Zitat von newman
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Die "Feindbilder" schwanken in letzter Zeit aber so sehr, dass die Menschen gar nicht mehr wissen was sie wollen sollen (schön formuliert
). Mal ists der Afghane, dann aber doch nicht. Dann ists der Hartzer, dann aber doch nicht. Vielleicht der geizige Milionär? Nein, das kann auch nicht so ganz stimmen.Die FDP u.a. hat ja sehr erfolgreich unseren Regierungsapparat mit dem Feindbild "DDR" vergiftet. Sobald einer nur auf die Idee mit der Steuererhöhung für Wohlhabende kommt, werden gleich Bilder und Aufzeichnungen aus der DDR herausgekramt. "Sie werden alle flüchten!" wird rumgeschrien. Ist das so in Ordnung?
Wie wärs aber wenn man als Feindbild die Ordnungs- und Perspektivlosigkeit nehmen würde? Wenn man den Menschen endlich sagen würde: "So Leute, die letzte Runde. Bestellt euch noch was, weil in paar Jahren ist Feierabend"
Warum wird das aber nicht gemacht? Weil jeder Politiker, der eine negative Zukunft prognostiziert, schlicht verloren hat. Lieber werden dann solche "Katastrophen" wie der Klimawandel oder der demographische Wandel genommen, weil gegen diese Dinge eh niemand was wirklich tun kann, also sind die Erwartungen an die Politker nicht so hoch.
Und mal was zur globalisierten Welt: Alles was im Großen funktionieren soll, muss auch im Kleinen funktionieren. Man kann keine große Menschheitsgemeinschaft fordern, wenn es die Menschen nichtmal in kleinen Gruppen schaffen eine Gemeinschaft zu bilden.
Man muss erst die vielen keinen Ziegelsteine aufeinander schichten, damit man das große Dach drüber legen kann. Ansonsten hat man nur ein Dach auf Stelzen, wie die EU z.B.



Die Erziehung hört doch nicht mit 18 auf. Unsere Umgebung erzieht uns ständig aufs neue. Und wenn jemand sich bewusst gegen bestehnde Regeln und Werte entscheidet, dann tut er dies eben oft unbewusst aus dem Grund, weil es diese Regeln und Werte überhaupt in seiner Umgebung gibt.
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