Barack Obama - 1. und 2. Amtszeit - SciFi-Forum

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Barack Obama - 1. und 2. Amtszeit

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    Warum ist es bedenklich? Weil alle Demokraten die gleichen Ansichten haben müssen? Weil sie aus Solidarität ihren Präsidenten unterstützen müssen, egal was er vorschlägt?

    Die beiden großen US-Parteien decken ein viel größeres politisches Spektrum ab als Parteien hierzulande. Da ist es völlig natürlich, dass viele Ansichten eines Flügels von anderen wieder konträr aufgefasst werden. Und wenn die Gesundheitsreform so ein beliebtes Thema bei den Demokraten gewesen wäre, hätte es schon viel früher zum großen Thema werden können. Das lag nicht nur an ungünstigen Abstimmungsverhältnissen auf Seiten der Republikaner sondern natürlich auch in den eigenen Reihen. Dass es jetzt gereicht hat mit "nur" 39 blauen Gegenstimmen ist also nicht bedenklich sondern ein kleines Wunder. Auch wenn es noch ein weiter Weg ist und man auf keinen Fall zu früh jubeln sollte.
    "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
    "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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      Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
      Warum ist es bedenklich? Weil alle Demokraten die gleichen Ansichten haben müssen? Weil sie aus Solidarität ihren Präsidenten unterstützen müssen, egal was er vorschlägt?

      Die beiden großen US-Parteien decken ein viel größeres politisches Spektrum ab als Parteien hierzulande. Da ist es völlig natürlich, dass viele Ansichten eines Flügels von anderen wieder konträr aufgefasst werden.
      Es ist insoweit bedenklich, weil es die Reform gefährdet.

      Du scheinst mein Beitrag missverstanden zu haben, ich möchte den Demokratischen Abgeordneten nicht eine Meinung vorschreiben und mir ist durchaus klar, dass es in einem zwei Parteien System ein breites politisches Spektrum an Meinung gibt.

      Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
      Und wenn die Gesundheitsreform so ein beliebtes Thema bei den Demokraten gewesen wäre, hätte es schon viel früher zum großen Thema werden können. Das lag nicht nur an ungünstigen Abstimmungsverhältnissen auf Seiten der Republikaner sondern natürlich auch in den eigenen Reihen. Dass es jetzt gereicht hat mit "nur" 39 blauen Gegenstimmen ist also nicht bedenklich sondern ein kleines Wunder. Auch wenn es noch ein weiter Weg ist und man auf keinen Fall zu früh jubeln sollte.
      Auch Clinton hatte sich schon an einer Gesundheitsreform versucht, ist aber letztlich schon im Kongress gescheitert, ganz neu ist das Thema bei den Demokraten nun nicht.

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        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Von einem großen Fortschritt würde ich vor der Abstimmung im Senat noch nicht sprechen.
        Ist es nicht so, dass die Gesundheitsreform damit im Gesetzgebungsprozess weiter fortgeschritten ist, als alle anderen dahingehenden Versuche zuvor? Falls das korrekt ist, würde ich schon von einem Erfolg sprechen, selbst wenn es nur ein Teil- und gar nur symbolischer Erfolg ist.

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          Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
          Es ist insoweit bedenklich, weil es die Reform gefährdet.
          Achso, so meinst du das. Ja, unter dem Blickwinkel ist es natürlich bedenklich für die Reform. Vor allem weil dadurch deutlich wird, dass die Runde im Senat alles andere als reine Formsache ist. Aktuell ist die Sitzverteilung 59 zu 41. Rein rechnerisch müsste es sich ausgehen, selbst mit einigen Gegenstimmen. Erledigt isses aber noch lange nicht, da können noch einige Interessensgruppen aktiv werden.
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            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Ist es nicht so, dass die Gesundheitsreform damit im Gesetzgebungsprozess weiter fortgeschritten ist, als alle anderen dahingehenden Versuche zuvor? Falls das korrekt ist, würde ich schon von einem Erfolg sprechen, selbst wenn es nur ein Teil- und gar nur symbolischer Erfolg ist.
            Wenn Obama im Senat scheitert, wo es im Gegensatz zum Repräsentantenhaus keine Abweichlertoleranz gibt, dann wird das nicht als symbolischer Sieg (das man nicht noch grandioser als einst Mrs.Clinton scheitern kann, ist eh klar) , sondern als vernichtende Niederlage gesehen werden.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
              Achso, so meinst du das. Ja, unter dem Blickwinkel ist es natürlich bedenklich für die Reform.
              Ja, war vielleicht etwas missverständlich formuliert.

              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
              Vor allem weil dadurch deutlich wird, dass die Runde im Senat alles andere als reine Formsache ist. Aktuell ist die Sitzverteilung 59 zu 41. Rein rechnerisch müsste es sich ausgehen, selbst mit einigen Gegenstimmen. Erledigt isses aber noch lange nicht, da können noch einige Interessensgruppen aktiv werden.

              Wollen wir mal das Beste hoffen, alles andere wäre eine Katastrophe für Obama.

              Er würde nicht nur an einer seiner zentralen Wahlversprechen scheitern, sondern wahrscheinlich auch als führungsschwach gelten.

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                Amerikanische Umweltpolitik: Klimakiller Obama - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

                Ich fasse den Artikel mal kurz zusammen: Es geht darum, das Barack Obama bislang nichts für die Weltklimapolitik getan hat und auch hat verlautbaren lassen, in Kopenhaben nicht zu erscheinen. Das Klima steht auf Obamas Prioritätenliste ziemlich weit hinten. Aber: Es liegt vor allem an ihm, ob es in Kopenhagen einen erfolgreichen Deal geben wird oder nicht. Die USA verbrauchen pro Kopf immer noch doppelt soviel Energie wie vergleichbare Industrienationen, gar 4 x soviel wie Schwellenländer. Wenn es in Kopenhagen keine gute Übereinkunft gibt, wird man dies vor allem den USA und hier insbesondere Obama anlasten müssen. China und Indien machen ja eine Reduktion ihres Ausstoßes (der im Vergleich zu dem der USA bezogen auf die Bevölkerung lächerlich niedrig ist) von einem Vorangehen der USA abhängig. Außerdem würde ein Scheitern in Kopenhagen auch bedeuten, das die USA ihren Führungsanspruch im Westen verlieren.

                Ich denke, dieser Artikel zeigt es sehr gut: In Obama sind zu große Hoffnungen gesetzt worden, jetzt macht er aber keine andere Politik als Bush. Die schöne bunte Hülle von Change und Hope bröckelt zusehends, und zum Vorschein kommt ein US-Präsident Obama, der letztlich genauso auf den American Way of Life beharren wird wie seine Vorgänger. Ein US-Präsident, dessen visionäre Ambitionen sich als Trugschlüsse herausstellen. Einfach, weil alles andere seinen Wählern nicht gefallen würde. Der tiefe Fall, den der Westen und vor allem Europa jetzt verspürt beruht aber vor allem darauf, dass man in Obama fast schon eine Art Messias gesehen hat, der die westliche Welt zu neuen Ufern führen würde. Niemand hat bedacht, dass ein amerikanischer Präsident natürlich zuerst an das eigene Land denken würde und erst viel später mal an den Rest der Welt.

                Das sollte uns als Rest der Welt aber nicht daran hindern, in Kopenhagen eine Übereinkunft zu finden. Denn jedes Land, ob groß ob klein, hat natürlich eine Verantwortung fürs Klima und die pure Tatsache, dass die USA sich aus ihrer herausstehlen wollen macht unsere eigene nicht obsolet. Wir können erst dann wirklich berechtigt mit dem Finger auf Obama und die USA zeigen, wenn wir uns selbst zu klaren Zielen verpflichtet und die nötigen Schritte zur Umsetzung dieser Ziele eingeleitet haben. Sonst wird das nichts.

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                  Klima? Nein, hier wird normalerweise nur über die wichtigen "geopolitischen" Fragestellungen diskutiert. Beispielsweise: hier. Hat er sich zu tief vor dem japanisches Kaiser verbeugt und somit ein Signal der Schwäche an Teheran, Moskau und Pyongyang gesandt?

                  Aber zum Thema Umweltschutz. Verbindliche internationale Maßnahmen zur CO2-Beschränkung haben doch eh keine Chance durch den Kongress zu kommen; auch nicht, wenn Obama tatsächlich eine Lichtgestalt wäre.
                  I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Klima? Nein, hier wird normalerweise nur über die wichtigen "geopolitischen" Fragestellungen diskutiert. Beispielsweise: hier. Hat er sich zu tief vor dem japanisches Kaiser verbeugt und somit ein Signal der Schwäche an Teheran, Moskau und Pyongyang gesandt?

                    Aber zum Thema Umweltschutz. Verbindliche internationale Maßnahmen zur CO2-Beschränkung haben doch eh keine Chance durch den Kongress zu kommen; auch nicht, wenn Obama tatsächlich eine Lichtgestalt wäre.
                    Der Japanbesuch ist auch so eine Sache. Obama hat m E. eine historische Chance vertan, der Welt zu zeigen, dass die USA gelernt haben. Warum hat er sich nicht für Hiroshima und Nagasaki entschuldigt? Immerhin waren das Kriegsverbrechen.

                    Ich finds vor allem wichtig, das Obama entzaubert wird.

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                      Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                      Der Japanbesuch ist auch so eine Sache. Obama hat m E. eine historische Chance vertan, der Welt zu zeigen, dass die USA gelernt haben. Warum hat er sich nicht für Hiroshima und Nagasaki entschuldigt? Immerhin waren das Kriegsverbrechen.

                      Ich finds vor allem wichtig, das Obama entzaubert wird.
                      Naja, eigentlich gibt es ja kaum einen Grund sich da zu entschuldigen. Was die Strahlung bewirken würde, wusste man schlicht nicht so richtig und das sprichwörtliche platt machen von ganzen Städten gehörte ja ohnehin zum guten Ton.
                      So oder so bleibt es bei der Frage, was besser gewesen wäre und vor allem für wen, die Atombomben abzuwerfen oder mindestens noch ein paar Monate Krieg. Da will ich den Amis keinen Vorwurf machen, dass sie sich so entschieden haben.
                      When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                        Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                        Naja, eigentlich gibt es ja kaum einen Grund sich da zu entschuldigen. Was die Strahlung bewirken würde, wusste man schlicht nicht so richtig und das sprichwörtliche platt machen von ganzen Städten gehörte ja ohnehin zum guten Ton.
                        So oder so bleibt es bei der Frage, was besser gewesen wäre und vor allem für wen, die Atombomben abzuwerfen oder mindestens noch ein paar Monate Krieg. Da will ich den Amis keinen Vorwurf machen, dass sie sich so entschieden haben.
                        Unwissenheit ist kein Grund, sich nicht zu entschuldigen, zumal man es heute besser weiß.

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                          Es wurde damalas als normal angesehen komplette Städte abzufackeln und einzuäschern. Hiroshima und Nagasaki sind was Zerstörung und Opferzahl anbelangt nichts besonderes oder gar verbrecherisch.
                          Wenn jemand mit dem Entschuldigen anfangen müsste wären es die Japaner für ihre Greueltaten in China oder den Angriff auf Pearl Harbor, aber ganz sicher nicht Amerika.

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                            Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                            Naja, eigentlich gibt es ja kaum einen Grund sich da zu entschuldigen. Was die Strahlung bewirken würde, wusste man schlicht nicht so richtig und das sprichwörtliche platt machen von ganzen Städten gehörte ja ohnehin zum guten Ton.
                            Ja man dachte damals ja auch noch Marie Curie wäre an einem Hering erstickt. Also diese Geschichte, dass man nicht wusste was die Strahlung anrichtet ist doch wohl mal die schlechteste Lüge des letzten Jahrtausends.
                            Außerdem ist es ein großer Unterschied Städte mit konventionellen Bomben zu bombadieren, wo es hauptsächlich Sachschaden gibt weil sich die Bevölkerung in Luftschutzkellern befindet und einem Schleichangriff mit einer Bombe die einen Großteil der Stadt und ihre Menschen komplett ausradiert.
                            Sicher ist beides nicht korrekt, aber eines ist sicher wesentlich schlimmer als das andere.

                            Man hätte auch einfach eine Bombe vor der Küste Japans oder über einer abgelegenen Militärbasis abwerfen können udn die Nachricht wäre angekommen.
                            Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                            "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                            "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Es wurde damalas als normal angesehen komplette Städte abzufackeln und einzuäschern. Hiroshima und Nagasaki sind was Zerstörung und Opferzahl anbelangt nichts besonderes oder gar verbrecherisch.
                              Das konventionelle Abfackeln von japanischen Städten war ebenfalls verbrecherisch.

                              Aber wieso Obama jetzt 64 Jahre später über die Vergangenheit schwadronieren sollte, während es nun wirklich nicht an Themen der Gegenwart fehlt, erschließt sich mir auch nicht.
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                                Es wurde damalas als normal angesehen komplette Städte abzufackeln und einzuäschern. Hiroshima und Nagasaki sind was Zerstörung und Opferzahl anbelangt nichts besonderes oder gar verbrecherisch.
                                Wenn jemand mit dem Entschuldigen anfangen müsste wären es die Japaner für ihre Greueltaten in China oder den Angriff auf Pearl Harbor, aber ganz sicher nicht Amerika.
                                Die Rechtssprechung der Amerikaner mag zwar in Hinsicht auf das Naziregime gerechtfertigte Siegerjustiz gewesen sein, allerdings haben die USA eben als Sieger sich keine Mühe gemacht, sich an die eigene Nase zu fassen.

                                Und nach den Maßstäben, für die Nürnberg der inhaltliche Grundstein war, ist die Bombardierung von Hiroshima und Nagsaki ein absolut eindeutiges und offensichtliches Kriegsverbrechen.

                                Es wurden NUR Ziville Ziele angegriffen, die keinen unmittelbaren militärischen Vorteil brachten. Und eben genau das ist ein Kriegsverbrechen: Ein rein Zivilies Ziel mit sicherem Wissen solch enormer Opferzahlen anzugreifen (die hohen Opferzahlen waren ja grade die Intension des A-Abwurfs!) steht in keinem Verhältnis, wenn der militärische Erfolg nur mittelbar und vor allem nicht sicher ist.

                                Der Angriff auf Pearl Harbor ist als Eröffnung eines nicht in Selbstverteidigung gebotenen Angriffskrieges natürlich auch ein Kriegsverbrechen, aber eben nicht in seiner Ausführung selbst, da der Hauptfokus des Angriffs ganz klar in der Zerschlagung der militärischen Kapazitäten des Feindes vor Ort und unmittelbar lag.

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