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NSA-Überwachungsskandal

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Schon heftig: Die NSA operiert offenbar wie einst die SS wie ein Staat im Staat, mit einer Rechtsprechung parallel zur normalen Justiz:

    US-Spähaffäre: Fisa-Geheimgericht verschafft NSA mehr Macht - SPIEGEL ONLINE

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Woher weißt du denn, daß in Dtl. ansässige Firmen nicht auch -freiwillig oder unfreiwillig- Daten übermitteln?
    Cloud-Speicherdienste wie Dropbox sind natürlich ebenfalls kompromittiert.

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  • monochrom
    antwortet
    Jakob Augsteins Kolumne zu Merkels Schweigen im NSA-Skandal - SPIEGEL ONLINE

    schöne Kolumne von Jakob Augstein

    der Seitenhieb auf die konservativen Publizisten tat mir gut....ich komme derzeit aus dem ..wundern..gar nicht mehr raus

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen

    Freudscher Versprecher.

    Meine Vermutung, dass die Deutschen zu Unrecht das Unschuldslamm spielt, scheint sich wohl zu bestätigen.

    Natürlich, die haben ja praktisch den Überwachungsstaat erfunden

    Mit all den Versuchen, die zum Thema Aushöhlung des Datenschutzes, Überwachung, Vorratsdatenspeicherung usw in der Bananenrepublik Deutschalnd über Jahrzehnte schon versucht wurden, sollte einen das aber nicht wirklich wundern. Macht Merkels naiv-doofe Aussage jetzt nur noch lächerlicher

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Sitzt der jetzt auch schon im Knast, dabei hat er doch oft Polizisten gespielt

    Freudscher Versprecher.

    Meine Vermutung, dass die Deutschen zu Unrecht das Unschuldslamm spielt, scheint sich wohl zu bestätigen.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Wie es aussieht, macht Snowden jetzt einen auf beleidigte Leberwurst. Kaum hat ihm Deutschland Asyl verweigert, wettert er gegen den BND:

    Snowden beschuldigt BND - GMX

    Ziemlich primitives Verhalten, das er da an den Tag legt. So nach dem Motto "Das ist eine Warnung an alle. Wer mir nicht sofort vor Freude jubelnd Asyl gewählt, wenn ich ihn darum bitte, dem pinkel ich ans Bein".
    Äh, nein. Diese Behauptungen stellt er im Interview mit Jacob Appelbaum auf.
    Dieses Interview hat er wenige Tage, bevor seine Identität überhaupt gelüftet wurde, gegeben. Also Anfang Juni.
    Das Interview wurde von dem amerikanischen Chiffrier-Experten Jacob Appelbaum und der Dokumentarfilmerin Laura Poitras mit Hilfe verschlüsselter E-Mails geführt, kurz bevor Snowden als Whistleblower weltweit bekannt wurde.
    Interview mit Edward Snowden im SPIEGEL: NSA und BND arbeiten zusammen - SPIEGEL ONLINE

    Abgesehen davon: warum sollte er von den ca. 20 Ländern, die ihm Asyl verwehrt haben, ausgerechnet Deutschland eine reinwürgen?

    PS: GMX ist vielleicht nicht beste Nachrichtenquelle.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Wie es aussieht, macht Snowden jetzt einen auf beleidigte Leberwurst. Kaum hat ihm Deutschland Asyl verweigert, wettert er gegen den BND:

    Snowden beschuldigt BND - GMX

    Ziemlich primitives Verhalten, das er da an den Tag legt. So nach dem Motto "Das ist eine Warnung an alle. Wer mir nicht sofort vor Freude jubelnd Asyl gewählt, wenn ich ihn darum bitte, dem pinkel ich ans Bein".

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Das wird IMHO nur sehr eingeschränkt möglich sein. Klar kann man überprüfen, ob die NSA innerhalb Deutschlands irgendwelche Leitungen anzapft und das gegebenenfalls verhindern, man wird sich aber wohl einfach damit abfinden müssen, dass die meisten Staaten derartige Programme betreiben und einfach Zugang zu bestimmten Datenleitungen haben.
    Die letzte Konsequenz kann daher nur sein, die kompromittierten Datenleitungen nicht mehr für sensible Kommunikation zu nutzen. Abgeschottete Inselsysteme bieten sich da an.

    In einem Roman hat mal jemand Daten aus einem Hochsicherheitszentrum herausgeschmuggelt, indem er sie vom Bildschirm abgeschrieben hat. Ausdrucken, Kopieren oder Versenden wäre im Sicherheitssystem protokolliert worden und man hätte es zu der Person zurück verfolgen können.

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    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    man könnte auch firmen veröffentlich die nutzerdaten weiterleiten oder spionage betreiben so das man deren produkte nicht mehr nutzt - somit würden sie sich selbst schaden

    aber das geht vermutlich auch nicht
    Eine Alternative wären auch deutsche Anbieter von Suchmaschinen, Mailservern, sozialen Netzwerken und Betriebssystemen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Woher weißt du denn, daß in Dtl. ansässige Firmen nicht auch -freiwillig oder unfreiwillig- Daten übermitteln?
    Sie wären zumindest nicht gesetzlich verpflichtet, der NSA eine Direktleitung oder wie bei Google ein Geheimbüro im Keller zur Verfügung zu stellen.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    ganz einfach, in jede mail reinschreiben - na, seid ihr wieder am spionieren ?

    man könnte auch firmen veröffentlich die nutzerdaten weiterleiten oder spionage betreiben so das man deren produkte nicht mehr nutzt - somit würden sie sich selbst schaden

    aber das geht vermutlich auch nicht

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  • Valdorian
    antwortet
    In vielen Fällen ist das allerdings schlicht und einfach nicht praktikabel, leider. Ich kriege es sicher hin, meine Emails zu verschlüsseln... aber das ist ja nur der erste Schritt. Alle Leute, mit denen ich dann Emails austausche, müssen dann auch dieselbe Verschlüsselungssoftware verwenden und man muss Schlüssel mit ihnen austauschen. Dazu könnte ich vielleicht ein paar IT-Affine Freunde überreden, aber meine 65-jährigen Eltern überreden, sowas mitzumachen? Oder Leute, die für solche Themen nicht sensibilisiert sind? Das klappt leider nicht...

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Und für Deutsche Nutzer gilt dann ganz einfach: Nur noch Dienste verwenden, die in Deutschland gehostet werden und grundsätzlich alles verschlüsseln.
    Woher weißt du denn, daß in Dtl. ansässige Firmen nicht auch -freiwillig oder unfreiwillig- Daten übermitteln? Es gibt nur eine Lösung: selbst installierte End-zu-End Verschlüsselung, auf Open-Source-Basis, möglichst weit verbreitet. Wenn es die Masse nutzt, macht man sich auch nicht mehr ''verdächtig''.
    Und hier liegt der Haken: Die Anwendung von Verschlüsselung muss DAU-fähig werden und ständig im Hintergrund laufen, ohne dabei großartig Ressourcen zu ziehen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Genau, sehr treffend formuliert. Bringt das Problem von Politik direkt auf den Punkt: Auch diese wird nur noch marktwirtschaftlich betrieben. Politik muß sich aber auch ihrer sozialen Aufgaben bewusst sein, und das Eintreten für die Werte, die im jeweiligen Land etwas gelten bzw als Basis einer Verfassung galten, bringt blöderweise keinen messbaren Nutzen. Wundern da Politikverdrossenheit und die Wahrnehmung, Politik wird nur noch für reiche btw elitäre Klientel verrichtet, noch irgendjemanden?
    Das ist nun mal die Art, wie Außenpolitik betrieben wird und wie Staaten ihre Interessen vertreten. Erst tut man das, was man zur Sicherung der eigenen Interessen nötig hält, und danach kann man dann über irgendwelche Nettigkeiten nachdenken, je nachdem, was möglich erscheint. Das war immer so, wird immer so sein und halte ich grundsätzlich auch nicht für verwerflich.

    Das ist vielleicht nicht die Hilfe, die man wollen sollte. Statt sich auf den Drecks-Kurs der USA zu begeben, könnte man mit Snowdens Wissen vielleicht effektive Methoden zur Abwehr der US-Angriffe entwickeln? Das muß doch die Zielsetzung sein.
    Das wird IMHO nur sehr eingeschränkt möglich sein. Klar kann man überprüfen, ob die NSA innerhalb Deutschlands irgendwelche Leitungen anzapft und das gegebenenfalls verhindern, man wird sich aber wohl einfach damit abfinden müssen, dass die meisten Staaten derartige Programme betreiben und einfach Zugang zu bestimmten Datenleitungen haben.

    Und für Deutsche Nutzer gilt dann ganz einfach: Nur noch Dienste verwenden, die in Deutschland gehostet werden und grundsätzlich alles verschlüsseln. Zwar macht man sich durch die Verschlüsselung gegebenenfalls erst recht verdächtig, aber solange man nicht bereits verdächtigt wird, wird da kaum jemand Ressourcen in die Entschlüsselung der eigenen Emails investieren. Und wirklich sensible Daten sollte man nach Möglichkeit einfach nicht elektronisch übertragen.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Das ist ja allerdings keine Frage von Schneid, sondern von kühler Abwägung. Wenn er Nutzen gering, die Kosten aber hoch sind, tut man das einfach nicht.
    Genau, sehr treffend formuliert. Bringt das Problem von Politik direkt auf den Punkt: Auch diese wird nur noch marktwirtschaftlich betrieben. Politik muß sich aber auch ihrer sozialen Aufgaben bewusst sein, und das Eintreten für die Werte, die im jeweiligen Land etwas gelten bzw als Basis einer Verfassung galten, bringt blöderweise keinen messbaren Nutzen. Wundern da Politikverdrossenheit und die Wahrnehmung, Politik wird nur noch für reiche btw elitäre Klientel verrichtet, noch irgendjemanden?

    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Und die Hilfe kriegen wir (wenig überraschend) schon:
    Das ist vielleicht nicht die Hilfe, die man wollen sollte. Statt sich auf den Drecks-Kurs der USA zu begeben, könnte man mit Snowdens Wissen vielleicht effektive Methoden zur Abwehr der US-Angriffe entwickeln? Das muß doch die Zielsetzung sein.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Völlig egal was da an Daten drauf ist. Wir brauchen den Mann dringend als Nachhilfelehrer, was dieses geheimnisvolle Neuland angeht

    Aber soviel Schneid trau ich Frau Merkel nicht zu
    Das ist ja allerdings keine Frage von Schneid, sondern von kühler Abwägung. Wenn er Nutzen gering, die Kosten aber hoch sind, tut man das einfach nicht.

    Und die Hilfe kriegen wir (wenig überraschend) schon:
    Zitat von SpOn
    So lieferte die NSA die Analyse-Tools für den Lauschangriff des BND auf ausländische Datenströme, die durch Deutschland führen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    So ganz verstehe ich nicht, das er Putins Angebot nicht angenommen hat.
    Putin hat wohl darauf spekuliert, dass der Mann ein Idealist ist und Schweigen für ihn überhaupt nicht in Frage kommt. Insofern war das Angebot zwar großzügig, aber eine Einlösung schien nicht vorgesehen gewesen zu sein.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Das ist wie bei Al Pacino. Die Justiz konnte da auch erst mit der Steuerhinterziehung eingreifen, obwohl jeder wusste was der Kerl wirklich treibt. Aber ohne etwas schwarz auf weiß zu haben guckt man halt nur blöd aus der Wäsche.
    Sitzt der jetzt auch schon im Knast, dabei hat er doch oft Polizisten gespielt

    Das wirklich interessante ist letztendlich sowieso nicht die Möglichkeit den kompletten Datenverkehr zu speichern (oder die Frage, ob das getan wird, denn davon muss man schon lange ausgehen) sondern die immer besser werdenden Möglichkeiten zur Auswertung, auch in Kombination mit dem veränderten Nutzerverhalten. Die Geheimdienste versuchen inzwischen auch schon aus dem bisherigen Verhalten auf das zukünftige verhalten zu schließen.

    Und wenn Programme wie "Riot" zum Einsatz kommen, realisiert der Nutzer von sozialen Netzwerken auch nicht mehr,was er da gerade wirklich preisgibt: How Raytheon software tracks you online - video | World news | guardian.co.uk
    Was man dann alles erfährt, wenn man nicht nur diese Daten hat, sondern den kompletten Datenverkehr überwacht, dürfte recht interessant sein.

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