Das schottische Bestreben zur Unabhängigkeit - SciFi-Forum

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Das schottische Bestreben zur Unabhängigkeit

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  • xanrof
    antwortet
    In UK ist die Brexit-Entscheidung gefallen. Während in England + Wales die Mehrheiten klar für ein Verlassen der EU gestimmt haben, haben in Schottland rund 62% der Bürger(und damit 100% der Wahlkreise) für einen Verbleib gestimmt. Das UK-Gesamtergebnis (52% Leave) dürfte sehr wahrscheinlich ein neues schottisches Unabhängigkeitsreferendum (genannt "Indyref 2") sorgen.

    Ich denke, dass es im Moment inhaltlich sehr viele Überschneidungen mit dem Brexit-Thema gibt. Ich mache jetzt mal diesen Thread hier zu und bitte euch, das Thema der schottischen Unabhängigkeit ggf. im Brexit-Thread zu diskutieren.
    http://www.scifi-forum.de/forum/off-...m-23-juni-2016

    GESCHLOSSEN
    (natürlich mit der Option, wieder aufzumachen, wenn es inhaltlich geboten erscheint)
    Zuletzt geändert von xanrof; 24.06.2016, 11:19.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Vielleicht wäre es besser, die entsprechenden Posts in ein eigenes topic auszulagern. Da hier ja nun offenbar gesteigerter Diskussionsbedarf besteht (oder zumindest bislang bestand) scheint das gerechtfertigt.
    Ja, und gemacht
    Sklaverei-Diskussion => http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2923180

    (einige Beiträge wurden geteilt)

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    @xanrof

    Vielleicht wäre es besser, die entsprechenden Posts in ein eigenes topic auszulagern. Da hier ja nun offenbar gesteigerter Diskussionsbedarf besteht (oder zumindest bislang bestand) scheint das gerechtfertigt. Außerdem ist das jetzt nun thematisch auch nicht unendlich weit vom Thema Schottland und UK entfernt.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Ich erinnere mal daran, dass es hier um Schottland geht (und in diesem Zusammenhang meinetwegen auch um andere europäische Regionen, die davon inspiriert werden) - aber sicher nicht um Sklaverei.
    !

    --

    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    Ums klar zu sagen...die Schotten wollen gar nicht in Inner-Englische Angelegenheiten rumrühren...im Gegenteil...sie haben diese Problematik erst aufgezeigt.
    Hm, ja, das denke ich auch. Es ist jetzt natürlich interessant zu beobachten, wieviel von den Versprechungen -und in welcher Form- eingehalten werden.

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  • monochrom
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen

    Hier eine Frage in die Runde: War dieses Vorhaben eigentlich vorher bekannt,
    oder haben die jetzt erst die Katze aus dem Sack gelassen?
    Ich habe davon nichts mitbekommen.
    Dieses Problem wurde sogar von Alex Salmond und seiner Partei aufgezeigt.

    Nachdem Engalnd kein Regionalparlament hat, können Schotten zwar über Belange in England mit abstimmen. Aber Engländer nicht das gleiche bei schottischen Themen da viele bereits nur in Schottland entschieden werden.

    Nur eine der Absurditäten in UK.

    Ums klar zu sagen...die Schotten wollen gar nicht in Inner-Englische Angelegenheiten rumrühren...im Gegenteil...sie haben diese Problematik erst aufgezeigt.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Und wie ich auch erklärt habe: Wenn es wirklich nötig werden würde, dann würde man eine Lösung finden. Weil man eine Lösung finden MUSS. Das ist wie mit der Ehe. Wenn man sich da vorher keine Gedanken drüber macht und einen Ehevertrag aufsetzt, dann wird es am Ende vielleicht hässlich und man muss sich vor Gericht streiten. Aber wenn eine Seite gehen WILL, dann geht sie. Und nur ein Narr würde sie mit Gewalt aufhalten.
    Ja, danke dass du mir da nochmal zustimmst. Das habe ich ja ganz oben schon geschrieben, dass in beiderseitigem Einvernehmen ein Austritt sicherlich organisierbar und auch vernünftig wäre, wenn das betreffende Bundesland es denn so unbedingt nötig hat. Nur dass ein Bundesland sich unilateral verabschiedet, geht eben nicht.
    Zuletzt geändert von xanrof; 22.09.2014, 21:26. Grund: Beitrag geteilt

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  • xanrof
    antwortet
    Ich erinnere mal daran, dass es hier um Schottland geht (und in diesem Zusammenhang meinetwegen auch um andere europäische Regionen, die davon inspiriert werden) - aber sicher nicht um Sklaverei.

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  • Redphone
    antwortet
    Wie ich zuvor gerade erklärt hatte ist es eben nicht so ohne weiteres möglich den zugrundeliegenden Vertrag (also das deutsche Grundgesetz) einseitig zu kündigen. Ein Bundesland kann sich eben nicht mit einem simplen "so, wir haben jetzt keine Lust mehr, dann bis zum nächsten mal" aus der Bundesrepublik verabschieden.
    Und wie ich auch erklärt habe: Wenn es wirklich nötig werden würde, dann würde man eine Lösung finden. Weil man eine Lösung finden MUSS. Das ist wie mit der Ehe. Wenn man sich da vorher keine Gedanken drüber macht und einen Ehevertrag aufsetzt, dann wird es am Ende vielleicht hässlich und man muss sich vor Gericht streiten. Aber wenn eine Seite gehen WILL, dann geht sie. Und nur ein Narr würde sie mit Gewalt aufhalten.
    Zuletzt geändert von xanrof; 22.09.2014, 21:26. Grund: Beitrag geteilt

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Nö.
    Warum zahlen "wir" den Geld an die Berliner und Sizilianer, und nicht an die Bolivianer, Thailänder und Ghanaer, obwohl die das Geld viel dringender nötig hätten? Weil es VERTRÄGE gibt, wo das so drin steht. Und Verträge werden geschlossen, weil beide Seiten das so wollen. Und sie müssen kündbar sein, für den Fall, dass eine Seite das NICHT mehr will (sonst sind sie unmoralisch). Da braucht es keine Menschenrechtsverletzungen dafür, da reichen simple Interessenverschiebungen oder Veränderungen der Situation.
    Wie ich zuvor gerade erklärt hatte ist es eben nicht so ohne weiteres möglich den zugrundeliegenden Vertrag (also das deutsche Grundgesetz) einseitig zu kündigen. Ein Bundesland kann sich eben nicht mit einem simplen "so, wir haben jetzt keine Lust mehr, dann bis zum nächsten mal" aus der Bundesrepublik verabschieden.
    Zuletzt geändert von xanrof; 22.09.2014, 21:25. Grund: Beitrag geteilt

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  • Dannyboy
    antwortet
    Nein, davon war vorher keine Rede. Hätte ja schön die Stimmung verdorben.

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  • xanrof
    antwortet
    Ich war am Wahltag und am folgenden Tag leider nicht auf der Insel, daher konnte ich die Reaktionen nicht unmittelbar miterleben.

    Am Ergebnis gefällt mir zunächst mal, dass es doch relativ deutlich ist.
    Ein Resultat von zB 51:49 hätte nur für zusätzliche Probleme mit der Legitimation gesorgt.

    Als Europäer bin ich natürlich auch froh, dass das Ergebnis für Stabilität sorgt.
    Trotz einer gewissen Sympathie für einige Argumente der Unabhängigkeits-Befürworter hätte ein YES doch einiges ins Rollen gebracht - mit ungewisserem Ausgang, als bei der nun erfolgten Zementierung der Verhältnisse.

    Spannend ist es, wie es jetzt weiter geht. Auch nach der Wahl haben Cameron & Co bekräftigt, dass Schottland neue und stärkere Rechte und Mitbestimmungen erhalten soll. Gleichzeitig zeigte sich der Pferdefuss: Gemeinsam mit verstärkten Rechten in schottischen Angelegenheiten gibt es ein Bestreben, den Einfluss schottischer Abgeordneter in englischen Angelegenheiten zu schwächen ("English votes for English laws").

    BBC News - David Cameron hosts Tory MPs for 'English votes' summit

    Hier eine Frage in die Runde: War dieses Vorhaben eigentlich vorher bekannt,
    oder haben die jetzt erst die Katze aus dem Sack gelassen?
    Ich habe davon nichts mitbekommen.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    ich könnte mir Vorstellen das Exkusionen in Walses für dein Fachgebiet sehr spannend sind.
    Ohja, geh mal bei den ganzen geologischen Zeitaltern durch die Systeme und Serien durch, wie viele walisische Dörfer du da findest, nach denen sie benannt sind, vor allem im Paläozoikum. Wenn du Graptolithen sammeln willst, dann kannst du das weltweit am besten in Wales.

    Und ja, die walisische Flagge ist eine der schönsten überhaupt

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  • monochrom
    antwortet
    ich könnte mir Vorstellen das Exkusionen in Walses für dein Fachgebiet sehr spannend sind.

    Spannend wie unterschiedlich Waliser und Engänder sind.

    Der Unterschied zwischen der irischen oder schottischen und englischen Mentalität war mir schon vorher bewusst...Wales hat mich total positiv überrascht..Wir waren zwar als Touri da..aber embedded
    ich hatte ein völlig falsches Bild von dem Land... hab mich total wohl gefühlt.
    na..mal von der Wind Street in Swansea abgesehen
    http://www.southwales-eveningpost.co...ail/story.html

    ps. mein Kleiner ist dort ständig mit seiner kleinen walisischen Fahne rumgerannt...das fanden alle ganz prima...auch wenn es ihm wohl nur um den tollen roten Drachen ging

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    gerade in Wales hat das Referendum viel Belebung in die eigene Unabhängigkeitsbewegung gebracht.
    Das kann ich mir gut vorstellen. Auf unserer Exkusion nach Südengland und Wales damals sind wir auch viel mit Leuten ins Gespräch gekommen (vor allem in Wales, in England war das nicht so leicht ) und da sind viele schon sehr unzufrieden mit den Engländern. Vor allem am Charlie haben sie viel rumzunörgeln, da er sich ja Prince of Wales schimpft, aber den Namen überhaupt nicht verdiene.

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  • monochrom
    antwortet
    ich war am Tag des Referendums noch in England unterwegs...

    das war eine ganz schöne Anspannung bei denen..phu...

    Tage zuvor war ich noch in Irland und Wales...gerade in Wales hat das Referendum viel Belebung in die eigene Unabhängigkeitsbewegung gebracht.

    Nach dem ich kein Fan von Nationalstaaten sondern von kultureller Selbstbestimmung der Volksgruppen innerhalb eines geeinten (sozialen) Europas bin ...finde ich es schade das es nicht gekappt hat.
    Das was Alex Salmond da als Plan und schottisches Selbstverständnis innerhalb Europas geplant hatte klang sehr sympathisch.
    Ich hoffe doch sehr das er nun nicht das Handtuch wirft. Er hat die das wirklich sehr gut gemacht und kann mit seiner Charismatischen Art sicher noch viel für seine Heimat bewirken.

    Hat er ja auch so schon..wenn sich "die Londoner" an ihre Versprechen halten.
    Das ganze scheint sich ja nicht nur für die Schotten sondern auch für die Waliser und Nordiren auszuzahlen.
    Leider wohl nicht für Cornwall..Yorkshire..oder der Isle of Man.

    Ich glaube der Versuch das UK durch eine "Längere Leine" am leben zu erhalten wird langfristig scheitern...ich glaube es wird eher zu einer Verstärkung des Nationalbewustseins in den verschiedenen Kulturregionen führen...
    auch auf Grund dieser teilweise doch sehr fragwürdigen festgemauerten Strukturen wie z.b. Unter/Oberhaus

    Die Katalanen sind die nächsten...und die ziehen das sicher durch.

    nett das nun von der EU Seite ganz neue Töne kommen...
    Man müsse den regionalen Aspekt ernster nehmen...soso..
    man müsse weg vom zentralistischen denken....aha...

    danke Alex Salmond

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