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    #61
    Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
    Dann erklär doch mal den genauen Unterschied. Atheismus beschäftigt sich durchaus mit der Frage nach gott dem jenseits und kommt zu dem ergebnis das es beides nicht gibt.
    Der Unterschied ist einfach:

    im Falle einer Religion wird an etwas geglaubt, für was es keinerlei Beweise gibt und aus Sicht der Religion auch keinerlei Beweise braucht. Im Gegenteil, wird ja die Frage nach Beweisen als Zweifel ausgelegt und damit als fehlenden Glauben.

    im Falle des Atheismus wird von den bekannten Fakten ausgegangen. D.h. die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Gott (oder viele oder etwas anderes übernatürliches) und ein Jenseits gibt, ist angesichts des heutigen Wissenstand gegen Null. Man muss also nichts glauben, man glaubt nur nicht an etwas.

    Es ist also der Unterschied zwischen Glauben und einem wissenschaftlichen Weltbild, was sich an Fakten orientiert (dazu gehört übrigens, dass bei neuen Fakten sich auch das Weltbild ändert, was ja auch oft der Fall war).
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      #62
      Es gibt keinen Beweis das es Gott nicht gibt. Also GLAUBEN Atheisten nur das es keinen Gott gibt. Also ist auch Atheismus letztendlich ein Glauben.
      Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

      http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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        #63
        Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
        Es gibt keinen Beweis das es Gott nicht gibt. Also GLAUBEN Atheisten nur das es keinen Gott gibt. Also ist auch Atheismus letztendlich ein Glauben.
        Es gibt keinen Beweis, dass es das unsichtbare fliegende rosa Einhorn nicht gibt. Also GLAUBEN Gläubige nur, dass es kein fliegendes rosa Einhorn gibt. Also ist auch Arunsichtbaresfliegendesosaeinhornismus letztendlich ein Glauben.
        Fear is temporary, regrets are forever.

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          #64
          Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
          Es gibt keinen Beweis, dass es das unsichtbare fliegende rosa Einhorn nicht gibt. Also GLAUBEN Gläubige nur, dass es kein fliegendes rosa Einhorn gibt. Also ist auch Arunsichtbaresfliegendesosaeinhornismus letztendlich ein Glauben.
          Der vergleich Hinkt, niemand macht sich ernsthaft gedanken um fliegende Rosa einhörner, Atheisten setzten sich aber ernsthaft mit der frage nach einem Gott auseinander.
          Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

          http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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            #65
            Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
            Es gibt keinen Beweis das es Gott nicht gibt. Also GLAUBEN Atheisten nur das es keinen Gott gibt. Also ist auch Atheismus letztendlich ein Glauben.
            Nein. Glauben ist eine pure Annahme. Es braucht keine Beweise, keinerlei Fakten.

            Auf der Basis des heutigen Wissens gibt es keinerlei Grundlage dafür, dass es einen Gott gibt. Entsprechend beruht die Aussage, dass es keinen Gott gibt, nicht auf Glauben, sondern auf dem heutigen wissenschaftlichen Stand.

            Man braucht also nicht glauben, dass es keinen Gott gibt. Die Fakten sprechen dafür, dass keinen gibt.

            /edit
            Zitat von DarthRevan
            Der vergleich Hinkt, niemand macht sich ernsthaft gedanken um fliegende Rosa einhörner, Atheisten setzten sich aber ernsthaft mit der frage nach einem Gott auseinander.
            Nee, das machen die meisten wohl nicht. Wieso auch? Deshalb ja auch das mit dem fliegenden rosa Einhorn. Das dient als Beispiel dafür, dass es absurd ist, an eine solche Existenz zu glauben.

            Zitat von 3of5
            Übrigens hast du Unrecht: Die Aufklärung begann schon im frühen 18. Jahrhundert, also definitiv nicht mit der französischen Revolution
            Diese Ideen sind schon älter, es gab sie schon im niederländischen Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien und der Englischen Revolution.

            Damit will ich nicht sagen, dass die Aufklärung für die Weltkriege etc. verantwortlich ist. Im Wesentlichen haben sich Ideen parallel zur gesellschaftlichen Entwicklung entwickelt und hinken dieser meist hinterher.
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              #66
              Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
              Der vergleich Hinkt, niemand macht sich ernsthaft gedanken um fliegende Rosa einhörner, Atheisten setzten sich aber ernsthaft mit der frage nach einem Gott auseinander.
              Selbstverständlich. Schließlich gibt es auch keine Organisation, die im Namen des fliegenden Rosa Einhorns Einfluss auf die Gesellschaft ausübt. Für den lieben Gott gibt es so etwas jedoch, und deshalb ist es richtig, dass man sich als Atheist kritisch mit dieser Idee auseinandersetzt, obwohl Atheismus *eigentlich* etwas selbstverständliches ist, über das man gar kein Wort verlieren muss.

              Der Punkt ist jedenfalls: Das unsichtbare rosa Einhorn und der liebe Gott gehören erkenntnistheoretisch in dieselbe Schublade. Wenn es irrational ist, ans unsichtbare Einhorn zu glauben, dann darf man dasselbe über den Glauben an Gott sagen.

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                #67
                Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
                Der vergleich Hinkt, niemand macht sich ernsthaft gedanken um fliegende Rosa einhörner, Atheisten setzten sich aber ernsthaft mit der frage nach einem Gott auseinander.
                Es ist kein Unterschied. Du versuchst gerade, Atheismus (= ABWESENHEIT VON GLAUBEN) zur Glaubensrichtung zu machen. Sorry, das ist einfach absurd.
                Fear is temporary, regrets are forever.

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                  #68
                  Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                  Es ist kein Unterschied. Du versuchst gerade, Atheismus (= ABWESENHEIT VON GLAUBEN) zur Glaubensrichtung zu machen. Sorry, das ist einfach absurd.
                  Ich halte es für Absurd das nicht zu tun.
                  Denn, wie man gerade bezüglich des eigentlichen Threadthemas sieht, wären angehörige noch so abstruser Religionen so rechtlich ergeblich besser gestellt als Atheisten, was wiedrrum diskriminierung währe.
                  Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

                  http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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                    #69
                    Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
                    Ich halte es für Absurd das nicht zu tun.
                    Denn, wie man gerade bezüglich des eigentlichen Threadthemas sieht, wären angehörige noch so abstruser Religionen so rechtlich ergeblich besser gestellt als Atheisten, was wiedrrum diskriminierung währe.
                    Dieses Argument kannst du aber nicht gegenüber Atheisten verwenden!

                    Ich finde es auch falsch, dass man als Massnahme gegen mangelnde Säkularisierung des Staats sich selbst entsäkularisiert. Damit erreicht man nur das Gegenteil, eben noch mehr Einfluss der Religiösen z.B. auf das Bildungssystem.
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                      #70
                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      ... Nicht alles davon ist eine Folge der Aufklärung. Kriege hat es immer gegeben. Gemessen an der Bevölkerungsgröße war der dreißigjährige Krieg schlimmer als der zweite Weltkrieg. Aber dass wir heute erstmals in einer Gesellschaft leben, in der viele Menschen Angriffskriege als gewöhnliches politisches Mittel ablehnen - das ist eben wieder eine Frucht der Aufklärung.
                      Die Aufklärung brachte aber nicht nur Gutes hervor. So wie die Ideen der Freiheit und Brüderlichkeit hervorgebracht wurden, die Ideen der Selbstbestimmung und der Würde des Einzelnen, so kamen eben auch die Ideen des Sozialdarwinismus, des Nationalismus, des Sozialismus und noch viel radikalerer Konzepte auf. Mann kann nicht das Gute vom Schlechten trennen und dann eine Idee, oder vielmehr eine Bewegung, nur nach dem Guten bewerten.

                      Das könnte ich sonst mit dem Christentum genauso machen und einfach behaupten das Kreuzzüge, Inquisition und all der ganze Horror ja gar nicht wirklich dazugehörten.

                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      ...In summa kann niemand bestreiten, dass wir heute in einer der am weitesten gediehenen Gesellschaften der gesamten Menschheitsgeschichte leben.
                      Doch, natürlich kann man das. Ich tue es. Technologisch sind wir weit fortgeschritten, aber zeitlich trennen uns halt nur runde 60 Jahre von dem größten Horror aller Zeitalter. Zudem gab es in der Geschichte immer wieder Goldene Zeitalter.


                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      ... Der Punkt ist jedenfalls: Das unsichtbare rosa Einhorn und der liebe Gott gehören erkenntnistheoretisch in dieselbe Schublade. Wenn es irrational ist, ans unsichtbare Einhorn zu glauben, dann darf man dasselbe über den Glauben an Gott sagen.
                      Das Problem dabei: Es glaubt niemand an das Rosa Einhorn, an Gott aber mehrere Milliarden Menschen. Rein "erkenntnistheoretisch" muss es also irgendeinen Unterschied geben. Einen sehr bedeutsamen Unterschied, denn sonst wäre das zahlenmässige Ungleichgewicht zwischen Einhorngläubigen und Christen/Muslimen nicht so überwältigend groß.
                      "Vittoria agli Assassini!"

                      - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                        #71
                        Die Aufklärung brachte aber nicht nur Gutes hervor. So wie die Ideen der Freiheit und Brüderlichkeit hervorgebracht wurden, die Ideen der Selbstbestimmung und der Würde des Einzelnen, so kamen eben auch die Ideen des Sozialdarwinismus, des Nationalismus, des Sozialismus und noch viel radikalerer Konzepte auf
                        Zugegeben. Wobei diese Konzepte höchstens kausal, aber nicht inhaltlich die Konsequenz der Aufklärung sind. Inhaltlich besteht ein direkter Widerspruch zwischen den Idealen eines Voltaire und dem Faschismus des 20. Jahrhunderts.

                        Aber wie auch immer. Faschismus, Nationalismus, Bolschewismus wurden in den westlichen Gesellschaften beseitigt oder zurückgedrängt.

                        Niemand hat behauptet, dass Fortschritt ein linearer Prozess wäre. Es gibt Rückschläge und Betriebsunfälle. Aber dennoch haben die Veränderungen der letzten Jahrhunderte zu einer lebenswerteren Gesellschaft geführt.

                        Doch, natürlich kann man das. Ich tue es. Technologisch sind wir weit fortgeschritten, aber zeitlich trennen uns halt nur runde 60 Jahre von dem größten Horror aller Zeitalter. Zudem gab es in der Geschichte immer wieder Goldene Zeitalter.
                        Dann nenn mir eine einzige Gesellschaft, in der man so frei und gut leben konnte wie in den westlichen Demokratien der Gegenwart.

                        Das Problem dabei: Es glaubt niemand an das Rosa Einhorn, an Gott aber mehrere Milliarden Menschen. Rein "erkenntnistheoretisch" muss es also irgendeinen Unterschied geben. Einen sehr bedeutsamen Unterschied, denn sonst wäre das zahlenmässige Ungleichgewicht zwischen Einhorngläubigen und Christen/Muslimen nicht so überwältigend groß.
                        Nein, es gibt eben keinen Unterschied, sonst könntest du ihn ja bennen: Welche Beweise oder Argumente machen die Existenz Gottes wahrscheinlicher als die Existenz des unsichtbaren Einhorns?

                        Dass der Glaube an Gott erfolgreicher ist als der Glaube ans Einhorn, liegt ausschließlich daran, dass der Glaube an Gott befriedigender ist. Die Beweislage ist identisch.

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                          #72
                          Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                          Dass der Glaube an Gott erfolgreicher ist als der Glaube ans Einhorn, liegt ausschließlich daran, dass der Glaube an Gott befriedigender ist. Die Beweislage ist identisch.

                          Du musst den Glauben an dein rosa Einhorn nur mit einer Heilsversprechung verknüpfen, und du findest garnatiert deine Gläubigen.
                          Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                          - Florance Ambrose

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                            #73
                            Ja, Scientology war schon wenige Jahre nachdem es erfunden wurde, in mehreren Ländern präsent.

                            Der Mensch ist irgendwo einfach bereit an völlig irrationales Zeug zu glauben. In einer "Bild der Wissenschaft" gab's da mal einen Artikel darüber, wo spekuliert wurde ob diese Bereitschaft an irgendwelche Götter zu glauben, nur ein Nebeneffekt einer evolutiv bedingten "Obrigkeitshörigkeit" sein könnte, die eigentlich gewährleisten sollte, dass Kinder ihren Eltern gehorchen. Wirklich wissen tut man es aber wohl einfach nicht.
                            When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                              #74
                              Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                              Es glaubt niemand an das Rosa Einhorn, an Gott aber mehrere Milliarden Menschen. Rein "erkenntnistheoretisch" muss es also irgendeinen Unterschied geben.
                              Es gibt einen historischen Unterschied: diverse Religionen waren die Ideologien der Herrschenden, die diese gewaltsam und mit grossen materiellen Aufwand verbreiteten. Andere Religionen wurden einfach nur von begeisterten Anhängern mit grossen Aufwand propagiert. Das Rosa Einhorn ist es als Argumentationsbeispiel gedacht, was niemand ernsthaft propagiert.

                              Erkenntnistheorisch gibt es keinerlei Unterschied.
                              Resistance is fertile
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                                #75
                                Ich denke, Religionen sind einfach Massenbewegungen/-Ideen, die von verschiedenen Leuten für verschiedene Ziele benutzt werden. Für die einfachen Träger/Mitglieder bieten sie einen emotional ansprechenden Hintergrund und feste Ziele für ihr Leben. Für die sog. "Führer" bieten sie als Quelle der Macht, die man für dies und jenes nutzen kann.

                                Das gute an einer Massenbewegung ist, dass Leute sich gegenseitig darin bestärken können, dass sie keine Spinner sind. Es entwickeln sich entsprechend interne Philosophien und Argumentationen nach "draussen", die die Menschen auch noch mit einem Anschein der Vernünftigkeit versorgen, egal, was sie tatsächlich glauben.

                                Ein Osterhase transportiert eben nicht genug, um als Religion durchzugehen.

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