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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenMacht jetzt das Gebaren einiger Linksparteifunktionäre nicht besser, aber diese einseitige Einhackerei auf die ehemalige PDS finde ich schon ziemlich platt."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigenMan muss es erst garnicht versuchen, da sich für die Wege zum Kommunismus nicht allzu viele Leute interessieren und das IMHO aus gutem Grund.“Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenIn diesem Fall: Verherrlichung eines Terrorregimes und Billigung der damals angewandten Politik und Methoden.
Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigenMan muss es erst garnicht versuchen, da sich für die Wege zum Kommunismus nicht allzu viele Leute interessieren und das IMHO aus gutem Grund.
Wenn man den Leuten den Marxismus erzählt, ohne "Kommunismus" oder "Sozialismus" zu erwähnen, wirst du gegen die 80% Zustimmung finden (war mein Eindruck). Hier kann man mal wieder sehen, wie bigott uns unsere Gesellschaft macht.
Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigenDass die anno dazumal für ein paar Wochen Kommunismus gespielt haben, eignet sich aber kaum als Vorbild für einen modernen Staat im 21. Jahrhundet.
Und natürlich kann das nicht als Vorbild dienen. Allerdings kann auch die attische Demokratie nicht als Vorbild für einen Staat des 20. Jahrhunderts dienen, und trotzdem nehmen wir es immer als Idealbild.
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Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenUnd natürlich kann das nicht als Vorbild dienen. Allerdings kann auch die attische Demokratie nicht als Vorbild für einen Staat des 20. Jahrhunderts dienen, und trotzdem nehmen wir es immer als Idealbild.
Sowohl in Spanien während des Bürgerkrieges als auch bis zur Beendigung durch die Bolschewiken in Ungarn gab es rätedemokratisch organisierte "Staaten", welche allerdings beide durch militärische Gewalt abgelöst wurden.“Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin
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Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigenEs gibt sogar ein paar weitere Beispiel für demokratische, sozialistische Gemeinwesen.
Sowohl in Spanien während des Bürgerkrieges als auch bis zur Beendigung durch die Bolschewiken in Ungarn gab es rätedemokratisch organisierte "Staaten", welche allerdings beide durch militärische Gewalt abgelöst wurden.
Natürlich kommen wir nie in Genuss, solche Systeme zu erleben; in der Vergangenheit wurden sie im Keim erstickt, in der Gegenwart hat man die Leute dazu gebracht, so etwas generell als "totalitär" und "weltfremd" zu brandmarken.
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Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenDie sozialistischen Revolutionen sind meistens unblutig verlaufen
Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenNatürlich kommen wir nie in Genuss, solche Systeme zu erleben;
Frag auch mal diejenigen, die aus politischen Gründen im Gefängnis saßen oder die nach einer Auslandsreise nicht wieder zurück durften, weil sie in der Zwischenzeit "ausgebürgert" wurden und ihre Staatsbürgerschaft verloren haben.
Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenin der Vergangenheit wurden sie im Keim erstickt
Übrigens hat man in China sehr wohl aus Gorbatschows Desaster gelernt. Dort versucht man, die politischen Reformen so lange wie möglich zu vermeiden und statt dessen die Wirtschaft des Landes anzukurbeln, damit alle versorgt sind und niemand aufmüpfig wird."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenLass mal stecken, kein Bedarf. Allerdings kannst Du Dir in Deutschland in den entsprechenden Altersgruppen sehr wohl noch Berichte aus erster Hand anhören, wie sich das Leben unter der SED angefühlt hat.
Mir wäre neu, dass die DDR eine Rätedemokratie war, dasselbe gilt natürlich für alle anderen autoritär sozialistischen Systeme.“Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin
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Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigenSein und mein Beitrag bezogen sich rätedemokratisch-sozialistisch organisierte Gemeinwesen.
Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigenMir wäre neu, dass die DDR eine Rätedemokratie war, dasselbe gilt natürlich für alle anderen autoritär sozialistischen Systeme.
- gar nicht auf Dauer oder in einem größeren Gemeinwesen funktioniert, oder
- irgendwie an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geht?
"En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenUnd worin liegt bei diesem Modell die Verbesserung gegenüber einer parlamentarischen Demokratie?
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenUnd worin liegt bei diesem Modell die Verbesserung gegenüber einer parlamentarischen Demokratie?
Außerdem sollten die Räte die Fabriken leiten und damit eine demokratische Wirtschaft ermöglichen.
Man mag sich jetzt darüber streiten wie gut oder realistisch dieses Modell ist, aber es ist sicherlich fundamental anders als der Realsozialismus.
Mir fällt allerdings auf, dass außerordentlich viele sozialistische Revolutionen entweder in einem Terrorsystem mündeten oder von sich aus wieder zerfallen und durch ein anderes System ersetzt worden sind. Kann es sein, dass dieses Modell
Ähnliches gilt für Kuba, Vietnam, China und Nordkorea, welche alle von äußeren Bedrohungen umgeben waren und sich entsprechend ins autoritäre flüchteten, dazu kam natürlich in diesen Ländern noch die Übernahme der autoritären sowjetischen Staatsidee.
Rätedemokratische Entwicklungen hingegen wurden im Regelfall von außen durch Gewalt beendet oder im Zuge von Kriegshandlungen (Sowjetunion) aufgegeben.“Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin
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Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigenDie meisten dieser Systeme sind auch unter sehr extremen Bedingungen entstanden.
Oder anders gefragt: Kommen Menschen auch von sich aus auf diese Idee, oder ist das sozialistische (kommunistische?) Rätesystem immer nur Teil einer extremen Notlage, die von einer Diktatur / einer Katastrophe direkt in die nächste Diktatur mündet?"En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenOder anders gefragt: Kommen Menschen auch von sich aus auf diese Idee, oder ist das sozialistische (kommunistische?) Rätesystem immer nur Teil einer extremen Notlage, die von einer Diktatur / einer Katastrophe direkt in die nächste Diktatur mündet?
Wobei z.B. in Spanien der Anarchismus und mit ihm die Idee der Rätedemokratie schon einige Zeit sehr stark war und dann mit dem Bürgerkrieg in einigen Gebieten verwirklicht wurde. Dort, genauso wie in Ungarn, verkam das Rätesystem auch nicht zu einer Diktatur und wurde erst von außen beendet.
Dazu hielt es in Spanien immerhin während des gesamten Bürgerkrieges, also immerhin eine etwas längere Zeitperiode.
In Bolivien wurden mit der neuen Verfassung neue basisdemokratische Elemente eingeführt, welche zumindestens in kleinem Maßstab an die Räteidee anknüpfen.“Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenWo beginnt und wo endet für Dich eine Revolution? Die Revolution in Russland kann man nicht nur auf die Erstürmung des Kremls beschränken (wobei tatsächlich nur 7 Menschen umgekommen sind). Vielmehr muss man auch schauen, wie viele Menschen der Staat in den Folgejahren noch auch dem Gewissen hat. Und hier zählen die 20+ Millionen Opfer Stalins eindeutig mit rein.
Die französische Revolution wird ja auch nicht 1815 mit der Wiederherstellung des ancien regime als beendet betrachtet, sondern mit der Konsolidierung (1794) bzw. Entmachtung (1799) des Direktoriums.
Natürlich sind die Begriffe immer relativ zu sehen, und keine Revolution ist gleich.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenLass mal stecken, kein Bedarf. Allerdings kannst Du Dir in Deutschland in den entsprechenden Altersgruppen sehr wohl noch Berichte aus erster Hand anhören, wie sich das Leben unter der SED angefühlt hat.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenDie Sowjetunion ist untergegangen, weil die Menschen selber sowohl den Staat als auch das politische System nicht mehr wollten. Das ist etwas anderes als "im Keim erstickt". Für die DDR gilt dasselbe.
Auf die Gefahr hin, weiter als Stalinist beschimpft zu werden, poste ich mal das:
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenÜbrigens hat man in China sehr wohl aus Gorbatschows Desaster gelernt. Dort versucht man, die politischen Reformen so lange wie möglich zu vermeiden und statt dessen die Wirtschaft des Landes anzukurbeln, damit alle versorgt sind und niemand aufmüpfig wird.
Und wenn ich das interpretieren darf: aus marxistischer Sicht ist dieser Schritt logisch. Im Kommunismus kann kein Reichtum verteilt werden, wenn keiner vorhanden ist, was auch ein Grund des Scheiterns der Sowjetunion ist. Dieser blutige Auftrag ist dem Kapitalismus zugeschrieben, denn nichts schafft so schnell Reichtum, wie rücksichtslose Gier.
Zum Beispiel wird die sozialistische Produktionsweise in der DDR als "Mangelwirtschaft" bezeichnet. Diese Lüge wird ständig von den Meinungsmachern wiederholt ohne irgendeine wissenschaftliche Begründung. Wie kann es denn sein, dass es in der so genannten Mangelwirtschaft keine Armut, keine Arbeitslosigkeit, keine Gebühren für Kindergarten und Studium, keine Kosten für Arzt- und Krankenhausbesuche gab. Das niemand obdachlos war und kein Kind in Armut leben musste. Nahrung, Kleidung, Wohnungsmiete und die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln war fast kostenlos. Die BRD schafft nichts davon! Selbst der geringe Lebensstandard wird nur noch weiter zusammen gestrichen.Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenUnd worin liegt bei diesem Modell die Verbesserung gegenüber einer parlamentarischen Demokratie?
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenMir fällt allerdings auf, dass außerordentlich viele sozialistische Revolutionen entweder in einem Terrorsystem mündeten oder von sich aus wieder zerfallen und durch ein anderes System ersetzt worden sind. Kann es sein, dass dieses Modell.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenKann es sein, dass dieses Modell
- gar nicht auf Dauer oder in einem größeren Gemeinwesen funktioniert, oder
- irgendwie an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geht?
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenGibt es denn auch eines, das unter nicht-extremen Umständen entstanden ist und länger als ein paar Wochen durchgehalten hat?
Oder anders gefragt: Kommen Menschen auch von sich aus auf diese Idee, oder ist das sozialistische (kommunistische?) Rätesystem immer nur Teil einer extremen Notlage, die von einer Diktatur / einer Katastrophe direkt in die nächste Diktatur mündet?
Um eine Antwort auf deine Frage zu geben: ja, Menschen kommen auf solche Ideen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, sie in die Praxis umzusetzen. Ein solches System ist eine logische Ordnung, wenn diese auf Solidarität und Gerechtigkeit beruhen soll.
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Zum Beispiel wird die sozialistische Produktionsweise in der DDR als "Mangelwirtschaft" bezeichnet. Diese Lüge wird ständig von den Meinungsmachern wiederholt ohne irgendeine wissenschaftliche Begründung. Wie kann es denn sein, dass es in der so genannten Mangelwirtschaft keine Armut, keine Arbeitslosigkeit, keine Gebühren für Kindergarten und Studium, keine Kosten für Arzt- und Krankenhausbesuche gab. Das niemand obdachlos war und kein Kind in Armut leben musste. Nahrung, Kleidung, Wohnungsmiete und die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln war fast kostenlos. Die BRD schafft nichts davon! Selbst der geringe Lebensstandard wird nur noch weiter zusammen gestrichen.
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