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Wie sieht ein gutes Bildungssystem aus ?

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  • Knörf
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ich würde die Lehrpläne erstmal ordentlich ausmisten. Zweite Fremdsprachen, barocke Gedichte, Psychoanalyse, Laubsägenarbeiten, das Ökosystem See, die sexuellen Vorlieben von Nazi-Größen und, und, und... braucht als verordnetes Wissen kein Mensch! Als Plichtstoff würden nur ein Bruchteil von Wissen übrigbleiben, dass so fundamental ist, dass man es zum Erwerb weitergehenden Wissens benötigt (Lese- und Schreibekompetenz, Englisch, einige Bereiche der Mathematik z.B.). Möglicherweise will man auch einen kleinen Kanon von unabdingbaren kulturellen Wissensbestandteilen behalten, aber dieser müsste überschaubar bleiben (als Deutscher ist es durchaus nicht falsch etwas über die eigene Geschichte oder das GG zu wissen, aber man muss bestimmt nicht den Faust kennen oder Hitlers Entourage bis zum letzten Gauleiter runterbeten können).
    Sprachen finde ich schon wichtig. Gerade Weltsprachen wie Französisch oder Spanisch usw. sollten gefördert werden. Natürlich vergisst man einen Teil davon aber auch nicht alles. Ich kann heute noch viel Französisch, weil ich damals eine strenge Lehrerin hatte und wende es immer wenn ich im Urlaub bin an.

    Vielleicht wäre es folgendermaßen besser: Die Volksschule/Grundschule bleibt gleich. Danach auf dem Gym, der Real/Mittel, der Hauptschule kann man sich für ZWEI Nebenfächer entscheiden. Sogesehen eines, was einem schon immer interessiert hat/am besten liegt und was man auch später im Studium/im Beruf anwenden möchte. z.B. ich würde da Geschichte und Geographie wählen. Dafür brauche ich mich nicht mit Biologie, Musik, Kunst, Religion usw. rumschlagen. Dafür sind die zwei Fächer bisschen intensiver. Ja ich weiß ist schon ähnlich wie eine Uni aber trotzdem besser. In der Oberstufe dann muss man diese zwei Fächer weiterführen und hat dann wieder die Pflichtwahl zwischen neueren Nebenfächern wie Politik, Philosophie, Informatik usw. und wählt eines oder zwei aus. Bei den Hauptfächern kann man sich in der Oberstufe entscheiden ob man Mathe weiter haben will oder sich für eine dritte Fremdsprache entscheidet (Französisch, Spanisch, Russisch, Japanisch...). Wenn man sich für Mathematik entscheidet erspart man sich eine Sprache. Der Vorteil dieser Theorie liegt auf der Hand. Man sucht sich schon als Kind aus, was man später werden möchte und erspart sich viel Stress. z.B. ein Jurist braucht keine Oberstufenmathematik, ein Hotelmanager braucht wiederrum Sprachen, ein Ingeneur braucht wiederrum keine Sprachen aber Mathematik.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Ein gutes Bildungssystem kann es nicht geben. Alle Menschen sind unterschiedlich, und deswegen bräuchten wir auch viele verschiedene, individuelle Bildungssysteme. Statt dessen gibt's Zwangsbeschulung in Einheitsschulen, mit Lehrplänen, die von den Landeshauptstädten aus diktiert werden.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Ein gutes Bildungssystem würde für Bildung sorgen.

    Was das Ziel des gegenwärtigen Systems ist, weiß ich nicht. Möglicherweise will man die Kinder von der Straße runterhaben, aber wirklich lernen tut man nichts. Jahr für Jahr das Gleiche. Man lernt den Stoff gezielt für die Arbeiten, so dass man am Ende mit einer guten Note darsteht. Anschließend vergisst man das kurzfristig Gelernte wieder und bekommt neuen Stoff vorgsetzt. Am Ende erinntert man sich kaum daran, womit man jetzt 13 Jahre seines Lebens verschwendet hat.

    Ich würde die Lehrpläne erstmal ordentlich ausmisten. Zweite Fremdsprachen, barocke Gedichte, Psychoanalyse, Laubsägenarbeiten, das Ökosystem See, die sexuellen Vorlieben von Nazi-Größen und, und, und... braucht als verordnetes Wissen kein Mensch! Als Plichtstoff würden nur ein Bruchteil von Wissen übrigbleiben, dass so fundamental ist, dass man es zum Erwerb weitergehenden Wissens benötigt (Lese- und Schreibekompetenz, Englisch, einige Bereiche der Mathematik z.B.). Möglicherweise will man auch einen kleinen Kanon von unabdingbaren kulturellen Wissensbestandteilen behalten, aber dieser müsste überschaubar bleiben (als Deutscher ist es durchaus nicht falsch etwas über die eigene Geschichte oder das GG zu wissen, aber man muss bestimmt nicht den Faust kennen oder Hitlers Entourage bis zum letzten Gauleiter runterbeten können).

    Der Kern des Bildungsprogramms sollte von den Schülern selbst nachgefragt werden. Man bietet Kurse zu bestimmten Themen an (die nicht zwangsläufig in die Schublade eines einzelnen Faches fallen) und die Schüler suchen sich dann das aus, was sie interessiert. In höheren Klassen bietet man dann wiederum Kurse an, die auf anderen Kursen aufbauen, so dass man ausnahmsweise mal nicht wieder bei Adam und Eva anfangen muss.

    Am Ende hat man Schüler, die tatsächlich (aus Interesse) etwas gelernt haben und für ein weiterführendes Studium oder eine Ausbildung etwas geeigneter sind als ... ähm... gar nicht.

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  • Knörf
    antwortet
    Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
    Dann fehlt aber die Motivation zur Leistung. Wenn das Risiko des "versagens" und dessen Folgen nicht bestehen würde, würde sich ja keienr anstrengen.
    Das Bildungssystem soll/sollte schon Leistugn verlangen und die Schüler auch fördern. Dazugehört aber nicht, das man das Tempo des Schlechtesten Schülers annimt, sondern mindestens das der mittelmässigen Schüler udn die richtig guten fördert, wo es geht.
    Wenn man es so sortiert, dasalel durchkommen, nimmt das den Gutne die motivation und schadet der Gesellschaft und dem Niveau der Bildung.

    Was wir eher benötigen, sidn arbeitsplätze, welche auch diejenigen versogen können, welche das system nicht bestehen.
    Das Problem ist aber, wenn man wirklich durchfällt ist man noch unmotivierter etwas zu machen und ist sein ganzes Leben als "Sitzen bleiber/Wiederholer" gebranntmarkt. Was ich weiß läuft das finnische Schulsystem sehr gut und dort wurde das sitzen bleiben schon längst abgeschafft.

    Zu den Arbeitsplätzen da kann ich dir nur recht geben. Deutschland soll seine Steuermilliarden nicht an Banken, an Griechenland oder an Israel schicken, sondern lieber in die eigene Infrakstruktur stecken. Ich meine es gibt soviele Arbeitslose und soviele Bewerber an Schulen, Unis usw. da könnte man doch Industriegebäude, Bürogebäude, Polizei, Feuerwehr usw. bauen was alles Arbeitsplätze schafft und schon gäbe es weniger Bewerber für wenige Jobs und die Wirtschaft profitiert ebenfalls davon, da mehr Kaufkraft usw. herrscht. Und mindestens 100 neue große Fachhochschulen und 100 neue Universitäten eröffnen und den NC abschaffen, so hat Deutschland mehr Akademiker und man hat wieder mehr Arbeitsplätze durch die Gebäude wie z.B. Professoren, Hausmeister usw.

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  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
    Ein Bildungssystem, wo keiner mehr durchfällt, aber man trotzdem etwas fürs Leben lernt würde für mich das beste Bildungssystem sein.
    Dann fehlt aber die Motivation zur Leistung. Wenn das Risiko des "versagens" und dessen Folgen nicht bestehen würde, würde sich ja keienr anstrengen.
    Das Bildungssystem soll/sollte schon Leistugn verlangen und die Schüler auch fördern. Dazugehört aber nicht, das man das Tempo des Schlechtesten Schülers annimt, sondern mindestens das der mittelmässigen Schüler udn die richtig guten fördert, wo es geht.
    Wenn man es so sortiert, dasalel durchkommen, nimmt das den Gutne die motivation und schadet der Gesellschaft und dem Niveau der Bildung.

    Was wir eher benötigen, sidn arbeitsplätze, welche auch diejenigen versogen können, welche das system nicht bestehen.

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  • Knörf
    antwortet
    Ein Bildungssystem, wo keiner mehr durchfällt, aber man trotzdem etwas fürs Leben lernt würde für mich das beste Bildungssystem sein.

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Also in BaWü scheint es noch möglich auch als Hauptschüler was zu finden.
    Und nach gut abgeschlossener Ausbildung bekommt man dann ja eh die mittlere Reife nachgereicht.

    Aber prinzipiell sieht es schon immer mehr wie beschrieben aus.
    Das trifft wohl für einige Regionen in BaWü und Bundesweit zu. Ich selbst habe in Offenburg studiert und einige meiner ehemaligen Kommilitonen hatten ebenfalls erst einen Hauptschulabschluss und dann eine Berufsausbildung gemacht (war bei denen aber auch schon paar Jährchen her). Bemerkenswert ist jedoch, dass hier tatsächlich die Chance bestand eine gescheite Ausbildung machen zu dürfen. Es hängt wohl auch tatsächlich davon ab, wie sehr die Wirtschaft nach Nachwuchskräften sucht.

    Die Qualität der Schulen hat aber in den letzten Jahren besonders stark nachgelassen, was u.a. den mangelnden Lehrkräften und der Ratlosigkeit der Schulbehörden geschuldet ist. In vielen der heutigen Schulklassen werden keine Lehrer mehr gebraucht, sondern zu aller erst Therapeuten! Die Schulen haben heute nichtmal mehr die Mittel, um Schüler nachsitzen zu lassen. Machtlosigkeit und Resignation breiten sich zunehmend in unseren Schulen aus. Und jeder schiebt dem anderen die Schuld zu!
    Zuletzt geändert von Kristian; 14.09.2011, 06:02.

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  • TheJoker
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Also in BaWü scheint es noch möglich auch als Hauptschüler was zu finden.
    Und nach gut abgeschlossener Ausbildung bekommt man dann ja eh die mittlere Reife nachgereicht.

    Aber prinzipiell sieht es schon immer mehr wie beschrieben aus.
    ist hier in RP genauso. Mit abgeschlossener Ausbildung darf man hier diesen Beruf sogar an einer FH studieren. Wir haben gerade erst zwei Fachinfo Stifte mit Realschulabschluss bekommen. Das ist sicher einer der heftigsten Ausbildungsberufe, Abi braucht man dafür aber trotzdem keines. Die Hauptschüler sind hier jedenfalls auch recht gut versorgt. Mag an der allgemein niedrigen Arbeitslosenquote (<4%) liegen, aber funktionieren tut das durchaus auch heute noch in einigen/vielen Regionen.

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  • newman
    antwortet
    Also in BaWü scheint es noch möglich auch als Hauptschüler was zu finden.
    Und nach gut abgeschlossener Ausbildung bekommt man dann ja eh die mittlere Reife nachgereicht.

    Aber prinzipiell sieht es schon immer mehr wie beschrieben aus.

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von Marpfel Beitrag anzeigen
    Das ist etwas übertrieben. Ein Abitur ist sicherlich hilfreich in den meisten Ausbildungsberufen (egal ob Handwerk oder was kaufmännisches), aber davon zu sprechen dass es Mindestvorraussetzung ist, ist zu viel des Guten. Manche Handwerksberufe werden sich wohl deutlich weiterentwickelt haben und setzen jetzt einen Realschulabschluss voraus, aber mehr auch net. Für den Großteil der handwerklichen Berufe reicht der qualifizierende Hauptschulabschluss. Bei den kaufmännischen Berufen ist der Realschulabschluss meisten die Mindestvorraussetzung.

    MfG

    Marpfel
    Das dürfte für viele mit Realschulabschluss (habe da einige in der Familie) wie Hohn klingen Mit Hauptschulabschluss wird man erst gar nicht eingeladen zu einem Vorstellungsgespräch. Das liegt aber nicht nur an den Arbeitgebern, sondern auch am Bildungssystem. In den letzten Jahren hat sich die Politik zunehmend auf die Hochschulabsolventen konzentriert, weil diese für die Industrie am interessantesten sind und gleichzeitig die höhsten Steuereinnahmen versprechen. Selbst wenn ein heutiger Hauptschüler eine Ausbildung machen kann und dann später arbeiten wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass sein Gehalt so gering sein wird, das es kaum Steuerneinnahmen geben würde.

    Nicht umsonst werden vielerorts die Hauptschulen komplett abgebaut. Die Realschulen werden als nächstes dran kommen, denn auch diese verlieren zunehmend an Attraktivität.

    Wenns nach der Politik geht, sollte jeder ein Abitur machen und studieren gehen, um später mit einer hohen Qualifikation für einen möglichst hohen Lohn mit hohen Steuerabgaben zu arbeiten. Zumindest hat man den Anschein, dass so gedacht wird, wenn man sich die Schulterklopferei angesichts überfüllter Hörsäle ansieht.

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  • Marpfel
    antwortet
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Das Abitur gilt heute für die meisten Ausbildungsberufe als Mindestvoraussetzung.
    Das ist etwas übertrieben. Ein Abitur ist sicherlich hilfreich in den meisten Ausbildungsberufen (egal ob Handwerk oder was kaufmännisches), aber davon zu sprechen dass es Mindestvorraussetzung ist, ist zu viel des Guten. Manche Handwerksberufe werden sich wohl deutlich weiterentwickelt haben und setzen jetzt einen Realschulabschluss voraus, aber mehr auch net. Für den Großteil der handwerklichen Berufe reicht der qualifizierende Hauptschulabschluss. Bei den kaufmännischen Berufen ist der Realschulabschluss meisten die Mindestvorraussetzung.

    MfG

    Marpfel

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  • Kristian
    antwortet
    @Marauder

    Ohne Dir jetzt zu nahe zu treten und hoffentlich nimmst Du das jetzt nicht falsch auf, aber du gehörst zu einer älteren Generation... also die gute alte Zeit Damals galt der Hauptschulabschluss noch als was richtig Bodenständiges. Mit Hauptschulabschluss hat man eine Berufsausbildung z.B. im Handwerk machen können. Die Banklehre z.B. war für gute Realschüler und Gymnasiasten vorbehalten und Abitur haben nur diejenigen gemacht, die studieren wollten. Der Weg, den Du gegangen bist, ist so heute nicht mehr machbar, weil Du Dich mit dem Abbruch der Hauptschule total aus dem Arbeitsmarkt disqualifizieren würdest. Heute könntest Du bestenfalls damit bei einer Zeitarbeitsfirma anheuern können für 400 Euro... da wäre nix mehr mit Abendschule, wenn Du 2-3 Jobs gleichzeitig ausüben müsstest.

    Das Abitur gilt heute für die meisten Ausbildungsberufe als Mindestvoraussetzung. Mit einem guten Realschulabschluss kann man noch irgendwie im Handwerk oder Einzelhandel seinen Weg finden. Als Hauptschüler ist man dagegen ein Fall fürs Jobcenter oder für Rach, dem Restaurantprofi auf RTL (Ich hoffe, dass ich hier niemanden entmutige!!)

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Auch das ist ein Problem des angelsächsischen Modells, wenngleich die systematische Entscheidung, einfach das, was bei uns ne einfache Berufsausbildung in einem Handwerk ist, in den USA mit einem College-Diplom zu "bewerten", davon abzukoppeln ist:

    In Jura in den USA etwa muss man, wie richtig von dir erwähnt, auch erstmal zwei bis vier Semester irgendeinen "Basis-Studiengang" absolvieren, der eigentlich gar nichts mit Jura (oder im Grunde auch irgendeinem anderen Fach) zu tun hat und inhaltlich auch keine sonderlichen Anforderungen an den Studenten darstellt (ich glaube, unser Dozent in englischer Rechtsterminologie hat "vorher" Pädagogik-Light studiert). Die heißen dann "Lower Degree" oder sowas, aber sind an uns für sich eben schon ein beinahe weithin vergleichbarer Studienabschluss.
    ACHTUNG :

    HÄÄÄ

    Könnt ihr das auch mal so ausdrücken das nicht studierte das begreifen können??
    Ich will mal ein Beispiel an mir selber machen:
    Ich war seinerzeit auf der Realschule,mit Tendenz aufs Gymnasium zu wechseln..
    nur was hab ich gemacht? Ich bin mit dem "Hauptschulabschluss nach 9 Jahren von der Schule abgegangen,weil ich unbedingt ne Lehre anfangen wollte um auch "Kohle" zu verdienen,wie meine damaligen Kumpels,die sich von ihrem Lehrlingsgehalt Mofas und Mopeds leisten konnten,während ich mit dem Fahrad hinterhergeradelt bin..das sich "Aus/Bildung" nachher im Job wiederspiegelt (bzw.in der Kohle die man dann verdient) hab ich auch erst später begriffen und mein Fachabitur per "Abendschule" nachgemacht..
    Heute hab ich aber keinerlei "Nachteile" gegenüber jemandem der sein Abi "straight" durchgezogen hat..
    wo also ist der Unterschied??kann mir das mal wer "verständlich" erklären??

    vor allem ob sich da "unser" Bildungssystem so sehr vom "Angelsächsischen Modell (was ist das überhaupt ) unterscheidet..

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  • Seether
    antwortet
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Soweit ich das mitbekommen habe, ist in den USA die akademische Laufbahn schon dermaßen entartet, dass der erste College-Abschluss als quasi selbstverständlich, wie bei uns das Abitur angesehen wird, um überhaupt einen Beruf ausüben zu können.
    Auch das ist ein Problem des angelsächsischen Modells, wenngleich die systematische Entscheidung, einfach das, was bei uns ne einfache Berufsausbildung in einem Handwerk ist, in den USA mit einem College-Diplom zu "bewerten", davon abzukoppeln ist:

    In Jura in den USA etwa muss man, wie richtig von dir erwähnt, auch erstmal zwei bis vier Semester irgendeinen "Basis-Studiengang" absolvieren, der eigentlich gar nichts mit Jura (oder im Grunde auch irgendeinem anderen Fach) zu tun hat und inhaltlich auch keine sonderlichen Anforderungen an den Studenten darstellt (ich glaube, unser Dozent in englischer Rechtsterminologie hat "vorher" Pädagogik-Light studiert). Die heißen dann "Lower Degree" oder sowas, aber sind an uns für sich eben schon ein beinahe weithin vergleichbarer Studienabschluss.

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  • Kristian
    antwortet
    Soweit ich das mitbekommen habe, ist in den USA die akademische Laufbahn schon dermaßen entartet, dass der erste College-Abschluss als quasi selbstverständlich, wie bei uns das Abitur angesehen wird, um überhaupt einen Beruf ausüben zu können. Nach dem College-Abschluss geht man dann entweder gleich in die Wirtschaft oder man bildet sich weiter auf einer University, um später Arzt oder Anwalt zu werden... ist bissl schwer mit dem jetzigen Bildungssystem zu vergleichen, denn das äffen wir gerade erst ab und entwickeln uns erst in diese Richtung.

    In Zukunft wird aber auch bei uns ein Hochschulabschluss beinahe Pflicht sein, um die einfachsten Berufe auszuüben. Schon heute arbeiten viele BWLer als normale Bürokaufmänner, was den Ausbildungsberuf Bürokaufmann beinahe obsolete gemacht hat.

    Gestern lief zu dem Thema was auf ARD. Bei Hartaberfair wurde genau das Problem angesprochen und dass weiterhin ein Wahn nach "schneller, weiter, höher" verfolgt wird, obwohl wir schon heute einen großen Mangel an normalen Handwerkern haben.

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