ISIS - Islamischer Staat in Irak und (Groß-)Syrien - SciFi-Forum

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ISIS - Islamischer Staat in Irak und (Groß-)Syrien

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    @C.Baer: das ist schön formuliert. Dem schließe ich mich an.
    .

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      und so sieht dann die wirklichkeit aus

      Ein deutscher Islamist hat nach übereinstimmenden Angaben von Dschihadisten und Kurden einen der jüngsten Selbstmordanschläge im Nordosten des Iraks verübt. Die Terror-Expertenplattform SITE berichtete auf ihrer Internetseite, die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) habe sich zu drei am Sonntag verübten Sprengstoffattacken in der nordöstlichen Region Kara Tepe der Provinz Dijala bekannt. Laut IS seien die Selbstmordattentäter ein Deutscher, ein Türke und ein Saudi gewesen. Die kurdische Gorran-Partei meldete über den Kurznachrichtendienst Twitter, es habe sich um einen Deutschen, einen Türken und einen Tunesier gehandelt.

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        Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
        ... Der Punkt ist, dass diese Friedensapelle und guten Worte nicht immer fruchten, der Pazifist aber trotzdem "bei ihnen festhängt" und nicht erkennt, dass man (so traurig es auch ist!) nicht jeden Menschen mit Versöhnung und Vernunft erreichen kann. ...
        Die Lösung kann dann aber kein Bellizismus sein, also der Zwang immerzu militärisch einzugreifen, wenn irgendwo eine Krise oder ein Konflikt ausbricht. Zudem beschreibst du einen radikalen Pazifismus. Doch nicht alle Pazifisten sind so dogmatisch und radikal eingestellt wie du es unterstellst.

        Weiterhin sollte man die Motive der beteiligten Mächte und Gruppen schon zur Kenntnis nehmen. Selbst jetzt geht es den syrischen und türkischen Kurden nicht nur um Hilfe für Kobane sondern auch um internationale Anerkennung der PKK und eine Auflösung Syriens. Natürlich zu ihren Gunsten. Die Türkei will sowohl Assad als auch IS und die Kurden loswerden, was sie sehr deutlich macht. Hier zieht doch keiner für "moralische" Ziele in den Krieg.

        Wenn Türken und Kurden für ihre nationalistischen Ziele sterben wollen, müssen wir ihnen keinesfalls Gesellschaft leisten.

        Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
        und so sieht dann die wirklichkeit aus
        Die Kurden haben sogar weibliche Selbstmordattentäterinnen.

        Arin Mirkan hat sich in die Luft gesprengt - und IS-Kämpfer mit in den Tod gerissen. Die junge Frau starb, um ihre Heimat Kobane gegen die Islamisten zu verteidigen. Sie folgt einer langen Reihe von Selbstmordattentäterinnen.
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
          Die Lösung kann dann aber kein Bellizismus sein, also der Zwang immerzu militärisch einzugreifen, wenn irgendwo eine Krise oder ein Konflikt ausbricht. Zudem beschreibst du einen radikalen Pazifismus. Doch nicht alle Pazifisten sind so dogmatisch und radikal eingestellt wie du es unterstellst.

          Weiterhin sollte man die Motive der beteiligten Mächte und Gruppen schon zur Kenntnis nehmen. Selbst jetzt geht es den syrischen und türkischen Kurden nicht nur um Hilfe für Kobane sondern auch um internationale Anerkennung der PKK und eine Auflösung Syriens. Natürlich zu ihren Gunsten. Die Türkei will sowohl Assad als auch IS und die Kurden loswerden, was sie sehr deutlich macht. Hier zieht doch keiner für "moralische" Ziele in den Krieg.

          Wenn Türken und Kurden für ihre nationalistischen Ziele sterben wollen, müssen wir ihnen keinesfalls Gesellschaft leisten.
          Ein moralisch begründeter "Interventionismus" ist kein Bellizismus, sondern eine moralische Pflicht die aus militärischer und wirtschaftlicher Stärke erwächst.
          Bellizismus ist Kriegs- und Gewaltverherrlichung im Stil der ISIS.

          Ich habe weiter oben mal ein Beispiel gebracht mit einer großen U-Bahn namens Erde in der die Menschen als Fahrgäste unterwegs sind.
          Wir (die westliche Welt) sitzen vorne auf einem Haufen Waffen und hinten fangen Leute an anderen Fahrgästen die Köpfe abzuschneiden, worauf manche Leute bei uns reagieren mit: "Oh Gott wie schrecklich, aber zu uns in die 1.Klasse werden die schon nicht kommen, immerhin ist da ja eine Glastür zwischen."

          Für mich gelten die moralischen Gesetze der Zivilcourage nicht nur im kleinen, sondern auch in den Beziehungen zwischen Gesellschaften und Staaten.
          Die Errichtung einer internationalen Ordnung die Missachtung von Menschen- und Freiheitsrechten, sowie ungerechte Kriege weltweit mit gerechter militärischer Gewalt unterbindet ist für mich (in ihren Anfängen) eine große Errungenschaft der letzten 25 Jahre und (in ihrer weiteren Ausgestaltung) eine wichtige Aufgabe für die Zukunft.
          (Es ist auch die natürliche geschichtliche Entwicklung hin zu einer politisch immer stärker integrierten und schließlich geeinten Erde.)

          Es gibt auf der modernen Erde die ein Mensch in 2 Tagen umrunden kann keine Konflikte mehr die nicht jeden Menschen angehen und moralisch herausfordern würden.
          Wer Freiheit, Menschenrechte und Menschenleben verteidigen kann ist verpflichtet das zu tun - und zwar an allen Orten an denen ihm dies nach seiner militärischen Kraft möglich ist.
          Kein Menschenleben ist wertvoller als ein anderes und Freiheit und Demokratie stehen allen Menschen gleichermaßen zu.

          Ganz davon abgesehen, dass der Islamismus bei uns weiter machen wird, wenn man ihn in der arabischen Welt fertig werden lässt.

          Mit der Logik die du anführst, hätte man auch Hitler in Europa gewähren lassen können.
          Zuletzt geändert von C.Baer; 12.10.2014, 17:23.

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            Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
            Also wahrscheinlich spricht aus mir jetzt die pure leienhaftigkeit aber da gibt es eine Sache die ich wirklich nicht verstehe. Es kommen ziemlich detailierte Berichte darüber welche Stadtbezirke von Kobane unter der Herrschaft der IS steht und dann liest man auf der einen Seite das die Luftschläge kaum Wirkung zeigen und auf der anderen Seite das es in 12 Stunden 9 Luftschläge gab. 9. Von eine Koalition aus etlichen Staaten mit modernsten militärischen Mitteln. Das man da keine bahnbrechenden Veränderungen mit erreicht ist ja kein Wunder. Die Stadt ist doch sowieso ein Trümmerfeld und wird auf kurz oder lang der IS in die Hände fallen. Das man da in bereits eroberte Gebiete nicht 9 Luftschläge in der Stunde startet anstatt an einem halben Tag wundert mich doch sehr. Ist das zu teuer, zu schwierig oder woran liegt dieses halbherzige Bombardement?
            Ja, eigentlich sollte spätestens seit dem zweiten Weltkrieg klar sein, dass solche Taktiken vollkommen für die Füße sind. Spätestens seit die Alliierten-Aktion mit dem Monte Cassino so dermaßen dämlich gelaufen ist, sollte klar sein, dass man sowas nicht macht.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
            Klickt für Bananen!
            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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              Grundsätzlich wären zusätzliche Angriffe sicher möglich, aber dann müsste man vermutlich Soldaten in die Stadt schicken, um Ziele ausfindig zu machen. Und im Idealfall würde man die dann gleich aus der Türkei mit Artillerie beschießen.
              if in doubt, throw the first punch

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                Erdogan reagiert auf Kritik
                „Was hat Kobane mit der Türkei zu tun?“


                In Sichtweite der Kämpfe in Kobane stehen türkische Panzer - und greifen nicht ein. Kritik daran will Präsident Erdogan nicht zulassen. Er vermutet internationale „Sabotage“.

                Erdogan reagiert auf Kritik: ?Was hat Kobane mit der Türkei zu tun?? - Ausland - FAZ

                ich würde das ja wirklich gerne kommentieren anstatt immer nur Links zu posten...aber was bitte soll man dazu noch sagen ???...was ???
                http://www.titanic-magazin.de/news/e...der-witz-7003/

                https://www.campact.de/ttip/

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                  ja das ist in etwa das selbe was die Russen 1944 vor Warschau gemacht haben.
                  Abwarten und warten bis ein Feind den anderen ausrottet und DANN die Ruinen *befreien*.
                  Immer daran denken das die Kurden für die Türkei terroristen sind und die Vorstellung von einem kurdischen Staat direkt an der grenze vermutlich grösseren Horror hervorruft wie Aliens Teil 1.

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                    Erdogan hat alle Trümpfe in der Hand. Kurden und IS reiben sich gegenseitig auf. Und er kann sich mit beliebigen Forderungen in die EU hineinerpressen. Ohne ihn läuft da unten nichts. Wenn er nicht will, dürfen westliche Jets nicht mehr landen in der Türkei. Er kann fordern, was er will. Darum gehen wahrscheinlich in ca. 2 Monaten (o wunder) die EU-Beitrittsgespräche plötzlich unerwartet zielführend weiter.

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                      die Politik von Erdogan uns seiner Partei kann eigentlich nur zu einem Ergebnis führen..auch wenn das diverse Nachteile mit sich bringen würde

                      die Beitrittsverhandlungen sollten abgebrochen werden...die Türkei aus der Nato entfernt werden.
                      Dann soll das türkische Volk doch mal die Hosen runter lassen und bei der nächsten Wahl doch mal entscheiden wohin die Reise der Türkei gehen soll.

                      wenn...ja wenn..der Westen sich wirklich als Wertegemeinschaft sehen würde.

                      Die aktuellen Entwicklungen führen zu lauter Demaskierungen..
                      bei der EU..Der Nato...der Türkei...der politischen Parteien in Deutschland...
                      schon interessant.

                      Um welche "Werte" es in dieser "Gemeinschaft" wohl wirklich realpolitisch geht
                      könnten uns vermutlich die Experten aus der Wirtschaft sagen die derzeit TTIP
                      aushandeln.

                      mein Post klingt frustig ?
                      ich bin sicher kein Träumerle der plötzlich seine Visionen einer besseren Welt platzen sieht...aber die derzeitige Entwicklung ist dermaßen rasant negativ das ich einfach echt frustriert bin.
                      http://www.titanic-magazin.de/news/e...der-witz-7003/

                      https://www.campact.de/ttip/

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                        die Türkei aus der Nato entfernt werden.
                        das wird sicher nicht passieren, warum auch?

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                          Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                          das wird sicher nicht passieren, warum auch?
                          Die Türkei ist besser als der verkappte Islamist Erdogan.
                          Insbesondere die türkischen Streitkräfte sind es.
                          Kemalismus heißt das Zauberwort.
                          Wir dürfen die Türkei nicht aufgeben und ins Lager der radikalislamischen Staaten drängen, sondern müssen tun was man vom Ausland aus tun kann und darf um kemalistischen, pro-europäischen Kräften in der Türkei unter die Arme zu greifen.

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                            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                            Solche Leute könnte es damals durchaus gegeben haben - nur wurden die wahrscheinlich gleich als potentielle Nazi-Freunde und Saboteure weggesperrt.
                            Das ist eine etwas zynische Einstellung in Anbetracht dessen wie viele Geistliche (insbesondere katholische Priester) im KZ landeten. In Dachau gab es einen eigenen Pfarrerblock.

                            Die ethische Frage ab wann Pazifismus nicht mehr ausreicht lässt sich aus christlicher Sicht nicht so nebenbei behandeln. Das sind schwerwiegende ethische Fragen.

                            Man darf hier nicht vergessen, dass sich Käßmann nicht nur als Privatperson äußert. Als Geistliche hat jede Äußerung auch eine theologische Komponente.
                            Es ist ja auch nicht irgendwer der hier von ISIS bedroht ist. Das richtet sich explizit auch gegen die christlichen Gemeinden im Irak. Und Christen sind dieser Gewalt auch nicht erst seit gestern ausgesetzt. Sie gehört seit langer Zeit zur Realität in vielen islamischen und kommunistischen Ländern. Trotzdem hat abgesehen von ein paar rechts-konservativen Amerikanern keine christliche Gemeinschaft je zur Gegengewalt aufgerufen. Das christliche Verhältnis hierzu ist ein spezielles. Das war nicht immer so.
                            Zuletzt geändert von newman; 13.10.2014, 06:28.

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                              Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                              Die Türkei ist besser als der verkappte Islamist Erdogan.
                              Insbesondere die türkischen Streitkräfte sind es.
                              Kemalismus heißt das Zauberwort.
                              Wir dürfen die Türkei nicht aufgeben und ins Lager der radikalislamischen Staaten drängen, sondern müssen tun was man vom Ausland aus tun kann und darf um kemalistischen, pro-europäischen Kräften in der Türkei unter die Arme zu greifen.
                              ob die Türkei besser ist würden die Wahlen zeigen.
                              Haben wir wirklich einen lebenden Kemalismus in der Türkei oder wird dieser nur noch von den intellektuellen "Eliten" vertreten.

                              Die Türkei ist verdammt wichtig ..nicht nur strategisch..mit ihren Flugplätzen.
                              Auch als Brückenschlag zwischen Westen und nahen Osten...oder westlicher Welt und Islam.
                              Aber..wie weit geht man..wieviele Zugeständnisse macht man..wo zieht man die rote Linie.
                              Ich finde es ist längst an der Zeit der türkischen Bevölkerung die Vertrauensfrage zu stellen.

                              Das hätte man schon längst tun sollen. Ich denke dabei besonders an die Unruhen vor ein paar Monaten..an die mittlerweile über 30 toten Kurden bei den jüngsten Protesten..an den Umgang mit Aleviten und Christen..an die beständige Leugnung des Völkermords an den Armeniern (an den besonders).

                              Ergogan verfolgt derzeit eine ganz typische Politik...das Wasser im Topf wird langsam immer heisser und der Frosch hupft nicht raus. Sehr beliebt bei Despoten..und solchen die es werden wollen.
                              http://www.titanic-magazin.de/news/e...der-witz-7003/

                              https://www.campact.de/ttip/

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                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Leute wie du wollen Andersdenkende gerne hinter Gittern sehen.
                                Grundsätzlich finde ich solche opportunistische Zyniker ziemlich gefährlich, weil sie zuerst hilfreich sind diverse "Maßnahmen" umzusetzen Andersdenkende auszuschalten, jene "Rädchen" in diversen Systemen sind, die skrupellos die "Knöpfchen" drehen und letzten Endes Nachbarn (und schlussendlich einen selbst) über Nacht verschwinden lassen.
                                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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