Wie sieht ein gutes Bildungssystem aus ? -
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Ansonsten sehe ich das genauso: Kleine Klassen, gute Ausstattung, sanierte und ordentliche Schulgebäude, gut ausgebildete und motivierte Lehrkräfte (auch angemessene Anerkennung und Bezahlung, bzw. Rückhalt von der Politik ist Motivierung)... wären ein guter Schritt in Richtung guter Bildung....
Aber blinder Aktionismus ohne Substanz und Realismus a la Zöllner bringt nur Frust auf allen Seiten!
Das einzige, was ein gutes Bildungssystem ausmacht, ist einfach genug Geld.
Oh nein, du willst nicht wirklich ausgerechnet Italien mit Deutschland vergleichen. Beim PISA-Test war Italien eines der schwächsten Teilnehmer, gleich neben Griechenland, Mexiko und der Türkei.
Ha, der Grund kann sonstwas sein, aber nicht das System an sich. Hier gibt es große Klassen, hohen Ausländeranteil, schlechte Disziplin und und und.
Das was du gehört hast ist bezüglich Deutschland falsch. Wir haben zum einen noch die Realschule - eine Art Mittelding - und dann noch weitere Möglichkeiten, wie z. B. Wirschaftsgymnasien, etc. Siehe die Grafik von Noir.
Die soziale Ungerechtigkeit gibt es aber, da stimme ich dir zu.
Ist das aber wirklich so schlimm, wie ich es gehört habe? Das man in Schubladen gesteckt wird, aus denen man nicht mehr rauskommt?
@ Topic: Ein gutes Bildungssystem sollte kostenlos sein, allen eine Chance geben (was in DE nicht gegeben ist aufgrund der Selektion in der 4. Klasse), gut ausgebildete Lehrer haben (auch nicht gegeben aufgrund des Aufbaus des Studiensystems), eine gute Infrastruktur besitzen (hier: marode Schulen), möglichst kleine Klassen haben, einen durchdachten Lehrplan haben und auch außerschulischen Aktivitäten einen Raum geben.
Vor allem das Kostenlose streiche ich fett an. Was auch Mensen und Schulbücher betreffen sollte.
Das ist eine Möglichkeit. Die andere wären Südkorea oder Singapur. Auch sehr erfolgreich.
Woran misst du diesen Erfolg? Pisa?
@ Topic: Ein gutes Bildungssystem sollte kostenlos sein, allen eine Chance geben (was in DE nicht gegeben ist aufgrund der Selektion in der 4. Klasse), gut ausgebildete Lehrer haben (auch nicht gegeben aufgrund des Aufbaus des Studiensystems), eine gute Infrastruktur besitzen (hier: marode Schulen), möglichst kleine Klassen haben, einen durchdachten Lehrplan haben und auch außerschulischen Aktivitäten einen Raum geben.
Und was ich über das deutsche und österreichische Schulsystem gehört habe, flößt mir Grauen ein. Gibt es da wirklich nur Hauptschule und Gymnasium? Das müsste man auch anders regeln, da es mMn ziemlich ungerecht ist, die Schüler fest in Kriterien zu packen. Und so kommen oft auch nur besser situierte an einen Doktortitel.
Das was du gehört hast ist bezüglich Deutschland falsch. Wir haben zum einen noch die Realschule - eine Art Mittelding - und dann noch weitere Möglichkeiten, wie z. B. Wirschaftsgymnasien, etc. Siehe die Grafik von Noir.
Die soziale Ungerechtigkeit gibt es aber, da stimme ich dir zu.
Ich denke zum einen ein Schulsystem nach z. B. finnischem Vorbild (kleine Klassen, 2 Lehrer pro Klasse) wäre deutlich erfolgreicher. Zum Glück ist das bei uns dank dem demografischen Wandel sowieso am kommen.
Ansonsten fehlt aber bei uns auch oft die Willigkeit zum Lernen, ich kenne so zum Beispiel einen Hauptschüler, der locker auf das Gymnasium gehen könnte, aber schlicht zu faul zum Lernen/Arbeiten ist.
Und was ich über das deutsche und österreichische Schulsystem gehört habe, flößt mir Grauen ein. Gibt es da wirklich nur Hauptschule und Gymnasium? Das müsste man auch anders regeln, da es mMn ziemlich ungerecht ist, die Schüler fest in Kriterien zu packen. Und so kommen oft auch nur besser situierte an einen Doktortitel.
Ich will ja nicht sagen, dass Italien in allem gut ist, aber hier gib es Grundschule, Mittelschule und danach eine Oberschule für jedes Bedürfnis: Gymnasien, Handelsschulen, Industrieoberschulen (Elektronik, Informatik), pädagogische Gymnasien, Kunstlizeen, die ganz gemeine Berufsschule, Kosmetikschulen und und und. Das ist wohl viel individueller und deswegen auch besser.
Natürlich ist das System hierzulande auch unterfinanziert und die Regierung Berlusconi will wohl in Richtung private Institute zwingen. Die Rechten halt.
Oh nein, du willst nicht wirklich ausgerechnet Italien mit Deutschland vergleichen. Beim PISA-Test war Italien eines der schwächsten Teilnehmer, gleich neben Griechenland, Mexiko und der Türkei.
Was allerdings soziale Ungerechtigkeit anbelangt, ist das deutsche Bildungssystem schon ziemlich ausgeprägt.
Und was ich über das deutsche und österreichische Schulsystem gehört habe, flößt mir Grauen ein. Gibt es da wirklich nur Hauptschule und Gymnasium? Das müsste man auch anders regeln, da es mMn ziemlich ungerecht ist, die Schüler fest in Kriterien zu packen. Und so kommen oft auch nur besser situierte an einen Doktortitel.
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Ansonsten sehe ich das genauso: Kleine Klassen, gute Ausstattung, sanierte und ordentliche Schulgebäude, gut ausgebildete und motivierte Lehrkräfte (auch angemessene Anerkennung und Bezahlung, bzw. Rückhalt von der Politik ist Motivierung)... wären ein guter Schritt in Richtung guter Bildung....
Aber blinder Aktionismus ohne Substanz und Realismus a la Zöllner bringt nur Frust auf allen Seiten!
Gewinn kann man da nicht abmessen, da Bildungssysteme sich erst nach Jahren rentieren.
Für mich gehören kleine Klassen (10-15 Schüler), Praxisbetohntheit (vielleicht auch Vernknüpfungen mit Betrieben), gute Allgemeinbildung (besonders in politischen Sachen und jüngerer Geschichte) und Lehrer, die nicht müde vom Unterrichten sind, sondern sich immer neu engagieren. Meiner Meinung nach ist auch ein Lehrer mit demokratischen Führungsstil der beste; darunter verstehe ich Freundichkeit und Herzlichkeit, bei der man aber merkt, dass Autorität dahinter ist. Ich hab 2 von diesem Typus, und da macht der Untericht einfach Spaß.
Kosten... Ich weiß nicht, wie viel das deutsche Bildungssystem kostet, aber nochmal die Hälfte sollte es schon sein.
Und was ich über das deutsche und österreichische Schulsystem gehört habe, flößt mir Grauen ein. Gibt es da wirklich nur Hauptschule und Gymnasium? Das müsste man auch anders regeln, da es mMn ziemlich ungerecht ist, die Schüler fest in Kriterien zu packen. Und so kommen oft auch nur besser situierte an einen Doktortitel.
Ich will ja nicht sagen, dass Italien in allem gut ist, aber hier gib es Grundschule, Mittelschule und danach eine Oberschule für jedes Bedürfnis: Gymnasien, Handelsschulen, Industrieoberschulen (Elektronik, Informatik), pädagogische Gymnasien, Kunstlizeen, die ganz gemeine Berufsschule, Kosmetikschulen und und und. Das ist wohl viel individueller und deswegen auch besser.
Natürlich ist das System hierzulande auch unterfinanziert und die Regierung Berlusconi will wohl in Richtung private Institute zwingen. Die Rechten halt.
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