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  • Sedlik
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Das ist auch falsch. 1. kann man mit einer relativen Mehrheit auch alleine die Regierung stellen (als Minderheitenregierung) und 2. gibt es auch in der BRD die normale Annahme, dass die relative Mehrheit der Auftrag zur Regierungsbildung ist.
    Was in der BRD die Annahme ist spielte damals keine Rolle.
    Schon mal was von Koalition gehört??

    die NSDAP hat bei der Wahl im November 1932 mehr als zwei Millionen Stimmen verloren. Das ist massiv.
    Das wären 3-4 % der damaligen Bevölkerung auf Grundlage von 66 Mio Einwohner.


    Hitler agierte in den ersten Monaten des Jahres 1933 auf der Grundlage der seiner Regierung, einer Koalition aus NSDAP und Deutschnationalen durch den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg übergebenen Macht. Auch in der letzten nach dem Recht der Weimarer Republik abgehaltenen Wahl am 5. März 1933, deren Wahlkampf bereits durch Verbote anderer Parteien und Repressalien der politischen Gegner durch Terror und Propaganda gekennzeichnet war, erhielt die NSDAP mit etwa 44 Prozent nicht die absolute Mehrheit der Stimmen. Die Nationalsozialisten schafften es jedoch mit den Stimmen aller anderen Parteien außer SPD und KPD (siehe Tag von Potsdam), im Reichstag die nötige Zweidrittelmehrheit für die Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes am 24. März zu erlangen, das die Macht unter Ausschaltung des Parlaments auf Hitler übertrug und schließlich auch zum Verbot sämtlicher Parteien außer der NSDAP, verwendet wurde.

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  • blueflash
    antwortet
    Zitat von max
    Das war aber keine Mehrheit, die eine Regierung ermöglichen würde!
    Das ist auch falsch. 1. kann man mit einer relativen Mehrheit auch alleine die Regierung stellen (als Minderheitenregierung) und 2. gibt es auch in der BRD die normale Annahme, dass die relative Mehrheit der Auftrag zur Regierungsbildung ist.

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  • Zocktan
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es war keine regierungsfähige Mehrheit, darum geht es doch. Das Standardargument impliziert aber, dass Hitler durch eben eine solche Mehrheit vom Volk in die Regierungsverantwortung befördert wurde- was schlicht falsch ist.
    Darum geht es nicht, weil ich mir sich bin, dass das irgendwer dann schon erwähnt hätte. Die Aussagen um die es geht, drehen sich nur um "Mehrheit". Sicherlich war "regierungsfähige Mehrheit" gemeint, aber ich will ja niemandem hier was in den Mund legen.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
    Doch. Das ist eine Mehrheit. Die Mehrheit, die die NSDAP da bekam heißt relative Mehrheit und die besagt, dass die NSDAP die meisten Stimmen bekommen hat.
    Das war aber keine Mehrheit, die eine Regierung ermöglichen würde! Dafür ist nun mal nicht entscheidend, dass man die Partei mit den meisten Stimmen ist, sondern dass man eine Mehrheit im Parlament hinter sich hatte.

    Und noch mal: Hitler war ein Kanzler einer Regierung ohne parlamentarische Mehrheit, der Kanzler eines Präsidialkabinetts! Das sollte eigentlich Allgemeinbildung sein oder?

    @ Sedlik: die NSDAP hat bei der Wahl im November 1932 mehr als zwei Millionen Stimmen verloren. Das ist massiv.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
    Doch. Das ist eine Mehrheit. Die Mehrheit, die die NSDAP da bekam, heißt relative Mehrheit und die besagt, dass die NSDAP die meisten Stimmen bekommen hat.
    Es war keine regierungsfähige Mehrheit, darum geht es doch. Das Standardargument impliziert aber, dass Hitler vom Volk eine eben solche Mehrheit erhalten habe und somit in die Regierungsverantwortung befördert wurde- was schlicht falsch ist.

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  • Zocktan
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Ich kann nicht erkennen, wie 37,3% eine Mehrheit sein sollen. Das sind sicher viele, aber eben nur etwas mehr als ein Drittel derer, die gewählt haben. Und das war auch im Juni 1932 - also nicht ausschlaggebend dafür, dass Hitler in die Regierung kam.
    Doch. Das ist eine Mehrheit. Die Mehrheit, die die NSDAP da bekam, heißt relative Mehrheit und die besagt, dass die NSDAP die meisten Stimmen bekommen hat.

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  • Sedlik
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Ich hatte geschrieben, dass die Nazis bei der letzten freien Wahl massiv verloren haben. D.h. sie sind von 37,3% (Juni 1932) auf 33,1% (November 1933) gefallen.
    Unter massiv verloren denke ich an verluste in 2-stelligen Bereich.

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  • max
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Doch. Hat sie. Weisst du auch.
    Ich kann nicht erkennen, wie 37,3% eine Mehrheit sein sollen. Das sind sicher viele, aber eben nur etwas mehr als ein Drittel derer, die gewählt haben. Und das war auch im Juni 1932 - also nicht ausschlaggebend dafür, dass Hitler in die Regierung kam.
    Zitat von Sedlik
    Ergebnisse Sept. 1930 18,3 % - Nov. 1933 33,1 % - März 1933 43,9 %
    Die Wahl im März 1933 war NACH der Errichtung des Terrorregimes! Grundlegende Grundrechte wurden durch die Reichtstagsbrandnotverordnung ausser Kraft gesetzt, die KPD-Abgeordenten waren zu dem Zeitpunkt schon in KZ und Gefängnissen. Und selbst so konnten die Nazis nicht die Mehrheit gewinnen.

    Ich hatte geschrieben, dass die Nazis bei der letzten freien Wahl massiv verloren haben. D.h. sie sind von 37,3% (Juni 1932) auf 33,1% (November 1933) gefallen. Hitler wurde nicht in Folge einer Wahl Kanzler, sondern im Januar 1933 auf Bestreben der Reichswehrführung, führender Kapitalisten und konservativer Politiker zum Kanzler eines Präsidialkabinetts ernannt.

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  • Sedlik
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Die NSDAP hat bei demokratischen Wahlen nie eine Mehrheit erzielt, sondern bei der letzten freien Wahl im November 1932 massiv Stimmen verloren - selbst NACH Errichtung des Terrorregimes erreichte die NSDAP im März 1933 nicht einmal die absolute Mehrheit. Hitler wurde Kanzler eines Präsidialkabinetts, d.h. einer Regierung ohne parlamentarische Mehrheit.
    Ergebnisse Sept. 1930 18,3 % - Nov. 1933 33,1 % - März 1933 43,9 %

    Das nennst du massive verluste ???????

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  • blueflash
    antwortet
    Zitat von max
    Die NSDAP hat bei demokratischen Wahlen nie eine Mehrheit erzielt
    Doch. Hat sie. Weisst du auch.

    Reichstagswahl Juli 1932 ? Wikipedia

    Zitat von Cu Chulainn
    Eine Quote gibt es AFAIK nicht, aber in gewissem Maße stimmt das, allerdings hängen an solchen Geiselerschießungen auch Voraussetzungen, die oftmals nicht erfüllt wurden.
    Ich denke nicht, dass sich Geiselerschießungen irgendwie rechtlich rechtfertigen ließen.

    Kritisch sehe ich deine Aussage:

    jeder Soldat, der Logistik dazu bereitstellte beging Beihilfe.
    Wieso trifft dieses Urteil nur Soldaten? Was ist mit Rüstungsarbeitern? Bauern, die Getreide an die Wehrmacht ablieferten? Lehrern, die Naziforschern was beibrachten? Wo machst Du da Schluss?

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  • max
    antwortet
    Zitat von Sedlik Beitrag anzeigen
    Würden man Ihnen sagen das die NSDAP auch durch demokratische Wahlen an die mAcht gekommen sind, würden Sie sagen so etwas kann heute nciht mehr passieren.
    Die NSDAP hat bei demokratischen Wahlen nie eine Mehrheit erzielt, sondern bei der letzten freien Wahl im November 1932 massiv Stimmen verloren - selbst NACH Errichtung des Terrorregimes erreichte die NSDAP im März 1933 nicht einmal die absolute Mehrheit. Hitler wurde Kanzler eines Präsidialkabinetts, d.h. einer Regierung ohne parlamentarische Mehrheit.

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  • Sedlik
    antwortet
    Man sagt ja aus soll man etwas lernen, aber das dem nciht so sieht gerade in Österreich wiedermal.

    Die FPÖ ist bis jetzt bei jeder Wahl etwas stärker rausgekommen, aber jeder weiß das Sie rechte Parolen jeglicher Art von sich gibt.
    Besonders Jugendliche aber auch Erwachsene die für solche Parolen anfällig sind, wählen schon jetzt FPÖ und somit rechts.

    Würden man Ihnen sagen das die NSDAP auch durch demokratische Wahlen an die mAcht gekommen sind, würden Sie sagen so etwas kann heute nciht mehr passieren. Was zwar stimmen mag, aber es in sehr abgeschwächter Form wiederkommen. Man stelle sich nur vor ein Land der EU hat eine nach rechts gerichtete Partei als führende Regierungspartei.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Zum einen schrieb ich THEORETISCH, was in etwa so viel bedeutet, dass ich davon ausgehe, dass alle namhaften Kriegsverbrecher nach 1945 verurteilt wurden und folglich entweder gehängt worden sind oder eine lange Freiheitsstrafe verbüßen mussten, welche es ihnen unmöglich macht, Kinder in die Welt zu setzen.
    Genauso wie es falsch ist, dass die BRD Unsummen gezahlt hat - sehr viele Opfer haben nur sehr spät oder gar nichts bekommen - ist es falsch, wenn man meint, dass es eine Entnazifizierung gab.

    In der BRD waren in den ersten Jahrzehnten der gesamte Gewaltapparat (Militär, Bundespolizei, Landespolizeien, Geheimdienste) unter der Führung ehemaliger Nazis (meist SS- und Gestapo-Leute) - darunter auch führende Mitglieder der Einsatzgruppen, d.h. Massenmörder. In der Justiz, anderen Teilen des Beamtenapparats und z.B. den Diplomaten sah es nicht besser aus. Im Aussenministerium der Adenauer-Regierung gab es mehr (ehemalige) NSDAP-Mitglieder als unter Hitler.

    Und hört mal mit dem kindischen Unsinn "die Alliierten" haben das auch gemacht auf! Als ob das irgendetwas entschuldigen würde!

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  • Cu Chulainn
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Also ich bin kein Experte, was das angeht, aber ich glaube, dass damals sogar Geiselerschießungen im Verhältnis von 10 zu 1 (10 Zivilisten pro von Wiederständlern getötetem Soldaten) legal waren.
    Eine Quote gibt es AFAIK nicht, aber in gewissem Maße stimmt das, allerdings hängen an solchen Geiselerschießungen auch Voraussetzungen, die oftmals nicht erfüllt wurden.

    Mit Zivilisten meine ich aber eher die Massaker, welche an der Zivilbevölkerung von Einsatzgruppen und Wehrmacht durchgeführt wurden (Erscheißung von Juden im Baltikum, Ermordung ganzer Dörfer in Griechenland, etc.).

    Das Umbringen von Partisanen war natürlich auch legal und kein Kreigsverbrechen. Vielleicht hätte ich dort "vermeintliche Partisanen" schreiben sollen.

    Dennoch bleibt die Behauptung:
    Zitat von Sinclair_
    Die Sache ist ja auch die: Theoretisch kann KEINER unserer Großväter ein Kriegsverbrecher gewesen sein - es sei denn einer, der davon gekommen ist. Von den damaligen Kriegsverbrechern dürften nur die wenigsten nach 1945 noch Kinder gezeugt haben. Von daher ist das Argument der Unschuld unserer Großväter nicht sehr gewichtig. Denn ihre Unschuld ist irgendwo die Voraussetzung, dass es unseren Haufen hier überhaupt gibt.
    hanebüchen.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von CuChulainn
    Denn jeder Soldat, der einen Partisanen oder einen Zivilisten umbrachte war ein Kriegsverbrecher, jeder Soldat, der Logistik dazu bereitstellte beging Beihilfe.
    Also ich bin kein Experte, was das angeht, aber ich glaube, dass damals sogar Geiselerschießungen im Verhältnis von 10 zu 1 (10 Zivilisten pro von Wiederständlern getötetem Soldaten) legal waren.

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