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  • Baal´sebub
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Glaubt hier wirklich jemand, es braucht zweihundert Leopard-Panzer, um einen Saudi-Arabischen Revolutions-Frühling nieder zu rollen?

    Da hätten es auch zehn getan.
    Mal ganz abgesehen von den bereits vorhandenen jeweils über 300 M1A2 Abrams, AMX-30 und den 2007 bestellten 150 T-90. Für die jetzt schon nicht genug Besatzungen vorhanden sind.

    Ich halte den Deal auch für falsch, aber eher wegen der Signalwirkung. Das die Panzer gegen Aufständische eingesetzt werden bezweifle ich, dafür haben die Saudis schon genug Material.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Die Frage ist halt, wo man die Grenzen ziehen will und wen man dann überhaupt noch beliefern dürfte.
    Ich würde sagen, prinzipiell mal da, wo Demokratie und Rechtstaatlichkeit enden. Ideal wäre natürlich, Waffenexporte ganz sein zu lassen, aber das wird in den nächsten Jahrzehnten politisch nicht durchsetzbar sein.


    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Der Schwerpunkt dieses Rüstungsgeschäfts ist vollkommen offensichtlich. Müssen wir ernsthaft darüber reden?
    Natürlich geht es ausschließlich um wirtschaftliche Interessen und darum, politisch Schönwetter zu machen. Saudi-Arabien kriecht man immer gerne in den Arsch. Aber deswegen muss man das doch trotzdem hinterfragen dürfen, oder nicht?

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  • Seether
    antwortet
    Glaubt hier wirklich jemand, es braucht zweihundert Leopard-Panzer, um einen Saudi-Arabischen Revolutions-Frühling nieder zu rollen?

    Da hätten es auch zehn getan.

    So viele Saudis kannst du nicht in Riad und Mekka auf die Straße schicken, dass du zweihundert Panzer brauchst. Der Schwerpunkt dieses Rüstungsgeschäfts ist vollkommen offensichtlich. Müssen wir ernsthaft darüber reden?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Die Frage ist halt, wo man die Grenzen ziehen will und wen man dann überhaupt noch beliefern dürfte.
    Die Israelis schießen gelegentlich Palästinenser unter zumindest zweifelhaften Bedingugen tot, die Russen Tschetschenen, die Türken Kurden, die Briten und Amerikaner Iraker...

    Ich beneide die Leute, die diese Grenzen ziehen müssen, jedenfalls nicht.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Man weiß doch an wen es geht, nämlich Leute, die den Iran tendenziell nicht mögen. Warum sollte man da mehr wissen müssen?
    Aber auch nur, weil anscheinend jemand geplappert hat.

    Das ist aber schon eine schwierige Frage, in der man sich zumindest etwas mehr Transparenz wünschen darf. Andererseits ist die deutsche Rüstungsindustrie vermutlich ziemlich vom Export abhängig und die will man sich natürlich auch nicht zerstören.
    Sicher, ich habe auch nichts gegen Rüstungsexporte allgemein, aber nicht an Staaten wie Saudi-Arabien.

    Nett auch, dass das jetzt gerade von den Leuten für voll okay befunden wird, die sonst nicht müde werden uns vor den böhsen Muselmanen zu warnen. Na ja, war eigentlich klar.

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  • Wolfmoon
    antwortet
    Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
    Wenn nicht Deutschland, dann kaufen sie halt in Frankreich oder den USA. Die Welt wird kein besserer Ort, wenn sich Deutschland zurückhält. Außerdem sollte man auch mal Vertrauen können. Man redet und redet, das Saudi-Arabien ein wichtiger und wertvoller Partner des Westens ist, dann sollte man das auch nicht nur beim Reden belassen, sondern diesem Partner das nötige Material zur Verfügung stellen, wenn er um seine Grenzen fürchtet, weil der Jemen und Syrien bröckeln. Es wäre ziemlich mies, die Saudis in der Situation hängen zu lassen, "weil das ja mit den Menschenrechten nich so doll klappt bei euch, ihr schlimmen Finger!".
    *Nicht so doll klappt*?

    Witzbold. Das ist die mieseste Dikatur von allen da unten... Und wieso *hängen lassen*?

    Sollte tatsächlich Saudi Arabien angegriffen werden, sind die ebenfalls verbündeten Amerikaner ja vor Ort...denen passierrt schon nichts.

    Der militärische Sinn dieses Panzer - Deals ist doch sehr zweifelhaft. Ich glaube kaum, dass es zu einem Territorialkrieg zwischen Saudi - Arabien und einem anderen Staat kommt...

    Wozu also die Panzer? Genau, zur Niederschlagung von Auftständen. Bestimmt auch gerne in den Nachbarstaaten - danke Frau Merkel!

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  • K-Pax
    antwortet
    Wenn nicht Deutschland, dann kaufen sie halt in Frankreich oder den USA. Die Welt wird kein besserer Ort, wenn sich Deutschland zurückhält. Außerdem sollte man auch mal Vertrauen können. Man redet und redet, das Saudi-Arabien ein wichtiger und wertvoller Partner des Westens ist, dann sollte man das auch nicht nur beim Reden belassen, sondern diesem Partner das nötige Material zur Verfügung stellen, wenn er um seine Grenzen fürchtet, weil der Jemen und Syrien bröckeln. Es wäre ziemlich mies, die Saudis in der Situation hängen zu lassen, "weil das ja mit den Menschenrechten nich so doll klappt bei euch, ihr schlimmen Finger!".

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Die Begründung ist wieder einmal, dass Saudi-Arabien ein "verlässlicher Partner" und "Garant für Stabilität" ist. Mit genau derselben Kacke hat man auch jahrelang Waffenlieferungen an Gaddafi und Mubarack und Pakistan und Konsorten begründet. Sehen wir ja wie "stabil" die sind.
    Wenn der Westen sich nicht eingemischt hätte, dann wäre Libyen nach 14 Tagen mit leichten Unruhen wieder "stabil" gewesen.

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  • Seether
    antwortet
    Das ist wieder einer der Threads, in denen ich Gelegen sehe, mich vor Junky als böser Rechter zu etablieren.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Man weiß doch an wen es geht, nämlich Leute, die den Iran tendenziell nicht mögen. Warum sollte man da mehr wissen müssen?

    Das ist aber schon eine schwierige Frage, in der man sich zumindest etwas mehr Transparenz wünschen darf. Andererseits ist die deutsche Rüstungsindustrie vermutlich ziemlich vom Export abhängig und die will man sich natürlich auch nicht zerstören.

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  • Gast
    Ein Gast erstellte das Thema Deutsche Rüstungsexporte.

    Deutsche Rüstungsexporte

    Dass Deutschland zu den größten Waffenexporteuren der Welt gehört (nach USA und Russland afaik sogar auf Platz 3), ist allgemein bekannt, wenngleich das selten öffentich debattiert wird.

    Im Moment ist da ja dieser Panzerdeal mit Saudi-Arabien ziemlich am hochschwappen. Die Bundesregierung hat anscheinend den Verkauf von 200 Kampfpanzern an die letzte absolute Monarchie der Welt genehmigt: Panzer-Deal mit Saudi-Arabien: Grnen-Chefin attackiert Merkel - "Die Bundesregierung verhhnt das Parlament" - Politik - sueddeutsche.de

    Die Begründung ist wieder einmal, dass Saudi-Arabien ein "verlässlicher Partner" und "Garant für Stabilität" ist. Mit genau derselben Kacke hat man auch jahrelang Waffenlieferungen an Gaddafi und Mubarack und Pakistan und Konsorten begründet. Sehen wir ja wie "stabil" die sind.

    Ulrich Deppendorf hat recht: Da hat sich keine Bundesregierung der letzten Jahrzehnte sonderlich mit Ruhm bekleckert, insofern sollte man allgemein mal über eine Reform dieses Bundessicherheitsrates nachdenken, anstatt sich auf Parteienklamauk zu beschränken. Es kann nicht sein, dass hier Tötungsmaterial in alle Welt verhökert werden kann und dann darf man noch nichtmal wissen an wen überhaupt.

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