Kursk[politische und militärische Interventionen in Krisenfällen - ja oder nein?] - SciFi-Forum

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Kursk[politische und militärische Interventionen in Krisenfällen - ja oder nein?]

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    #76
    Zitat von Kay
    Keiner hat das "Recht" sich in die Politik eines anderen Staat einzumischen, gleich garnicht mit Millitärischen - Gemachtzuhabe.
    Die USA denkt sie ist die Welt-Polizei aber nur um ihre Interessen nachzugehen!
    Ich hab zwar absolut keine Lsut darüber eine Grundsatzdiskussion anzufangen (wäre mit meiner Meinung wohl dann eh hoffnungslos im Hintertreffen), aber soviel schriebt ich dann doch:

    Meiner persönlichen (und total unwichtigen) Meinung nach, kann einem Staat oder einem Staatenverbund sehr wohl das "Recht" zustehen sich in die Politik eines anderen Landes auch und gerade mit militärischen Mitteln einzumischen.
    Maestro hat völlig recht wenn er sagt, dass man das sehr differenzieren muss. Frelich sind Kriege (jetzt mal völlig allgemein betrachtet) bedauerlich, aber nur allzu oft gibt es keinen anderen Ausweg.
    Nebenbei bemerkt (und dafür dürft ihr mich gerne an die Wand nageln ) ist es mir verdammt recht, wenn die USA Weltpolizei spielt und ihre eigenen Globalen Interessen verfolgt. Diese sind nämlich nicht in erster Linie gegen die ach so tollen Europäer gerichtet, sondern sind im wesentlichen dazu da die "Vormachtstellung" der Westlichen Welt aufrechtzuerhalten. Fürher ging es noch gegen den Kommmunismus und direkt um unsere Existenz hier in Deutschland wofür die Amerikaner erst kurz vorher einen verdammt hohen Preis bezahlt haben. Rückblickend betrachtet können wir sehr dankbar darüber sein, das man den Kalten Krieg eher in Ostasien und im Nahen Osten ausgefochten und das ganze nciht im größeren Maßstab ausprobiert hat.
    Das ist haben wir zum Großteil den USA zu verdanken, die nach einem für sie sehr blutigen Krieg nichts bessers zu tun hatten als in erster Linie für uns in Europa den Kopf hinzuhalten.
    Heutzutage ist es im gewissen Maße ähnlcih. Nur ist die Welt dummerweise einfach nicht mehr so einfach gestrickt wie noch für wenigen Jahren. In Europa ist man unter dem schutzschild der USA doch sehr verweichlicht und man hat stellenweise noch immer nicht mitbekommen was da drausen in der Welt so abgeht. Es funktioniert nicht so einfach wie manche Politiker meinen. Da kann unser Kanzler auf Abruf noch so oft Russland, China, Iran und Indien die Hand schütteln und beteuern wie lieb man doch zueinander ist. Auf längere Sicht ist Europa für die (insb. China) nur Konkurrenz die es auf dem Weg zu globalen Vorherrschaft auszuschlaten gilt.
    Die USA haben das in gewisser Hinsicht besser erkannt als die Europäer. Vielleicht liegt es daran, dass sie als einzig verbliebene Ortungsmacht in der Welt (ja ich sehe die USA als Ortnungsmacht) schon immer das Ziel potentieller Anfeindungen waren. Wer auf der Weltbühne eine tragende Rolle spielen will muss nicht Europa überflügeln sondern die USA. Im Prinziep sind die Unternehmungen der USA nur Bestandteil eines größeren "Planes" ihre globale Vorherrschaft beizubehalten. Man hat Hussein nun mal nicht wegen seinen MVWs oder Kriegsverbrechen entmachtet, man ist einmarschiert um sich die Ölreserven zu sichern. Das mag in Augen der Europäer barbarisch anmuten, ist aber nur der Versuch China auf lang Sicht nicht die absolute Kontrolle über die letzten Ölreserven im Mittleren Osten erlangen zu lassen. Gleichzeitig soll es dem Iran schwerer gemacht werden, durch seine Ölreserven eine noch bedeutendere Regionalmacht zu werden. Nciht umsonst spricht man vom Irakkrieg auch als vom "Krieg der aus dem Think Tank kam". Oberflächlich betrachtet ist das Verhalten der USA abstoßend und wenig diplomatisch aber letztenendes kann genau dadurch die Fürhungsrolle des Westen in der Welt erhalten bleiben. (Nur mal so als Denkanstoß: Lasst mal in Russland einen nicht so Europfreundlichen Machthaber an die Hebel für Erdöl und Erdgas kommen, welches von Sibirien nach Europa fließt...)

    Das reicht erstmal, jetzt könnt ihr über mich herfallen. Viel Spaß

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      #77
      Zitat von Kay
      Im zweiten Weltkrieg haben sich keine Staaten außer die USA eingemischt.
      Ohen überheblich wirken zu wollen weise ich mal nur kurz auf die eigentliche Geschichte des 2. Weltkriegs hin:
      Die USA haben sich nciht von sich aus in den 2. Weltkrieg "eingemischt". Die wurden von den Japanern auf recht abscheuchliche Weise in den Krieg mit hineingezogen. Erst nach dem Angriff auf Pearl Habour sind die USA in den Krieg eingetreten. Hitlerdeutschland hatte dann nichts besseres zu tun als auch den USA den Krieg zu erklären.
      Nebenbei gab es auch noch eine ganze Reihe von Staaten neben den USA, die schon früher auf der Seite von Großbritannien in den Krieg gegen die Achse eingetreten sind.

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        #78
        Sorry! Ich habe nur meine Meinung wiedergegeben. In manchen Sachen hast du wohl ein wenig "Recht".
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        Mache das Beste aus deiner Vergangenheit!
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          #79
          Zitat von Cmdr. Ch`ReI
          Nebenbei bemerkt (und dafür dürft ihr mich gerne an die Wand nageln ) ist es mir verdammt recht, wenn die USA Weltpolizei spielt und ihre eigenen Globalen Interessen verfolgt. Diese sind nämlich nicht in erster Linie gegen die ach so tollen Europäer gerichtet, sondern sind im wesentlichen dazu da die "Vormachtstellung" der Westlichen Welt aufrechtzuerhalten.
          Es ist zwar immerhin ehrlich, dass es um die Vormachstellung - aber um die Vormachstellung der USA - geht, aber das macht deine Meinung nicht besser.

          Es ist auch ehrlich, dass du sagst, dass die Eroberung des Iraks das Ziel hatte die Erdölreserven dort zu erobern, was sich gegen imperialistische Konkurrenten der USA (u.a. China) richtete. Aber dies macht deine Meinung nicht besser.

          Du vertrittst die klassichen imperialistischen und militaristischen Positionen, die z.B. die deutsche Politik im späten Kaiserreich und im III. Reich kennzeichneten. Menschen- und Völkerrechte werden bei einer solchen Angriffskriege befürwortenden Meinung natürlich komplett ignoriert.
          Resistance is fertile
          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
          The only general I like is called strike

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            #80
            Zitat von max
            Du vertrittst die klassichen imperialistischen und militaristischen Positionen, die z.B. die deutsche Politik im späten Kaiserreich und im III. Reich kennzeichneten. Menschen- und Völkerrechte werden bei einer solchen Angriffskriege befürwortenden Meinung natürlich komplett ignoriert.
            Danke. Ich nehm es nicht persönlich.
            Um es gleich mal klarzustellen (will nicht sagen das du mir das unterstellst): Ich bin kein Nazi
            So, des weiteren:
            Ich geb gerne zu, dass ich "militärisch orientiert" bin. Was heißen soll ich interessiere mich dafür. Und ich hab meine eigene Meinung über die Abläufe auf unserem Planeten. Diese würdest du wahrscheinlich als erzkonservativ bezeichnen. Zusammenkommen werden wird dabie wohl nicht in 100 Jahren.
            Angriffskriege befürworte ich grundsätzlich nicht. Allerdings musst du wie bei so vielen anderen Dingen viel differenzierter an die Sache herangehen und zwischen zwei Schlechten Alternativen dich für die noch am besten Auszuhaltende heraussuchen.
            Bleiben wir mal der Einfachheit halber beim Irakkrieg.
            Ich bin wohl einer der wenigen Deutschen die sagen, dass der Waffengang richitg war.
            Mal die Motive der USA auserachtgelassen, ich bin dafür, dass man Diktatoren die Tausende Umgebracht haben stürzt. Und ich halte es auch für richtig bereits bei einer Bedrohung durch einen Staat selbst militärische Maßnahmen zu ergreifen. Du magst sowas vielleicht Angriffskrieg oder Imperialismus nennen, aber da kommen wir nicht zusammen.
            Ich habe es begrüßt, als die USA Saddam aus Bagdad gekickt haben. Ebenso würde ich einen Präventivschlag gegen iranische Atomwaffen begrüßen. Auf lange Sicht ist ein kurzer Krieg mit anschließender Entmachtung eines Terror-Regimes besser als das ganze auszusitzen. Die Opfer unter der Zivilbevölkerung sind auf die lange Sicht viel größer und das Problem wird nur hinausgeschoben. Überleg mal: Was wäre gewesen wen Saddam eines schönen Tages plötzlich gestorben wäre? Am besten noch mit Hilfe eines Westlichen Gheimdienstes oder islamischer Fundamentalisten. Da wäre im Irak verdammt schnell ein Bürgerkireg ausgebrochen und das hätte der ganzen Region nicht sher gut getan. Der Iran hätte die Chance sehr schnell genutzt um seinen Glaubensbrüdern zu helfen und einige Rechnungen zu bezahlen. Das hätte dan die Saudis auf den Plan gerufen und das ganze wäre sehr schnell in die Luft gegangen...

            Breche hier mal ab, hab noch einige wichtige Termine heute Abend.

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              #81
              Naja, auf die Art kann mal wohl jeglichen Quatsch hinterher rechtfertigen.

              Zu Max' Argumenten: Dass in einem Krieg Menschen- und Völkerrechte verletzt werden, ist wohl klar. Aber nun hält sich wohl nicht gerade jeder Staat an diese Rechte und gerade diese Staaten haben dann wohl auch wenig Grund sich zu beklagen, wenn andere sich genauso verhalten. Natürlich ist es Unmoralisch, wenn ein Staat sich auf seine moralische Autorität beruft und dann einen klaren Völkerrechtsbruch begeht (siehe USA). Natürlich müsste man Bush, Rumsfeld und co. gemäß den Nürnberg Statuten hinrichten. Aber den Rechtsraum zwischen Staaten so aufzuspannen wie zwischen Individuen in einem Rechtsstaat ist nunmal einfach absurd.

              Gegen eine militärische Intervention im Sinne des eigenen Staates kann man eigtl. nichts vorbringen, denn ein Staat bzw. eine Regierung ist nuneinmal in erster Linie den Interessen ihrer Bürger verpflichtet. Sollten sich zB die USA im Zuge einer globalen Energiekrise alle Erdölreserven der Erde mit Gewalt sichern, könnte man der Regierung kaum einen Vorwurf machen, da sie ja im Urinteresse ihrer Bürger handelt. Aber deswegen ist ja nun noch lange nicht jede Handlung der Regierung auch automatisch im Interesse der Bürger und schon gar nicht automatisch auf lange Sicht richtig. Wie zB der Irakkrieg.

              Zum Thema Iran&Irak: Du hast nicht zufällig ein bisschen viel Tom Clancy gelesen, oeder?
              An die, die ihn nicht kennen: Das ist der Autor, bei dem die USA sich nach und nach mit so ziemlich jedem Gegner anlegen, den es gibt und jedesmal mit unglaublichen Sonderkommando-Spezial Einheiten und neuester Technologie einen vernichtenden Sieg erringen.
              können wir nicht?

              macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                #82
                Zitat von blueflash
                Naja, auf die Art kann mal wohl jeglichen Quatsch hinterher rechtfertigen.
                Nicht jeden Quatsch, aber ziemlich viel, da hsat du recht. Wie gesagt, man muss die Dinge auf lange Sicht sehen und dann halt zwischen den Alternativen abwägen. Ich persönlich würde sagen:
                Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
                Das gilt insbesondere für die Zivilbevölkerung.
                Ich halte ist schlichtweg für grundfalsch, wenn man Menschen gleich unter welchem Regime leiden lässt und keine Versuche macht, das Regime abzusetzten. Bevor die UN oder die EU mit ihren Menschenrechtsverletzungen etc. angewackelt kommen, sollten sie doch wirklich erstmal versuchen genau so etwas ohne Präventiv- und Angriffskrieg zu verhindern. Es hat sich noch kein Diktator der einigermaßen an seinem Stuhl glebt ins Exil verhandeln lassen. Un denen ist es Scheis egal wie viele Menschen unter ihrem Regime umkommen. Hauptsache man kann die Hilfsgelder in die eigene Tasche stecken und damit das Militär finanzieren. Solche Idioten kriegst du nur mit einem Krieg weg. Freilich ist es dabei nicht ganz unstrittig ob man jetzt einen souveränen Diktaturstaat angreifen darf soll oder muss. Ich sage ja, wenn dadurch das Leben von Menschen gerettet werden kann und die Unterdrückung aufhört. Auch bei Saddam war es so, (und das wird doch oft sehr gerne vergessen) dass er tausende Exekutieren oder Inhaftieren hat lassen. Der Idiot hat 2(3) Kriege geführt und sein Land herabgewirtschaftet. Wäre er normaler geblieben, hätte der Irak nie Probleme mit der westlichen Welt gehabt und könnte heute einen wichtigen gegenpol zum Iran darstellen. Aber Saddam musste ja 1990 einen Aussetzer haben und mal in Kuwait City vorbeischauen. Dann noch der ganze (auch gern vergessene) Zirkus mit den Waffeninspekteuren der UNO, letztendlich hatte er nur Pech, das ein Republikansicher Präsident zu rechten Zeit am richtigen Hebel saß. Damit war er nunmal geliefert (wieman es schon 1991 hätte machen sollen).

                Zitat von blueflash
                Zum Thema Iran&Irak: Du hast nicht zufällig ein bisschen viel Tom Clancy gelesen, oeder?
                An die, die ihn nicht kennen: Das ist der Autor, bei dem die USA sich nach und nach mit so ziemlich jedem Gegner anlegen, den es gibt und jedesmal mit unglaublichen Sonderkommando-Spezial Einheiten und neuester Technologie einen vernichtenden Sieg erringen.
                Yeah klingt verdammt nach Clancy. Ich könnte es z.B. aus "Befehl von Oben" haben. Ist aber nicht so, hab mir darüber schon Gedanken gemacht bevor ich das Buch gelesen habe. Kann es dir aber nicht beweisen. Hat mich aber gefreut, dass Clancy genau meiner Meinung ist Jedenfalls ist es nunmal fakt, dass im Irak irgendeine Islamische Glaubensrichtung (waren es jetzt die Sunniten oder Schiiten??) unterdrückt wurden. Die waren aber dummerweise die domniernde Bevölkerungsmerheit im Iran...
                Das man sich aus Büchern (ja auch die von Tom Clancy) die eine oder andere Information holt muss ja auch nicht generell schlecht sein.
                Allerdings werden bei Clancy nicht unbedingt die neusten Technos und Super-Spezialeinheiten eingesetzt. Das macht noch eher Dale Brown (falls du den kennst). Im übrigen hab ich nur genau 3 Bücher von Clancy in meinen Regal stehen
                Zuletzt geändert von Nighthawk_; 28.06.2005, 21:50.

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                  #83
                  Sollten sich zB die USA im Zuge einer globalen Energiekrise alle Erdölreserven der Erde mit Gewalt sichern, könnte man der Regierung kaum einen Vorwurf machen, da sie ja im Urinteresse ihrer Bürger handelt.
                  Ahja. Wenn die USA Länder mit Erdölreserven angreifen, dann ist das im Sinn der Bürger. Sag mir mal, was hat ein durchschnittlicher Amerikaner denn davon, dass die USA den Irak angegriffen haben? Einen niedrigeren Ölpreis vielleicht?

                  Ich würde sagen, dass ein bürgerlicher Staat grundsätzlich im Interesse der nationalen Großunternehmen handelt. Das ist ein großer Unterschied.
                  "This country, with its institutions, belongs to the people who inhabit it. Whenever they shall grow weary of the existing government, they can exercise their constitutional right of amending it, or exercise their revolutionary right to overthrow it." - Abraham Lincoln

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                    #84
                    Ahja. Wenn die USA Länder mit Erdölreserven angreifen, dann ist das im Sinn der Bürger. Sag mir mal, was hat ein durchschnittlicher Amerikaner denn davon, dass die USA den Irak angegriffen haben? Einen niedrigeren Ölpreis vielleich
                    Hmmm, Heizöl im Winter vlt.?? Strom für krankenhäuser? Nahrungsmittel, die auch transportiert werden müssen? Alles nicht so wichtig? aha...

                    Zum Thema Großkonzerne, auch wenn ich eigtl. genug davon habe: Es ist wohl kaum im Interesse der Großkonzerne, wenn ein Krieg angefangen wird, der bringt zwar Aufträge und ein neues Absatzland, aber im Rest der Welt ist man unten durch. Und heutzutage zählt nur noch das Image...
                    können wir nicht?

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                      #85
                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Ich halte ist schlichtweg für grundfalsch, wenn man Menschen gleich unter welchem Regime leiden lässt und keine Versuche macht, das Regime abzusetzten.
                      Das gilt aber auch für jede Form der Besatzungsherrschaft
                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Aber Saddam musste ja 1990 einen Aussetzer haben und mal in Kuwait City vorbeischauen.
                      Wozu ja die US-Botschafterin und das US-Aussenministerium erst ihr ok gegeben haben. So viel dazu, wer den Aussetzer hatte. Saddam war in der Zeit seiner schlimmsten Verbrechen treuer Verbündeter der USA und diverser westlichen Staaten (im übrigen auch der UdSSR!), die Saddam mit Waffen und Ausbildern (bayerische Polizisten haben z.B. Saddams Polizei ausgebildet), sowie politisch und wirtschaftlich unterstützten.
                      Zitat von blueflash
                      Zum Thema Großkonzerne, auch wenn ich eigtl. genug davon habe: Es ist wohl kaum im Interesse der Großkonzerne, wenn ein Krieg angefangen wird, der bringt zwar Aufträge und ein neues Absatzland, aber im Rest der Welt ist man unten durch. Und heutzutage zählt nur noch das Image
                      Wenn man hinter sich eine militärische Grossmacht hat, zählt dies für einen Grosskonzern mindestens genauso viel, wie Image. Mit einem solchen Staat im Hintergrund kann ein Konzern viel leichter sich auf neuen Märkten durchsetzen, protektionistische Schranken und unliebsame Gesetze anderer Staaten beseitigen. Die Eroberung von Rohstoffquellen ist für einen Energiekonzern natürlich auch schon direkt ein Vorteil. Die normale Bevölkerung hat aber nichts davon, wenn die Erdölvorräte unter der Kontrolle von Konzernen aus "ihrem" Staat sind, da die Preise so auch nicht billiger sind. In der BRD ist es bei vielen Waren z.B. eher so, dass deutsche Konzerne hier höhere Preise als im Ausland verlangen - also sich ihre Exporterfolge zum Teil durch überhöhte Preise finanzieren lassen.
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                        #86
                        2 Cmdr. Ch`ReI: mit den U-Booten und deren gegenwärtigen Tendenzen hast du (vielleicht ) recht. Ich weiss nicht mehr, ob ich das vor 2001 oder danach gelesen hatte...
                        Was ich nicht mehr so genau im Kopf habe...in einer Spiegel Ausgabe, glaube ich, vor ein paar Wochen stand ein kleiner Artikel, dass die Amis wieder mehr herkömmliche U-Boote brauchen oder wollen, weils atomare alleine nicht bringen. Insofern ist sicher was dran zu dem was du geschrieben hattest.

                        Was den Irak betrifft (man könnte fast meinen es wäre OT ), frage ich mich öfters mal, ob es nun was "gebracht" hat (DABEI LASSE ICH MAL DAS ÖL WEG!!!). Das Problem ist, dass man es nicht aufrechnen kann und soll, aber ich bilde mir ein eine bisherige Opferzahl von 10000 oder sogar mehr gesehen zu haben. Nun meine (rethorische) Frage: hat es nun etwas gebracht die Leute zu "befreien", wo jetzt aber Terror herrscht und täglich Anschläge verübt werden?
                        Mag sein, dass sie sich nun die theoretisch Möglichkeit haben sich gegen Saddam oder generell Regime kritisch zu äussen ohne im Gefängnis zu landen. Was hat man aber davon, wenn man fürchten muss am Markt in die Luft zu fliegen? Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Leute irgendwann so mürbe sind und sich lieber das alte Regime herbeisehnen und dann lieber zu schweigen, aber dafür sicher einkaufen gehen zu können...
                        Wobei, die Anschläge finden ja auch wiederum nicht im ganzen Land statt; aber trotzdem. Ich denke nicht, dass es den Leuten nun besser geht als vorher (wenn nicht sogar schlechter, weil ein Anschlag nun JEDEN treffen kann); auch wenn sie nun vielleicht ein paar mehr Waren kaufen können.

                        Daher ist schwierig, ob es legitim ist wo anzugreifen. Denn wo keine Entwicklung von innen heraus kommt, kann es von aussen nur schwerlich kommen...
                        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                          #87
                          Zitat von Eye-Q
                          Mag sein, dass sie sich nun die theoretisch Möglichkeit haben sich gegen Saddam oder generell Regime kritisch zu äussen ohne im Gefängnis zu landen.
                          Wenn man sich grosse Menge an politischen Gefangenen und häufigen Folterungen und anderen Misshandlungen unter der Herrschaft der US-Besatzungstruppen anschaut, besteht auch diese Möglichkeit tatsächlich wohl in einem nur sehr geringen Umfang.
                          Resistance is fertile
                          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                            #88
                            Wenn man hinter sich eine militärische Grossmacht hat, zählt dies für einen Grosskonzern mindestens genauso viel, wie Image. Mit einem solchen Staat im Hintergrund kann ein Konzern viel leichter sich auf neuen Märkten durchsetzen, protektionistische Schranken und unliebsame Gesetze anderer Staaten beseitigen. Die Eroberung von Rohstoffquellen ist für einen Energiekonzern natürlich auch schon direkt ein Vorteil. Die normale Bevölkerung hat aber nichts davon, wenn die Erdölvorräte unter der Kontrolle von Konzernen aus "ihrem" Staat sind, da die Preise so auch nicht billiger sind. In der BRD ist es bei vielen Waren z.B. eher so, dass deutsche Konzerne hier höhere Preise als im Ausland verlangen - also sich ihre Exporterfolge zum Teil durch überhöhte Preise finanzieren lassen.
                            Achso, deshalb ist zB Boeing gerade soooooooo viel erfolgreicher als zB Airbus. Deshalb wollen die Chinesen (und eigentlich alle Asiatischen Staaten) ihre Waffensystem lieber in Europa kaufen, als in den USA.
                            Du gehst hier von Verhältnissen aus, wie sie noch 1930 geherrscht haben mochten, aber nicht mehr heute.
                            Und was der einzelne Bürger davon hat, wenn die eigene Regierung die Kontrolle über Rohstoffe hat, habe ich weiter oben schon gesagt. Warum gehst du jetzt scheinbar davon aus, dass alle Rohstoffe endlos vorhanden sind?
                            können wir nicht?

                            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                              #89
                              Zitat von blueflash
                              Ahja. Wenn die USA Länder mit Erdölreserven angreifen, dann ist das im Sinn der Bürger. Sag mir mal, was hat ein durchschnittlicher Amerikaner denn davon, dass die USA den Irak angegriffen haben? Einen niedrigeren Ölpreis vielleicht?
                              Es geht dabei nicht um den Ölpreis. Es geht vielmehr schlichtweg darum, auch noch in Jahrzehnten Zugang zu Erdölreserven zu haben. Staaten wie China und Indien erleb(t)en einen gigantischen Wirtschaftsaufschwung. Gleichzeitig haben die ein großes Bevölkerungswachstum. In China und Indien leben schon heute so 2,3 Milliarden Menschen. Und jetzt überleg dir mal was passoert wenn auch nur ein viertel davon so wohlhabend wird, dass es Autos etc. verlangt. Vielleicht ist es heute noch nicht ein solch großes Problem, aber früher oder später wird China (ganz Asien) so ziemlich alles Erdöl benötigen was auf dem Weltmarkt angeboten wird. Es sit nunmal so, dass die arabischen Länder die USA nicht besonders gut leiden können. Da verkaufen die viel lieber an Staaten in Asien, die den Amerikanern selber sehr gerne auf die Füße treten würden. Den USA könnte es leicht passieren, das sie plötzlich einfach kein Öl mehr aus den Golfstaaten erhalten werden und das Ganze dort geförderte nach Asien geht. Die eigenen Reserven sind zu gering um auf Dauer eine vernüftige Alternative darzustellen, das Öl in Russland geht größtenteils nach Europa. Bleibt nur noch die Option, sich Ölquellen offenzuhalten.



                              Zitat von max
                              Saddam war in der Zeit seiner schlimmsten Verbrechen treuer Verbündeter der USA und diverser westlichen Staaten...
                              Ja mein Gott, so ist halt die Welt. Die CIA hat auch die Taliban im Kampf gegen die Sowejtunion ein wenig untersützt. Zur Zeit des Kalten Krieges war es doch vollkommen wurscht, wen man da mit Waffen belieferte. Hauptsache es hat dem jeweiligen Gegner geschadet. Die UdSSR war da keinen Dreck besser als die USA. Beide Seiten (USA und UdSSR) belieferten so ziemlich beide Parteien des Krieges mit Waffen. Die USA mal den Irak später mal den Iran. Wie es halt den Präsidenten im WH gefiel.


                              Zitat von Eye-Q
                              Nun meine (rethorische) Frage: hat es nun etwas gebracht die Leute zu "befreien", wo jetzt aber Terror herrscht und täglich Anschläge verübt werden?
                              Ja, den Leuten hat es definitiv etwas gebracht. Vor allen denen, die (weil sie einer unterdrücken Bevölkerungsgruppe angehörten) von Saddam massiv unterdrückt wurden. Auf längere Sicht (zehn Jahre) wird es im Irak allen Menschen viel besser gehen als unter dem alten Regime. Dafür wird fast zwangsläufig der Ölreichtum sorgen. Allerdings muss zuvor noch der Terror gestoppt werden, was eine verdammt lange Angelegenheit ist und wohl von keiner Armee der Welt hundertprozentig Richtig erledigt werden kann.
                              Wobei, die Anschläge finden ja auch wiederum nicht im ganzen Land statt; aber trotzdem.
                              Sehr guter Einwurf, das wird von vielen doch immer sher schnell vergessen. Die Anschläge finden fast ausschlieslich im sog, Sunnitischen Dreieck um Bagdad herum statt. Der Süden und der Norden sind im großen und ganzen sicher. Freilich gibt es da Ausnahmen, aber das Hauptporblem ist die Umgebung von Bagdad.
                              Natürlich ist es schwer, wenn man Tagaus-Tagein nur von Anschlägen hört auch positive Aufbauanzeichen zu erkennen. Trotzdem gibt es die und die wenigsten werden sich Saddam wirklich zurückwünschen.
                              Bevor es dort unten aber wieder richitg aufwärts gehen kann muss der Terror besiegt werden. Das ist alles andere als leicht, aber zu schaffen. Was man v.a. benötigt sind massenhaft Soldaten und Polizei, die alles Kontrolieren. Die befinden sich aber noch immer in den Kinderschuhen. In zwei bis drei Jahren wird man (so meine Schätzung) den Terror jedoch soweit eingedämmt haben, dass es mit dem Land aufwärts geht. Dann kann Bush zum Ende seiner Amtszeit die ersten Soldaten heimholen.

                              Zitat von Eye-Q
                              Daher ist schwierig, ob es legitim ist wo anzugreifen. Denn wo keine Entwicklung von innen heraus kommt, kann es von aussen nur schwerlich kommen...
                              Wie kann den unter einem richtigen Terrorregime eine innerländische Bewegung entstehen, die die UN (oder wen auch immer) im Namen ihres Volkes auffordern den Diktator abzusetzen? Es kann doch in einer Diktatur keine Opposition geben, die nach dem Diktator die Macht übernehmen kann. Solche Leute hat man doch im Vorfeld schon längst umgebracht. Ohne Iniziative von Außen brechen Diktaturen nur sehr selten zusammen. Im Irak hat es die Bevölkerung probiert und ist dann von der Weltgemeinschaft im stich gelassen worden. Früher hat China auch schon die eine oder andere Demonstration zusammengeschossen. In Nordkorea existiert nichts weiter als der Diktator und das Militär. Wenn du eine Diktatur zu einem Ende bringen willst kannst du nciht darauf vertrauen, dass es die Menschen praktisch nach der Absetzung des Regimes selber in die Hand nehmen. Das haben die unter Jahrzehntelanger Unterdrückung verlernt. Du musst das als "Aggressor" selber in die Hand nehmen und dabei werden nie alle begeistert sein. erst recht nciht wenn du in der Region schon ziemlich unbeliebt bist...

                              Zitat von max
                              Wenn man sich grosse Menge an politischen Gefangenen und häufigen Folterungen und anderen Misshandlungen unter der Herrschaft der US-Besatzungstruppen anschaut, besteht auch diese Möglichkeit tatsächlich wohl in einem nur sehr geringen Umfang.
                              Tut mir ja Leid, aber so wie du es sagst ist es für mich Schwachsinn.
                              Die USA speren die im Irak mit Sicherheit nciht ein, wenn du dich gegenüber dem alten Regime kritisch äuserst. Ebenso darfst du dich dort auch gegen die "Besatzung" aussprechen ohne gleich inhaftiert und gefoltert zu werden. Solange du schön friedlich bleibst und nicht für Aufstädnische Bomben bastelst kannst du im allgemeinen ein sehr ruhiges Leben führen.
                              Ohne jetzt Folterungen durch die US-Armee schönreden zu wollen (sowas ist absolut ncith okey), man muss das, was da leider passiert ist im größeren Zusammenhang sehen. Wenn du da unten als US-Soldat mit ansehen musst, wie deine Kameraden täglich von Terroristen abgeschlachtet werden kann ich es verstehen (auch wenn ich sowas verabscheue), dass mal der eine oder andere Soldat ausrastet und seinen Zorn an möglicherweise unschuldigen herauslässt. Das die US-Geheimdienste auch nicht gerade die sanftesten Verhörmethoden haben ist auch bekannt und kann das ganze noch verstärken.

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                                #90
                                Tja, wenn es so leicht wäre mit dem Terror. Ziemlich optimistische Sichtweise du da hast! Denn wenn ich mir Nordirland, Baskenland (bzw eher schon Madrid) etc, und das alles IN Europa!, anschaue...seit Jahren, wenn nicht schon JAHRZEHNTE mit Terroranschlägen zu leben. Das finde ich vollkommen KRANK und kann nicht im Sinne der "Sache" sein..!

                                Was die eigene Willensbildung bzw Entwicklung betrifft, so wie du argumentierst verstehe ich was der Gedankengang ist. Nur, dass zB WIR (in Europa) so leben wie wir leben, hat einen Zeitraum von 50-2000 (!) Jahre gedauert, in der es schlimmste Barbarei etc usw gab. Aber es ging halt nicht anders.
                                Nun, weil wir nun so toll (ironisch gemeint) sind, muss jedes andere Land der Erde innert ein paar Jahren genauso toll werden und dann staunt man Bauklötze, dass es doch nicht so leicht geht und reagiert schon fast beleidigt und hinterlässt, wenn man entnervt aufgibt, ein noch kaputteres Land als zuvor...
                                Daher ist es schwierig in einem Land einzugreifen, in dem man dann schnell mal ne simple Transformation durchführt.

                                Und was Kritik betrifft, mag das zutreffen... Aber dann kommt halt einer und packt die alles vernichtende Keule "Terror" aus und du bist auch weg vom Fenster (und musst nicht mal die Amis kritisiert haben )
                                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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