch gemacht wurde, wurde von beiden Seiten falsch gemacht.

    Es stimmt einfach nicht, dass damals niemand die schnelle Einheit wollte, allerdings kam das eben erst nach Kohls berühmten Versprechungen.
    Ich weiß noch, dass bei einer der ersten freien Wählerumfragen in der DDR noch die SPD weit vorne lag.
    Man glaubte halt an den Masterplan und hat in der BRD mangels Vergleichsmöglichkeiten nur das einhundertprozentige Erfolgsmodell gesehen. Also, hätte man im Westen damals Schimpansen als Busfahrer beschäftigt, hätte man auch das übernommen.

    Wäre die Wende erst nach "Pisa" gekommen, hätte man wahrscheinlich über das ein oder andere Detail etwas mehr nachgedacht.

    Gruß, succo
    Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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      #92
      Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
      Man hat das ganze demokratisch-marktwirschaftliche System mit all seinen wunderbaren Freiheiten aber auch der damit verbundenen, immens hohen Eigenverantwortung auf Millionen teilweise völlig unvorbereitete Menschen losgelassen.
      Was heißt hier "unvorbereitet"? Die meisten Leute aus der ehemaligen DDR waren gut ausgebildet, anpassungsfähig, fleißig, bescheiden und absolut integer, also in der Lage, sich mit den neuen Gegebenheiten zu arrangieren. Auch in der DDR kannte man Geld, sprach Deutsch, musste arbeiten, Lebensmittel beschaffen, Kinder erziehen, zum Arzt gehen, zur Schule gehen und Gesetze/Normen beachten. Die wesentlichen Grundregeln, wie die Gesellschaft funktioniert, waren die gleichen wie in der BRD. Dass die Ostdeutschen zu blöd für die neue, schöne Welt gewesen sein sollen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
      Das neue System hat die Ostdeutschen jedoch mit einer völlig neuen Problemlage konfrontiert: dem bestehenden Angebot an Arbeitskräften stand ab sofort eine weitaus geringere Nachfrage nach Arbeitskräften gegenüber. Ein großer Teil der Ostdeutschen wurde daher dauerhaft aus dem Arbeitsmarkt herausgeschmissen. Von diesen Menschen in dieser Situation mehr Eigeninitiative zu verlangen, ist geradezu grotesk, denn individuelle Anstrengung kann an den Verhältnissen kaum etwas ändern. Durch individuelles Engagement können einzelne zwar dem Zustand der Arbeitslosigkeit entrinnen, insgesamt ändert sich jedoch nichts. Man tut heute so, als seien nur die besten Menschen dazu in der Lage, zu arbeiten - für mich sind solche Aussagen eher ein Ausdruck von Ratlosigkeit.

      Mich würde mal interessieren, wie die Leute in Baden-Württemberg reagieren würden, wenn die Arbeitslosigkeit mit einem Schlag auf 25% steigen würde. Ob die darauf besser als die Ostdeutschen vorbereitet wären?


      Es gibt übrigens einen sehr wichtigen Grund, warum sich viele Menschen die DDR oder ein DDR-ähnliches Gebilde zurückwünschen: die sozialen Unterschiede waren in der DDR sehr viel geringer ausgeprägt. Nicht selten haben Direktor und Arbeiter zusammen in einem Haus gewohnt. Die Kluft zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen (z.B. Bürger, Arbeiter) war daher sehr viel geringer ausgepägt. Lediglich eine kleine Machtelite verfügte über besondere Privilegien (jedoch alles Peanuts verglichen mit den Privilegien der heutigen Eliten).
      In einer solchen Situation konnte man sich sehr gut mit den immer schlechter werdenden Lebensbedingungen in der DDR arrangieren. Irgendwie saßen alle in einem Boot. Der Direktor musste genauso lange für Bananen anstehen wie der Arbeiter – um mal etwas zu überspitzen.

      Heute bietet sich ein anderes Bild: der untere Teil der Gesellschaft sieht sich mit Problemlagen konfrontiert (wenig Einkommen/Vermögen, schlechte Lebens- und Arbeitsbedingungen, gesundheitliche Probleme), der obere Teil eher nicht. Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann sich daher kein Gefühl à la "Wir sitzen alle in einem Boot", d.h. gesellschaftlicher Zusammenhalt, einstellen.
      Es sind also nicht die schlechteren Lebensbedingungen oder die Arbeitslosigkeit an sich, worüber sich viele Ostdeutsche ärgern, sondern eher der Eindruck, dass es anderen unberechtigterweise viel besser geht als einem selbst. Legitimiert werden diese Unterschiede als ein Ausdruck unterschiedlicher Arbeitsleistung – eine Annahme die auf wackeligen Füßen steht. Ich weiß z.B. dass man in der Marktforschungsbranche (z.B. GfK) sehr viel Geld verdient, in der universitären Forschung jedoch nicht. In den Universitäten wird Forschung auf hohem Niveau betrieben, während die Marktforschungsinstitute Schmalspurforschung betreiben. Wie kann man unter diesen Bedingungen wirklich noch davon ausgehen, dass sich in unterschiedlicher Entlohnung eine unterschiedliche Leistung widerspiegelt?
      Mein Profil bei Last-FM:
      http://www.last.fm/user/LARG0/

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        #93
        Guten Morgen^^

        Hmm ich kann vielleicht hier nicht mit meinen Erfahrungen über diesen Teil der deutschen Geschichte berichten,doch möchte ich mich auch mal dazu äußern.

        Ich entspringe dem Baujahr 1992 und bin ,wie ihr sicherlich bemerkt,noch relativ jung.Jedoch vertrete ich die Meinung,dass der 3.October ein großer Tag in der deutschen Geschichte ist.2 Klassenfeinde schlossen sich zu einen Staat zusammen.

        Im Grunde ist Deutschland das perfekte Beispiel dessen,was der kalte Krieg mit der Welt gemacht hat.
        BRD und DDR , USA und Sowjetunion ,der Westen und der Osten.
        Der typische Klassenfeind.Ein halbes Jahrhundert lang Angst wegen großen "Boom" der kommen könnte und die Stellvertreterkriege und nicht zu vergessen das Wettrüsten.

        Auf beiden Seiten wurde den Kindern und Erwachsenen eingehämert,dass alles im Osten/Westen böse ,korrupt ja gar Satan persöhnlich sei.Und jeder wird es geglaubt haben.
        "Die da oben werden schon das Richtige meinen!"

        Doch mal im Ernst.Wie können ein paar Männer und Frauen so etwas sagen?Weil ihnen Der Machthaber in Moskau,London,Paris oder Washington nicht gefiel?Lächerlich!

        Die Siegermächte haben ein Volk auseinander gerissen.Nein.Im Grunde sogar Völker.Nehmen wir noch das beste Beispiel der Neuzeit,Korea.Nord und Süd-Korea werden sicherlich das selbe Schicksal teilen wie Deutschland,doch die Frage ist dort wohl eher,ob dieses friedlich wie in Deutschland von statten geht..

        Und was jetzt?Diese Mauer,welche sich während der deutschen Teilung in unseren Köpfen errichtet hat,exestiert nicht.Sie ist nicht vorhanden.Grenzen sind nur gedachte Linien.Sie teilen uns nicht wirklich.Man denkt sie sich nur.Wir,das deutsche Volk,haben sov viel durchgemacht.Die zeiten vom Wiener Kongress über die Märzrevolution die Einigungskriege,die Kaiserzeit,den ersten Weltkrieg,die Weimaerer-Republik ,das 3.Reich und nicht zu vergessen,der 2.Weltkrieg.

        Und dann nahmen sich die Siegermächte herraus,das Deutsche Volk zu teilen.Uns zu teilen.Familien,Freunde und Geliebte auseinander zu reißen.Und für was?Für ihre kranken "Ich hab die größeren Atombomben - Spielchen".

        Und doch haben wir uns durchgerungen.Wir haben es geschafft.Wir haben die Ketten des kalten Krieges gesprengt und haben uns zu dieser Nation endlich wieder zusammen geschlossen."Wir sind das Volk!".Ein Spruch,den sich jeder Deutsche auf die Stirn schreiben sollte.WIR SIND DAS VOLK.Egal ob "Wessi" oder "Ossi".

        Anstatt zu nörgeln und zu sagen:Hach damals..Da war das und das besser und in der DDR ,ach das waren noch Zeiten.
        Wir sollten uns daran machen,aus diesen Staat das zu machen,was wir wollen.WIR SIND DAS VOLK.Wir haben Macht.Nicht das Volk sollte die Regierung fürchten , sondern die Regierung das Volk. Wir sind ein altes Volk und es wäre doch gelacht,wenn wir nicht das schaffen wüürden,was wir wollen.Also lasst es uns anpacken und versuchen wir aus Deutschland eine Nation zu machen,in der jeder gut da steht!

        Ich hoffe nun,dass dies kein zu großer Humbuk für euch ist.
        Ein 16-jähriger wollte halt auch mal seinen Senf dazu geben.

        MfG
        "Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln."
        ~Otto von Bismarck~

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          #94
          Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
          Ich hoffe nun,dass dies kein zu großer Humbuk für euch ist.
          Ganz und gar nicht. Die von dir vorgebrachte persönliche Einstellung ist mE die gesündeste, die man überhaupt haben kann. Gemeinschaftsdenken und Zukunftsorientierung in Verbindung mit jugendlichem Feuer und Idealismus. Das solltest du dir bewahren und andere damit anstecken. Leider ist beides nicht so einfach.

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            #95
            Solange wie die Löhne und Arbeitszeit nicht angeglichen sind ist die sog Wende nur ein Propaganda Wort ohne Bedeutung.

            Solange die Propaganda vom sog "Faulen Ossi/Wessi" nicht aus den Köpfen verschwindet ist der 3. Oktober nur ein Schlechter Scherz und eine Beleidigung für alle Deutschen.

            Ich jedenfalls werde nicht den Untergang meines Heimatlandes, die mutwillige Zerschlagung seiner Industrie, seiner Kultur und Sozialen Errungenschaften feiern. Solange es keine Gerechtigkeit für die neuen Bundesländer gibt, solange wird es KEIN einheitliches Deutsches Volk geben.
            GOTTLOS GLÜCKLICH.... Ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben.

            Niveau ist keine Hautcreme - und Stil kein Teil vom Besen!

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              #96
              Zitat von Darth-Xanatos Beitrag anzeigen


              Ich jedenfalls werde nicht den Untergang meines Heimatlandes, die mutwillige Zerschlagung seiner Industrie, seiner Kultur und Sozialen Errungenschaften feiern. Solange es keine Gerechtigkeit für die neuen Bundesländer gibt, solange wird es KEIN einheitliches Deutsches Volk geben.
              Hmm also ich sehe jetzt ehrlich gesagt keinen Unterschied zwischen der Ostdeutschen und Westdeutschen Kultur.Sie ist doch Deutsch.Und das ist doch das was man sehen sollte.Ich sehe auch nirgends Ungerechtigkeit gegenüber den neuen Bundesländern.(Kann auch sein dass mir dies entgangen ist)

              Zitat von Darth-Xanatos Beitrag anzeigen
              Solange die Propaganda vom sog "Faulen Ossi/Wessi" nicht aus den Köpfen verschwindet ist der 3. Oktober nur ein Schlechter Scherz und eine Beleidigung für alle Deutschen.
              Wieso denn bitte eine Beleidigung?Sollen wir etwas den Sedantag feiern?Dait müssten sich doch dann auch alle Deutschen identifizieren können,oder?
              "Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln."
              ~Otto von Bismarck~

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                #97
                Zitat von Darth-Xanatos Beitrag anzeigen
                Solange wie die Löhne und Arbeitszeit nicht angeglichen sind ist die sog Wende nur ein Propaganda Wort ohne Bedeutung.

                Solange die Propaganda vom sog "Faulen Ossi/Wessi" nicht aus den Köpfen verschwindet ist der 3. Oktober nur ein Schlechter Scherz und eine Beleidigung für alle Deutschen.

                Ich jedenfalls werde nicht den Untergang meines Heimatlandes, die mutwillige Zerschlagung seiner Industrie, seiner Kultur und Sozialen Errungenschaften feiern. Solange es keine Gerechtigkeit für die neuen Bundesländer gibt, solange wird es KEIN einheitliches Deutsches Volk geben.
                Ungerechtigkeit? Der nur kurzzeitig geplante Solidaritätszuschlag existiert immmer noch. Somit haben die neuen Bundesländer sogar einen Vorteil gegenüber den Alten. Wenn sie das Geld nur dazu nutzen, um ihre Haushaltslöcher zu stopfen, statt wie eigentlich geplant es in den Aufbau der Infrastrutkur und der Wirtschaft zu stecken, kannst du dafür nicht der Bundesregierung die Schuld geben.

                Wenn dir ein kommunistischer Staat in dem man, wenn man nur einen Witz über die Regierung macht, verhaftet wird besser gefällt, kannst du ja nach China immigrieren. So hörte sich jedenfalls der letzte Absatz an.
                Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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                  #98
                  Das Problem ist doch ganz einfach, dass eine Lüge war, dass der Westen die Wiedervereinigung aus der Portotasche bezahlen könne. Das konnte man offensichtlich nicht.

                  Wirtschaftlich wurden außerdem viele Fehler gemacht. Aber was erwartet man, es handelt sich um Politiker, in einer Situation, für die es noch keine Erfahrungswerte gab. Fehler waren also irgendwo vorprogrammiert.
                  Wobei die Entwicklung im Osten in den ersten 5 - 10 Jahren auf Grund des Gelds, das vom Westen floss, sogar Prognosen übertroffen hat, Annahmegemäß wäre man dann nach etwa 35 Jahre gleich gewesen. Seither stagniert die Entwicklung allerdings und die Kluft vergrößert sich eher sogar noch. Man hat es versäumt die Weichen für ein kleines Ostwirtschaftswunder in die Wege zu leiten.

                  Abgesehen davon gings seit der Wiedervereinigung auch im westlichen Teil nicht unbedingt steil bergauf.

                  Um von mutwilliger Zerstörung zu sprechen muss man aber ideologisch schon ziemlich verblendet sein. Ich würde eher sagen, dass die Wiedervereinigung ein gutes Beispiel ist, dass gute Absichten alleine nicht ausreichen um auch Gutes schaffen zu können.


                  Ansonsten ists wohl wirklich so, dass Diejenigen, welche die Teilung noch erlebten es am schwersten haben werden. Ich denke die Generationen danach werden nicht mehr großartig in Ost-West Klichees denken und versuchen lieber an die Zukunft heranzugehen. Jedenfalls hoffe ich das.

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                    #99
                    Hmm also ich sehe jetzt ehrlich gesagt keinen Unterschied zwischen der Ostdeutschen und Westdeutschen Kultur
                    Lass mich raten, du bist zu Jung um die DDR erlebt zu haben oder?

                    Um dir mal auf die Sprünge zu helfen einige Beispiele:

                    -Die Jugendkultur der DDR war in der FDJ sehr gut geregelt und die Kinder wurden gefördert und betreut. Natürlich war das auch ein Mittel der Propaganda aber immer noch besser als die TV-Kids von heute.

                    -Der Zusammenhalt in den Betrieben war Beispielhaft und wurde auch von ganz oben gefördert. Heutzutage muss man schon froh sein wenn sich die Mitarbeiter überhaupt mit dem Namen kennen.

                    -Sport spielte eine große Rolle und wurde dementsprechend gefördert. Allgemein waren ausserschulische Aktivitäten deutlich besser unterstützt als sie es heute sind.

                    Das sind nur einige wenige Beispiele die dir den Unterschied verdeutlichen sollen. Kulturell unterschied sich die DDR teilweise sehr deutlich von der BRD. Wir sind zwar alles Deutsche aber 40 Jahre Trennung ließen eigenständige Kulturen entstehen.

                    Ich sehe auch nirgends Ungerechtigkeit gegenüber den neuen Bundesländern
                    Du warst noch nicht Arbeiten, oder? Auch hast du nicht erleben müssen wie die Treuhand mutwillig die Betriebe zerschlagen hat.

                    Die Arbeitszeit und der Lohn sind so ein Thema. Im Osten Arbeiten die Leute mehr aber bekommen weniger.

                    "Auch 13 Jahre nach der Wiedervereinigung arbeiten die Beschäftigten der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie immer noch mindestens 38 Stunden die Woche - also drei Stunden mehr als ihre Kollegen im Westen. Auf das Jahr gerechnet bedeutet das einen ganzen Monat unbezahlte Mehrarbeit, während im Westen, oft in den gleichen Konzernen - wie bei VW, BMW oder DaimlerChrysler - die 35-Stunden-Woche schon seit Jahren gilt. Dazu kommt noch, dass die Effektiv-Einkommen im Osten immer noch nur 70 Prozent des Westniveaus betragen. Für Beschäftigte im Osten bedeutet das: länger arbeiten für weniger Geld."

                    Amoklauf der Medien gegen gleiche Arbeitszeit in Ost und West

                    Ungerechtigkeit? Der nur kurzzeitig geplante Solidaritätszuschlag existiert immmer noch. Somit haben die neuen Bundesländer sogar einen Vorteil gegenüber den Alten. Wenn sie das Geld nur dazu nutzen, um ihre Haushaltslöcher zu stopfen, statt wie eigentlich geplant es in den Aufbau der Infrastrutkur und der Wirtschaft zu stecken, kannst du dafür nicht der Bundesregierung die Schuld geben.
                    Das ist ja wohl eine Frechheit. Den Solidarzuschlag bezahlen West und Ost gleichermaßen. Die Gelder werden übrigens nicht nur für den Osten verwendet sondern gleichermaßen in ganz Deutschland. Die Unfähigkeit einiger Verwalter auf beiden Seiten ist wohl kaum die Schuld der Ostbürger.

                    BTW: von diesem Geld kommt nicht viel im Osten an.

                    Wenn dir ein kommunistischer Staat in dem man, wenn man nur einen Witz über die Regierung macht, verhaftet wird besser gefällt, kannst du ja nach China immigrieren. So hörte sich jedenfalls der letzte Absatz an.
                    Leg mir keine Worte in den Mund, denn davon war nie die Rede.

                    Wobei die Entwicklung im Osten in den ersten 5 - 10 Jahren auf Grund des Gelds, das vom Westen floss, sogar Prognosen übertroffen hat
                    Was? in den 3 Jahren nach der sog Wende wurden von der Treuhand die Betriebe verschachert und zerschlagen. Da lief dermaßen viel Korruption ab das es mir übel wird nur daran zu denken.

                    Ein beispiel: Eine gut laufende Kettenfabrik in meiner nähe wurde einem Treuhänder übergeben der zufällig für ein Konkurrenzunternehmen arbeitete. Nach einem Jahr waren die Kundenlisten, das Firmenkapital und der Treuhänder verschwunden. Kommisch das alle Kunden plötzlich Post von dieser Konkurrenzfirma erhielten.

                    Um von mutwilliger Zerstörung zu sprechen muss man aber ideologisch schon ziemlich verblendet sein.
                    Von wegen. Die westliche Wirtschaft wollte neue Märkte aber keine Konkurrenz also hat man alles das, was man nicht einkaufen konnte, versucht zu zerstören.

                    Dann ist da noch die Tatsache das sofort nach der Wende Fachkräfte (Ingenieure, Ärtzte ) abgeworben wurden.

                    Ich behaupte nicht das die Bundesregierung das geplant hatte aber sie hat die Augen zugedrückt und alles geschehen lassen.

                    Ansonsten ists wohl wirklich so, dass Diejenigen, welche die Teilung noch erlebten es am schwersten haben werden
                    Die Verganenheitsform ist da irgendwie unangebracht oder? Immerhin ist dieses Land immer noch geteilt. Heute ist es aber eine Soziale Grenze statt einer Mauer.
                    Zuletzt geändert von Darth-Xanatos; 28.05.2009, 17:45.
                    GOTTLOS GLÜCKLICH.... Ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben.

                    Niveau ist keine Hautcreme - und Stil kein Teil vom Besen!

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                      Solange wie die Löhne und Arbeitszeit nicht angeglichen sind ist die sog Wende nur ein Propaganda Wort ohne Bedeutung.
                      Bitte? Hast du auch mal einen guten Vorschlag wer das bezahlen soll?
                      Wollen dir den Soli gleich mal verdoppeln damit wir das hinkriegen, oder wie?

                      Also stellenweise sind diese Forderungen "von drüben" doch arg haarsträubend.
                      Da wird schon ständig Geld aus den wirtschaftlich stärkeren Ländern in die schächeren gepumpt und dann mekelt diese trotzdem, dass SIE die Benachteiligten sind?
                      And if you keep fighting other peoples demons, they will eventually become your own

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                        @Ace Azzameen

                        Eine Frage: Findest du es Fair das die Menschen im Osten für weniger Geld mehr Arbeiten müssen? Vorallem in Grossen betrieben wie VW und Co werden die Arbeiter in Ost und West vollkommen anders behandelt.
                        GOTTLOS GLÜCKLICH.... Ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben.

                        Niveau ist keine Hautcreme - und Stil kein Teil vom Besen!

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                          Du hast meine Frage nicht beantwortet: Wie stellst du dir vor, dass man es sonst macht?
                          Findest du es fair, dass der Westen für den Osten mitarbeitet damit dieser schneller auf das gleich Niveau kommt?
                          Schließlich wird jedes Jahr massig Geld vom Westen in den Osten gepumpt.
                          Trotzdem wird sich noch beschwert, es würde erst genug Geld in den Osten fließen, wenn die genauso viel verdienen würden.
                          And if you keep fighting other peoples demons, they will eventually become your own

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                            Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
                            Du hast meine Frage nicht beantwortet: Wie stellst du dir vor, dass man es sonst macht?
                            Findest du es fair, dass der Westen für den Osten mitarbeitet damit dieser schneller auf das gleich Niveau kommt?
                            Schließlich wird jedes Jahr massig Geld vom Westen in den Osten gepumpt.
                            Trotzdem wird sich noch beschwert, es würde erst genug Geld in den Osten fließen, wenn die genauso viel verdienen würden.
                            Das ist woll Kompletter Schwachsinn, ich als Ossi zahele den Soli genau so wie die Wessis. Wir wären schon auf ein besseren Niveau, wenn die Trauhand nicht mitwillg alle Firmen, vor allem die Wettbewerbesfähigen zerschlagen hätte.

                            Ich kann dir ja nochmal mit der Interflug kommen, deren besten Flugzeuge wurden für 25% des Marktwertes an die Flugbereitschaft der Luftwaffe übergeben, der Rest wurde Verschenkt und die Firma dann aufgelöst. Die Lufthansa hat ja gute Kontakte zur Treuhand.
                            Klimaerwärmung einmal positiv
                            Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                              Wie stellst du dir vor, dass man es sonst macht?
                              Vielleicht sollten wir ja mal die Löhne im Westen senken. Wie würde es dir gefallen plötzlich eine 40 Stundenwoche bei nur 70% Lohn zu haben? Na was sagst du dazu, würde dir nicht passen oder. Es wäre unfair und ungerecht, genauso wie die schweinerei die seid 20 Jahren der ehemaligen DDR angetan wird.

                              Trotzdem wird sich noch beschwert, es würde erst genug Geld in den Osten fließen, wenn die genauso viel verdienen würden.
                              Gleiche Arbeit gleicher verdienst. Übrigens werden die Löhne nicht vom Steuerzahler gezahlt sondern von den Firmen. Viele Firmen können höhere löhne zahlen tun es aber nicht.
                              GOTTLOS GLÜCKLICH.... Ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben.

                              Niveau ist keine Hautcreme - und Stil kein Teil vom Besen!

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                                Zitat von Darth-Xanatos
                                Dann ist da noch die Tatsache das sofort nach der Wende Fachkräfte (Ingenieure, Ärtzte ) abgeworben wurden.

                                Ich behaupte nicht das die Bundesregierung das geplant hatte aber sie hat die Augen zugedrückt und alles geschehen lassen.
                                In einem freien Staat kann man es sich nun mal aussuchen, wo man arbeiten möchte, und wenn die Leute bessere Arbeitsangebote aus dem Westen bekommen und diese angenommen haben, das ist doch das Normalste von der Welt. Überall auf der Welt versuchen Firmen sich gegenseitig die besten Fackkräfte abzujagen.
                                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                                -Cpt. Jean-Luc Picard

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