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Der deutsch-nationale Mob tobt wieder - diesmal in Berlin-Hellersdorf

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Wobei man mit dem Begriff "Mob" eine von niederen Instinkten gesteuerte Menschenmasse meint und diesen Begriff verwendet, um die eigene intellektuelle Überlegenheit herauszustellen (wobei letzteres allerdings noch zu beweisen wäre).

    Dass es sich jedoch auch hier zunächst einmal um besorgte und engagierte Mitbürger handelt, die nur versuchen wollen, sich Gehör zu verschaffen, das wird aus politischen Gründen ignoriert, weil eine Auseinandersetzung mit solchen Themen nur entlang vorgegebener Linien erfolgen darf.

    Die Frage ist auch, ob es der Sache - Errichtung des Heimes - dienlich ist, wenn man Anwohner aufgrund ihrer sehr individuellen Bedenken erst einmal pauschal verunglimpft, anstatt mit den Leuten zu reden und ihre Bedenken zumindest ernst zu nehmen.

    Das Konzept der Basisdemokratie wird speziell von den Grünen immer sehr hoch gehalten, aber nach meiner Erfahrung soll es doch bitte nur für die jeweils eigenen Ideen und Projekte gelten.

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  • Kelshan
    antwortet
    Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
    Mich stört an dem Titel der "deutsch-nationale Mob." Das suggeriert irgendwie, dass es noch andere Mobs geben würde, wie den "deutsch-internationalen Mob" und den "deutsch-supranationalen Mob", die man gegeneinander abgrenzen muss.
    Das erinnerte mich gerade irgendwie ganz stark an:
    "Seid ihr die Judäische Volksfront?"
    "Verzieh dich! Judäische Volksfront - Quatsch! Wir sind die Volksfront von Judäa! Judäische Volksfront ... Schwächlinge!"
    [...]
    "Wir hassen nur eins noch mehr als die Römer, und das ist die Judäische Volksfront. Spalter, genau wie die populäre Front!"
    "Ja genau, und die Volksfront von Judäa!"
    "Was?"
    "Na die Volksfront von Judäa. Spalter!"
    "Wir sind die Volksfront von Judäa!"
    "Oh"

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
    und wo ist dann das Problem, wenn wir einer Meinung sind?
    Nirgends... ich wollte Dir mit dem Beitrag nur zustimmen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    die braunen Brüder
    Geht es um Großprojekte wie Stuttgart21 oder auch nur um Windparks oder Autobahnen, dann sind es "besorgte/engagierte Anwohner/Bürger" etc. Sobald es jedoch bestimmte "Herzensthemen" der linken Seite berührt, dann sind es "die braunen Brüder" oder eben "der Mob".
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 23.08.2013, 10:02.

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  • endar
    antwortet
    Der Herr Friedrich ist halt ein sehr kluger Mann und sagt das nur, weil er meint, damit den rechten Rand überzeugen zu können. Er will halt die braunen Brüder da abholen, wo sie stehen. Tief in seinem Herzen ist er ein Linker.

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  • Zocktan
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Das beschreibt es schon ganz gut und ist auch am Eingangsbeitrag klar erkennbar.
    und wo ist dann das Problem, wenn wir einer Meinung sind?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
    Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass "deutsch-nationaler Mob" mehr als irgendein linker Kampfbegriff ist in den alles gepackt wird, was gerade passt. Ich mag mich da aber auch täuschen.
    Das beschreibt es schon ganz gut und ist auch am Eingangsbeitrag klar erkennbar.

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  • Zocktan
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Was stört Dich am Titel? (...)
    Mich stört an dem Titel der "deutsch-nationale Mob." Das suggeriert irgendwie, dass es noch andere Mobs geben würde, wie den "deutsch-internationalen Mob" und den "deutsch-supranationalen Mob", die man gegeneinander abgrenzen muss. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass "deutsch-nationaler Mob" mehr als irgendein linker Kampfbegriff ist in den alles gepackt wird, was gerade passt. Ich mag mich da aber auch täuschen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Was stört Dich am Titel? Kann da nichts falsches finden, außer vielleicht, dass nicht der gesamte deutsch-nationale Mob in Berlin tobt.
    Wärst du mit " Deutsch-nationaler Mob tobt wieder - diesmal in Berlin-Hellersdorf" zufrieden?
    Weder noch. Mich stört es, dass unzufriedene Anwohner gleich in diese Ecke gerückt werden.

    Bei uns gab es vor kurzem eine ähnliche Diskussion. Da ging es um die Errichtung eines neuen Flüchtlingsheimes in einem Stadtteil, in dem schon mehrere davon existieren. Der Beirat verweigerte die Zustimmung und forderte eine gleichmäßigere Verteilung unter Einbeziehung auch der anderen Stadtteile (es gibt immer noch Stadtteile, in denen sich überhaupt keine Flüchtlingsunterkunft befindet). Für diese Entscheidung wurden der Beirat und die Anwohner öffentlich gegrillt und als "Rassisten" abgestempelt. Das finde ich ziemlich einseitig gedacht und ungerecht.

    Und wenn es euch stört, dass ausgerechnet die NPD sich dieses Themas bemächtigt, dann kann ich nur sagen: Selber Schuld, Leute. An wen sollen sich die Anwohner denn halten, wenn niemand sonst ihnen zuhören mag?
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 23.08.2013, 09:13.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Den Titel finde ich ziemlich daneben. Auch bei solchen Themen sollte mehr als nur eine Meinung erlaubt sein.
    Was stört Dich am Titel? Kann da nichts falsches finden, außer vielleicht, dass nicht der gesamte deutsch-nationale Mob in Berlin tobt.
    Wärst du mit " Deutsch-nationaler Mob tobt wieder - diesmal in Berlin-Hellersdorf" zufrieden?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Den Titel finde ich ziemlich daneben. Auch bei solchen Themen sollte mehr als nur eine Meinung erlaubt sein.

    Übrigens gibt es in unserer Rechtschreibung keine Wörter mit internem Unterstrich ("Anwohner_innen" etc.).

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  • Tibo
    antwortet
    Unionspolitiker sagen doch eh immer es darf keine Partei rechts von uns geben. Das heißt im Klartext die Union ist der rechte Rand.

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  • Spocky
    antwortet
    Die Union fischt schon lange am rechten Ufer. Das ist spätestens mit dem Wahlprogramm-Satz "Multikulti ist gescheitert" (ich glaube bei der letzten Bundestagswahl) klar geworden. Denselben Satz hatte entweder die NPD oder die Rep ca. 10 Jahre früher auch schon in ihrem Wahlprogramm stehen.

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  • Der deutsch-nationale Mob tobt wieder - diesmal in Berlin-Hellersdorf

    Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, gibt es derzeit aufgrund der Einrichtung eines Asylheimes in Berlin-Hellersdorf einige Demonstration seitens Neonazis und den in Rassismus ausufernden Unmut von Anwohner_innen (nicht alle).

    Auch wenn die etablierten Politiker_innen im Wahlkreis scheinbar relativ vernüftig mit der Situation umgehen und sich hinter die Asylsuchenden stellen (Asylunterkunft in Hellersdorf: Politiker unterstützen Flüchtlinge - SPIEGEL ONLINE), erfüllt mich der Bundesinnenminister wieder mal nur mit Verachtung:

    "Deutschland ist eines der beliebtesten Länder der Welt", sagte Friedrich unserer Redaktion. Dies helfe beim weltweiten Verkauf von Produkten ebenso wie beim Tourismus. "Wir dürfen nicht zulassen, dass dieses positive Bild zerstört wird. Neonazis schaden unserem Vaterland. (Nazi-Proteste gegen Asylanten: Friedrich sorgt sich um das Ansehen Deutschlands)

    Nicht die Sicherheit der Flüchtlinge ist für den Innenminister interessant, sondern der Ruf des "Vaterlandes" und die damit eventuell verbundenen wirtschaftlichen Schäden. Ich bin mir zwar nicht mehr ganz sicher, aber das waren glaube ich auch die einzigen Sorgen, welche damals bei vielen Politiker_innen zur Zeiten der Progrome in Rostock-Lichtenhagen vorhanden waren.
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