Die FDP und ihre "starken Partner"

[Eye-Q]

Ich sehe es eher skeptisch wenn junge Politiker das Ruder in die Hand nehmen,...

Da denke ich ähnlich. Mir kommt ja schon so vor als wären die "Jungspritzer" jene schlechten Zeitgeister unserer Zeit und Gesellschaft (abgedroschen kann man auch Spiegel unserer Gesellschaft dazu sagen), siehe die Guttenbergs und Grassers (für Österreich).

[endar]

Und wie sie auch alle darauf hinweisen, dass der Rösler ein Familienvater ist und nicht so eine Homolette wie der Guido.

[philippjay]

Ja ja ja, die FDP ist jetzt eine gaaanz andere Partei, als sie das vorher war

[Chloe]

Gestern schmierte FDP-Generalpfeife Lindner bei Plasberg ab, und heute tut Wirtschaftsminister Kasperle, ich meine Brüderle, bei Illner dasselbe.

Verabschiedet doch einfach diesen ganzen Verein.

[Fiesel]

Gestern schmierte FDP-Generalpfeife Lindner bei Plasberg ab, und heute tut Wirtschaftsminister Kasperle, ich meine Brüderle, bei Illner dasselbe.

Verabschiedet doch einfach diesen ganzen Verein.

Ich habe bis jetzt zwar nur Lindner bei Plasberg gesehen, aber ein echtes Abschmieren konnte ich nicht erkennen.


Allerdings war ich darüber enttäuscht, oder anders gesagt: Bambi wurde von Plasberg viel zu sehr beschützt. Besonders traurig fand ich, dass Antworten auf Lindners Versuche "machen wir doch nochmal Politik-Diskussion so wie man das vor 10 Jahren gemacht hat" von Plasberg einfach abgewürgt wurden. Es kam mir Teils fast schon wie eine FDP-Werbeverantstaltung vor.

[Gast]

Hart aber Fair war ganz nett, wenngleich dort wenig substantielles geredet worden ist und das Gekeife zwischen Lindner und Höhn am Ende recht anspruchsvoll war. So richtig gut war eigentlich nur der Zeitungs-Mensch (wie hieß der gleich nochmal?), der hat die Lage der FDP sehr gut beschrieben.

[Bethany Rhade]

Pest raus, Ebola rein.

Und besser siehts immer noch nicht aus.

[newman]

Sowohl als auch. Aber nicht nur von Unter25-Jährigen besetzt. Wobei man jetzt aber doch mit 25 auch schon nicht mehr soooo jung ist und schon einiges erlebt haben sollte und ein paar Lebenserfahrungen haben müsste.

Ich halte einen mit 25 noch für blutjung. Mit 25 ist man gerade aus der Adoleszenzphase draußen. Und wenn ich mit einigen jungen Möchtegernpolitikern aus den Jungorganisationen der Parteien spreche dann scheinen die mir oft fast schlimmer als die Alten, total von der Parteipropaganda überzeugt als sei es eine zweite Religion.

Wobei man bei dem jung/alt vermutlich eh von falschen Vorstellungen ausgeht. Die meisten Menschen werden eben nur älter und nicht geistig reifer oder gar weiser.

[Kid]

Sowohl als auch. Aber nicht nur von Unter25-Jährigen besetzt. Wobei man jetzt aber doch mit 25 auch schon nicht mehr soooo jung ist und schon einiges erlebt haben sollte und ein paar Lebenserfahrungen haben müsste.

Lasse Becker von den JuLis ist 28, habe ihn letztens im Fernsehen gesehen. Der labert nur Müll, Inhalt braucht man nicht erwarten.
Franzi Drohsel (31) von den JuSos, nun Ex-Bundesvorsitzende, genauso, wie auch ihre Freundin Katja Kipping (33) von den Linken.

Ich selbst als nun 25-Jähriger fühle mich von diesen indoktrinierten Deppen in keinster Weise gut vertreten. Grade die Leute in den Jugendverbänden sind mir extrem suspekt.

Natürlich gibts auch alte Säcke, die von der Ideologie-Schiene nicht mehr runterkommen, wie z.B. Gwido, Claudia Roth, H.C. Ströbele, Sarah Wagenknecht, Andrea Nahles oder Stefan Mappus und die gesamte CSU, aber die Dichte an gescheiten Leuten ist im oberen Alterssegment sehr viel höher.
Ich nenne da nur mal Peer Steinbrück, Gerhard Baum, Fischer & Cohn-Bendit, Lafontaine (aber nur relativ verglichen mit Gysi und Co.) oder de Maiziere etc.pp.

[Swan]

Das Problem ist halt, dass je älter die sind desto weniger sie von den Sorgen der jungen Generation verstehen.

[Gast]

Natürlich gibts auch alte Säcke, die von der Ideologie-Schiene nicht mehr runterkommen, wie z.B. Gwido, Claudia Roth, H.C. Ströbele, Sarah Wagenknecht, Andrea Nahles oder Stefan Mappus und die gesamte CSU, aber die Dichte an gescheiten Leuten ist im oberen Alterssegment sehr viel höher.
Ich nenne da nur mal Peer Steinbrück, Gerhard Baum, Fischer & Cohn-Bendit, Lafontaine (aber nur relativ verglichen mit Gysi und Co.) oder de Maiziere etc.pp.

Ich stimme dir zu in Bezug auf die Jugendorganisationen und auch bei dieser Auflistung bei so manchem. Aber wo siehst du bei Ströbele und Nahles ideologische Verbohrtheit? Über Ströbele kann man sicher streiten, aber als g'spinnerten Ideologen habe ich den nie wahrgenommen.

Und Lafontaine? Also ich weiß ja nicht. Gerade im Vergleich mit Gysi ist letzterer doch sehr viel seriöser.

[Fiesel]

Das Problem ist halt, dass je älter die sind desto weniger sie von den Sorgen der jungen Generation verstehen.

Kommt drauf an, was man unter "Sorgen" versteht. Von Internet-Community und anderen Dingen die vor 20 Jahren nicht zur Jugenderfahrung gehörten verstehen die meisten alten Politiker tatsächlich gar nichts, und am schlimmsten hört es sich wenn so ein altweiser der heutigen Jugend empfiehlt, doch als Freizeitgestaltung besser den Schützenverein zu wählen..

Aber Sorgen wie z.B. die Wahrung der eigenen Individualität oder der Wunsch nach besseren Job-Chancen etc., das verstehen die meisten 50jährigen alleine schon, weil viele dann ein 20jähriges Kind haben.


Achja, und: Die Individualität des modernen Jugendlichen ist so ausgeprägt, dass auch innerhalb der jungen Generationen ein großes Unverständnis für einander herrscht. Von daher sollte man nicht davon ausgehen, dass junge Politiker die eigene Generation auf jeden Fall besser vertreten.

[Axel77]

Und Lafontaine? Also ich weiß ja nicht. Gerade im Vergleich mit Gysi ist letzterer doch sehr viel seriöser.

Warum soll Lafontaine nicht seriös sein? Einer der wenigen Politiker, die bei den grossen Themen der letzten Jahre (Kosten der Wiedervereinigung, Hartz IV und vor allem der Finanz-und Wirtschaftskrise) recht hatten bzw. vor Misständen warnten.

Dass er in weiten Teilen der SPD nicht gut gelitten ist, ist natürlich klar.

Aber die haben genug mit den Überbleibseln der Schröder-Ära zu kämpfen und damit, wieder Glaubwürdigkeit und eine sozialdemokratische Politik zum Thema zu machen.

[Fiesel]

Über Ströbele kann man sicher streiten, aber als g'spinnerten Ideologen habe ich den nie wahrgenommen.

Kann ich nur zustimmen. Er kann sehr gut zwischen "ich wünschte mir" und "die Realität erlaubt" unterscheiden, wahrscheinlich schätzt er die Welt realistischer ein als viele aus CDU und CSU.


Es sei denn, ich habe per Zufall bis jetzt nur die Momente mitbekommen in denen er vernünftige Sachen sagt. Ich wäre auch sehr interessiert an einem Link, wo man ihn Blödsinn reden hört.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Fiesel schrieb nach 3 Minuten und 54 Sekunden:

Warum soll Lafontaine nicht seriös sein?

So lange die Milch-und-Honig-fließ - Maschine noch nicht fertig ist, sind seine Ideen zu vielen Themen einfach nur utopisch.

Und das scheint er auch zu wissen, sonst würde er seine Theorien zur Außenpolitik weiterspinnen bis in die Innenpolitik: Polizei abschaffen, man muss nur dafür sorgen, dass niemand mehr von sich aus gegen irgendwelche Gesetze verstößt.

[Kid]

Ich stimme dir zu in Bezug auf die Jugendorganisationen und auch bei dieser Auflistung bei so manchem. Aber wo siehst du bei Ströbele und Nahles ideologische Verbohrtheit? Über Ströbele kann man sicher streiten, aber als g'spinnerten Ideologen habe ich den nie wahrgenommen.

Und Lafontaine? Also ich weiß ja nicht. Gerade im Vergleich mit Gysi ist letzterer doch sehr viel seriöser.

Wenn Ströbele in Integrationsthemen irgendwo seine Meinung kundtut, hört man von ihm immer noch nur Relativierungen und dass unsere abgrundtief böse Gesellschaft die armen türkischen Migranten in Kreuzberg daran hindert, einen Sprachkurs zu machen etc. ...
Es ist die Rhetorik der 70er, Einwanderer als Opfer zu stilisieren, was ja nichtmal mehr die Einwanderer selbst oder ihre Nachkommen so sehen oder wollen.

Und Nahles würde mMn eher noch als JuSo oder Linke durchgehen denn als gestandene SPDlerin.