Zitat von KennerderEpisoden
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Wenn man mich als Historiker z.B. bittet, mal zu schätzen, wieviele Mitglieder die NSDAP 1945 hatte (Antwort: 8 Millionen), dann würde ich mich auch disqualifizieren, wenn ich dann ins Blaue 2400 sagen würde. Denn mit ausreichendem Sachverstand käme ich mir eine derart absurd niedrige Schätzung nie in den Sinn.
Ich habe die Sendung nicht gesehen und mich nur auf die Schlussrunde bezogen.
Sicher, wenn sie vorher schon unausgegorene finanzpolitische Phantasien ausgebreitet hat, kann man eine solche Äußerung als Symptom für mangelndes Sachverständnis sehen. Aber aus der Äußerung allein folgt wenig.
Es hat mit der Schätzung nicht direkt etwas zu tun, aber wenn man kluge und erhellende Antworten wünscht, sollte man schon für die richtigen Rahmenbedingungen sorgen.
Dazu gehört ein klar umgrenztes Thema und Gäste, die sich mit dem Thema auskennen. In der Serie ist beides häufig nicht gegeben. Das Thema muss man raten und die Gäste sind immer wieder die gleichen "Talkshow-Luder" deren Qualifikationen sich nicht wirklich erschließen.
Ich würde zumindest nicht in 5 Sekunden einen Kostenvoranschlag + Zeitrahmen verlangen, weil ich mich auf eine solche ad hoc-Schätzung nicht verlassen würde.
Frau KM lag um das 3333fache danbenen.
Schön, dass die alle so toll schätzen können. Hoffentlich haben sie in der Sendung auch entsprechende Pläne vorgestellt, wie man der Verschuldung entgegenwirken kann. Denn einfach nur konstaniert feststellen wie schlimm alles ist, kann man auch am Stammtisch.


Es müßte sogar hier im Forum nochirgendwo den Link zu dem Bericht geben. Die FDP wird das hingegen nicht beirren: Auch wenn Westerwelle nix über China weiß, Koch-Mehrin im Wirtschaftlichen keine überprüfbare Fachkenntnis mitbringt und heute noch Alt-Parteimitglieder dafür hochgejubelt werden, finanziell parteibegünstigende aber illegale Aktionen auf ihre Kappe genommen zu haben - die FDP weiß eins mit Sicherheit: Die Masse der Bevölkerung in der Bundesrepublik kann immer noch besser gucken als denken. Politik wird schon seit ewigen Zeiten ohne Inhalte betrieben - von allen sogenannten "großen" Parteien, nicht nur der FDP. Lösungsansätze zu drängenden Problemen müßen schon im Grundzug zur jeweils eigenen ideologischen Verblendung passen, ansonsten werden diese Ansätze gar nicht erst diskutiert.
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