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E. Stoiber

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    Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
    Seine Innenpolitik ist sehr konservativ. Aber warum sollte das erstens traditionelle, veraltete Politik sein und zweitens zu nichts Neuem fähig sein?
    Das Problem ist, dass Leute wie Beckstein im Endeffekt einen Polizeistaat wollen, d.h. möglichst umfangreiche Befugnisse, um die Bevölkerung bespitzeln zu können, und möglichst umfangreiche Befugnisse für die Polizei (möglichst ohne richterliche Genehmigung).

    Es geht nicht darum, dass die Politik "traditionell" ist, sondern darum, dass sie viel zu rechts ist.
    Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
    Stoiber hat in den letzten Jahren nachgelassen. Aber nur weil er weicher wurde. Er ließ Dinge durchgehen die er fünf jahre zuvor noch mit einem einzigen Kopfschütteln verneinen hätte können: Schwulenehe, Büchergeld, Studiengebühren. Das hat ihn angreifbar gemacht, speziell bei jungeren Wählern.
    Büchergeld und Studiengebühren sind für Stoiber typisch. Stoiber hat sich seit Jahren für eine neoliberale Wirtschaftspolitik eingesetzt, er hat seit Jahren versucht in Bayern Studiengebühren einzuführen. Entsprechende Versuche gab es ja schon 1997. Das ist eben eine typische Politik, die darauf abzielt, die Finanzierung der öffentlichen Infrastruktur umzuverteilen, um die Reichsten (inkl. der Amigos der CSU-Spitzen) zu entlasten. Stoiber ist ein typisches Beispiel für einen Anhänger der neoliberalen Wirtschaftspolitik, der liberale Positionen ansonsten wo er kann bekämpft.

    Die Schwulenehe - die Stoiber massiv bekämpft hat - hätte ihm wohl kaum bei jüngeren Wähler geschadet, die überwiegend keineswegs derartig reaktionär, d.h. homophob und sexistisch, wie Leute wie Stoiber sind. Das dürfte sogar für viele CSU-Wähler gelten, auch wenn Cmdr. Ch`ReI selbst diese als einen Haufen von reaktionären sexistischen katholischen Fundamentalisten darstellt.

    Das macht es übrigens sehr witzig, dass Stoiber ausgerechnet von einer Frau, die selbst politisch aktiv ist und nicht nur das Heimchen am Herd spielt, zu Fall gebracht wurde
    Resistance is fertile
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    Kommentar


      Max und Konsorten:

      Mal eine bescheidene Frage: Wenn der Bayerische Staat evoller "verkappter Nazis" ist, warum verbietet er denn dann, sogar mit Strafandrohung, jeden Nachdruck von Hitlers "Mein Kampf", an dem er (als Rechtsnachfolger des mit Wohnsitz München gemeldeten dahingeschiedenen erbenfreien Verfassers) die Rechte hat? Nach Eurer Darstellung müsste das Buch dort doch viel eher Pflichtlektüre sein!

      Abgesehen davon, dass Eure Postings insgesamt sowieso frei von jeglichem ernstzunehmenden Inhalten sind, entlarvt es Euch wirklich auf ganzer Ebene.Ihr solltet Euch mal ein bisschen informieren, bevor Ihr mit Begriffen um Euch werft, deren Bedeutung Ihr gar nicht kennt: Eigentlich sollte man wissen, dass "religiös-sektiererisch" und "Nazi" ein krasser Widerspruch ist. So wie Islamist und Zionist, das kann man auch nicht beides gleichzeitig sein.

      Man merkt auch, dass Ihr nicht in Bayern lebt.
      Würdest Ihr allerdings dort leben, hättet Ihr diese Deppenpostings sicher niemals verfasst, denn das dortige Schulsystem hätte es zu verhindern gewusst, dass jemand so ungebildet bist, einen derartigen Mist ernsthaft von sich zu geben, ohne sich in Grund und Boden zu schämen.

      Das einzige Problem der Bayern ist es übrigens, dass die noch zu Deutschland gehören.
      Schließlich müssen sie aufgrund des Länderfinanzausgleichs von dem ganzen Überschuss, den sie aufgrund ihrer erfolgreichen Politik erzielen, die ganzen Verschwender- und Deppen-Länder samt deren verfehlter Politik mitfinanzieren. Dazu hätte ich als Bayer sicher keine Lust.

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        Zitat von Linus Beitrag anzeigen
        Max und Konsorten:

        Mal eine bescheidene Frage: Wenn der Bayerische Staat evoller "verkappter Nazis" ist, warum verbietet er denn dann, sogar mit Strafandrohung, jeden Nachdruck von Hitlers "Mein Kampf", an dem er (als Rechtsnachfolger des mit Wohnsitz München gemeldeten dahingeschiedenen erbenfreien Verfassers) die Rechte hat? Nach Eurer Darstellung müsste das Buch dort doch viel eher Pflichtlektüre sein!

        Abgesehen davon, dass Eure Postings insgesamt sowieso frei von jeglichem ernstzunehmenden Inhalten sind, entlarvt es Euch wirklich auf ganzer Ebene.Ihr solltet Euch mal ein bisschen informieren, bevor Ihr mit Begriffen um Euch werft, deren Bedeutung Ihr gar nicht kennt: Eigentlich sollte man wissen, dass "religiös-sektiererisch" und "Nazi" ein krasser Widerspruch ist. So wie Islamist und Zionist, das kann man auch nicht beides gleichzeitig sein.

        Man merkt auch, dass Ihr nicht in Bayern lebt.
        Würdest Ihr allerdings dort leben, hättet Ihr diese Deppenpostings sicher niemals verfasst, denn das dortige Schulsystem hätte es zu verhindern gewusst, dass jemand so ungebildet bist, einen derartigen Mist ernsthaft von sich zu geben, ohne sich in Grund und Boden zu schämen.
        Wenn du schon was von "Deppen" und "ungebildet" schreibst, solltest du vielleicht erst einmal Texte inhaltlich verstehen.

        Es war Cmdr. Ch`ReI, der die CSU-Anhänger als religiöse Fundamentalisten (und Sexisten) darstellt, während es in Bezug auf die Vorwürfe, dass Beckstein ein Rassist ist und faschistoide Vorstellungen hat, sehr wohl viele inhaltliche Argumente gab - während niemand behauptet hat, dass diese Leute selbst Nazis sind. Darauf gehst du ja nicht mit einem Wort ein, dir fallen keine inhaltlichen Argumente ein! Die Kirchen (insbesondere die Evangelische) haben übrigens mehrheitlich die Nazis im III. Reich unterstützt, so dass dein scheinbarer Gegensatz ("religiös-sektiererisch" und "Nazi") im Endeffekt keiner ist.

        Vielleicht solltest du in Bayern leben, um zu sehen, wie häufig die CSU sich rassistischer Hetze bedient ("durchrasste Gesellschaft" etc.), aber wahrscheinlich ist es bei dir das gleiche Problem, wie bei Cmdr. Ch`ReI: du hast selbst diese rassistischen Positionen, wofür deine Andeutung, dass Türken alle religiös-sektirerische Sexisten seien, spricht.

        Bayern hat den heutigen wirtschaftlichen Status übrigens dem Länderfinanzausgleich zu verdanken, der sehr viel dazu beitrug aus einem rückständigen Agrarland einen Industrieland zu machen, wozu noch das Glück kommt, dass diese Industrie heute noch funktionieren - im Gegensatz zu denen, die andere Länder zuvor so reich gemacht haben, dass die die Entwicklung des rückständigen Bayerns fördern konnten.
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          Die Kirchen (insbesondere die Evangelische) haben übrigens mehrheitlich die Nazis im III. Reich unterstützt
          Das haben doch die amerikanischen Juden auch. Und die waren nicht den Gnaden der Nazis ausgeliefert wie die hiesigen Geistlichen.
          Übrigens wünscht sich der Islam nichts mehr, als dass der alte Adolf seinen Plan damals bis zu Ende gebracht hätte. Für echten Frieden mit dem Islam müssten wir der Vernichtung Israels zustimmen!

          Vielleicht solltest du in Bayern leben, um zu sehen, wie häufig die CSU sich rassistischer Hetze bedient ("durchrasste Gesellschaft" etc.)...
          Ich dachte, es sei eine Lüge der Nazis, dass es Rassen gibt. Dann gibt es ja auch keinen Rassismus!

          du hast selbst diese rassistischen Positionen, wofür deine Andeutung, dass Türken alle religiös-sektirerische Sexisten seien, spricht.
          Naja, das ist gelebtes Leben, der Islam ist nunmal sexistisch, im Gegensatz zur evangelischen Kirche.
          Da gibt es auch ein ganz interessantes Gerichtsurteil.
          Interessant und äußerst brisant ist, was zwischen den Zeilen steht: Durch dieses Urteil wurde nämlich der Islam indirekt zu einer potentiell verfassungswidrigen Institution erklärt und damit der Weg bereitet, das auf höhstrichterlicher Ebene festzustellen.

          Kopftuch-Verbot in Bayern bleibt bestehen

          15. Januar 2007: Muslime klagten auf Religionsfreiheit

          Muslimische Lehrerinnen dürfen in Bayern auch künftig kein Kopftuch in der Schule tragen. Der Bayerische Verfassungsgerichtshof in München wies am Montag eine Popularklage der Islamischen Religionsgemeinschaft mit Sitz in Berlin ab. Damit gilt das seit 2005 gültige Kopftuch-Verbot weiter.

          Die islamische Religionsgemeinschaft hatte beantragt, das entsprechende Gesetz als verfassungswidrig aufzuheben. Die Kläger monierten, dass Bayern das Tragen eines Kopftuchs verbiete, zugleich aber christliche Ordensschwestern in ihrer Tracht Unterricht halten dürfen. Die Gemeinschaft sah durch das Gesetz die Religionsfreiheit der Muslime in Bayern sowie den Gleichheitsgrundsatz verletzt.

          Schutz vor islamistischen Fundamentalisten

          Konkret ging es um die Regelung, nach der äußere Symbole und Kleidungsstücke, die eine religiöse oder weltanschauliche Überzeugung ausdrücken, von Lehrkräften im Unterricht nicht getragen werden dürfen. Dies gilt, „sofern die Symbole oder Kleidungsstücke bei Schülern oder Eltern auch als Ausdruck einer Haltung verstanden werden können, die mit den verfassungsrechtlichen Grundwerten und Bildungszielen der Verfassung einschließlich der christlich-abendländischen Bildungs- und Kulturwerte nicht vereinbar sind“.

          Landtag und Staatsregierung argumentierten, eine Kopftuch tragende Lehrerin könne die verfassungsmäßigen Bildungs- und Erziehungsziele, insbesondere die Gleichberechtigung von Frau und Mann, nicht glaubhaft vermitteln und verkörpern.

          Das Gesetz beruht auf einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2003, wonach ein Verbot des Tragens eines Kopftuchs im Unterricht einer gesetzlichen Grundlage bedarf. Der Landtag hatte das Gesetz im November 2004 mit der CSU-Mehrheit beschlossen, um die Schüler vor möglicher Beeinflussung durch islamistische Fundamentalisten zu schützen.


          Quelle

          Bayern hat den heutigen wirtschaftlichen Status übrigens dem Länderfinanzausgleich zu verdanken, der sehr viel dazu beitrug aus einem rückständigen Agrarland einen Industrieland zu machen, wozu noch das Glück kommt, dass diese Industrie heute noch funktionieren - im Gegensatz zu denen, die andere Länder zuvor so reich gemacht haben, dass die die Entwicklung des rückständigen Bayerns fördern konnten.
          Na Geld allein macht ja glücklich, wie wir ja im Moment im Osten sehen, der den Status des "Bauern- und Agrarlandes" schon lange hinter sich gelassen hat und trotzdem stagniert, obwohl da schon tausende Milliarden durch den Kamin geblasen wurden.
          Nein, da braucht es schon einer entschiedenen Politik, so wie es damals in Bayern der Fall war.

          So wie im Moment macht der Länderfinanzausgleich nunmal keinen Sinn, weil das umverteilte Geld doch nur verbrannt wird.
          Die entsprechenden Länder können das ja gern weiterhin machen, ist ihr gutes Recht, aber dann doch bitte mit eigenem Geld.
          Zuletzt geändert von Linus; 22.01.2007, 08:37.

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            Zitat von Linus Beitrag anzeigen
            Das haben doch die amerikanischen Finanzjuden auch.
            Ich darf einmal darauf hinweisen, dass wir Nazivokabular hier nicht lesen wollen.
            Republicans hate ducklings!

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              Tut mir leid, ich meine es ja nicht Nazistisch.

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                Zitat von Linus Beitrag anzeigen
                Na Geld allein macht ja glücklich, wie wir ja im Moment im Osten sehen, der den Status des "Bauern- und Agrarlandes" schon lange hinter sich gelassen hat und trotzdem stagniert, obwohl da schon tausende Milliarden durch den Kamin geblasen wurden.
                Nein, da braucht es schon einer entschiedenen Politik, so wie es damals in Bayern der Fall war.
                Nun mal sehen, Bayern war von 1950 bis 1986 im Länderfinanzausgleich, das sind 36 Jahre. Die neuen Länder sind 17 Jahre Profiteure davon. Das heißt also Bayern hat doppelt so lange profitiert, wie die Länder über die es sich (und du dich) jetzt aufregt... interessant.

                Davon zu sprechen, dass wir heute ganz andere wirtschaftliche Bedingungen haben will ich gar nicht anfangen...
                "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
                No hell below us - Above us only sky
                Imagine all the people Living for today...
                "

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                  Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
                  Nun mal sehen, Bayern war von 1950 bis 1986 im Länderfinanzausgleich, das sind 36 Jahre. Die neuen Länder sind 17 Jahre Profiteure davon. Das heißt also Bayern hat doppelt so lange profitiert, wie die Länder über die es sich (und du dich) jetzt aufregt... interessant.

                  Davon zu sprechen, dass wir heute ganz andere wirtschaftliche Bedingungen haben will ich gar nicht anfangen...
                  Echt? Haben die auch Solidaritätszuschläge, EU-Fördergelder und was nicht noch alles kassiert?

                  Kannst dir ja mal ansehen, wo die nach 17 Jahren standen und wo der Osten heute steht. Und dann sieh dir an, was da für Gelder hin geflossen sind

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                    Zitat von Linus Beitrag anzeigen
                    Kannst dir ja mal ansehen, wo die nach 17 Jahren standen und wo der Osten heute steht. Und dann sieh dir an, was da für Gelder hin geflossen sind
                    Sicher sind in den neuen Bundesländern Fehler gemacht worden und Transfergelder auch verschleudert und zweckentfremdet worden.

                    Dennoch ist es unsachlich, die Lage Bayerns vor dem Strukturwandel mit der der neuen Bundesländer zu vergleichen. Dass die Ausgangslage eine ganz andere war nach 40 Jahren sozialistischer Miss- und Planwirtschaft, liegt doch auf der Hand. Dazu kommen regelrechte Fluchtbewegungen ganzer Bevölkerungsschichten und dergleichen mehr. Das kann man nicht damit gleichsetzen, dass Bayern den Weg von der Kuhalm zum mit Subventionen angelockten High-Tech-Hersteller geschafft hat.
                    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                    -Peter Ustinov

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                      Zitat von Linus Beitrag anzeigen
                      Echt? Haben die auch Solidaritätszuschläge, EU-Fördergelder und was nicht noch alles kassiert?
                      Nun, mit dem Solidaritätszuschlag magst dur recht haben, aber soweit ich das mitbekommen habe, sagtest du, dass Deutschland für Bayern eine Last sei. Möchtest du dann auch das Bayern gleich aus der EU austritt?

                      Zitat von Linus Beitrag anzeigen
                      Kannst dir ja mal ansehen, wo die nach 17 Jahren standen und wo der Osten heute steht. Und dann sieh dir an, was da für Gelder hin geflossen sind
                      Na wenn du da so einen tollen Überblick hast, dann lass uns doch daran teilhaben.
                      "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
                      No hell below us - Above us only sky
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                        Nicht Deutschland ist eine Last, sondern unser Staat.

                        Die Quelle aller derzeitigen Probleme ist unsere derzeitige Demokratie: Mitbestimmung mit dem Ziel der Ineffizienz. Die alte Volksweisheit "Zu viele Köche verderben den Brei" hat schon ihre Berechtigung. Aber es will ja jeder mitbestimmen, vor allem die, die keine Ahnung haben. Und die sogar noch weniger Ahnung haben, bilden dann die Kontrollinstanz. Mit dem Ziel, dass der Staat seiner ursprünglichen Bestimmung, nämlich dem Staatsvolk zu dienen, gar nicht mehr nachkommen kann, sondern nur noch damit beschäftigt ist, sich selbst zu verwalten - völlige Ineffizienz. Und als nächstes kommt es zur Perversion des Ganzen, indem der Staat zum Feind der Bürger wird: Statt ihnen zu dienen, beutet er sie aus. An diesem Punkt sind wir jetzt angekommen.

                        Der demokratische Staat in der Form, wie er hierzulande vorliegt, ist komplett nutzlos, ja, sogar schädlich. Er erfüllt seine ursprüngliche Aufgabe nicht mehr - bzw. hat es sich zur neuen Aufgabe gemacht, zur Sicherung seiner eigenen (völlig nutzlosen oder eher schädlichen) Existenz sein Volk ausbluten zu lassen. Diese Aufgabe erfüllt er momentan noch hervorragend - das funktioniert so lange, bis das Volk völlig verarmt ist, oder es bricht vorher noch ein Bürgerkrieg aus. Eins von beiden wird in den nächsten 15-30 Jahren passieren.

                        Die Finanzverwaltung treibt die Steuergelder ein. Durch unsere komplizierte Finanzgesetzgebung (die kaum ein Finanzbeamter kapiert) ist die Finanzverwaltung selber bereits so kostenintensiv, dass sie einen erheblichen Teil der von ihr eingetriebenen Gelder bereits wieder verbraucht, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Hier ist die erste Stufe staatlicher Geldvernichtung, wobei die Finanzverwaltung die einzige Behörde ist mit einer tatsächlichen Außenwirkung, denn trotz der enormen Kosten für die Selbstverwaltung muss sie ja noch einen Überschuss erwirtschaften, sonst hätte der Staat schließlich keine Existenzgrundlage mehr. Aber danach hört es quasi schon auf mit der Außenwirkung (für den Bürger) staatlicher Stellen.

                        Das Arbeitsamt, oder wie es nach der millionenundabermillionenteuren Umbenennung jetzt heißt "Bundesagentur für Arbeit", bekämpft Arbeitslosigkeit nicht, sondern verwaltet sie nur. Statt ihre Aufgabe zu erfüllen, hat sie zu allem Hohn aktuell sogar noch einen Gewinn erwirtschaftet - das ist mir ein absolutes Rätsel.

                        Die Polizei, die ursprünglich die Bürger vor Kriminalität schützen soll, bekämpft die Kriminalität auch nicht mehr, sondern verwaltet sie nur noch. Und selbst das schafft sie nur mit Ach und Krach, denn ihre eigentliche Aufgabe besteht darin, den Staat vor seinen eigenen Bürgern zu beschützen, und in allererster Linie darin, als "heimliches zweites Finanzamt" dem Staat weitere Gelder zu erwirtschaften, indem sie nur diejenigen Tatbestände effektiv verfolgt, die Geldstrafen einbringen. Echte Kriminelle werden verschont, damit ausreichend Kapazitäten da sind, um "anständige Bürger" zwecks Eintreibung von Buß- und Verwarnungsgeldern mit konstruierten Bagetellen zu kriminalisieren. Liebstes Opfer ist der Autofahrer, der aufgrund seines Bedarfs nach Mobilität erpressbar ist und dadurch eine schier endlos sprudelnde Geldquelle abgibt.

                        Die immensen Gelder, die der Staat einfährt, werden jedoch in keiner Weise dazu genutzt, dem Bürger zu dienen, sondern gehen komplett für die Selbstverwaltung des in der Außenwirkung völlig nutzlosen Staatsapparats drauf. Der Staat ist eine reine Geldvernichtungsmaschine, dessen einzige Aufgabe es ist, beim Bürger zu kassieren.
                        Und das erklärt auch, warum der Osten trotz tausende Milliarden Fördergelder kaum einen Schritt nach vorn gekommen ist.
                        Vor Jahrzehnten gab es das auch noch nicht.

                        Durch die Schaffung immer neuer Behörden und sonstiger staatlicher Instanzen wird der Staatsapparat immer teurer, und gleichzeitig immer ineffektiver. Der Staat ist also vergleichbar mit einem Auto, das von Minute zu Minute immer mehr Benzin schluckt, sich aber keinen Millimeter bewegt.

                        Und der ganze Schwachsinn hat einen Namen: Demokratie. Und alle finden das auch noch ganz toll, weil sie ja das Gefühl haben, alles mitbestimmen zu dürfen. Demokraten fühlen sich über andere Staatsformen erhaben, weil diese ja nur ihre Bürger ausbeuten und unterdrücken, ihnen aber kein Mitbestimmungsrecht geben. Dabei ist der einzige Unterschied nur der, dass die Bürger einer Demokratie sich aussuchen dürfen, von wem sie sich die nächsten Jahre ausbeuten und unterdrücken lassen müssen, was ein wenig Abwechslung in die Sache bringt, weil mal die einen, mal die anderen mehr ausbeutet und unterdrückt werden. Das ist aber auch schon alles an Segen, den diese Schwachsinnsidee gebracht hat. Man kann also sagen, Demokratie ist eine reine Verarschung, oder um es noch treffender auszudrücken: Sie ist die Diktatur der Mittelmäßigkeit.

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                          Zitat von Linus Beitrag anzeigen
                          Echte Kriminelle werden verschont, damit ausreichend Kapazitäten da sind, um "anständige Bürger" zwecks Eintreibung von Buß- und Verwarnungsgeldern mit konstruierten Bagetellen zu kriminalisieren. Liebstes Opfer ist der Autofahrer, der aufgrund seines Bedarfs nach Mobilität erpressbar ist und dadurch eine schier endlos sprudelnde Geldquelle abgibt.
                          Hast Du zufällig das Passwort Deines Zweitaccounts "Alfred E. Neumann" vergessen? Ich glaube, Du solltest Dich in dieser Sache an die Administration des Forums wenden - die können Dir bestimmt weiterhelfen.
                          Zuletzt geändert von Largo; 21.01.2007, 13:55.
                          Mein Profil bei Last-FM:
                          http://www.last.fm/user/LARG0/

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                            Zitat von Linus Beitrag anzeigen
                            Nicht Deutschland ist eine Last, sondern unser Staat.

                            (...)
                            Was hat denn diese pauschale Fundamentalkritik in Form eines Rundumschlags mit dem eigentlichen Thema zu tun? Nur mal so am Rande...
                            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                            -Peter Ustinov

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                              Interessant, dass die Pauli jetzt CSU-Vize werden will. Da bin ich ja mal gespannt. Eine Frau so weit oben in dieser Partei...

                              Seehofer wehrt sich

                              Die CSU kommt nicht zur Ruhe. Bemühungen der Parteispitze, eine Kampfkandidatur um den CSU-Vorsitz zu verhindern, erlitten am Samstag einen Rückschlag. Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer wies Appelle des bayerischen Innenministers Günther Beckstein zurück, auf eine Bewerbung zu verzichten. Seehofer griff zugleich seinen Konkurrenten, Wirtschaftsminister Erwin Huber, und Beckstein an. Er warf ihnen schlechten Stil vor. CSU-Rebellin Gabriele Pauli erwägt, stellvertretende Parteichefin zu werden.

                              Kein guter Stil

                              Zwar sei Seehofer als CSU-Vize und bundespolitisches Schwergewicht sicher ein potenzieller Kandidat, sagte Beckstein der "Bild". "Trotzdem würde er seiner Partei einen großen Dienst erweisen, wenn es nicht zu einer Kampfkandidatur käme. Das wäre ein Signal der Geschlossenheit." Seehofer reagierte empört. Es sei "ein eigenartiger Vorgang", dass ihn Beckstein zum Verzicht auffordere, "ohne dass er zuvor mit mir gesprochen hat", betonte Seehofer im "Spiegel". "Das ist kein guter Stil." Zugleich kündigte der Bundesminister eine Erklärung zu Presseberichten an, er habe eine außereheliche Beziehung.

                              Wahrlich keine Kungelei

                              Seehofer bekräftigte seine Absicht, auf dem CSU-Parteitag im September notfalls gegen Huber anzutreten. "Ein fairer Streit ist ein Gewinn für eine Volkspartei und keine Belastung." Auch Huber erneuerte seine Ambitionen und warb für ein Duo mit ihm als CSU-Chef und Beckstein als Ministerpräsidenten. Er wäre der bessere Vorsitzende, weil er die Reihen der CSU schließen könne und für "die ganze Bandbreite einer konservativ-liberalen Volkspartei" stehe, sagte Huber "Bild am Sonntag". Mit Kungelei habe es nichts zu tun, dass er sich mit Beckstein einig sei.

                              Gefährlichre Umklammerung

                              Stoiber hatte am Donnerstag erklärt, zum 30. September als Ministerpräsident und CSU-Chef zurückzutreten. Während Beckstein als neuer Regierungschef als gesetzt gilt, tobt ein Streit um den Vorsitz. Nach Angaben aus CSU-Kreisen bereitet die CSU-Spitze in München einen Kompromiss vor, Seehofer einen Kandidatur-Verzicht leichter zu machen. Ihm solle eine "besonders herausgehobene Stellung" in der CSU-Führung angeboten werden. So könne der Posten des "ersten Stellvertreters des Parteivorsitzenden" geschaffen werden, hieß es. Außerdem solle Seehofer in Berlin bleiben können.

                              Debatte nun auch um Söder

                              Inzwischen begann auch eine Debatte um die Zukunft von CSU-Generalsekretär Markus Söder. Der bayerische Landtagspräsident Alois Glück hält es für denkbar, dass ein Mitglied der CSU-Bundestagsgruppe den Posten übernimmt. Der "Leipziger Volkszeitung" sagte Glück: "Es ist Sache des neuen Vorsitzenden, einen Generalsekretär vorzuschlagen." Söder gilt als Stoiber-Vertrauter.

                              Auf Dauer gefallen lassen?

                              Seehofer klagte im "Spiegel, obwohl er "immerhin stellvertretender Parteivorsitzender" sei, habe er über die Medien erfahren, dass sich Beckstein und Huber "über das Erbe Edmund Stoibers verständigt haben. Wenn das so weiter geht, taucht schon die Frage auf, ob sich eine Partei das auf Dauer gefallen lassen sollte." Seehofer forderte, Ränkespiele zu unterlassen und die Parteibasis zu hören. "Man kann solche Personalentscheidungen nicht im Hinterzimmer auskungeln." Nach Angaben aus CSU-Kreisen erwägt Seehofer eine Mitgliederbefragung.

                              Pauli will Vize-Posten

                              "Ich denke ernsthaft darüber nach, ob ich für einen der vier Stellvertreterposten kandidiere", sagte Pauli dem Magazin "Focus". Schließlich habe sie angekündigt, sich weiterhin mit aller Kraft in die Partei einbringen zu wollen. Pauli hatte maßgeblich zu Stoibers Rückzug beigetragen. Die Landrätin hatte einem engen Vertrauten Stoibers vorgeworfen, sie ausspioniert zu haben, um sie mit kompromittierendem Material aus ihrem Privatleben auszuschalten. Glück sagte: "Das Chaos wäre grenzenlos, würde sich jeder bei uns so verhalten wie Frau Pauli." Die Landrätin habe eine "mediale Rolle gespielt".
                              Quelle
                              Zuletzt geändert von Gast; 21.01.2007, 14:52.

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                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Interessant, dass die Pauli jetzt CSI-Vize werden will. Da bin ich ja mal gespannt. Eine Frau so weit oben in dieser Partei...
                                Oh ja, das ist faszinierend!
                                Republicans hate ducklings!

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