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Wie sieht ein gutes Bildungssystem aus ?

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  • Gil Grissom
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    Ein anschauliches Beispiel wie sich manche vom Internet und seinem "Wahrheitsgehalt" manipulieren lassen, liest sich gerade bei Gaddaffis Libyen Thread.

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Sei mal ehrlich! Wieviel von Deinem Wissen, welches Du heute nutzt, hast Du in der Schulzeit aufgenommen und gibst es nun weiter? Schulwissen ist doch ohnehin für ein wertschöpfendes Gespräch unter erwachsenen Menschen unzureichend. Also hast Du Dich seit Deiner Schulzeit offensichtlich doch auch noch zusätzlich informiert und Dir Wissen angeeignet. Woher hast Du dieses Wissen?
    Mathematik und Englisch komplett. Ok, bei Englisch sind ein paar Vokabel von leo.org dazugekommen. Grammatik ist reines Schulwissen. In einem Gespräch hilft es auch wenig mal schnell zu googlen.

    Geschichte hauptsächlich aus Büchern die ich seit langem aus der Bibliothek ausborge. Wiki ist hier nur eine Randerscheinung. Dient meist nur dazu mir Anregungen für Themengebiete zu suchen die ich dann in Büchern nachlese. Politik aus den Medien. TV und - ja - Internet.

    Im Allgemeinen würde ich mir wünschen, in der Schule mehr über Mathematik, Englisch und Geschichte (sowie diverse andere Themen) gelernt zu haben. Würde mir jetzt einiges an "Grundarbeit" ersparen. Das Problem ist nicht, dass man in der Schule überhaupt zum Beispiel Geschichte lernt sondern dass es zu wenig ist. In gewisser Weise hast du schon recht, das meiste lernt man erst nach der Schule, jedoch ist dein Schluss falsch: Die Lösung ist nicht das Fach noch weiter zu reduzieren und damit vor der billigen Lösung des Internet zu kapitulieren sondern vielmehr das Fach auszubauen und so das Schulwissen konkurrenzfähig zu machen.

    Ich will jetzt natürlich nicht Geschichte und andere relativ unwichtige Fächer zu primären Themen der Schulbildung hochstilisieren. Es gibt weitaus wichtigeres. Und ich weiss leider auch nicht wie das Oberstufen-Niveau heute in dem Fach ist. Eventuell ist es eh ausreichend und so wie ich es mir gewünscht hätte. Ich wehre mich nur dagegen, das auswendiglernen von Fakten als unwichtig betrachtet wird, nur weil man es neben und nach der Schule sowieso irgendwie im Internet findet. Das kann nicht der Weg sein.

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von d12 Beitrag anzeigen
    Und genau da sehe ich das Problem. Jeder kann "Wissen" von überall beziehen. Ganz ungefiltert und unkommentiert. Und leider ist zum größten Teil nur Grütze dabei... Da muss ein Ansatz gefunden werden, dass 'echtes Wissen', und nicht nur Internet-Halbwahrheiten, verbreitet werden.
    Genauso sehe ich das auch! Warum werden aber Halbwahrheiten herausgegeben? Um hauptsächlich Menschen zu manipulieren!

    Anstatt in der Schule zu lehren: "Das sind die bösen bösen Nazis gewesen und das was sie getan haben, war böse." Sollte doch eher gelehrt werden, warum jemand das so hingeschrieben hat, dass die Nazis böse waren.

    Anstatt also nur die Fakten auswendig zu lernen, wie z.B. irgendwelche Jahreszahlen und Namen von toten Menschen, sollte man doch eher lehren die Kausalitätsketten zu erkennen.

    "Warum handeln Menschen wie sie handeln und was versprechen sie sich von ihrem eigenen Handeln?"

    "Halbwahrheiten" bekommt man auch aus den Geschichtsbüchern genügend mit, die überigens alle paar Jahre umgeschrieben.. pardon... aktualisiert werden.

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  • d12
    antwortet
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Das Problem der Menschen von Heute ist doch nicht mehr das Wissen selbst... das bekommt man heute von überall her.
    Und genau da sehe ich das Problem. Jeder kann "Wissen" von überall beziehen. Ganz ungefiltert und unkommentiert. Und leider ist zum größten Teil nur Grütze dabei... Da muss ein Ansatz gefunden werden, dass 'echtes Wissen', und nicht nur Internet-Halbwahrheiten, verbreitet werden.

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Das ist auch eine Sache des Allgemeinwissens. In einer persönlichen Kommunikation, also offline wenn sich Menschen gegenüberstehen, würde ich es als störend erachten, wenn der oder die andere ständig sein Smartphone zückt um das Gespräch führen zu können. Geschichtliche Fakten aber auch etliche andere Themen muss man einfach auch weiterhin auswendig lernen. Zugang zu Internet kann kein Grund sein seine umfassende Allgemeinbildung aufzugeben. Das kann nicht das Ziel eines neuen Bildungssystems sein. Vielmehr müssen die neuen Umstände mit modernen Technologien und Möglichkeiten ergänzend aufgenommen werden. Internetkompetenz muss zum Beispiel gelehrt werden. Aber nicht stattdessen sondern zusätzlich.
    Sei mal ehrlich! Wieviel von Deinem Wissen, welches Du heute nutzt, hast Du in der Schulzeit aufgenommen und gibst es nun weiter? Schulwissen ist doch ohnehin für ein wertschöpfendes Gespräch unter erwachsenen Menschen unzureichend. Also hast Du Dich seit Deiner Schulzeit offensichtlich doch auch noch zusätzlich informiert und Dir Wissen angeeignet. Woher hast Du dieses Wissen, tatsächlich in der Schule gelernt? Alle Achtung!

    Andererseits überlege Dir mal wieviel Glück es erfordert, dass man gerade in einem kollegialen Umfeld aufwächst, damit man sowas wie Teamfähigkeit und Empathie aus einer positiven Sicht heraus erlernt. Viele haben dieses Glück nicht und verfallen in Gruppenzwänge oder Abhängigkeiten, ohne dass ihnen gesagt wird, wie sich sich verhalten könnten.

    Bereits in der Schulzeit könnte man Kindern spielend beibringen, wie wir Menschen uns in Gruppen benehmen und aufteilen... automatisch! Wie erkennt man das aktuelle Alphatier? Wer ist Beta? Und warum? So würden sie auch eher ihr Zusammenspiel in einer Gruppe begreifen und nicht einfach so herumstochern.
    Zuletzt geändert von Kristian; 02.09.2011, 19:12.

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Ein gutes Bildungssystem passt sich den gegebenen technologischen und soziologischen Gegebenheiten an. Es macht wenig Sinn.. bzw. weniger Sinn geschichtliche Fakten auswendig zu lernen in Zeiten des Internets und der ständigen Verfügbarkeit von Informationen. Will jemand was über die Geschichte Deutschlands wissen? Googel doch einfach danach
    Das ist auch eine Sache des Allgemeinwissens. In einer persönlichen Kommunikation, also offline wenn sich Menschen gegenüberstehen, würde ich es als störend erachten, wenn der oder die andere ständig sein Smartphone mit Internetverbindung zückt um das Gespräch führen zu können. Geschichtliche Fakten aber auch etliche andere Themen muss man einfach auch weiterhin auswendig lernen. Zugang zu Internet kann kein Grund sein seine umfassende Allgemeinbildung aufzugeben. Das kann nicht das Ziel eines neuen Bildungssystems sein. Vielmehr müssen die neuen Umstände mit modernen Technologien und Möglichkeiten ergänzend aufgenommen werden. Internetkompetenz muss zum Beispiel gelehrt werden. Aber nicht stattdessen sondern zusätzlich.

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von d12 Beitrag anzeigen
    Googlen um Antworten zu finden? Nein, Danke! Man muss auch eine Diskussion führen können ohne sich für 5 Minuten ausklinken zu müssen um ein neues Argument zu finden. Natürlich verlange ich keine knalharten Zahlen und Fakten, aber Grundzüge.

    Des Weiteren, sollt nicht gelehrt werden wie ich andere Menschen manipuliere, sondern zu verhindern, dass ich selbst manipuliert werde.
    Aber das lernt man doch erst, wenn man begreift, wie man Menschen manipuliert. Ansonsten wäre das nur ein Anleitung: "10 Dinge woran ich erkenne, dass ich manipuliert werde"

    Das Problem der Menschen von Heute ist doch nicht mehr das Wissen selbst... das bekommt man heute von überall her. Sondern das Denken ist entscheidend und unterscheidet uns doch überhaupt noch von Computern.

    Wir sind nunmal mittendrin im Computerzeitalter und wir sollten endlich uns dementsprechend anpassen und nicht so tun, als ob wir noch in den 60ern leben würden (so ist jedenfalls noch unser Schulsystem aufgebaut).

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  • d12
    antwortet
    Googlen um Antworten zu finden? Nein, Danke! Man muss auch eine Diskussion führen können ohne sich für 5 Minuten ausklinken zu müssen um ein neues Argument zu finden. Natürlich verlange ich keine knalharten Zahlen und Fakten, aber Grundzüge.

    Des Weiteren, sollt nicht gelehrt werden wie ich andere Menschen manipuliere, sondern zu verhindern, dass ich selbst manipuliert werde.

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  • Kristian
    antwortet
    Ein gutes Bildungssystem passt sich den gegebenen technologischen und soziologischen Gegebenheiten an. Es macht wenig Sinn.. bzw. weniger Sinn geschichtliche Fakten auswendig zu lernen in Zeiten des Internets und der ständigen Verfügbarkeit von Informationen. Will jemand was über die Geschichte Deutschlands wissen? Googel doch einfach danach!

    Natürlich werden jetzt einige schimpfen, dass das Lernen von Fakten nicht nur zur Wissensaufnahme sondern auch zum Training des Denkens dient.... aber da gibt es doch auch andere Möglichkeiten.

    Wie wäre es z.B. Medienunterricht schon in der Grundschule zu lehren? Beispielthema: "Wie manipuliere ich die menschlichen Sinne dahingehend, dass sie meine Meinung als Wahr akzeptieren?" Das ganze mit einer tiefgründigen Analyse von Liedtexten von Dummschido und Landser. Ich vermute mal, dass es den Medien in Zukunft viel schwerer fallen würde, die Menschen zu beeinflussen, wenn sowas ein Schulthema wäre

    Psychologie sollte auch bereits sehr früh gelehrt werden. Überhaupt alle Softskills. Meine Generation kann z.B. kaum noch Kopfrechnen, sondern erledigt alles nur noch mit dem Taschenrechner bzw. Computer. Wozu also dann noch tiefgehende Mathematik? Wer den Umgang mit Photoshop lernt, muss doch auch nicht erst die Computersprache lernen.

    Meiner Meinung nach ist unser Schulsystem sehr sehr veraltet.

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  • Valdorian
    antwortet
    Wieviele Leute können sich sowas denn leisten? Seinen Lebensunterhalt muss man ja trotzdem bestreiten. Langzeitstudenten sind und waren schon immer ein weit überschätztes Problem. Die meisten Langzeitstudenten, die ich kannte, waren eh fast nie an der Uni, von daher haben sie auch niemandem Seminar - oder Bibliotheksplätze weggenommen.

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  • Gil Grissom
    antwortet
    Hab den obligatorischen Smiler vergessen:

    Ich will auf die Haltung hinaus: "Studieren? Ja, schau ich halt mal, obs mir gefällt. Zu verlieren hab ich ja nix außer Zeit. Wenn es mich antörnt, mache ich weiter. Mal schauen."

    Die Gefahr besteht dann, dass viele nicht wirklich ernsthaft studieren wollende, die Studienplätze belegen. Wenns für lau ist, kann man ja locker mal antesten, ein Jahr sandeln und dann sagen "ja, leider leider war das halt nichts für mich. Aber ich habs ja wenistens versucht." Ein Kumpel von mir macht das schon, obwohl es was kostet.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
    Wenn Bildung irgendwann mal ganz kostenlos sein sollte, wirds noch mehr davon geben. Wer nichts anderes zu tun hat oder nichts anderes tun will, und dazu Gefallen am Studentenleben ohne Stress (weil ist ja kein Problem wenn man 10 Semester wiederholen muss) gefunden hat, wird sich dann in den Unis ausfläzen.
    Wenn du dich informiert hättest wüsstest du, dass es in den Bachelor-Studiengängen Höchststudienzeiten gibt. Wer Politologie nicht in sieben (?) Senestern schafft, fliegt raus.

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  • Gil Grissom
    antwortet
    "Uni-Opa" studiert im 108. Semester - WEB.DE

    Wenn Bildung irgendwann mal ganz kostenlos sein sollte, wirds noch mehr davon geben. Wer nichts anderes zu tun hat oder nichts anderes tun will, und dazu Gefallen am Studentenleben ohne Stress (weil ist ja kein Problem wenn man 10 Semester wiederholen muss) gefunden hat, wird sich dann in den Unis ausfläzen.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Und gegen die sich Widerstand aus dem eigenen Kader regt? Jaja. Alles schän und gut, aber diese von vorneherein übertriebenen Forderungen wird unser Von und Zu niemals so umsetzen können.

    Außerdem sind sie sowieso die Schoßhunde der Amis. Was glaubst du, warum die am Hindukusch sind? Weil sie so gute Soldaten sind? Sein, damit die USA die politische Unterstützung eines der aktzeptiertesten Staaten der Welt haben.

    Und haha! Nach Definition unterstützen die eine humanitäre Mission... Vielleicht sind es auch "kriegsähnliche Zustände". Aber das nur so nebenbei.

    Vieles muss nicht sein, und ich frage mich, warum die Rechten und Konservativen etwas gegen gute Schuldbildung haben. Die müssen ja für ihr Klientel auch Arbeitskräfte schaffen, so scheißen die sich doch selbst in die Tasche.

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  • Amaranth
    antwortet
    Ich glaube du hast eine vollkommen falsche Vorstellung von unserer Bundeswehr. Was meinst du denn, machen die in Afghanistan? Eier schaukeln? Huch, da wird ja gekämpft?!

    Du kennst schon die Reformen, die jetzt für die Bundeswehr anstehen?

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