Bundeswehr im Innern - große Koalitionsmehrheit machts möglich? - SciFi-Forum

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Bundeswehr im Innern - große Koalitionsmehrheit machts möglich?

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    Mir tuen auch die durchschnittliche Taliban oder Al Quaida Kämpfer sehr leid, das für sie Krieg die einzigste Lösung ist um selber zu überleben.
    Quark. Der durchschnittliche Taliban oder Al Kaida Kämpfer ist entweder: Ein religöser Fanatiker, ein Psychopath, ein Stammeskrieger oder ein Bauer der Vormittags seine Felder bestellt und Nachmittags Sprengfallen bastelt. Überleben könnte man da auch ohne sich mit Koalitionstruppen zu prügeln.
    Merkel ist auch eher Verwalterin der Regierung, oder glaubst du irgendjemand könnte die beiden Parteien im zaum halten wenn man eine eigene Meinung hätte. Ok sie hat vielleicht schon eine eigene Meinung nur Zeigt sie die besser nicht.
    Merkel hat keine eigene Meinung. Die wartet bis sie ihr Fähnchen politisch günstig in die richtige Richtung drehen kann. Richtlinienkompetenz kennt sie nicht. Dabei wäre es so einfach gewesen durch das Kanzleramt diesen albernen Streit zwischen Innen-, Außen- und Verteidigungsministerium zu beenden. Sie dachte nicht mal dran. Mehr noch, als die Aktion anlief verabschiedete sich die Kanzlerin in der Urlaub.
    Also die Bundeswehr kämpft schon in Afghanistan, stellt Geld, Stützpunkte und Personal für NATO-Verbände zu Verfügung und macht auch sonnst bei Auslandseinsätzen mit. Also so klein ist der Beitrag nicht. Also die Verbündeten kommen da nicht schlecht weg wenn die uns ab und an mal helfen sollen.
    Falsch. Die Bundeswehr ist überall dabei. Aber nur da wo es nicht dreckig wird. Die Bundeswehr kämpft in Afghanistan eben nicht. Die Bundeswehr hat Friedensbetrieb in Afghanistan, unsere Truppen haben dort weniger Rechte als der Streifenpolizist zu Hause! Die Bundeswehr spielt ein wenig bewaffnetes THW (mehr schlecht als recht) und nebenbei blamierten wir uns bei der Polizeiausbildung bis auf die Knochen. Unsere Verbündeten dagegen halten im Süden den Kopf hin. Verglichen mit dem was da unten abgeht ist es im Norden friedlich. Wir aber weigern uns mit aller Kraft eine faire Lastenverteilung im Bündnis zuzulassen. Das ist ein Unding. Wir stolpern so durch sinnbefreite Auslandseinsätze da wir lieber so tun als ob anstatt es entweder richtig oder gar nicht anzupacken.
    Im Sicherheitsrat wollte auch nur Schröder, Merkel versucht es nicht. Die Staaten machen doch eh was sie wollen, von der UNO ist seit 19 Jahren nichts mehr Handfestes gekommen, leider. Da ist es egal ob wir einem Sitz im Weltsicherheitsrat haben oder nicht.
    Doch doch Merkel will das auch. Die Reformbemühungen stecken momentan nur in einer Sackgasse, deswegen hört man davon nicht mehr so viel. Das die UN nichts taugt ist klar, aber das ist ja noch nicht bis in die politischen Kreise hierzulange vorgedrungen.

    1) Mal sehen wo die Bundeswehr zum größten Teil im Einsatz ist. Ja auf den Balkan und in Afghanistan. Im Balkan haben wir Stützpunkte und Italien ist auch gleich um die Ecke. Und im Afghanistan ist eine Amphibisches Angriffsschiff auch eher weniger Nützlich. Es sei dann man montiert daran ein paar Räder.
    2) Für eine Milliarde könnten wir nur Locker Hundert Schulen finanzieren. Die anderen Länder kommen auch mit dem Verlust ihrer Kolonien nicht so richtig klar. Wären Länder wie Spanier, Frankreich oder Belgien Männer würde man sagen die Dinger sind ein Penissersatz.
    3) Das war noch ne schöne Zeit als uns die NVA und unsere Sowjetischen Brüder uns vor dem braunen Faschisten westlich des Harzes verteidigt haben. Ja wir im Osten hatten auch solche Sprüche über euch. :P Kommt jetzt noch die Rede über „Unsere Freiheit wird in der Afghanischen Steppe verteidigt“?
    4) Na toll wieso nicht gleich ein par Trägerflotten und Schlachtschiffe? Hubschrauber können wir Locker auf den bestehenden Fregatten transportieren, Versorgungsgüter mit unsere Versogungsschiffe wie die Berlin. Und Landungsboote mit unseren Tendern. Die haben wir schon, da brauchen wir keine teueren Neuanschaffungen.
    1) Truppenstärken sind schwerlich ein Indikator. Schau dir mal die Missionen an. Wir beteiligen uns an der herrlich sinnfreien UNIFIL, suchen unter OEF am Horn von Afrika nach Terroristen (nicht Piraten!) und „bekämpfen“ im gleichen Seegebiet mit Atalanta Piraten. 3 Missionen bei denen man heute ohne weiteres LPDs einsetzen könnte.
    Und mal weitergedacht, es wird immer humanitäre Notfälle oder kollabierende Staaten geben. Die Schiffe wird man schon einsetzen können, das ist das geringste Problem.
    2) Deine hundert Schulen werden doch sofort wieder von den Talibanesen abgefackelt. Ansonsten ist der Einwurf ziemlich dämlich. Sicherheit und Interessen werden heutzutage global verteidigt. Ein paar Fregatten und SSKs sind hierzu dann halt doch nicht ausreichend. Das gilt für uns als größte Exportwirtschaft der Welt genauso wie für andere Europäische Länder die eben durch ihre Kolonialgeschichte noch ganze andere Verpflichtungen gegenüber diesen Ländern haben als Deutschland.
    3) Das Deutschland am Hindukusch verteidigt wird mag dämlich klingen ist aber unterm Strich nicht falsch. Deutschland wird verteidigt indem man Al Quaida dort die Operationsbasis entzieht bzw. entzogen hat. Welches Regime man dann in Afghanistan installiert ist einmal völlig sekundär und war dann eigentlich auch nie die Absicht hinter dem Angriff 2001.
    4) Hubschrauber können nicht in ausreichender Zahl von Fregatten operieren. Wir haben momentan drei Fregatten und einen Einsatzgruppenversorger am Horn von Afrika. Trotzdem musste sich die GSG-9 auf der USS Boxer einquartieren. Ein solcher Kahn ist halt nur mehr als eine schwimmende Landeplattform für einen Helikopter. Es ist ein Flugdeck das als Kommandozentrum und wenn es sein muss Lazarett agieren kann. Es ist wesentlich flexibler und kann wesentlich mehr stemmen als es eine poplige Fregatte je kann. Natürlich brauchen wir keine Flottenträger, Schlachtschiffe oder Kreuzer. Was wir brauchen ist Flexibilität im Einsatz gegen asymmetrische Kräfte und keine Blue Water Navy für den Großen Vaterländischen.
    Da lässt sich schon was ändern Somalia war lange Zeit ein normal funktionierendes Land.
    Somalia steckt seit Ende der Achtziger Jahre in der Scheise. Das sind dann mittlerweile schlappe 20 Jahre. Sprich, die Generation die heute kämpft kennt nicht mal mehr irgendwas anderes. Für sie ist das der Normalzustand.
    Eine Besserung der Situation ist dort unten nicht mehr zu erreichen.

    Man könnte es z.B. durchsetzen das keine Europäischen oder Japanischen Fangflotten mehr die Gewässer lehrfischen oder man könnte Aufhören den Waffen zu liefern. Die Piraten und Milizen setzen dort die M16 und G3 genau so gerne ein wie die AK47.
    Vollkommen falsch. Kein Pirat wird wieder Fischer werden. Das Piratendasein ist viel zu lukrativ. Waffen gibt es in Somalia wie Sand am Meer. Vollkommen wurscht mit was die Piraten dort agieren. Wir liefern da eh nix runter. M-16 und G3 sind weltweit enorm verbreitet und werden in Lizenz gebaut. Vollkommen normal das da mal was in Somalia auftaucht. Und ist auch kein Drama.

    Die beste Idee wäre die ganzen Stammesführer dort mal ne Woche in ne Gummizelle zu sperren bis die lernen friedlich zusammen zu leben. Das selbe Empfehle ich bei dem Verrückten im Nahen Osten, auf beiden Seiten.
    lol Die kennen doch gar nichts anderes außer Gewalt.

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      Kritik an Jung - ''Aufhören, am Grundgesetz herumzufummeln'' - Politik - sueddeutsche.de

      Kann mir bitte mal jemand erklären, welche GG-Artikel konkret angeblich Geiselbefreiungen durch die BW im Ausland unterbinden. Ich habe gerade extra nochmal nachgeschaut und konnte leider nichts entsprechendes finden.

      Außerdem würde mich interessieren, inwieweit der Ottonormal-Soldat für Geiselbefreiungen ausgebildet wird. Die anwesenden (Ex-)GWDLer sollten doch dazu ein paar Takte sagen können.

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        Schon dämlich, wenn man auf eine Geiselnahme im Ausland, den Einsatz der Bundeswehr im Inland fordert. Aber diesen Ladenhütervorschlag müssen die Jungs von der CDU ja jedesmal rausbringen, wenn es irgendeine Debatte um die Bundeswehr geht (egal worum es im Speziellen geht).
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          Kann mir bitte mal jemand erklären, welche GG-Artikel konkret angeblich Geiselbefreiungen durch die BW im Ausland unterbinden.
          Ich habe gerade extra nochmal nachgeschaut und konnte leider nichts entsprechendes finden.
          Gibt auch keinen. Jung will bloß davon ablenken das man den Einsatz auf interministerieller Ebene verbockt hat.
          Die Bundeswehr ist selbstverständlich berechtigt Bundesbürger im Ausland zu befreien.
          Zu vergleichen wäre ein solcher Einsatz mit der Operation Libelle.

          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          Außerdem würde mich interessieren, inwieweit der Ottonormal-Soldat für Geiselbefreiungen ausgebildet wird. Die anwesenden (Ex-)GWDLer sollten doch dazu ein paar Takte sagen können.
          Garnicht. Dafür gibt es spezialisierte Kräfte.

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            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Kritik an Jung - ''Aufhören, am Grundgesetz herumzufummeln'' - Politik - sueddeutsche.de

            Kann mir bitte mal jemand erklären, welche GG-Artikel konkret angeblich Geiselbefreiungen durch die BW im Ausland unterbinden. Ich habe gerade extra nochmal nachgeschaut und konnte leider nichts entsprechendes finden.

            Außerdem würde mich interessieren, inwieweit der Ottonormal-Soldat für Geiselbefreiungen ausgebildet wird. Die anwesenden (Ex-)GWDLer sollten doch dazu ein paar Takte sagen können.
            Bis das Komando Spezial Kräfte (KSK)gebildet wurde,war die Bundeswehr überhaupt nicht dazu in der Lage sowas zu machen,das war auch niemals so angedacht,da die "SpezialTruppen" der Bundeswehr,wie Fernspäher und Kampfschwimmer ihre speziellen Einsatzbereiche im rahmen der Nato hatten und auf den Feind aus dem Osten warten sollten.Erst als sich dieses Szenario geändert hat,wurden dann Möglichkeiten frei um das ganze umzubilden. Es gab da allerdings auch einiges an Diskussionen vorher,ob es überhaupt nötig ist,das die Bundeswehr nun auch noch eine solche Spezialeinheit bekommt,da Deutschland mit den GSG Gruppen der (heutigen) Bundespolizei eh schon über eine hervorragende und in aller Welt anerkannte Spezialtruppe zur Geiselbefreiung verfügte (Mogadischu)
            und der 08/15 GwDler bekommt da gar nix an Ausbildung,heutzutage kann ein Wehrdinstler schon froh sein,das er vielleicht mal ne Häuserkampfübung mitmachen kann,aber das auch nur wenn er eh bei den Grenadieren eingezogen wird..
            .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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              Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
              Bis das Komando Spezial Kräfte (KSK)gebildet wurde,war die Bundeswehr überhaupt nicht dazu in der Lage sowas zu machen,das war auch niemals so angedacht,da die "SpezialTruppen" der Bundeswehr,wie Fernspäher und Kampfschwimmer ihre speziellen Einsatzbereiche im rahmen der Nato hatten und auf den Feind aus dem Osten warten sollten.
              Jein. Es gab schon vor der Gründung des KSKs spezielle Kommandokompanien der Fallschirmjägerbataillone.
              Diese waren durchaus für Geiselbefreiungen verwendbar, allerdings verhinderten politische Bedenken den Einsatz, beispielsweise bei der Befreiung von Mitarbeitern der Deutschen Welle (das übernahmen dann Belgische Fallis).


              Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
              Erst als sich dieses Szenario geändert hat,wurden dann Möglichkeiten frei um das ganze umzubilden. Es gab da allerdings auch einiges an Diskussionen vorher,ob es überhaupt nötig ist,das die Bundeswehr nun auch noch eine solche Spezialeinheit bekommt,da Deutschland mit den GSG Gruppen der (heutigen) Bundespolizei eh schon über eine hervorragende und in aller Welt anerkannte Spezialtruppe zur Geiselbefreiung verfügte (Mogadischu)
              Die GSG stößt halt schnell an ihre operativen Grenzen. Im Gegensatz zu Bundeswehrkräften kann diese Truppe nicht in Kriegsgebieten operieren.
              Das das KSKs dies mangels vernünftiger Luftverlegungskapazitäten in der Regel auch nicht kann verschweigen wir aber mal lieber

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                Außenansicht in der SZ zu dem Thema: Bundeswehreinsatz im Inneren - Technokraten der Gewalt - Politik - sueddeutsche.de

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                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Das das KSKs dies mangels vernünftiger Luftverlegungskapazitäten in der Regel auch nicht kann verschweigen wir aber mal lieber
                  Hätten wir mal besser in den 90er Jahren die Antonow An-70 gekauft, die Russen und Ukraine hatten uns damals sogar die Lizenz zum Nachbau angeboten. Das Flugzeug bringt bessere Leistungen als der A400M, sie hat auch den Vorteil das sie seit gut 15 Jahren fliegt und nur 50 Millionen das Stück kostet, entgegen der 500 Millionen für den Airbus.
                  Klimaerwärmung einmal positiv
                  Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                    Ich spreche vom taktischen Lufttransport. Hubschrauber und taktische Transportflugzeuge.
                    Bei der Bundeswehr exisitiert kein Verband der darauf spezialisiert ist Spezialeinheiten über Luft zu verbringen.
                    Es fehlt uns dabei zwar auch am geeignetem Gerät aber vor allem am Know How.
                    Das äußert sich dann zb auch darin das die Bundeswehr nicht in der Lage ist den Bereich C-SAR abzudecken.

                    Der A400M hat damit aber nichts zu tun. Das ist strategischer Lufttransport.
                    Aber wir hätten nicht An-70 kaufen sollen sondern C-17 Globemaster III und C-130J Super Hercules.
                    Das wäre der optimale Fähigkeitenmix und unterm Strich auch noch billiger als dieser Versuch eine eierlegende Wollmilchsau zu schaffen.

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                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                      Ich spreche vom taktischen Lufttransport. Hubschrauber und taktische Transportflugzeuge.
                      Bei der Bundeswehr exisitiert kein Verband der darauf spezialisiert ist Spezialeinheiten über Luft zu verbringen.
                      Es fehlt uns dabei zwar auch am geeignetem Gerät aber vor allem am Know How.
                      Das äußert sich dann zb auch darin das die Bundeswehr nicht in der Lage ist den Bereich C-SAR abzudecken.

                      Der A400M hat damit aber nichts zu tun. Das ist strategischer Lufttransport.
                      Aber wir hätten nicht An-70 kaufen sollen sondern C-17 Globemaster III und C-130J Super Hercules.
                      Das wäre der optimale Fähigkeitenmix und unterm Strich auch noch billiger als dieser Versuch eine eierlegende Wollmilchsau zu schaffen.
                      Das du Hubschrauber meinst, kann ich ja nicht riechen. Aber die kann man ja auch in Europa beschaffen. Natürlich braucht man den entsprechenden Willen dazu. Was das Know How angeht kann man halt nur Üben, Üben, Üben. Anderes ist dem nicht bei zu kommen.

                      Aha der kleine A400m ist ein Strategische Transporter, aber der Riesenvogel C-17 ist ein taktischer Flieger? Ich würde immer noch sagen das es genau anderes herum ist. Ein A400m hat eine Nutzlast von 37 Tonnen und braucht eine Rollbahn von 1100 Metern. Eine C-17 braucht immerhin 2300 Meter kann dafür 77,5 Tonnen transportieren. Was die Hercules angeht könnten wir auch gleich die Transall modernisieren, denn der ihre Leistungsdaten sind nicht wirklich besser. Zumal Gerät was wir selber herstellen oder in Lizenzs bauen immer noch günstiger als Importe sind. Und die Kosten zu 60% in unsere Wirtschaft zurück fiesen.

                      Wenigstens setzen wir jetzt die An-124 als strategischen Transporter ein. Besser als diese überteuerten US-Vögel. Zumal US-Gerät bei der Luftwaffe woll seit dem F104-Sargfighter -Debakel woll keinen guten Ruf mehr geniest.
                      Klimaerwärmung einmal positiv
                      Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                        Man müsste geeignetes Transportgerät beschaffen, einen entsprechenden Sonderverband aufstellen und dann auch noch den politischen Willen zum Einsatz haben.

                        Die C-17 ist natürlich kein taktischer Lufttransporter. Auch wenn der Flieger Fähigkeiten hat die in den taktischen Bereich fallen. Stattdessen ist die C-130 ein ein taktisches Transportflugzeug.
                        Sie ist durchaus für Spezialoperationen einzusetzen, aber darum gehts ja garnicht.
                        Der Punkt ist folgender: Die A400M ist nichts halbes und nichts ganzes. Es ist kein taktischer Transporter und auch kein strategischer. Ihre Nutzlast ist zu gering um Großgerät zu transportieren und die Reichweite ist eingeschränkt. Gleichzeitig ist der Vogel viel zu überdimensioniert um ihn wirtschaftlich im taktischen Bereich einzusetzen. Faktisch wird die Bundeswehr neben dem A400M noch ein größeres Transportflugzeug benötigen wenn sie beispielsweise Panzerhaupitzen oder Kampfpanzer verlegen will.
                        Und gleichzeitig wird der Flieger oft unausgelastet durch die Gegend fliegen, da man so große Nutzlasten für ganz vorne nicht benötigt.
                        A-70 ist dabei keinesfalls die bessere Lösung. Denn sie ist schlicht und ergreifend zu groß. Auch hierfür besteht kein Bedarf (und gleichzeitig würde wieder eine Lücke im Taktischen Bereich entstehen).
                        Eine neue C-130J Super Hercules ist derweil ein mordernes Transportflugzeug und etwa mit einer Transall nicht zu vergleichen. Es spielt keine Rolle das die erste C-130A schon in den Fünfzigern geflogen ist. Der Typ wurd elaufend überarbeitet und die Super Hercules stellt praktisch ein komplett neues Flugzeugmuster da.
                        Vergleichen kann man das mit dem Automobilbau. Den VW Golf gibt es auch seit 1974, aber niemand würde auf die Idee kommen einen modernisierten Golf I mit einem Golf VI gleichzusetzen.
                        Genau das machst du aber mit Transall und Hercules.
                        Du müsstest schon hergehen und die Transall komplett überarbeiten und dann anfangen neue Maschinen dieses Typs zu bauen. Die Zellen der alten Muster sind erledigt.
                        Was natürlich Schwachsinn wäre. Denn die C-130J wird gebaut und es gibt sie für lau.
                        Das es besser ist einen Flieger selbst zu bauen ist natürlich richtig.
                        Nur hilft es dem Militär überhaupt nichts wenn die europäische Wirtschaft profitiert und sie dann einen Flieger auf dem Rollfeld stehen haben der nicht mal den geforderten Spezifikationen gerecht wird und Fähigkeitslücken hinterlässt.

                        Salis ist derweil keine Dauerlösung. Ein gechartertes Transportflugzeug steht in einem hochintensiven Konflikt nicht zu Verfügung. Das Ding ist nicht im Ansatz in der Lage die militärischen Fähigkeiten zu liefern über die eine C-17 verfügt. Es kann große (zu große) Frachtmengen zwischen Flughäfen verbringen, aber das ist schon alles.
                        Sie ist nicht einmal in der Lage Fallschirmjäger auszusetzen oder Verwundete zu evakuieren. Combat Supply Missions sind ausgeschlossen. Schon mal was von Sarajewo Approach gehört? Absolut unabdingbar bei militärischen Frachtmaschinen. Mach das mal mit einer An-124. Wie sehen die Anforderungen für Landebahnen aus? Die C-17 kann auch unbefestigten Pisten landen. Die Anb-124 nicht.
                        Steigraten, Flugprofil, Manövrierfähigkeit? Ausreichend um in einem Kriegsgebiet überleben zu können?
                        Nein, das Ding ist ein ziviles Großraumflugzeug und kann halt nicht im Ansatz das leisten was die Amerikaner für teures Geld zusammengebastelt haben und die Bundeswehr eigentlich auch bräuchte.

                        Deswegen:
                        12 C-17 und 50 C-130J - billiger als der A400M und das komplette Fähigkeitenspektrum ist abgedeckt.

                        Und was hat der Starfighter bitte damit zu tun? Bitte mehr Tiefgang! An dem Debakel sind wir höchstselbst schuld.

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                          Tut mir Leid da muss ich dir aber wiedersprechen. Die An-124 ist keinesfalls ein ziviler Flugzeugtyp. Das Modell wurde entwickelt und gebaut um Panzer und schweres Material der Sowjetarmee zu transportieren und kann auch auf unbefestigten Pisten landen. Sie und ihre große Schwester (die 225) besitzen sogar einen eigenen schweren internen Ladekrahn und können ohne Hilfe von Flughafengeräten be- und Entladen werden. Sie sind in der Lage doppelt soviel Ladung wie die C-17 zu Transportieren und brauchen zum Start und Landen nur 200 Meter mehr. Außerdem können sie Fallschirmjägereinsetzen genutzt werden. Von Unterhaltskosten wies ich es jetzt nicht ob sie teurer oder billiger als die C-17, jedoch geh ich davon aus das sie wesentlich weniger Wartung brauchen als Westliche Modelle, wie es eigentlich bei allen Russischen und Ukrainischen Mustern der Fall ist. Das sie zur Zeit nur gechartert sind gefällt mir auch nicht, ich finde wir sollten einfach ein paar von den Vögeln kaufen. Die Produktion wurde ja wieder aufgenommen. Von der Anschaffung her sollten sie auf jeden Fall günstiger sein als die C-17er.

                          Ich meinte eigentlich das wir einen neue Variante der Transall produzieren sollten. Wie halt der Hercules J. Da gabs ja in der Vergangenheit schon genug Konzepte, die aber zugunsten der A400m Fallen gelassen wurden.
                          Zuletzt geändert von Oberst-Snake; 16.08.2009, 12:49.
                          Klimaerwärmung einmal positiv
                          Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                            Die An-124 ist so wie sie gegenwärtig existiert und produziert wird eine zivile Frachtmaschine. Sie kann nicht auf unbfestigten Pisten landen und schon garnicht mit vollem Frachtraum. Unnötig zu erwähnen das die jetzigen Muster nicht Ansatzweise auf dem Technischen Stand von Heute sind. Und dabei rede ich nicht von Quartettangeben sondern von Avionik.
                            Die quasi doppdelt so hohe Frachtkapazität kann in praktisch 99 von 100 Fällen nicht optimal genutzt werden.
                            Es hat seine Gründe warum die USA voll auf die Globemaster III setzen und nicht etwa auf die viel größere C-5 Galaxy. Das Schwere Gerät des Heeres wird in aller Regel nicht mit Flugzeugen transportiert, es rentiert sich dementsprechend nicht mit beschränkten Fähigkeiten aber rießigen Frachtraum durch die Gegend zu gondeln.
                            Unnötig zu erwähnen das dieser rießige Vogel nun mal nicht die Leistungsdaten einer C-17 aufweist. Das tut die Galaxy auch nicht und ist deshalb nur sehr eingeschränkt verwendbar.
                            Selbst wenn man die An-124 teuer mit westlicher Avionik nachrüsten würde wäre sie um einiges verwundbarer als die C-17.
                            Fallschirmjägereinsätze kann sie übrigens ob der westlichen Sicherheitssdtandards nicht leisten, der Frachtraum steht nicht grundsätzlich immer unter Druck.
                            Und ob Wartung einer mit westlicher Technik nachgerüstete An-124 soviel weniger aufwendig ist wenn die Sicherheitsstandards der Bundeswehr eingehalten werden sollen sei dahingestellt.
                            Die Bundeswehr hat aber derweil keinen wirklichen Bedarf an der An-124. Was sie braucht sind einige wenige C-17 mit einem Fähigkeitenmix, die die An-124 nicht bieten kann.
                            Der Frachtraum der C-17 ist ausreichen, die An-124 ist für Deutschland genauso überdimensioniert wie die C-5.
                            Wenn jetzt die C-17 im Rahmen der Nato partnerschaftlich für Transporte eingesetzt werden wird die Wichtigkeit von Salis zurückgehen.
                            Produzieren sollten wir überhaupt nichts. Scheiß auf unsere Industrie. Die ziehen uns das Geld aus der Tasche und liefern am Ende einen Vogel ab, der nicht mal den Puma voll aufgemöbelt transportieren kann.
                            Unsere Streitkräfte sollten mit dem besten Gerät und dementsprechend mit einem breiten Fähigkeitenmix ausgestattet sein. Das ist das was zählt. Unsere Streitkräfte brauchen Gerät das funktioniert und die erforderliche Leistung bringt, nicht irgendeinen Flieger auf dem Made in EU draufsteht aber ansonsten nicht viel drin ist.
                            Und unsere Streitkräfte brauchen geeignete Transportflugzeuge spätestens Vorgestern. C-130J und C-17 sind verfügbar und in der erforderlichen Stückzahl billiger als die A400M. Europa könnte die Dinger vielleicht sogar in Lizenz bauen wenn man eine Massenbestellung aufgeben würde.
                            Aber das ist illusorisch, schließlich wird am A400M festgehalten, egal was der Vogel am Ende kostet oder was er leisten vermag.

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                              Durch den Film 28 days later weiß ich jetzt endlich einen vernünftigen Grund, die Bundeswehr im Inneren einzusetzen: Falls Deutschland mal von Zombies überrannt wird, mussss zurrrrrück geschosssssen werrrrden!

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                                Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                                Durch den Film 28 days later weiß ich jetzt endlich einen vernünftigen Grund, die Bundeswehr im Inneren einzusetzen: Falls Deutschland mal von Zombies überrannt wird, mussss zurrrrrück geschosssssen werrrrden!
                                Brauchen wir nicht, stattdessen sollte jeder Bundesbürger gesetzlich verpflichtet lieber so etwas zu Hause haben :

                                Fear is temporary, regrets are forever.

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