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    Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
    Weil eine private und freiwillige Krankenversicherungen aufgrund des Moral Hazards zu adverser Selektion führt, was zur Folge hat, dass sich die Risiken übermäßig stark häufen, was wiederum zur Folge hat, dass die für die Versicherung aufgebrachten Ressourcen nicht mehr Pareto-Optimal verbraucht/eingesetzt werden können.
    Wow, das hast Du jetzt wunderbar cool hier zusammengeschrieben... jedoch fehlt mir da der Inhalt.

    Möchtest Du Dich mit Deinem "moral hazard" auf die GKV oder die PKV oder beide beziehen? Meinst Du, daß nur s.g. "gute Risiken" in die PKV wechseln und die schlechten in der GKV verbleiben?

    Mit "Resourcen" meinst Du gewiß die (jeweiligen?) Beitragseinnahmen, jedoch ist die Mär vom 100%ig gutem Risiko, welches in die PKV wechselt, sicherlich nicht der Grund, weswegen die GKV Einnahmenprobleme hat (bzw., wenn man ehrlich ist, sind es eher Ausgabenprobleme, da das Geld für so manch suspekte Leistung draufgeht. Seien wir mal ehrlich, wer braucht Mutter-Kind-Kuren?)

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      Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
      Ich bin mal gespannt wann die FDP mit der Piratenpartei fusioniert - damit die 5-Prozent-Hürde für die Liberalen wieder zu knacken ist !
      Was haben die Parteien nochmal gemeinsam? Sie mögen ja beide liberal sein, aber zwischen Wirtschaftsliberalen und Liberalen im politischen Sinn gibt es gewaltige Unterschied...
      "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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        Diese "suspekten Leistungen" werden auch von der PKV bezahlt, sogar in weitaus größerem Maß. Deswegen ist es eben kein reines Ausgabenproblem.

        Das Moral Hazard-Problem ist nun wirklich keine Erfindung von Zocktan. Natürlich wechseln tendenziell die "guten" Risiken in die PKV, die sparen ja dort auch kräftig Beiträge. Jung, unverheiratet und bevorzugt männlich, während die schlechteren Risiken in der GKV bleiben. Und selbst die versucht sie abzuwimmeln - siehe City BKK-Pleite.

        Deshalb können bestimmte Versicherungsleistungen in einem Sozialstaat nicht allein dem Markt überlassen werden. Dazu gehört die Krankenversicherung ebenso wie Arbeitslosenversicherung. Es kommt ja bisher auch keiner auf die Idee, die Arbeitslosenversicherung zu privatisieren. Zumal eine gewisse Korrelation zwischen Alter, Gesundheitszustand und Einkommen besteht. Es muss in einem Sozialstaat jeder versicherbar bleiben, und darf nicht an seinen Krankenversicherungsbeiträgen zugrunde gehen.

        Die Kassen können gerne privat bleiben, aber sie sollten denselben Regelungen unterworfen werden wie die gesetzlichen.

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          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
          Diese "suspekten Leistungen" werden auch von der PKV bezahlt, sogar in weitaus größerem Maß. Deswegen ist es eben kein reines Ausgabenproblem.
          Das wäre mir neu. Außer natürlich der Versicherte hätte einen Kur-Tarif abgeschlossen, der solche Leistungen vorsieht. Somit bezahlt er aber für genau diese Leistungen und liegt nicht der gesamten Versicherungsgemeinschaft deswegen auf der Tasche bzw. läßt sich diese Hätte-ich-gerne-Leistung von der Gemeinschaft bezahlen.

          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
          Das Moral Hazard-Problem ist nun wirklich keine Erfindung von Zocktan. Natürlich wechseln tendenziell die "guten" Risiken in die PKV, die sparen ja dort auch kräftig Beiträge. Jung, unverheiratet und bevorzugt männlich, während die schlechteren Risiken in der GKV bleiben. Und selbst die versucht sie abzuwimmeln - siehe City BKK-Pleite.
          Da hängt es wohl auch stark davon ab, was man unter einem "guten Risiko" versteht. Ein gutes Risiko kann auch ein alter Mann oder eine junge Frau sein. Dabei geht es zunächst einmal darum, ob die Person statistisch gesehen deutlich kränker ist als der Durchschnitt. Gerade deswegen gibt es jedoch Dinge wie den Basistarif, Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse.

          Dann hätten wir auch noch die große Gruppe der Selbständigen und Beihilfeberechtigten, die sich auch privat versichern müssen. Hier kann man nun eher nicht von einer Antiselektion, welcher Art auch immer, sprechen.

          Man darf auch nicht vergessen, daß diese vermeintlich supertollen Risiken, so wie Ihr sie definiert, auch nicht ewig jung und unverheiratet bleiben. Das System würde erst dann tatsächlich ins Wanken geraten, wenn dieses vermeintlich gute Risiko dann ohne Probleme zurück in die GKV könnte, um die dortigen "Vorteile" abzugreifen. Dies ist jedoch nicht möglich bzw. nur unter ganz bestimmten Umständen, die tatsächlich fast nie zum Tragen kommen.

          Daher ist diese Mär "all die guten Risiken wechseln in die PKV und machen so die GKV kaputt" tatsächlich eben genau das, eine vereinfachte Aussage, die so nicht stimmt. Die GKV hat Mitglieder, die 90% der Bevölkerung entsprechen, die PKV also rund 10%. Sicherlich geifern die linksorientierten Parteien nach den Rückstellungen der Privaten und würden diese am liebsten eher gestern als heute enteignen, um die GKV wieder einmal kurzfristig zu stabilisieren, jedoch würden dann die aus der PKV zurück in die GKV Gezwungenen ebenfalls Leistungen einfordern, denn mitnichten sind die alle gesund, und nach ertsne groben Rechnungen würde ein großer Teil der Arztpraxen schließen müssen, da diese nur mit GKV-Versicherten ihre Praxis nicht aufrecht erhalten könnten.

          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
          Deshalb können bestimmte Versicherungsleistungen in einem Sozialstaat nicht allein dem Markt überlassen werden.
          Dem ist auch nicht so. Der Gesetzgeber hat über KalV, VVG, usw. sehr enge Rahmenbedingungen geschaffen, in denen das Geschäftsfeld Krankenversicherung betrieben werden darf.

          Wenn man ehrlich ist, ist die GKV da deutlich schlimmer, denn dort können Politiker mal eben festlegen, was ab heute medizinisch geleistet wird und was nicht.

          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
          Dazu gehört die Krankenversicherung ebenso wie Arbeitslosenversicherung. Es kommt ja bisher auch keiner auf die Idee, die Arbeitslosenversicherung zu privatisieren. Zumal eine gewisse Korrelation zwischen Alter, Gesundheitszustand und Einkommen besteht. Es muss in einem Sozialstaat jeder versicherbar bleiben, und darf nicht an seinen Krankenversicherungsbeiträgen zugrunde gehen.
          Tja, da aber durch die Vorgängerregierung die Pflicht(!) zur Krankenversicherung eingeführt wurde, kann genau dies passieren, da Selbständige nunmehr gezwungen sind sich privat zu versichern, auch wenn sie sich aufgrund zu geringen Einkommens dies nicht wirklich leisten können.

          Was hier durch das Gesundheitsministerium unter Ulalala als großer Erfolg verkauft wurde ("ab jetzt ist jeder versichert"), bedeutet für viele eine existentielle Bedrohung.

          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
          Die Kassen können gerne privat bleiben, aber sie sollten denselben Regelungen unterworfen werden wie die gesetzlichen.
          Wen meinst Du? Ich kenne keine privaten Kassen, nur private Versicherungen. Aber vielleicht liegt da ja auch die Ursache für alle Mißverständnisse. Die GKV ist tatsächlich eine Kasse, die den einen Geld nimmt, daß sie anderen direkt gibt. Die PKV wiederum ist eine Versicherung, die also tatsächlich gänzlich anders funktioniert.

          Und um mal bei gleichen Regelungen anzufangen. Wie wäre es denn mal damit, wenn die GKV keine Steuerprivilegien gegenüber der PKV genießen würde oder aber die PKV tatsächlich mal Verträge mit Ärzten schließen dürfte? Über solche Benachteiligungen wird natürlich gerne geschwiegen...

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            Zitat von Edward_Grove Beitrag anzeigen
            Das wäre mir neu. Außer natürlich der Versicherte hätte einen Kur-Tarif abgeschlossen, der solche Leistungen vorsieht. Somit bezahlt er aber für genau diese Leistungen und liegt nicht der gesamten Versicherungsgemeinschaft deswegen auf der Tasche bzw. läßt sich diese Hätte-ich-gerne-Leistung von der Gemeinschaft bezahlen.
            Ich meinte nicht speziell die Kurleistungen, sondern die sog. "suspekten Leistungen" im Allgemeinen, worunter auch nicht schulmedizinische Behandlungsmethoden fallen. Die werden von Privatversicherungen weitaus häufiger übernommen.

            Dann hätten wir auch noch die große Gruppe der Selbständigen und Beihilfeberechtigten, die sich auch privat versichern müssen. Hier kann man nun eher nicht von einer Antiselektion, welcher Art auch immer, sprechen.
            Man kann als Selbstständiger ebenso gut in der gesetzlichen Krankenkasse versichert bleiben, wenn man vorher schon drin war, oder aber dort einen Aufnahmeantrag stellen. Gute Risiken wird eine Gesetzliche kaum ablehnen.

            Man darf auch nicht vergessen, daß diese vermeintlich supertollen Risiken, so wie Ihr sie definiert, auch nicht ewig jung und unverheiratet bleiben. Das System würde erst dann tatsächlich ins Wanken geraten, wenn dieses vermeintlich gute Risiko dann ohne Probleme zurück in die GKV könnte, um die dortigen "Vorteile" abzugreifen. Dies ist jedoch nicht möglich bzw. nur unter ganz bestimmten Umständen, die tatsächlich fast nie zum Tragen kommen.
            Ich bin keineswegs überzeugt, ob das Rücklagensystem der Privaten auf die Dauer tatsächlich tragfähig sein wird angesichts der demographischen Entwicklung. Und natürlich ist es nicht hinnehmbar, dass man erst die billigen Beiträge abschöpft, um dann, wenn es günstiger wird, in die GKV zu wechseln, das gesetzliche System ausnutzt. Das ist reine Trittbrettfahrerei und mit einem Solidarsystem unverträglich.

            Tja, da aber durch die Vorgängerregierung die Pflicht(!) zur Krankenversicherung eingeführt wurde, kann genau dies passieren, da Selbständige nunmehr gezwungen sind sich privat zu versichern, auch wenn sie sich aufgrund zu geringen Einkommens dies nicht wirklich leisten können.

            Was hier durch das Gesundheitsministerium unter Ulalala als großer Erfolg verkauft wurde ("ab jetzt ist jeder versichert"), bedeutet für viele eine existentielle Bedrohung.
            Ja, natürlich, weil die Privaten nicht einkommensabhängig Beiträge erheben müssen. Was wäre dir denn lieber - die Leute wären überhaupt nicht versichert? Zurück in die prä-Obama-USA, wo sie dann von freiwilligen Ärzten in Lazarettzelten notversorgt werden?

            Wen meinst Du? Ich kenne keine privaten Kassen, nur private Versicherungen. Aber vielleicht liegt da ja auch die Ursache für alle Mißverständnisse. Die GKV ist tatsächlich eine Kasse, die den einen Geld nimmt, daß sie anderen direkt gibt. Die PKV wiederum ist eine Versicherung, die also tatsächlich gänzlich anders funktioniert.
            Ich kenne den Unterschied. Ob ich die jetzt als Kasse oder Versicherung bezeichne ist nun wirklich reine Wortklauberei.

            Und um mal bei gleichen Regelungen anzufangen. Wie wäre es denn mal damit, wenn die GKV keine Steuerprivilegien gegenüber der PKV genießen würde oder aber die PKV tatsächlich mal Verträge mit Ärzten schließen dürfte? Über solche Benachteiligungen wird natürlich gerne geschwiegen...
            Wie wäre es damit, wenn die PKV anfangen müsste, die Leute einkommensabhängig zu versichern?

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              Für mehr habe ich jetzt leider keine Zeit, aber hierbei kribbelt es mir doch in den Fingern:

              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
              Wie wäre es damit, wenn die PKV anfangen müsste, die Leute einkommensabhängig zu versichern?
              Wieso sollten sie? Was haben einkommensbahängige Beiträge mit einer Versicherung zu tun? Um auch hier wieder das Beispiel der Autoversicherung heranzuziehen: Ich kann mich nicht erinnern hier (oder bei irgendeiner anderen Versicherung) jemals auf einkommensabhängige Beiträge gestoßen zu sein (und, nein, unterschieliche Autotypen bedingen sicherlich unterschiedliche Prämien, dies hat jedoch nichts primär mit dem Einkommen zu tun). Das Einkommen hat schlußendlich nichts mit dem Risiko zu tun, welches versichert werden soll.

              Sicherlich magst Du gerade behauptet haben, daß "Kasse" und "Versicherung" nur Wortklauberei sei, jedoch zeigst Du hier, daß dem tatsächlich nicht so ist. Kassen und Versicherungen sind tatsächlich etwas grundverschiedens.

              Wieso sollten gleiche Risiken unterschiedliche Beiträge zahlen? Nur weil der eine weniger verdient als der andere? Das mag ja durch die soziale Brille betrachtet voll nett und voll sozial und so sein, jedoch wären damit die Beiträge komplett von der zu erbringenden Leistung für eben diese gleichartigen Risiken entkoppelt, was wiederum im kompletten Widerspruch zur Kalkulationsverordnung stehen würde.

              Die private Krankenversicherung versichert das Krankheitsrisiko zu den dafür benötigten Beiträgen. Soziale Aspekte können da primär keine Rolle spielen.

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                Grundsätzlich gibt es verschiedene Versicherungsprinzipien. Im Hinblick auf die Finanzierung gibt es das Kapitaldeckungsprinzip und das Umlageprinzip. Die PKV arbeitet nach dem Kapitaldeckungsprinzip, die GKV nach dem Umlageprinzip. Dass sie nach dem Umlageprinzip arbeitet, bedeutet nicht, dass sie keine Versicherung ist.

                Ich habe es weiter oben erläutert, dass und warum meiner Meinung nach das Kapitaldeckungsprinzip für bestimmte Versicherungen nicht taugt, schon gar nicht, wenn es über den freien Markt läuft. Kranken- und Arbeitslosenversicherung gehört dazu.

                Aber wenn du unbedingt Wortklauberei betreiben willst und meinst, dass eine nach dem Umlageprinzip arbeitende Versicherung nicht als Versicherung bezeichnet werden darf, sondern als Kasse, dann kann ich es auch so ausdrücken: Ich befürworte es, dass private Versicherungen in private Kassen umgewandelt werden.

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                  Zitat von Edward_Grove Beitrag anzeigen
                  2. "Nur gesunde versichern" ist ein gerne genommenes Cliché, nur kein 100% korrektes. Fakt ist, daß keine Versicherung "brennende Häuser" versichern wird. Das hat nämlich nichts mit Versicherung zu tun, sondern von einseitigen Ausnutzen eines Vertragsverhältnisses (der Kunde weiß, daß er krank ist und kann so gezielt "Gewinnmaximierung" betreiben). Aus diesem Grund gibt es in der privaten Krankenversicherung eine Gesundheitsprüfung, die aber auch bei vorhandenen Krankheiten nicht notwendigerweise in einer Ablehnung mündet. Vielmehr werden für vorhandene Krankheiten Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse vereinbart (Ablehnungen gibt es sicherlich auch, jedoch müssen hierzu schon entsprechend schwere Krankheiten vorliegen, daß der Antragssteller als nicht versicherbar gilt), um eben das Gesamtkollektiv vor solchen "brennenden Häusern" zu schützen.
                  Es ist definitiv kein Cliché. Natürlich ist es eine Übertreibung, aber ich bin schließlich deutsch und ohne diese können wir nunmal nicht leben.
                  Ich denke auch du weißt sehr wohl was damit gemeint war. Wenn du (schwere) Vorbelastungen hast ist die private Krankenversicherung unbezahlbar. Entsprechend werden eben nur relativ gesunde Menschen versichert.
                  Damit hat die private Krankenversicherung einen unfairen Wettbewerbsvorteil gegenüber den gesetzlichen KV, die praktisch jeden versichern müssen. Eigentlich müsste hier das Bundeskartellamt einschreiten.
                  Früher war das ganze ja noch schlimmer, als Leute ihr Leben lang in privaten Krankenversicherungen waren und dann, als die monatlichen Gebühren, wegen steigendem Alter und damit mehrenden Gebrechen, zu hoch wurden, in die gesetzlichen wechselten. Dem wurde ja nun einen Riegel vorgeschoben. Allerdings vor noch nicht all zu langer Zeit. Bis das ganze Früchte trägt können wir also noch 20-30 Jahre warten.

                  So ein wenig frage ich mich, ob Du Verständnisprobleme bei dem Begriff "Versicherung" hast? Nur mal so als Denkanstoß: Bau mal einen schweren Unfall mit Deinem Auto und ruf dann eine Versicherung an und frag nach Versicherungsschutz...
                  Von mir aus könnten wir es auch Kranken"gubeldigug" anstatt Krankenversicherung nennen, wenn dich das glücklich macht. Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ist im Grundgesetz unter Artikel 2 Absatz 2 fest verankert und dazu gehört auch eine gesicherte, bezahlbare Versorgung im Krankheitsfall. Die privaten Krankenversicherungen untergraben ein effizientes Gesundheitssystem für jeden (natürlich sind sie nicht allein das Problem, aber ein sehr großer Teil). Du kannst das ganze also nicht mit anderen Versicherungsformen vergleichen, denn das Recht auf ein intaktes Auto wirst du im GG wohl vergebens suchen.
                  Zuletzt geändert von Slowking; 16.05.2011, 18:21.
                  Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                  "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                  "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                    Die Piratenpartei stellt eine Art von radikal verjüngter FDP dar - mit echten liberalen Werten wie Freiheit , freie Meinungsäußerung usw....

                    Die heutige FDP ist nicht viel mehr als ein Konglomerat von Radikalkapitalisten , Steuersenkungs-Eunuchen und hochakademischen Schönrednern !

                    Außerdem sollte sich die FDP endlich von der Umklammerung der CDU lösen....

                    Ich denke ich FDP sollte wieder urliberal werden - mit völlig freier Abwägung unserer Gesellschaft , Steuergleichheit ,gesellschaftliche Toleranz risikobefreite Debatten über Kapitalismus , die Macht der Energiekonzerne u. a.

                    Dann , aber erst dann wäre die FDP wieder wählbar - auch für mich....
                    Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                    Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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                      Die FDP ist doch eine stark liberale Partei, aber nicht im sozialen, sondern im wirtschaftlichen Sinn - das nennt man auch Liberalismus, eine komplett freie Marktwirtschaft ist auch liberal, deckt sich aber nicht mit dem liberal, welches man im Bezug auf die soziale Seite des Staates verwendet. Nichtsdestotrotz sind es zwei Seiten der gleichen Medaille.

                      Ansonsten kann ich dir zustimmen.
                      "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

                      Kommentar


                        Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                        Die Piratenpartei stellt eine Art von radikal verjüngter FDP dar - mit echten liberalen Werten wie Freiheit , freie Meinungsäußerung usw....
                        Ich hab schon eine ganze Weile nicht mehr ins Parteiprogramm der Piraten geschaut. Hat sich da echt so viel getan? Die hatten sich doch nach der Bundestagswahl zunächst in Richtung "weitere sozialistische Partei, aber mit Internet!!1" verwandelt.

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                          Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                          Ich denke ich FDP sollte wieder urliberal werden - mit völlig freier Abwägung unserer Gesellschaft , Steuergleichheit ,gesellschaftliche Toleranz risikobefreite Debatten über Kapitalismus , die Macht der Energiekonzerne u. a.

                          Dann , aber erst dann wäre die FDP wieder wählbar - auch für mich....
                          Ich... versteh es einfach nicht. Was muss die FDP als Programm formulieren? "freie Abwägung unserer Gesellschaft" sagt mir erstmal nichts, unter "Steuergleichheit" kann man vieles verstehen, "gesellschaftliche Toleranz" ist sogar Teil des Grundgesetzes, eine "risikobefreite Debatte über Kapitalismus" ist zum einen komisch Formuliert, und zum anderen ist eine Debatte kein Standpunkt... und "die Macht der Energiekonzerne" - was??

                          Das ist irgendwie, als würde jemand sagen: Ich kann Partei xyz erst dann wieder wählen, wenn sie fordern:
                          -mehr oder weniger grünes Gras
                          -ein Reh und zwölf blaue Steine
                          -Punkt Punkt Komma Strich
                          -Energiepolitik



                          (wobei dieser Beitrag nicht provokant oder beleidigend gemeint ist. Ich würde sehr gerne wissen, was potentielle FDP-Wähler genau sagen, was passieren müsste, damit sie FDP wieder wählen würden.)

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                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            Immerhin hat man mit der Forderung nach der Abschaffung des Elterngeldes auch mal was Sinnvolles im Programm.
                            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                            Und das Sinnvolle daran wäre?
                            Das würde mich auch interessieren. Ich verstehe die Kritik am Elterngeld aber bei einer Abschaffung möchte ich dann schon wissen:

                            Sollen die eingesparten Gelder in andere "Maßnahmen" (welche auch immer) für Familien investiert werden oder
                            soll es ersatzlos gestrichen werden und stattdessen für z.B. den Straßenbau eingesetzt werden?
                            Wozu imitieren? Ich verneige mich vor Individualität. (Clint Eastwood)

                            Kommentar


                              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                              Aber wenn du unbedingt Wortklauberei betreiben willst und meinst, dass eine nach dem Umlageprinzip arbeitende Versicherung nicht als Versicherung bezeichnet werden darf, sondern als Kasse, dann kann ich es auch so ausdrücken: Ich befürworte es, dass private Versicherungen in private Kassen umgewandelt werden.
                              Nochmals, es ist keine Wortklauberei. Einer GKV ist es gänzlich egal, wer ihr beitritt, d.h. ob jung, alt, Mann, Frau, Vorerkrankungen, usw. Es wird vereinfacht gesagt am Ende des Tages geschaut, wieviel Geld in Summe da ist und dann irgendwie über alle ausgeschüttet.

                              Eine PKV orientiert sich an Risikomerkmalen, die schlußendlich zur passenden Beitragsfindung hinzugezogen werden. Es wird also, soweit kalkulatorisach möglich, versucht, das individuelle Risiko passend zu bepreisen. Dementsprechend stimmen die Beitragseinnahmen und -ausgaben grundsätzlich über die Vertragslaufzeit gesehen überein.

                              Diese Beitragsfestlegung ist also für das Risiko "Krankheit" deutlich exakter (für das jeweils vorhandene Kollektiv), als es jede andere Form einer Krankenversicherung überhaupt sein kann. Deine Forderung aus einer Versicherung eine Kasse zu machen bedeutet unterm Strich, daß Du verlangst, daß man sich gänzlich von einer Einstufung des Risikos (mit genau dazu passenden Beiträgen) verabschieden soll, und statt dessen eine Gießkanne kauft, bei der man am Ende des Tages nie weiß, ob das darin enthaltene Wasser überhaupt reichen wird.

                              Die Entwicklung, die "die Politik" vorgibt ist natürlich zurzeit die hin zur Kasse, da gerade das Unisex-Urteil von vor einigen Wochen wunderbar zeigt, wie ideologisch verblendete Urteile ein funktionierendes System (korrekte Eintarifierung von Risiken) kaputt machen wollen und durch ein nicht funktionierendes (GKV-System) ersetzen wollen.

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                                Ich verstehe nicht warum die FDP immer noch die radikale Marktwirtschaft propagiert - wo jeder weiß daß es diese Kapitalisten sind die unsere Weltwirtschaft kaputt machen - ein völlig deregulierter Staat , wie es die Liberalen fordern , zerstört die natürliche Lebensform des Menschen !

                                Die soziale Marktwirtschaft fordert Mitbeteiligung durch den Staat UND den Menschen !

                                Es darf doch nicht sein daß raffgierige Großkapitalisten (mit Ihren Spekulationsblasen) die Existenz von Millionen Menschen zerstören - wärend ein paar ganz wenige Menschen ihren (unehrlich verdienten) Reichtum genießen !

                                Eine ''ehrliche'' FDP müßte das kapitalistische Systen , die Konzernbildung , die Atomkraft , Gentechnik und alle diese Dinge die die Menschen ausbeuten , krank machen und ausnutzen verdammen - erst dann wäre die FDP eine liberale Partei im Sinne des Wortes (meiner Meinung nach...)

                                Manchmal kommt es mir so vor , als wenn die FDP die soziale Chancengleichheit ablehnt , und viele alte Gräben wieder aufreißt....

                                Hallo Herr Rösler - ein Bundeskanzler sagte mal :
                                ''Wohlstand für alle '' und nicht Reichtum für Wenige...
                                Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                                Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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