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    Tjaja, unsere Umweltverschlimmbesserer…

    Wenn man die Wahl hat zwischen Pest und Cholera, dann kann als Ergebnis halt nichts Brauchbares rauskommen. Na wenigstens ist das Duo Infernale (Künast & Roth) erst mal kaltgestellt. Die 26 % für Frau Roth sind natürlich eine Klatsche, wenn auch eine überfällige.

    Was man von der Sozialpolitikerin Göring-Eckardt zu erwarten hat, bleibt abzuwarten, da bin ich im Gegensatz zum Linken Trittin aber noch recht zuversichtlich. Sie macht ja schon seit Jahren als BT-Vize einen respektablen Eindruck.

    Und Trittin? Diesen Kerl konnte ich politisch und menschlich noch nie ab. Beim Gedanken daran, was uns die letzte Rot-Grüne Bundesregierung (und damit auch Trittin) so alles hinterlassen hat, wird mir heute noch übel (Dosenpfand, Öko-Steuer etc.).
    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
    (Albert Einstein)

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      Das Dosenpfand hat übrigens die CDU erfunden. Trittin hat es dann nur (so wie von der CDU vorgesehen) eingeführt, als eine bestimmte Mehrwegquote unterschritten wurde.

      Zitat von Wikipedia
      Grundlage für die Einführung des Pfandes auf Einweg-Getränkeverpackungen ist die Verpackungsverordnung, die 1991 von der Bundesregierung unter dem Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Klaus Töpfer (CDU) beschlossen wurde. Die Verordnung wurde 1998 von der Bundesregierung unter der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Angela Merkel (CDU) bestätigt und novelliert.

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        Das Genörgel über die "Ökosteuer" (die es so gar nicht gibt) kann ich ja noch nachvollziehen, aber was ist denn nun am Dosenpfand so fürchterbar?

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          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          (...) aber was ist denn nun am Dosenpfand so fürchterbar?
          Guckst du:

          Das primäre Ziel wurde verfehlt: Die Mehrwegquote ist auf unter 50 Prozent gesunken statt auf über 70 Prozent zu klettern. Das Dosenpfand ist also mitnichten eine Erfolgsgeschichte, auch wenn es von manchen als solche gefeiert wird; heute erst wieder von Jürgen Trittin. "Mister Dosenpfand" findet seine Idee immer noch toll.
          Quelle: Kommentar: Zehn Jahre Dosenpfand - und nichts ist besser | tagesschau.de
          „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
          (Albert Einstein)

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            Ja, gut, die Mehrwegquote ist gesunken, aber deswegen ist das Dosenpfand nicht schlecht oder falsch. Oder welche konkreten Nachteile entstehen dir durch das Dosenpfand, wenn dir davon schon übel wird?

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              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Oder welche konkreten Nachteile entstehen dir durch das Dosenpfand, wenn dir davon schon übel wird?
              Kaufst du dir nie eine Getränkedose an der Tanke, weil’s schnell geht und du gerade Bock auf’n Red Bull (oder was auch immer) hast? Zuerst zahlt man 25 Cent Pfand drauf, und anschließend weiß man nicht, wohin mit dem leeren Teil (sammeln bis der Kofferraum überquillt?). Ich behaupte zwar nicht, dass es tragisch ist, aber mich nervt es. Den Einzelhandel übrigens auch: Die freuen sich bestimmt total über die Mehrarbeit.
              „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
              (Albert Einstein)

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                Da ich zu geizig bin, irgendwas an einer Tanke zu kaufen, kann ich das Problem nicht wirklich nachvollziehen.
                Das Dosenpfand betrachte ich schon als vernünftig und hat bei uns in der Innenstadt zumindest laut Aussagen meiner Nachbarn einiges zu einer Verbesserung des Stadtbildes beigetragen.

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                  Das Einwegpfand ist nun wirklich keine Erfindung der Grünen, sondern wurde von Töpfer eingeführt und von Merkel (damals Umweltministerin) bestätigt. Trittin hat es lediglich "aktiviert". Es ist auch alles andere als ein deutsches Spezifikum.

                  Einwegpfand in Europa - Wikipedia und Einwegpfand in den USA - Wikipedia

                  Wenn man die Leute dazu bewegen könnte, auch ohne Einwegpfand ihre Flaschen und Dosen zum recyclen zu geben, könnte man natürlich auch drauf verzichten. Leider ist dem nicht so, man kann einen beträchtlichen Teil nicht einmal dazu bewegen, sie in einen Mülleimer zu werfen. Statt dessen wird es einfach irgendwo hingeschmissen, soll halt ein anderer den Dreck wegräumen. Eine der Ursachen, warum es in den Meeren inzwischen so aussieht:

                  Müllwirbel so groß wie Mitteleuropa - Müllkippe Meer - FOCUS Online

                  Was auch immer die Ursache ist, Faulheit, Dummheit, Versagen der Erziehung, oder sonst etwas, ohne finanziellen Druck geht es bei vielen halt leider nicht.

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                    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                    Da ich zu geizig bin, irgendwas an einer Tanke zu kaufen, kann ich das Problem nicht wirklich nachvollziehen.
                    Ansichtssache. Tankstellen haben auch ihr Gutes. Wer z.B. berufsbedingt täglich stundenlang im Auto sitzt (so wie ich), für den ist eine Tanke nicht selten das reinste Schlaraffenland.

                    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                    Das Dosenpfand betrachte ich schon als vernünftig und hat bei uns in der Innenstadt zumindest laut Aussagen meiner Nachbarn einiges zu einer Verbesserung des Stadtbildes beigetragen.
                    Das ist in der Tat einer der wenigen positiven Aspekte des Dosenpfands.

                    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                    Trittin hat es lediglich "aktiviert".
                    Ja, mag sein. Er hätte es als verantwortlicher Ressortminister aber auch kippen können. Doch dazu war offenbar der Druck aus der eigenen Partei zu groß.

                    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                    Was auch immer die Ursache ist, Faulheit, Dummheit, Versagen der Erziehung, oder sonst etwas, ohne finanziellen Druck geht es bei vielen halt leider nicht.
                    Einerseits richtig. Andererseits sind finanzieller Druck und Sanktionen auch kein Patentrezept - das beste Beispiel ist der Straßenverkehr. Hier wird munter weiter gerast und gedrängelt, obwohl die Strafen in den letzten Jahren mehrfach erhöht wurden.
                    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                    (Albert Einstein)

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                      Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                      Das beste Beispiel ist der Straßenverkehr. Hier wird munter weiter gerast und gedrängelt, obwohl die Strafen in den letzten Jahren mehrfach erhöht wurden.
                      Das ist eigentlich ein schlechtes Beispiel, aus zweierlei Gründen.

                      Zum einen zeigen alle kriminologischen und statistischen Auswertungen, dass man die Masse der Raser sehr wohl zur Räson treibt - wenn sie nur oft genug erwischt werden. 90% der "Raser" leben in der "ich werd zu wenig erwischt um mich darum zu sorgen"-Mentalität. Besonders kontraproduktiv wird es sogar, wenn nach einer einmaligen Blitzaktion etwa keine Wiederholung an der selben Stelle durch die Polizei erfolgt; hier wähnt sich der Raser dann in Sicherheit. Darum blitzt die Polizei neuerdings verstärkt in kurzen Zeiträumen mehrmals an einer Gefahrenstelle. Das wirkt dann schon.
                      Die Raser, die einfach krankhaft rasen "müssen" wirst du natürlich nie mit Strafen abschrecken können, aber die sind eine Minderheit.

                      Zum anderen gibt es ja keine STRAFE, Pfand nicht zurück zu bringen - es entgeht einem lediglich Geld.

                      Und das ist psychologisch etwas ganz anderes. Die Strafe appeliert an die Angst vor selbiger, das Pfand lediglich an ein schlechtes Gewissen.

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                        Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                        Die Raser, die einfach krankhaft rasen "müssen" wirst du natürlich nie mit Strafen abschrecken können, aber die sind eine Minderheit.
                        Dass „Extremtäter“ natürlich immer Einzelfallerscheinungen sind, ist klar. Ich meinte vielmehr die Gesamtheit der Verkehrsauffälligen, die lt. KBA immerhin bei über 9 Millionen liegt (VZR, Stand: 01.01.2012).

                        Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                        Zum anderen gibt es ja keine STRAFE, Pfand nicht zurück zu bringen - es entgeht einem lediglich Geld.

                        Und das ist psychologisch etwas ganz anderes. Die Strafe appeliert an die Angst vor selbiger, das Pfand lediglich an ein schlechtes Gewissen.
                        Ja, beides erzeugt aber letztlich finanziellen (erzieherischen) Druck. Von daher ist das m.E. schon vergleichbar.
                        „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                        (Albert Einstein)

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                          Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                          Kaufst du dir nie eine Getränkedose an der Tanke, weil’s schnell geht und du gerade Bock auf’n Red Bull (oder was auch immer) hast? Zuerst zahlt man 25 Cent Pfand drauf, und anschließend weiß man nicht, wohin mit dem leeren Teil (sammeln bis der Kofferraum überquillt?). Ich behaupte zwar nicht, dass es tragisch ist, aber mich nervt es.
                          Gib es doch einfach beim nächsten Einkauf ab.

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                            Das C. Roth ist weit abgeschlagen, gut. Wenn sich Dinosaurier Trittin nun auch noch verabschieden würde und weitere Dinosaurier Platz für eine neue Generation machen würden, dann könnte man in ferner Zukunft und unter ganz besonders verzweifelten Umständen, vorübergehender Verwirrtheit und unsäglicher Enttäuschung mit einem flüchtigen Blick ganz vage ins Auge fassen, diesen Haufen mal bei einer Wahl in klitzekleinen Ansätzen zu berücksichtigen. Aber leider werden die Dinos nicht kleinbeigeben.

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                              Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                              Ja, mag sein. Er hätte es als verantwortlicher Ressortminister aber auch kippen können. Doch dazu war offenbar der Druck aus der eigenen Partei zu groß.
                              Warum sollte man es kippen? Bisher hast du noch kein Argument gebracht, außer, dass es "nervig" ist.

                              Einerseits richtig. Andererseits sind finanzieller Druck und Sanktionen auch kein Patentrezept - das beste Beispiel ist der Straßenverkehr. Hier wird munter weiter gerast und gedrängelt, obwohl die Strafen in den letzten Jahren mehrfach erhöht wurden.
                              Ich bin auf bessere Vorschläge gespannt. Soweit ich das sehen kann, sind zertretene Dosen und Flaschen weitgehend von den Straßen verschwunden. Wilde Müllkippen, in den 80ern noch überall zu finden, haben auch stark abgenommen. Gutes Zureden dagegen hat all die Jahre zuvor nichts gebracht.

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                                Ein Problem beim Pfand ist, dass die meisten Konsumenten Mehrweg-Flaschen/Dosen nicht erkennen.
                                Viele Flaschen in Kästen sind auch nur Einweg-Flaschen und werden nach der Rückgabe geschreddert.
                                Groß-Discounter haben oft gar keine Mehrweg-Flaschen, allerdings wirbt ein Vier-Buchstaben-Discounter damit, dass er seine geschredderten Flaschen mit steigender Quote wieder aufarbeitet.
                                Auf Mehrwegflaschen steht aber eindeutig auf dem Etikett "Mehrweg", wobei Plastikflaschen ca 20x recycled werden, Mehrweg-Glasflaschen durchaus 50x (imho steht auf diesen sogar an der Unterseite das Herstellungsdatum der Flasche).

                                Der Beobachtung von Chloe möchte ich mich aber anschließen. 25cent sind schon eine Motivation, die Flaschen/Dosen zurückzubringen. Was hin und wieder in der Pampa zu sehen ist, sind pfandfreie O- und A-Saft-Flaschen (oft 0,33l).
                                Slawa Ukrajini!

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