Wenn ich mal kurz zitieren darf:
Die Pressefreiheit gilt als Eckpfeiler demokratischer Verfassungsstaaten. Die permanenten Versuche, die freie Meinungsäußerung zurückzudrängen kann als Ausdruck ständiger Angst der Politik (und früher auch der Kirchen) gesehen werden, ihre Autorität und damit die Möglichkeit auf Durchsetzbarkeit ihrer Ideologie zu verlieren. Zugleich ist es Ausdruck der ständigen Sorge, dass Medien einen unerwünschten Einfluss auf die Einstellungen der Bevölkerung nehmen, letztlich die Macht der Machthabenden destabilisieren. Zensur wird seit dem 15. Jahrhundert geübt, wenn auch die Freiheit der Presse erst mit der Aufklärung vehement gefordert wird.
Für Zensuren gibt es im Laufe der Jahrhunderte eine Vielzahl von Maßnahmen:
Die Schaffung von Zensurkommissionen,
Verzeichnisse verbotener Bücher,
Vorzensur wie Nachzensur,
Impressumspflicht zur Identifikation von Druckwerken,
Beschränkungen für Berufszulassungen,
Berufsverbote,
Untersagung bestimmter Inhalte und Aussageformen,
Beförderungs-, Verkaufs- und Erwerbsverbote von Druckwerken,
Beschränkungen der Erscheinungshäufigkeit periodischer Druckwerke,
Zeitungssteuern, Kautionszwang, erhöhte Beförderungsgebühren,
Lizenzen und anderes mehr.
Quelle: http://www.politikundmedien.de/pressefreiheit.html
Soviel zum Grundsatz der Pressefreiheit. Nun begab es sich, dass eine Kommunalpolitikerin, die offiziell der Fraktion der Freien Wähler zugehörig ist, in einem ziemlich voll besetzen Versammlungslokal sich über die Finanzkrise ereifert hat. Sprich: Sie zeigte zusammen mit ihren Spießgesellen ganz offen ihre Schadenfreude, dass nun Banken absacken und mit ihnen auch andere wohlhabende Mitbürger, welche natürlich etwas von ihrem sogenannten "Reichtum" einbüßen. Hintergrund: Sie sieht sich dadurch ihrem politischen Aufstieg ein wenige näher gekommen. Leider hatte sie nicht damit gerechnet, dass auch Anwesende davon betroffen waren. Der langen Rede kurzer Sinn: Es war leider keine Presse da, aber ein paar Anwesende wandten sich dennoch an einen ortsansässigen Journalisten. Der schrieb einen deftigen Artikel, um ihn dann in seiner (unserer) Lokalzeitung zu veröffentlichen. Aber leider Fehlanzeige. Der Chefredakteur legte sein Veto ein, so jedenfalls der Standpunkt des Journalisten. In anderen Fällen würde ich vielleicht sagen, na okay, dem haben halt die angeführten Zitate nicht gereicht. Im hiesigen Fall aber ist weitreichend bekannt, dass Herr Chefredakteur und Frau Kommunalpolitikerin eng befreundet sind, also weniger sexuell, sondern eher politisch.
Tja, und jetzt frage ich mich schon, wie weit es noch her ist mit unserer Pressefreiheit. Einerseits verachte ich billige Sensationsmache wie die BILD es betreibt, aber was soll das bitte, wenn man keine Politiker mehr zitieren darf?
Pressefreiheit ist eines der wichtigsten Kontrollnstrumente, um den Mächtigen ggf. den Boden wegzuziehen. Und jetzt passiert sowas! Einschränkungen der Pressefreiheit gibt es in den einschlägig bekannten Regimen: Kuba, Nordkorea, China ... ebenso wie zu Zeiten der Nazis die Pressefreiheit eingeschränkt bzw. nicht vorhanden war.
Für mic ist das jedenfalls Warnsignal genug, welch Vetternwirtschaft in meiner unmittelbaren Umgebung zwischen Medien und Klein-Politikern möglich ist. Der besagte Journalist wendet sich nun eine Instanz höher bei seiner Zeitung, mal sehen, was sich da noch ergibt.
Ach ja, von wegen allbekannter Regimen ...
Auch unser Oskar Lafontaine befürwortet das Einschränken der Pressefreiheit.
Die ach so freiheitsliebende Linkspartei auf Regime-Kursen? Kann das sein?
Ja, doch! Laffi hat schon 1994 den ersten Versuch gewagt:
Heute ist er u. a. ein Fan von Diktator Charvez und dessen Familienwirtschaftliche Landesausbeute:
Sozialismus: Die deutsche Linke nimmt sich Chávez als Vorbild - Nachrichten Politik - WELT ONLINE
Wie mir scheint, habe ich den Herrn bislang noch immer unterschätzt. Und es zeigt mir mal wieder, dass das Gesocks von Linksaußen ebenso freiheitsgefährendent und diktatorische Anwandlungen pflegt wie eine Rechts-Diktatur.
Die Pressefreiheit gilt als Eckpfeiler demokratischer Verfassungsstaaten. Die permanenten Versuche, die freie Meinungsäußerung zurückzudrängen kann als Ausdruck ständiger Angst der Politik (und früher auch der Kirchen) gesehen werden, ihre Autorität und damit die Möglichkeit auf Durchsetzbarkeit ihrer Ideologie zu verlieren. Zugleich ist es Ausdruck der ständigen Sorge, dass Medien einen unerwünschten Einfluss auf die Einstellungen der Bevölkerung nehmen, letztlich die Macht der Machthabenden destabilisieren. Zensur wird seit dem 15. Jahrhundert geübt, wenn auch die Freiheit der Presse erst mit der Aufklärung vehement gefordert wird.
Für Zensuren gibt es im Laufe der Jahrhunderte eine Vielzahl von Maßnahmen:
Die Schaffung von Zensurkommissionen,
Verzeichnisse verbotener Bücher,
Vorzensur wie Nachzensur,
Impressumspflicht zur Identifikation von Druckwerken,
Beschränkungen für Berufszulassungen,
Berufsverbote,
Untersagung bestimmter Inhalte und Aussageformen,
Beförderungs-, Verkaufs- und Erwerbsverbote von Druckwerken,
Beschränkungen der Erscheinungshäufigkeit periodischer Druckwerke,
Zeitungssteuern, Kautionszwang, erhöhte Beförderungsgebühren,
Lizenzen und anderes mehr.
Quelle: http://www.politikundmedien.de/pressefreiheit.html
Soviel zum Grundsatz der Pressefreiheit. Nun begab es sich, dass eine Kommunalpolitikerin, die offiziell der Fraktion der Freien Wähler zugehörig ist, in einem ziemlich voll besetzen Versammlungslokal sich über die Finanzkrise ereifert hat. Sprich: Sie zeigte zusammen mit ihren Spießgesellen ganz offen ihre Schadenfreude, dass nun Banken absacken und mit ihnen auch andere wohlhabende Mitbürger, welche natürlich etwas von ihrem sogenannten "Reichtum" einbüßen. Hintergrund: Sie sieht sich dadurch ihrem politischen Aufstieg ein wenige näher gekommen. Leider hatte sie nicht damit gerechnet, dass auch Anwesende davon betroffen waren. Der langen Rede kurzer Sinn: Es war leider keine Presse da, aber ein paar Anwesende wandten sich dennoch an einen ortsansässigen Journalisten. Der schrieb einen deftigen Artikel, um ihn dann in seiner (unserer) Lokalzeitung zu veröffentlichen. Aber leider Fehlanzeige. Der Chefredakteur legte sein Veto ein, so jedenfalls der Standpunkt des Journalisten. In anderen Fällen würde ich vielleicht sagen, na okay, dem haben halt die angeführten Zitate nicht gereicht. Im hiesigen Fall aber ist weitreichend bekannt, dass Herr Chefredakteur und Frau Kommunalpolitikerin eng befreundet sind, also weniger sexuell, sondern eher politisch.
Tja, und jetzt frage ich mich schon, wie weit es noch her ist mit unserer Pressefreiheit. Einerseits verachte ich billige Sensationsmache wie die BILD es betreibt, aber was soll das bitte, wenn man keine Politiker mehr zitieren darf?
Pressefreiheit ist eines der wichtigsten Kontrollnstrumente, um den Mächtigen ggf. den Boden wegzuziehen. Und jetzt passiert sowas! Einschränkungen der Pressefreiheit gibt es in den einschlägig bekannten Regimen: Kuba, Nordkorea, China ... ebenso wie zu Zeiten der Nazis die Pressefreiheit eingeschränkt bzw. nicht vorhanden war.
Für mic ist das jedenfalls Warnsignal genug, welch Vetternwirtschaft in meiner unmittelbaren Umgebung zwischen Medien und Klein-Politikern möglich ist. Der besagte Journalist wendet sich nun eine Instanz höher bei seiner Zeitung, mal sehen, was sich da noch ergibt.
Ach ja, von wegen allbekannter Regimen ...
Auch unser Oskar Lafontaine befürwortet das Einschränken der Pressefreiheit.

Die ach so freiheitsliebende Linkspartei auf Regime-Kursen? Kann das sein?
Ja, doch! Laffi hat schon 1994 den ersten Versuch gewagt:
Heute ist er u. a. ein Fan von Diktator Charvez und dessen Familienwirtschaftliche Landesausbeute:
Sozialismus: Die deutsche Linke nimmt sich Chávez als Vorbild - Nachrichten Politik - WELT ONLINE
Wie mir scheint, habe ich den Herrn bislang noch immer unterschätzt. Und es zeigt mir mal wieder, dass das Gesocks von Linksaußen ebenso freiheitsgefährendent und diktatorische Anwandlungen pflegt wie eine Rechts-Diktatur.
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