Ein Bericht von n-tv.de
Bin Laden hat Unterstützer in Hamburg
Der Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz in Hamburg, Reinhard Wagner, sagte der "Bild"-Zeitung, es gebe in der Hansestadt ein Netz von Helfern des moslemischen Terroristen Osama bin Laden, die "in bin Ladens Logistik Funktionen haben, möglicherweise als Vermittler von Kontakten oder Wohnraum".
Wagner sagte nach dem Vorabbericht, dass in Hamburg eine Vielzahl extremistischer islamischer Gruppen aktiv seien. "Insgesamt schätzen wir die Zahl der islamischen Extremisten auf etwas mehr als 1000." In der Stadt hätten sich radikale Islamisten vor allem auf finanzielle Hilfe für ihre Organisationen spezialisiert, erklärte Wagner.
Das stammt auch von n-tv.de
USA stellen Ultimatum
Taliban sollen bin Laden ausliefern
US-Präsident George W. Bush hat die Terroranschläge in den USA als Kriegshandlungen bezeichnet und Vergeltung angekündigt. Die Vereinigten Staaten würden alle Ressourcen einsetzen, um den Feind weltweit zu besiegen, sagte Bush am Mittwoch in Washington. "Die gezielten und tödlichen Angriffe, die gestern auf unser Land verübt wurden, waren mehr als Terrorakte. Sie waren Kriegshandlungen", sagte Bush nach Gesprächen mit den nationalen Sicherheitsberatern im Präsidialamt. "Diese Schlacht wird ihre Zeit und Entschlossenheit brauchen, aber seien Sie gewiss, wir werden sie gewinnen. "
Nach n-tv Informationen aus Jerusalem soll die US-Regierung dem Taliban-Regime in Afghanistan ein Ultimatum gestellt haben, den saudiarabischen Terroristen Osama bin Laden auszuliefern. Ansonsten würden die die USA Militärschläge gegen das asiatische Land führen.
Der Vertreter Afghanistans in Deutschland, Botschaftsrat Amanullah Jayhoon, hat die USA dazu aufgerufen, von Angriffen auf sein Land abzusehen. Sein Volk bestehe nicht aus Terroristen, sondern sei selbst Opfer des radikal-islamischen Taliban-Regimes, sagte er der "Financial Times Deutschland". Jayhoon bezweifelte, ob die Taliban dazu in der Lage seien, den mutmaßlichen Top-Terroristen bin Laden auszuliefern, weil diese finanziell von ihm abhängig seien.
Die Botschaft in Berlin untersteht nicht den Taliban, sondern der seit fünf Jahren aus Kabul geflohenen Regierung von Präsident Burhanuddin Rabbani. Diese kämpft als Nordallianz seit Jahren in einem Bürgerkrieg gegen die Taliban und hält noch einen Teil des Staats-Territoriums.
Bush unter Druck
Bush steht unter einem enormen Druck. In den USA gelten die Terroranschläge als der größte Angriff auf Amerika seit dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor 1941. Beobachter sehen in der Katastrophe eine schwere Bewährungsprobe für Bush.
Für die USA ist es die schwerste Katastrophe seit 60 Jahren, für Bush ist es die erste Krise, die seine Regierung durchstehen muss. Einer Umfrage zufolge würden 94 Prozent der US-Bürger einen militärischen Gegenschlag unterstützen, wenn die Drahtzieher ausgemacht sind.
Terrorgefahr wächst bei Gegenschlag
Die Bundesregierung befürchtet bei einem amerikanischen Gegenschlag eine Zuspitzung der Gefahrensituation in Deutschland. Anhaltspunkte für einen Zeitpunkt habe sie aber noch nicht, sagte Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier.
Laut Innenminister Otto Schily müsse man sicht auf alle möglichen Szenarien einstellen. Dazu gehöre aber nicht der militärische Verteidigungsfall. Je nachdem wie ein Gegenschlag ausfalle, "kann sich die Gefahrensituation erheblich verändern ". Nach Angaben von Schily ist eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingesetzt worden. Diese beschäftige sich mit Fragen der Sicherheit und der Infrastruktur.
Verteidigungsminister Rudolf Scharping gab zu erkennen, dass man sich auch in Deutschland praktisch nicht gegen Terrorakte mit gekaperten Flugzeugen schützen könne. Bei einer maximalen Mobilisierungszeit von 15 Minuten würden Abfangjäger zu spät kommen.
Noch was von n-tv.de
Maschine sollte Camp David treffen
Passagiere verhinderten offenbar weitere Katastrophe
Heldenhafte Passagiere an Bord der bei Pittsburgh abgestürzten United-Maschine haben wahrscheinlich durch ihr Eingreifen eine noch schrecklichere Tragödie verhindert. Das geht aus Anrufen hervor, die zwei Fluggäste per Handy kurz vor ihrem Tod führten.
Einer von ihnen war Jeremy Glick. Er telefonierte mit seiner Frau, erzählte ihr vom Hijacking und sagte, er und einige andere Passagiere hätten einen Plan zur Überwältigung der drei Entführer an Bord. "Sie waren entschlossen, die Terroristen zu stoppen", berichtete Glicks Schwager Douglas Hurwitt über das Telefonat.
"Er (Glick) und die anderen wussten, dass die Aktion ihren sicheren Tod bedeuten würde. Aber sie taten es offenbar trotzdem." Wie Hurwitt weiter schilderte, verabschiedete sich Glick per Telefon von seiner Frau, wünschte ihr ein gutes Leben und bat, ihre gemeinsame drei alte Monate Tochter zu umsorgen.
Ein anderer Passagier, Thomas Burnett aus Kalifornien, berichtete in einem Telefonat mit seiner Frau ebenfalls von einem Plan, die mit Messern bewaffneten Entführer zu überwältigen. Nach einem Bericht des "San Francisco Chronicle" sagte Burnett, er wisse, "dass wir alle sterben werden. Da sind drei von uns, die etwas tun wollen. Ich liebe Dich, Liebling."
Die Maschine war die einzige der vier entführten Flugzeugen, die nicht in einen Ziel gesteuert wurde, sondern auf freiem Feld zerschellte - ohne weitere Opfer am Boden. Es wird vermutet, dass das Ziel der Entführer der Präsidenten-Landsitz Camp David war. (dpa
Bin Laden hat Unterstützer in Hamburg
Der Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz in Hamburg, Reinhard Wagner, sagte der "Bild"-Zeitung, es gebe in der Hansestadt ein Netz von Helfern des moslemischen Terroristen Osama bin Laden, die "in bin Ladens Logistik Funktionen haben, möglicherweise als Vermittler von Kontakten oder Wohnraum".
Wagner sagte nach dem Vorabbericht, dass in Hamburg eine Vielzahl extremistischer islamischer Gruppen aktiv seien. "Insgesamt schätzen wir die Zahl der islamischen Extremisten auf etwas mehr als 1000." In der Stadt hätten sich radikale Islamisten vor allem auf finanzielle Hilfe für ihre Organisationen spezialisiert, erklärte Wagner.
Das stammt auch von n-tv.de
USA stellen Ultimatum
Taliban sollen bin Laden ausliefern
US-Präsident George W. Bush hat die Terroranschläge in den USA als Kriegshandlungen bezeichnet und Vergeltung angekündigt. Die Vereinigten Staaten würden alle Ressourcen einsetzen, um den Feind weltweit zu besiegen, sagte Bush am Mittwoch in Washington. "Die gezielten und tödlichen Angriffe, die gestern auf unser Land verübt wurden, waren mehr als Terrorakte. Sie waren Kriegshandlungen", sagte Bush nach Gesprächen mit den nationalen Sicherheitsberatern im Präsidialamt. "Diese Schlacht wird ihre Zeit und Entschlossenheit brauchen, aber seien Sie gewiss, wir werden sie gewinnen. "
Nach n-tv Informationen aus Jerusalem soll die US-Regierung dem Taliban-Regime in Afghanistan ein Ultimatum gestellt haben, den saudiarabischen Terroristen Osama bin Laden auszuliefern. Ansonsten würden die die USA Militärschläge gegen das asiatische Land führen.
Der Vertreter Afghanistans in Deutschland, Botschaftsrat Amanullah Jayhoon, hat die USA dazu aufgerufen, von Angriffen auf sein Land abzusehen. Sein Volk bestehe nicht aus Terroristen, sondern sei selbst Opfer des radikal-islamischen Taliban-Regimes, sagte er der "Financial Times Deutschland". Jayhoon bezweifelte, ob die Taliban dazu in der Lage seien, den mutmaßlichen Top-Terroristen bin Laden auszuliefern, weil diese finanziell von ihm abhängig seien.
Die Botschaft in Berlin untersteht nicht den Taliban, sondern der seit fünf Jahren aus Kabul geflohenen Regierung von Präsident Burhanuddin Rabbani. Diese kämpft als Nordallianz seit Jahren in einem Bürgerkrieg gegen die Taliban und hält noch einen Teil des Staats-Territoriums.
Bush unter Druck
Bush steht unter einem enormen Druck. In den USA gelten die Terroranschläge als der größte Angriff auf Amerika seit dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor 1941. Beobachter sehen in der Katastrophe eine schwere Bewährungsprobe für Bush.
Für die USA ist es die schwerste Katastrophe seit 60 Jahren, für Bush ist es die erste Krise, die seine Regierung durchstehen muss. Einer Umfrage zufolge würden 94 Prozent der US-Bürger einen militärischen Gegenschlag unterstützen, wenn die Drahtzieher ausgemacht sind.
Terrorgefahr wächst bei Gegenschlag
Die Bundesregierung befürchtet bei einem amerikanischen Gegenschlag eine Zuspitzung der Gefahrensituation in Deutschland. Anhaltspunkte für einen Zeitpunkt habe sie aber noch nicht, sagte Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier.
Laut Innenminister Otto Schily müsse man sicht auf alle möglichen Szenarien einstellen. Dazu gehöre aber nicht der militärische Verteidigungsfall. Je nachdem wie ein Gegenschlag ausfalle, "kann sich die Gefahrensituation erheblich verändern ". Nach Angaben von Schily ist eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingesetzt worden. Diese beschäftige sich mit Fragen der Sicherheit und der Infrastruktur.
Verteidigungsminister Rudolf Scharping gab zu erkennen, dass man sich auch in Deutschland praktisch nicht gegen Terrorakte mit gekaperten Flugzeugen schützen könne. Bei einer maximalen Mobilisierungszeit von 15 Minuten würden Abfangjäger zu spät kommen.
Noch was von n-tv.de
Maschine sollte Camp David treffen
Passagiere verhinderten offenbar weitere Katastrophe
Heldenhafte Passagiere an Bord der bei Pittsburgh abgestürzten United-Maschine haben wahrscheinlich durch ihr Eingreifen eine noch schrecklichere Tragödie verhindert. Das geht aus Anrufen hervor, die zwei Fluggäste per Handy kurz vor ihrem Tod führten.
Einer von ihnen war Jeremy Glick. Er telefonierte mit seiner Frau, erzählte ihr vom Hijacking und sagte, er und einige andere Passagiere hätten einen Plan zur Überwältigung der drei Entführer an Bord. "Sie waren entschlossen, die Terroristen zu stoppen", berichtete Glicks Schwager Douglas Hurwitt über das Telefonat.
"Er (Glick) und die anderen wussten, dass die Aktion ihren sicheren Tod bedeuten würde. Aber sie taten es offenbar trotzdem." Wie Hurwitt weiter schilderte, verabschiedete sich Glick per Telefon von seiner Frau, wünschte ihr ein gutes Leben und bat, ihre gemeinsame drei alte Monate Tochter zu umsorgen.
Ein anderer Passagier, Thomas Burnett aus Kalifornien, berichtete in einem Telefonat mit seiner Frau ebenfalls von einem Plan, die mit Messern bewaffneten Entführer zu überwältigen. Nach einem Bericht des "San Francisco Chronicle" sagte Burnett, er wisse, "dass wir alle sterben werden. Da sind drei von uns, die etwas tun wollen. Ich liebe Dich, Liebling."
Die Maschine war die einzige der vier entführten Flugzeugen, die nicht in einen Ziel gesteuert wurde, sondern auf freiem Feld zerschellte - ohne weitere Opfer am Boden. Es wird vermutet, dass das Ziel der Entführer der Präsidenten-Landsitz Camp David war. (dpa
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