Europa u die drohende Bedeutungslosigkeit - Ausweg Bundesstaat?

[Seether]

Gute Frage, du beantwortest sie implizit selbst.

Sowohl auf nationalstaatlicher als auch auf EU-Ebene gibt es so dermaßen viele kodifizierte Normen, Regeln und Gesetze, so viele Menschen die in diesem Bereich tätig sind - da kann ich nur mit einem "Beides" antworten.

Gerade im Bereich der EU ist der Vergleich aber nicht statthaft, und eigentlich auch eine der "urban legends", die ihr immerwieder angehaftet werden.

Belassen wir es nur mal beim Posten Personal:

Die EU-Kommission, die den Löwenanteil der "Bürokraten" der EU beschäftigt, hat um die 23.000 Angestellte;
zum Vergleich: Die Stadt Köln beschäftigt knapp 17.000 Menschen - und hat dabei keine Kompetenz für 500 Millionen, sondern nichtmal eine Million Einwohner.

[lordhasen]

Warum gerade 39?

in 39 Jahren ist 2050 (von heute 2011 )
Was haltet ihr davon einen Eurasichen Superstaat nach deutschen vorbild zu gründen . Da bräuchte man nur 4 Bundesländer einen mit Nordafrika Europa und den Mitlern Osten und Russland.Und die Andern 3 sind
China Indien und ASEAN
Was haltet ihr davon ?

[Kid]

Gerade im Bereich der EU ist der Vergleich aber nicht statthaft, und eigentlich auch eine der "urban legends", die ihr immerwieder angehaftet werden.

Belassen wir es nur mal beim Posten Personal:

Die EU-Kommission, die den Löwenanteil der "Bürokraten" der EU beschäftigt, hat um die 23.000 Angestellte;
zum Vergleich: Die Stadt Köln beschäftigt knapp 17.000 Menschen - und hat dabei keine Kompetenz für 500 Millionen, sondern nichtmal eine Million Einwohner.

Ja gut, das eine ist die Legislative, das andere das ausführende Organ.
Die EU bringt riesige Gesetzesbrocken raus und die müssen national umgesetzt werden...

[Enas Yorl]

Was haltet ihr davon ?

Wie kommst du eigentlich darauf, das die jeweiligen Länder sich an solch einen "Eurasischen Superstaat" beteiligen wollen? Die Europäer tun sich ja schon schwer, sich unter sich zu einigen. Und dabei ähneln sich die europäischen Staaten, im Vergleich zu den anderen Ländern dieses imaginären Superstaates doch sehr.

[lordhasen]

Der Eurasischen Superstaat könnte unglaubliche wirtschaftliche wissenschaftliche und Soziale möglichkeiten bieten ausserdem könnte so ein Eurasischen Superstaat endlich ein vernüftiges gegen gewicht zu den USA darstellen .
Und der wichtigste grund für den Eurasischen Superstaat ist der frieden .
Allerdings halte ich den Eurasischen Superstaat früstens 2050 für machbar

[Kid]

Der Eurasischen Superstaat könnte unglaubliche wirtschaftliche wissenschaftliche und Soziale möglichkeiten bieten ausserdem könnte so ein Eurasischen Superstaat endlich ein vernüftiges gegen gewicht zu den USA darstellen .
Und der wichtigste grund für den Eurasischen Superstaat ist der frieden .
Allerdings halte ich den Eurasischen Superstaat früstens 2050 für machbar

Wie kommst du auf Asien? Die Mentalitätsdifferenzen sind doch unübersehbar und stehen sich diametral gegenüber...

[Leandertaler]

Das kommt jetzt darauf an, was man unter Asien versteht. Eine verstärkte Kooperation (wenn auch keinen EU Beitritt) mit Ländern wie Russland oder Georgien halte ich durchaus für wahrscheinlich. China ist natürlich aber wieder etwas völlig anderes.

[Gast]

Ach, es wieder wieder einmal der Untergang des Abendlandes prognostiziert, wenn nicht dies und das und jenes passiert.

Brauchen wir wirklich eine Transformation der EU zu einem Bundesstaat nach deutschem Vorbild?
Würde eine Fusion von Kernstaaten der EU reichen, etwa Deutschland-Frankreich-Österreich-BeNeLux?

*Lach*
Sorry, aber Österreich ist doch wohl das erste Land, dessen Bevölkerung sofort aus der EU austreten und den ganzen Verein samt und sonders abschaffen würde.

Die Idee, dass die EU zum Bundesstaat wächst, ist prinzipiell sicher gut und ich schließe mich Seether an, wenn er sagt, dass die europäischen Staaten und ihre Bevölkerung unter'm Strich dabei nur gewinnen können - wenn man es richtig anstellt.

Dazu muss die EU aber erst einmal sehr viel demokratischer und transparenter werden und vor allem müssen die Menschen erstmal wieder die EU als etwas Positives sehen und nicht nur als aufgeblähten Bürokratiemoloch, der im fernen Brüssel hockt und die fleißigen Deutschen/Franzosen/Österreicher schröpft, um dem faulen griechischen Lümmelpack Milliarden in den Arsch zu blasen, damit die dort alle mit 55 in Rente gehen und in Saus und Braus leben können.

SPOILERFür die, die es nicht gemerkt haben: Das war polemisch-übersptzt ausgedrückt und entspricht nicht meiner persönlichen Ansicht über die EU, aber wie die Mehrheit Europas Bevölkerung sie sieht.

Zudem... auch wenn ich es nicht gerne sage, aber wenn auch nur ein Körnchen Wahrheit in Sarrazins Ideen ist, könnte die höhere Fertilität in den sozial schwächeren Schichten, der eine zunehmende Kinderlosigkeit bei Akademikern gegenübersteht, zu einer Verringerung der durchschnittlichen Intelligenz führen.

Um es kurz zu sagen: Bullshit. Einfach Bullshit.

[lordhasen]

Wie kommst du auf Asien? Die Mentalitätsdifferenzen sind doch unübersehbar und stehen sich diametral gegenüber...

diametral
Europäher wollen wohlstand und macht Asiaten wollen Wohlstand und macht
wo ist da bitte ein unterschied ?
Ich meine das wir nicht gegen einander arbeiten solle sondern für einander

[Enas Yorl]

Europäher wollen wohlstand und macht Asiaten wollen Wohlstand und macht
wo ist da bitte ein unterschied ?
Ich meine das wir nicht gegen einander arbeiten solle sondern für einander

Wohlstand und Frieden wollen eigentlich alle Menschen (einige Spinner mal ausgenommen), trotzdem haben sich Menschen aus unterschiedlichen Lagern immer schwer getan zu kooperieren. So schön deine optimistische Weltsicht auch ist, sie hat leider wenig mit der Realität zu tun. Es wäre schon ein sehr positiver Fortschritt, wenn sich die Länder dieses Superstaates häufiger bei globalen Problemen einigen könnten.

[Kid]

diametral
Europäher wollen wohlstand und macht Asiaten wollen Wohlstand und macht
wo ist da bitte ein unterschied ?
Ich meine das wir nicht gegen einander arbeiten solle sondern für einander

Während für die Europäer die Individualinteressen an erster Stelle stehen, sind die Asiaten schon immer sehr fixiert auf das Kollektiv gewesen.
Oder der Umgang mit Kritik: Für Asiaten ist öffentliche Kritik oder Imperfektion ein Gesichtsverlust, bei uns ist dies Gang und Gäbe; Und ein Sozialstaat wäre für Asiaten auch undenkbar...
Und das sind nur die mMn größten Mentalitätsdifferenzen.

Deine Begründung ist aber auch recht putzig. ALLE wollen Wohlstand und Macht. Das macht aber nicht jeden mit jedem kooperationsfähig. Dieselben Werte, Normen und Ideologien sind maßgeblich für eine Zusammenarbeit.

[3of5]

Um es kurz zu sagen: Bullshit. Einfach Bullshit.

Wenn du meinst... warten wir ab, wie es in 60 Jahren sein wird.

[Leandertaler]

Das mag schon passieren, die Dummheit ist dann aber anerzogen und nicht angeboren. Mit den Mendelschen Regel lässt sich die Vererbung der Intelligenz jedenfalls nicht mehr erklären.

[3of5]

diametral
Europäher wollen wohlstand und macht Asiaten wollen Wohlstand und macht
wo ist da bitte ein unterschied ?

Der Unterschied ist, dass Europäer neben Wohlstand und Macht auch noch Wert auf Luxusartikel wie Demokratie und Menschenrechte legen, die in den meisten asiatischen Ländern keinen Pfifferling wert sind. In China wandert man für abweichende Meinungen schon mal zehn Jahre in den Knast. Im Iran werden Ehebrecherinnen hingerichtet. Wie willst du mit solchen Leuten einen Staat aufbauen?


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
3of5 schrieb nach 1 Minute und 21 Sekunden:

Das mag schon passieren, die Dummheit ist dann aber anerzogen und nicht angeboren. Mit den Mendelschen Regel lässt sich die Vererbung der Intelligenz jedenfalls nicht mehr erklären.

Das ist natürlich Quatsch. Selbstverständlich gibt es angeborene Unterschiede in der Intelligenz. Das ist erstens eine Erfahrung des täglichen Lebens, zweitens wissenschaftlich unstrittig, drittens hätte es ohne genetisch bedingte Intelligenzunterschiede auch keine Evolution der Intelligenz geben können.

[Leandertaler]

Dass Intelligenz vererbt wird, streite ich garnicht ab. Es ist bloß nicht ganz so einfach, wie du dir das offensichtlich vorstellst.