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Wie sieht ein gutes Bildungssystem aus ?

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
    Am besten sollte es keine "Aufreißer nach unten" geben. Klar Menschen ohne Schulabschluss machen praktisch die Drecksarbeit, aber was wäre wenn du in der Haut eines Schulversagers stecken würdest und du nur Drecksarbeit erledigen müsstest, wovon das verdiente Geld nichtmal für das nötigste reicht? Würde dich sicher auch nicht freuen. Ich weiß aus Erfahrung, dass in der Schule oft nur schlechte Umstände genügen um durchzufallen. Umstände sind z.B. familiäre Probleme, schlechte Lehrkräfte in manchen Fächern, zuviel Unterricht usw. . Wenn man dann sogar nicht mehr wiederholen darf und dann ohne Abschluss dasteht hat man praktisch das ganze Leben versaut. (Ich habe zum Glück durch eine Wiederholung meine Matura/mein Abitur geschafft). Was ich für ein perfektes Schulsystem halte, habe ich schon einige Seiten vorher geschrieben^^.
    Es wird immer Außreißer nach unten geben. Es sei denn man kontrolliert 24/7 was ein Kind so macht und wen es trifft. Und wenn die Eltern Idioten sind müsste man es von ihnen wegnehmen.
    Das wird aber niemals passieren.

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  • Knörf
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Ein gutes Bildungssystem muss sowohl die Außreißer nach oben sowie auch die Außreißer nach unten gut auffangen können.
    Am besten sollte es keine "Aufreißer nach unten" geben. Klar Menschen ohne Schulabschluss machen praktisch die Drecksarbeit, aber was wäre wenn du in der Haut eines Schulversagers stecken würdest und du nur Drecksarbeit erledigen müsstest, wovon das verdiente Geld nichtmal für das nötigste reicht? Würde dich sicher auch nicht freuen. Ich weiß aus Erfahrung, dass in der Schule oft nur schlechte Umstände genügen um durchzufallen. Umstände sind z.B. familiäre Probleme, schlechte Lehrkräfte in manchen Fächern, zuviel Unterricht usw. . Wenn man dann sogar nicht mehr wiederholen darf und dann ohne Abschluss dasteht hat man praktisch das ganze Leben versaut. (Ich habe zum Glück durch eine Wiederholung meine Matura/mein Abitur geschafft). Was ich für ein perfektes Schulsystem halte, habe ich schon einige Seiten vorher geschrieben^^.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
    Es ist nicht so schlecht, wie ständig fatalisiert wird. Es gehört halt auch Fleiß dazu, wenn man was in der Hand halten will.
    Ein gutes Bildungssystem muss sowohl die Außreißer nach oben sowie auch die Außreißer nach unten gut auffangen können.

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  • Knörf
    antwortet
    Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
    Ein gutes Bildungssystem sollte den Menschen Bildung als etwas erstrebenswertes klar machen. Außerdem sollte es den Menschen klar machen, dass man auch nach der Schule noch lernen muss. Desweiteren muss es die Möglichkeit geben, dass Bildungsversager, egal wie tief sie sind, immer eine Chance haben sich bis ganz nach oben zu arbeiten.

    Ich fänds sehr wichtig, dass es Kindergartenpflicht gibt. Muss man halt mal Geld für aufwenden, dass dann auch jedes Kleinkind einen Platz bekommt. Im Kindergarten sollten die Kinder dann auch nicht nur das soziale Miteinander lernen, sondern auch schon erste intellektuelle Dinge. Musikalische Früherziehung, einfache logische, spielerische Aufgaben u.ä.

    In der Schule sollten die Schüler mehr zum Selbststudium motiviert werden. Und es sollte ein breites Angebot an AGs geben, wovon dann ab einem bestimmten Alter eine AG oder so Pflichtveranstaltung wird. Man könnte in der Aula der Schulen auch Vorträge für Laien halten über Themen, die man in der Schule nicht lernt. Ab nem gewissen Alter dann Pflichtveranstaltung alle 2, 3 Monate oder so mit Rechercheaufgaben um das Selbststudium zu fördern.

    Religionsunterricht durch Philosophieunterricht ersetzen. Den Matheunterricht theoretischer gestalten, dafür die Anwendungen auf Fächer wie Physik etc verlegen.
    Sag mal bist du Lehrer?

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  • Dannyboy
    antwortet
    Wenn man dem Bildungssystem zuviel aufbürdet, wird man nur enttäuscht.
    Bildung als erstrebenswertes Gut kann eigentlich nur von der Gesellschaft kommen. Ebenso wie der Wert lebenslangen Lernens.

    Bildungsysteme sollten diesen Werten dann auch entsprechen.

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  • Adm.Hays
    antwortet
    Ein gutes Bildungssystem sollte den Menschen Bildung als etwas erstrebenswertes klar machen. Außerdem sollte es den Menschen klar machen, dass man auch nach der Schule noch lernen muss. Desweiteren muss es die Möglichkeit geben, dass Bildungsversager, egal wie tief sie sind, immer eine Chance haben sich bis ganz nach oben zu arbeiten.

    Ich fänds sehr wichtig, dass es Kindergartenpflicht gibt. Muss man halt mal Geld für aufwenden, dass dann auch jedes Kleinkind einen Platz bekommt. Im Kindergarten sollten die Kinder dann auch nicht nur das soziale Miteinander lernen, sondern auch schon erste intellektuelle Dinge. Musikalische Früherziehung, einfache logische, spielerische Aufgaben u.ä.

    In der Schule sollten die Schüler mehr zum Selbststudium motiviert werden. Und es sollte ein breites Angebot an AGs geben, wovon dann ab einem bestimmten Alter eine AG oder so Pflichtveranstaltung wird. Man könnte in der Aula der Schulen auch Vorträge für Laien halten über Themen, die man in der Schule nicht lernt. Ab nem gewissen Alter dann Pflichtveranstaltung alle 2, 3 Monate oder so mit Rechercheaufgaben um das Selbststudium zu fördern.

    Religionsunterricht durch Philosophieunterricht ersetzen. Den Matheunterricht theoretischer gestalten, dafür die Anwendungen auf Fächer wie Physik etc verlegen.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
    Es ist nicht so schlecht, wie ständig fatalisiert wird.
    Diese wenigen, herausragenden Ausnahmen gibt es nicht wegen unseres Bildungssystems, sondern trotz diesem. Ich hatte auch eine Klassenkameradin, die in der 7. Klasse aus Russland rüberkam, kein Wort deutsch konnte und innerhalb von 3 Jahren in fast sämtlichen Fächern (einschließlich Deutsch) auf Einser-Niveau war. Das hat sie aber selbst geschafft, nicht das System.

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  • Gil Grissom
    antwortet
    Es ist nicht so schlecht, wie ständig fatalisiert wird. Es gehört halt auch Fleiß dazu, wenn man was in der Hand halten will.

    Zafer ist so ein Junge. Einer mit Migrationshintergrund, der so gar nicht ins Muster der Bildungsfatalisten passen will. Eigentlich müsste der 17 Jahre alte Türke gerade so die Hauptschule geschafft haben, in einer Weiterbildungsmaßnahme stecken und die Hoffnung auf eine Lehrstelle längst begraben haben. So die gängige Vorstellung.

    Stattdessen aber geht Zafer auf ein Frankfurter Gymnasium. Die 10. Klasse wollte er unbedingt in Amerika machen. Dort haben sie ihn gleich in die 11. Klasse geschickt, dann in die 12.: Er war einfach zu weit im Stoff. Nach einem Jahr kam er zurück - mit dem Highschool-Abschluss in der Tasche. Das Abitur macht er trotzdem. Weil er "einen richtigen Abschluss" haben will. Vielleicht ist Zafer außergewöhnlich schlau - eine Ausnahme im Heer der chancenlosen Migranten. Vielleicht ist er aber ein Beispiel dafür, dass im Bildungsland Deutschland nicht alles so verhunzt ist, wie ständig behauptet wird. Dass auch türkischstämmige Kinder hier durchaus vorankommen. Dass die öffentlichen Schulen sich international sehen lassen können. Und dass der Abschluss etwas wert ist - zumindest mehr als ein Highschool-Zeugnis.
    Deutschland: Es herrscht Bildungspanik - Sonntagszeitung - FAZ

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  • Anthea
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    1.
    Nun ja, was innovative Lernstrategien, Abbeitstechniken und Kommunikationstraining angeht, wurde ich zu meiner Schulzeit schon mit allem möglichen Zeug gefüttert, und das meiste davon war absoluter Tinnef.

    2.
    Bei aller berechtigten Kritik am Bildungssystem sollte man doch im Auge behalten, dass es so etwas wie den pädagogischen Stein der Weisen nicht gibt. Die Vorstellung, dass man Unterricht durch immer innovativere Lernmethoden beliebig verbessern kann, halte ich für falsch. Letztlich hängt eh fast alles von der individuellen Kompetenz des Lehrers und von Begabung + Motivation der individuellen Schüler ab.
    zu 1. Klipperts PSE ist, lt. meiner Erfahrungen, kein Unsinn, sondern, sinnvoll eingesetzt, sehr wirkungsvoll und motivierend....

    Mit welchen sog. innovativen Lerntechniken wurdest du denn gefüttert, die bei dir nicht überzeugt haben?

    zu 2. Ja, das auch! Logisch!

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ein gutes Bildungssystem würde für Bildung sorgen.

    Was das Ziel des gegenwärtigen Systems ist, weiß ich nicht. Möglicherweise will man die Kinder von der Straße runterhaben, aber wirklich lernen tut man nichts. Jahr für Jahr das Gleiche. Man lernt den Stoff gezielt für die Arbeiten, so dass man am Ende mit einer guten Note darsteht. Anschließend vergisst man das kurzfristig Gelernte wieder und bekommt neuen Stoff vorgsetzt. Am Ende erinntert man sich kaum daran, womit man jetzt 13 Jahre seines Lebens verschwendet hat.

    Ich würde die Lehrpläne erstmal ordentlich ausmisten. Zweite Fremdsprachen, barocke Gedichte, Psychoanalyse, Laubsägenarbeiten, das Ökosystem See, die sexuellen Vorlieben von Nazi-Größen und, und, und... braucht als verordnetes Wissen kein Mensch! Als Plichtstoff würden nur ein Bruchteil von Wissen übrigbleiben, dass so fundamental ist, dass man es zum Erwerb weitergehenden Wissens benötigt (Lese- und Schreibekompetenz, Englisch, einige Bereiche der Mathematik z.B.). Möglicherweise will man auch einen kleinen Kanon von unabdingbaren kulturellen Wissensbestandteilen behalten, aber dieser müsste überschaubar bleiben (als Deutscher ist es durchaus nicht falsch etwas über die eigene Geschichte oder das GG zu wissen, aber man muss bestimmt nicht den Faust kennen oder Hitlers Entourage bis zum letzten Gauleiter runterbeten können).

    Der Kern des Bildungsprogramms sollte von den Schülern selbst nachgefragt werden. Man bietet Kurse zu bestimmten Themen an (die nicht zwangsläufig in die Schublade eines einzelnen Faches fallen) und die Schüler suchen sich dann das aus, was sie interessiert. In höheren Klassen bietet man dann wiederum Kurse an, die auf anderen Kursen aufbauen, so dass man ausnahmsweise mal nicht wieder bei Adam und Eva anfangen muss.

    Am Ende hat man Schüler, die tatsächlich (aus Interesse) etwas gelernt haben und für ein weiterführendes Studium oder eine Ausbildung etwas geeigneter sind als ... ähm... gar nicht.
    Ich bin nicht ganz sicher, ob ich das jetzt tendenziell ebenso oder ganz gegenteilig sehe.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man schon viel zu früh viel zu sehr ins Spezielle geht. Ich war auf einem Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium um letztlich wird man dort ab der siebten Klasse zum Fachidioten herangezogen. Generell sollte das Schulsystem mehr auf Allgemeinbildung ausgerichtet sein, möglichst alle Bereiche abdecken und hier intensiv das Wesentliche vermitteln. Ist ja toll, wenn man als Abiturient fließend Latein spricht oder die chemische Formel von jedem Element auswendig aufsagen kann, aber wenn die Leute dann nicht mal die grundlegende Funktionsweise des Sozialversicherungsystems kennen oder welche Parteien im deutschen Bundestag sitzen, dann hat das Schulsystem hier mE versagt.

    Man muss ja auch erstmal wissen, wofür man sich eigentlich interessiert. Bevor ich auf die FOS gekommen bin, habe ich nicht mal gewusst was VWL eigentlich ist, heute kriege ich nicht genug von dem Shit.

    Schule sollte Bildung in der Breite vermitteln, jedenfalls bis einschließlich der Mittelstufe. In die Tiefe gehen kann man in der Oberstufe und an der Uni oder im Beruf immer noch.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Das liegt daran, dass sie überregionale Verbreitungen haben ...
    Nein! Wirklich!!! Du glaubst es nicht!!!! Boah!!!!

    Das hatte ich schon in meinem vorletzten Beitrag geschrieben.

    Gruß, succo

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von succo Beitrag anzeigen
    OK, ich weiß es ist offtopic, aber ich meine in meiner Schulzeit gelernt zu haben, dass insgesamt 7 Sprachen offiziell als "Weltsprache" gewertet werden, u.a. auch Deutsch.
    Das liegt daran, dass sie überregionale Verbreitungen haben (Spanisch z.B. hat einen eigenen Subkontinent, Arabisch erstreckt sich von Marokko bis Indonesien). Aber als Weltsprache im Sinne von Lingua franca kann man nur Englisch bezeichnen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    ...da fällt mir noch ein, Französisch hilft auch noch, wenn man sich in Teilen Kanadas verläuft. Es ist auf jeden Fall eine Weltsprache.

    OK, ich weiß es ist offtopic, aber ich meine in meiner Schulzeit gelernt zu haben, dass insgesamt 7 Sprachen offiziell als "Weltsprache" gewertet werden, u.a. auch Deutsch.

    Leider findet man kaum brauchbare Links zu diesem, wie ich finde, recht interessanten Thema.

    Gruß, succo

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  • newman
    antwortet
    Also eine Sprache zu können kann jedenfalls nie schaden.
    Und das sage ich als jemand, der außer Englisch nichts kann und damals Latein wählte.

    Spanisch ist vielleicht noch verbreiteter. Aber es kommt auch immer darauf an für welchen Teil der Welt man sich interessiert, Peru oder doch lieber Senegal. Man kann jedenfalls an der Verteilung der Sprache schön erkennen wer wo Kolonien hatte. Es kommt natürlich auch etwas darauf an, ob man sich überhaupt für den Rest der Welt interessiert.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von Marpfel Beitrag anzeigen
    Das mag sein, aber es ging in diesem konkreten Beispiel darum, welche Sprache wo am ehesten verstanden wird. Damit sollte doch nur gesagt werden, dass man in Portugal mit Fränzösisch wohl weiter kommt als mit Englisch.
    Und nur dem Risiko entgegen, dass ich mich mal in Portugal verlaufe, soll ich jetzt jahrelang Französisch lernen?

    Ich habe sogar vor, Französisch zu lernen, nichts gegen die Sprache... Aber wenn man sie nicht unbedingt will oder braucht, soll man es lassen dürfen.

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