Verlängerung der Laufzeiten - Zeichen der Feigheit unsere Regierung - SciFi-Forum

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Verlängerung der Laufzeiten - Zeichen der Feigheit unsere Regierung

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Das wirklich Schlimme an der ganzen Rumeierei um die Kernenergie ist, daß seit mehreren Jahrzehnten das Problem der sicheren Endlagerstätte von Regierung zu Regierung weitergeschoben wird und weiter nur in Zeiträumen von Legislaturperioden gedacht wird. Hätte man von Anfang an die Kosten für die End- und Zwischenlagerung auf die Energiekonzerne abgewälzt und bei fehlender Problemlösung die Still-Legung angedroht wäre man da schon weiter.
    Statt dessen sind jetzt die kommunalen Stromversorger unter Druck, da diese verstärkt auf erneuerbare Energien setzen.

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  • Seether
    antwortet
    Künast hat im Spiegelinterview ja Schwarz-Grün eben nicht kategorisch ausgeschlossen, auch, wenn sich der Interviewer bemüht hat, das reinzulesen:

    Künast: "Der Ausstieg aus der Atomenergie ist immer grüner Kern - das steht bei uns in der Geburtsurkunde. Diese Hürde haben wir gegenüber jedem möglichen Koalitionspartner - die hatten wir auch gegenüber der SPD. "

    Front gegen Atomkompromiss: Künast droht Kanzlerin mit heißem Herbst - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

    Das ist eben keine Komplettabsage, sondern nur eine Erhöhung der Bedingungen. Und wenn für die CDU der einzige Weg, 2013 an der Macht zu bleiben, darin besteht, mit den Grünen zu regieren, werden sie das halt auch machen und den Atom-Nicht-Ausstieg wieder zurücknehmen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Wenn man sich das Freudengeheul der Regierung anhört, möchte man meinen, die hätten das Elexir des ewigen Lebens entdeckt. Das ist schon etwas befremdlich, wenn man bedenkt, dass einfach nur die Laufzeit der AKW um 14 Jahre verlängert werden soll.

    Von der finanziellen Seite her ist der "Kompromiss" ja schonmal ein Totalausfall.
    Erstens mal sind die 2,3 Mrd ein Fixbetrag, also vollkommen unabhängig von den tatsächlich erwirtschafteten Gewinnen. Eine Prozentabgabe wäre viel schlauer gewesen.
    Zweitens kann die Brennelementesteuer mit der Körperschaftssteuer verrechnet werden, was dazu führt, dass die Länder unterm Strich sogar weniger Geld haben werden, als jetzt.
    Und drittens ist die Abgabe bis 2016 begrenzt, fällt also genau dann weg wenn die Schuldenbremse im GG voll greift.



    Unterm Strich werden etwa 28 Prozent der durch die Laufzeitverlängerung verursachten Gewinne abgezapft. Das ist schon ziemlich erbärmlich, wenn man bedenkt, dass es mal "mindestens 50" hätten sein sollen.

    Schwarz-Grün dürfte damit jedenfalls vom Tisch sein, zumindest im Bund.


    €: http://www.youtube.com/watch?v=wrMye3WKICQ

    Ich liebe den Pispers einfach.
    Zuletzt geändert von Gast; 07.09.2010, 13:33.

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  • TheJoker
    antwortet
    . Der zusätzliche Stock von 1,2 Milliarden (300 Mio Euro von jedem Konzern) JÄHRLICH, der allein in erneuerbare Technologie gesteckt werden soll, ist ebenfalls beachtlich.
    Dafür werden die Stadtwerke und sonstigen kommunalen Versorger gewaltig unter Druck gesetzt. Die rechnen mit über 4mrd Verlust. Am Ende ist ganze nur eine weitere Umschichtung in den Haushalten. Im Bundeshausland landet etwas mehr, dafür geraten die Haushalte der Städte unter Druck.
    Atom-Deal: Stadtwerke verlangen Milliarden - heute.de Nachrichten

    Wirklich für die Zukunft planen können die "kleinen" jedenfalls nicht. Wer weiß was in ein paar Jahren wieder geändert wird???

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  • ChronoWerx
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Durch die Brennelementesteuer (die definitiv Fakt ist) kommt eine Menge Geld in die Staatskassen. Der zusätzliche Stock von 1,2 Milliarden (300 Mio Euro von jedem Konzern) JÄHRLICH, der allein in erneuerbare Technologie gesteckt werden soll, ist ebenfalls beachtlich. Nach meinem Dafürhalten bluten die Konzerne ganz schön. Es ruiniert sie freilich nicht, was ja auch blödsinnig hoch 3 wäre, aber es lässt sie bluten.
    Muahahaha.............
    Die Konzerne BLUTEN dafür sicherlich nicht, sondern der Verbraucher.
    Der ganze Plempel wird einfach auf die Verbraucher umgelegt
    und schon is man wieder fein raus.

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Jetzt braucht es halt noch ein Strompreisbindungsgesetz inklusive Höchstgrenze.
    Dann wäre das Geschrei aber riesig, von wegen Wettbewerbsverzerrung,
    Konkurrenzfähigkeit und so weiter.
    Die vier Großen würden als erste Losschreien.
    Oder aber man würde die Preise gleich auf die Höchstgrenze schrauben.
    Wofür dann wieder der Verbraucher blutet.

    Wie auch immer, bluten werden NUR die Verbraucher, nicht die Konzerne.

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  • Seether
    antwortet
    Ach, wen interessieren AKWs in Frankreich. Das Hauptproblem ist doch, dass die Stadtwerke, die übrigens DIE Energieversorgen der langfristigen Zukunft sind (und nicht RWE, Eon und Co) um Jahre zurückgeworfen worden.
    Sie haben, wie z.B. die Stadtwerke Trier, hunderte Millionen Euro in Solarstrom gesteckt, um jetzt festzustellen, dass ihre Kapazitäten keine Abnehmer finden werden.
    Hier ran zeigt sich halt ganz klar erfolgreiche Lobbyarbeit ,egal, wie Merkel und Röttgen es verkaufen wollen.
    Dass das BVerfG die Sache kippen wird, ist zudem (leider) auch nicht zu befürchten. :/

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  • Sinclair_
    antwortet
    Die Regierung hat mal wieder das gemacht, wofür sie bekannt ist: Bloß nirgendwo gefährlich anecken und stattdessen den bequemsten Mittelweg zu gehen.

    Nichtsdestotrotz hätte es bedeutend schlimmer kommen können. Durch die Brennelementesteuer (die definitiv Fakt ist) kommt eine Menge Geld in die Staatskassen. Der zusätzliche Stock von 1,2 Milliarden (300 Mio Euro von jedem Konzern) JÄHRLICH, der allein in erneuerbare Technologie gesteckt werden soll, ist ebenfalls beachtlich. Nach meinem Dafürhalten bluten die Konzerne ganz schön. Es ruiniert sie freilich nicht, was ja auch blödsinnig hoch 3 wäre, aber es lässt sie bluten. Jetzt braucht es halt noch ein Strompreisbindungsgesetz inklusive Höchstgrenze.

    Dass VORERST gesagt wird, wir verlängern die Laufzeiten, ist ein kluger Schachzug gegenüber unseren Nachbarländern, die allesamt eine Rennaisance der Atomkraft auflebene lassen. Würden wir heute sagen, wir steigen aus aus der Atomkraft, würde Tschechien, Polen und natürlich Frankreich ein neues A-Werk nahe deutscher Grenzen aufzimmern, um uns dann nach unserem Ausstieg mit Strom beliefern zu können. Das Märchen, dass wir A-Werke nicht mehr brauchen, glaube ich nicht, egal wie schön sich das die Grünen ausrechnen. Experten sind sich einig, dass es noch jahrelang nicht ohne A-Strom geht. Wenn wir den nicht selber mit unseren sichersten Werken weltweit produzieren, müssen wir hinnehmen, dass genau der Strom in neuen Werken an der tschechischen, polnischen und franz. Grenze produziert und uns dann teuer verkauft wird.

    Wollen wir das? Geld ausgeben für den "Luxus" noch weitere gefährliche A-Werke rund um unsere Grenzen stehen zu haben?

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  • Verlängerung der Laufzeiten - Zeichen der Feigheit unsere Regierung

    Moin Leuts,

    die Laufzeiten der Atomkraftwerke wurden um durchschnittlich 12 Jahre vrlängert.
    Die älteren AKWs dürfen nun 8 Jahre länger laufen, die neuen sogar 14 Jahre.

    Wenn man bedenkt, dass eigentlich eine Brennelemente-Steuer eingeführt werden sollte und die Laufzeit nochmal verkürzt werden sollte ist meiner Meinung nach nur ein Zeichen dafür, dass unsere liebe schwarz-gelbe Regerung nicht das Rückgrat hat um sich mit den Stromkonzernen anzulegen.

    Das Geld, das aus dem Sparprogramm kommen soll, wird haptsächlich bei den Arbietslosen abgeholt wärend die Steuer für Brennelemente nicht eingeführt wurde.
    Man behauptet zwar sie wäre nur aufgeschoben, aber meiner Meinung anch wird daraus nichts, denn aus welchen Grund sollte man diese Steuer verschieben? Was macht das für Unterschied?

    Ich glaube das die Regierung nicht den Mut hat sich mit ähnlich mächtigen Parteien, in diesem Fall die Stromkonzerne, anzulegen.

    Wie ist eure Meinung dazu?

    gruß
    Tom1991


    Zusatz (editiert 11:31)

    EIne angeblicher Grund für die verlängerung der Laufzeiten von AKWs war ja der, dass aus dem erwirtschaftetem Gewinn die alternativen Energien gefördert werden können.
    Nun haben aber die Werke, die sich auf diese alternativen neergien spezielisiert haben, zu verstehen gegeben, dass durch die Verlängerung eine extrem schwierige finanzielle SItuation für sie enttsteht.
    Ist also die Aussage der Regierung eine lahme Ausrede oder sind die Stromproduzenten auf alternativer Basis schwarzmalerisch?
    Zuletzt geändert von Physicus91; 07.09.2010, 10:33.
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