Das große Sparpaket

[max]

Derartigen Abbau von Subventionen kennt man schon. Das trifft mal wieder den "Normalverdiener", siehe z.B. Pendlerpauschale. Oder sie schaffen den 7%-Satz bei der Mehrwertsteuer komplett ab, also bei Lebensmitteln etc.

Eventuell erhöhen sie auch den Spitzensteuersatz - aber so, dass er nicht etwa die Reichen voll trifft (die ja teilweise nur die 25%-Abgeltungssteuer zahlen), sondern mittlere Einkommen.

[Bethany Rhade]

Seh ich auch so. Die Subventionen werden wieder die Ärmsten treffen. MwSt Ermäßigung auf Lebensmittel weg z.b.

Aber hauptsache diese blöde Autobahn quer durch Berlin-Treptow bauen... wo Naturschutzgebiet ist. Kostet ja nix.

[Gast]

Schicker Gastbeitrag in der SZ vom ehemaligen Wirtschaftsweisen Jürgen Kromphardt: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...nisse-1.973798

[Mondkalb]

Das Lohndumping in Deutschland und die Aufteilung regulärer Arbeitsplätze in mehrere Minijobs ist übrigens ein weitere Mosaikstein im Lügengebäude über die angeblich dramatisch steigenden Gesundheitskosten.
Niedriglöhner zahlen natürlich nur geringe Krankenkassenbeiträge und bei Minijobs entfällt der Beitrag teilweise ganz oder ist auch nur eine geringe Pauschale. Dieses Geld fehlt dann natürlich im Gesundheitswesen auch.

[Bethany Rhade]

Apropo Minijobber. Da geht noch was. Nach den neuesten Plänen starke Senkung oder sogar Abschaffung des Elterngeldes.

[ChronoWerx]

Apropo Minijobber. Da geht noch was. Nach den neuesten Plänen starke Senkung oder sogar Abschaffung des Elterngeldes.

Wär ja auch noch schöner,
wenn sich unfähige, die keinen besseren Job finden, vermehren
und dafür auch noch "belohnt" würden.

[max]

Wär ja auch noch schöner,
wenn sich unfähige, die keinen besseren Job finden, vermehren
und dafür auch noch "belohnt" würden.

Das ist offensichtlich die Meinung der aktuellen Regierung - die sich alleine durch so etwas schon einen Status als extremistische, verfassungswidrige politische Organisation verdient hätte.

[ThorKonnat]

Am Freitag hat ja auch nen CDU Politiker gemeint, er könne sich vorstellen das die 10 EUR Praxisgebühr bei jedem Arztbesuch zu zahlen sind, nicht nur einmal im Quartal.

[Sinclair_]

Am Freitag hat ja auch nen CDU Politiker gemeint, er könne sich vorstellen das die 10 EUR Praxisgebühr bei jedem Arztbesuch zu zahlen sind, nicht nur einmal im Quartal.

Chronisch Kranke ausgenommen ist das auch sehr sinnvoll. Es kann nicht sein, dass Hypochonder wegen jeder Blase am Fußknöchel eine Arztpraxis aufsuchen. Wir Deutschen sind Weltmeister in Sachen Ärztebesuche. Das Resultat sehen wir jetzt: Die Krankenkassen sind leergeschöpft - und die Allgemeinheit muss es mit Steuergeldern retten.

Deshalb: Eine Gebühr für jeden Arztbesuch - ausgenommen nachweislich chronisch Kranke - aber ja, sofort her damit!

[endar]

Chronisch Kranke ausgenommen ist das auch sehr sinnvoll. Es kann nicht sein, dass Hypochonder wegen jeder Blase am Fußknöchel eine Arztpraxis aufsuchen. Wir Deutschen sind Weltmeister in Sachen Ärztebesuche. Das Resultat sehen wir jetzt: Die Krankenkassen sind leergeschöpft - und die Allgemeinheit muss es mit Steuergeldern retten.

Deshalb: Eine Gebühr für jeden Arztbesuch - ausgenommen nachweislich chronisch Kranke - aber ja, sofort her damit!

Abgesehen davon, dass das schon der Hammer wäre, würde es natürlich eine Obergrenze im Verhältnis zum Einkommen geben. Und der Hypochonder hätte die halt schon im Februar erreicht. Praxisgebühren halten die nicht ab.

[max]

Chronisch Kranke ausgenommen ist das auch sehr sinnvoll. Es kann nicht sein, dass Hypochonder wegen jeder Blase am Fußknöchel eine Arztpraxis aufsuchen.

Es ist nicht sehr geschickt, wenn man fordert, dass man selbst mehr belastet werden soll, weil es ja auch Menschen gibt, die Missbrauch betreiben

Denk dir das mal in der Konsequenz zu Ende. Viele Rechte und Leistungen werden dir nicht bleiben - nur die Genugtuung, dass andere diese Rechte und Leistungen nicht missbrauchen können. Davon hast du aber praktisch nichts.

So eine Argumentation ist ein klassisches Eigentor

Im übrigen geht es bei dieser Forderung nach dieser Gebühr darum, dass die gesetzlich Versicherten stärker finanziell belastet werden sollen und die Kosten für das Gesundheitssystem immer mehr auf die "Arbeitnehmer" alleine abgewälzt werden. Dafür sucht man natürlich diverse Ausreden etc. Aber meist natürlich ohne diese auch wirklich zu begründen. Grundsätzlich wäre es eigentlich gut, wenn man öfters zum Arzt geht, weil dann schwere Erkrankungen rechtzeitig erkannt und leichter behandelt werden können. Ein gutes Beispiel sind die diversen Vorsorgeuntersuchungen gegen Krebs, die man eigentlich regelmässig machen sollte - aber die immer weniger von den Krankenkassen auch gezahlt werden.

[ThorKonnat]

Ich fände das auch ziemlich blööd. Ich renne nach meiner Lungengeschichte jetzt fast 2 mal die Woche zu diversen Ärzten, und das wird noch gut 1 Jahr so bleiben. Wenn ich das so hochrechne komm ich auf gut 7 bis 8 Arztbesuche im Monat. Das wären 70 bis 80 EUR im Monat, 210 bis 240 EUR im Quartal. WEnn ich da mal vergleiche zu 10 EUR im Quartal derzeit.... . Und das sind nur die Artzbesuche. Da kommen ja noch Medis und verschiedene Behandlungen mit dazu (die man ja auch brav mitfinanzieren soll). Wovon soll ich dann noch mein Leben finanzieren ? Oder soll ich auf Nachfolge- und VOrsorgeuntersuchungen verzichten und beten das Lunge, Herz und Kreislauf nicht an Folgeerkrankungen kollabieren ?

Nein. Das Gesundheitssystem muß unabhängig von finanziellen Status des jeweiligen Patienten bleiben. Reformen von mir aus, aber sie müssen in finanzierbaren und erträglichen Rahmen bleiben. Weil sonst gehts bald wieder damit los, dass die Sterblichkeitsrate bei einer Grippe nach oben schießen wird, da sich die untersten Bevölkerungsschichten es sich nicht leistne können zum Arzt zu gehen btw die Arbeitnehmer im Billiglohnsektor nicht zum Arzt gehen, weils Geld zu knapp ist und sie Angst vor der Kündigung haben.

[Gast]

Gibt es denn Zahlen, die belegen, dass Hypochonder überproportional große Kosten versursachen?

[endar]

Hychondrie ist ja (vom alltäglichen Sprachgebrauch mal abgesehen) eine echte Krankheit. Zumindest gibt es Krankheitsbilder von eingebildeten Krankheiten. Diese Personen verursachen natürlich immens hohe Kosten, wenn niemand jemals die wirkliche Krankheit diagnostiziert, sondern die von einem Kernspin ins nächste Krankenhaus und zur Schilddrüsenuntersuchung rennen, zum Hautarzt etc etc. Ob das im Gesamthaushalt nennenswert ist, kann ich nicht beurteilen.

[Slowking]

- Regelsatz für H4-Eltern übergewichtiger Kinder kürzen
usw

Was wirklich? Wer hat denn den Müll vorgeschlagen? Wissen die denn nicht, dass gesundes Essen wesentlich teurer ist als junkfood? Wahrscheinlich nicht. Bei solchen Leuten geht wahrscheinlich die Haushlterin einkauen...

Muss man also jetzt davon ausgehehn das Politiker gleichbedeutend mit Lügner ist ??

jetzt? Davon bin ich schon immer ausgegangen. Manchmal wird man positiv Überrascht, aber grundsätzlich sollte man davon ausgehen, dass sie einen schamlos anlügen.

Sogar aus der FDP sind in letzter Zeit Wortmeldungen zu hören, die in Richtung Erhöhung der Steuereinnahmen zielen.
Steuerdebatte: Koalition will Reiche stärker belasten - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Naja Leutheusser-Schnarrenberger war immer die einzig halbwegs vernünftige in der FDP. Bei Westerwelle wirst du niemals auch nur auf einen Funken Vernunft stoßen.