Wird Deutschland immer dümmer? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wird Deutschland immer dümmer?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von max
    Wenn an den Schulen keine Allgemeinbildung vermittelt wird, dann es das Problem des Fachidiotentums, was auf den Unis sehr oft auftaucht, noch viel grösser, weil dann eben bereits zuvor keine allgemeinen Kenntnisse vermittelt wurden. Bei einem Studium spezialisiert man sich meist ja sehr stark, d.h. auf einen kleinen Bereich des Studiengangs. Z.B. in der Biologie auf die Zellbiologie von humanen Zellen. Viele sind dann nicht mal in der Lage die gleichen Fragestellungen bei Pflanzen zu verstehen - von Kenntnissen braucht man da gar nicht mehr reden.
    Aber erzähl mir mal, wie du das ändern willst. Es ist nämlich IMO in 13 Jahren Schule bzw. 12 Jahren inzwischen nicht zu schaffen, Allgemeinbildung und effektive Schwerpunkte als Studienvorbereitung zu vermitteln. Dazu reicht beim besten Willen die Zeit, bzw. wenn man das noch in diesen Zeitraum reinquetscht, dann leidet IMO der gesamte Lehrbetrieb.
    Das gilt ebenso für die Unis. Ja, es ist schon richtig, dass die meisten Studiengänge und Dozenten was Lehrmethoden und Pädagogik angeht keine Ahnung haben und man da viel vom Ablauf verbessern könnte, aber letztlich ist es wieder das Diktat der begrenzten Studienzeit, die zu den Fachidioten führt. Denn wer in humaner Zellbiologie ein Ass sein will, hat einfach nicht die Zeit sich auch noch umfassende Kenntnisse in Botanik, Zoologie und Ökologie zuzulegen. Das gilt analog für fast alle Naturwissenschaften, da das gewonne Wissen schneller wächst, als es einzelne Menschen verarbeiten können.
    Eine Spezialisierung ist ab einem gewissen Grad des verfügbaren Wissens einfach unvermeidbar.
    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
    Makes perfect sense.

    Kommentar


      Zitat von matrix089
      Aufnahmeprüfungen an Unis sind die IMO die logische Konsequenz eines fehlenden einheitlichen (hohen) Standards. Ich habe das erlebt, als ich mit dem Bachelor fertig war. 95% der Masterstudiengänge verlangen zusätzliche Tests wie Toefl o.ä. da eine "1" in Mathe an der Uni "A" nicht das Gleiche ist wie eine "1" in Mathe an der Uni "B".
      Ich finde solche Aufnahmeprüfungen aber auch richtig. So wird ein Standard zumindest für diese Uni gewährleistet. Zum einen schützt es auch künftige Studenten vor Fehlentscheidungen, was weniger Abbrecher oder Langzeitstudenten zur Folge hat.
      Das gleiche gilt doch fürs Abitur auf Gymnasium und Gesamtschule.

      Es erfolgt eine Abwertung zum Nachteil der Gesamtschule.

      Ein einheitlicher Standard und die Akzeptanz dieses Standards wäre erstrebenswert.

      Und diese Bachelor - und Master Sache finde ich blödsinnig. 1 Diplom muß doch reichen. Und nicht Vordiplom und so nen Quatsch.


      @Harmakhis: Ich denke auch das sie Zeiten von Universalgenies wie Leibniz vorbei sind. Heutzutage kann nur noch der wirklich gut sein der sich spezialisiert. Und selbst da muß man sich immer weiterbilden.

      Dennoch kann man nebenbei eine nichtberufliche hohe Allgemeinbildung erlangen.

      Kommentar


        Zitat von Harmakhis
        Aber erzähl mir mal, wie du das ändern willst. Es ist nämlich IMO in 13 Jahren Schule bzw. 12 Jahren inzwischen nicht zu schaffen, Allgemeinbildung und effektive Schwerpunkte als Studienvorbereitung zu vermitteln.
        Ich bin nicht der Meinung, dass es in der Schule eine spezielle Studienvorbereitung geben soll. Ich bin der Meinung, dass die Schule eine gute Allgemeinbildung vermitteln soll. Ich hatte nur erwähnt, dass man in den Schulen Informationstage für die Vorstellung des Studiengangs organisieren könnte, wenn man der Meinung ist, dass man die Studienabrecherquote unbedingt reduzieren muss (ich bin übrigens nicht dieser Meinung).
        Zitat von Harmakhis
        Das gilt ebenso für die Unis. Ja, es ist schon richtig, dass die meisten Studiengänge und Dozenten was Lehrmethoden und Pädagogik angeht keine Ahnung haben und man da viel vom Ablauf verbessern könnte, aber letztlich ist es wieder das Diktat der begrenzten Studienzeit, die zu den Fachidioten führt. Denn wer in humaner Zellbiologie ein Ass sein will, hat einfach nicht die Zeit sich auch noch umfassende Kenntnisse in Botanik, Zoologie und Ökologie zuzulegen. Das gilt analog für fast alle Naturwissenschaften, da das gewonne Wissen schneller wächst, als es einzelne Menschen verarbeiten können.
        Eine Spezialisierung ist ab einem gewissen Grad des verfügbaren Wissens einfach unvermeidbar.
        Eine Spezialisierung ist notwendig und unvermeindlich, wenn man wissenschaftlich arbeiten will. Spezialisierung ist aber nicht identisch mit Fachidiotentum.

        Die Studienzeit zu begrenzen finde ich in den Naturwissenschaften allerdings vollkommen unsinnig, da eben das vorhandene Wissen immer mehr zunimmt und bei den dauernden Verkürzungen der Studienzeit ist es unmöglich sich mit etwas anderen als dem vorgegebenen Stoff (Grundstudium) oder dem eigenen Fachgebiet (Hauptstudium) zu beschäftigen. Ich selbst hatte immer vor, mich noch mit anderen Bereichen der Naturwissenschaft ausserhalb der Biologie zu beschäftigen - eigentlich auch mit Themen ausserhalb der Naturwissenschaften. Neben Studium und Arbeiten war allerdings keine Zeit mehr mit anderen Gebieten zu beschäftigen, so dass es nicht einmal möglich war sich ausführlicher mit allen Bereichen innerhalb der Biologie ausführlich zu beschäftigen.

        Nur wenn jetzt auch noch in der Schule alles auf Spezialisierung konzentriert wird und dazu noch ein stärkerer Zeitdruck (Rausschmiss oder Studiengebühren bei Überschreitung einer gewissen Semesterzahl oder insgesamt Studiengebühren) an den Unis kommt, ist das Ergebnis zwangsläufig ein Haufen Fachidioten. Dann kompensiert ja die Schule eben nicht mehr die zu starke Spezialisierung an den Unis.

        Ich finde es auch angesichts der heutigen Jugendarbeitslosigkeit und insgesamt der Massenarbeitslosigkeit auch ziemlich absurd eine Verkürzung des Studiums und der Schulzeit zu fordern.
        Resistance is fertile
        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
        The only general I like is called strike

        Kommentar


          Zitat von max
          Ich finde es auch angesichts der heutigen Jugendarbeitslosigkeit und insgesamt der Massenarbeitslosigkeit auch ziemlich absurd eine Verkürzung des Studiums und der Schulzeit zu fordern.
          Die Leute an den Schulen und den Unis zu parken ist aber auch keine Lösung der Jugendarbeitslosigkeit, sondern nur ein Übertünchen von Symptomen.

          Im Gegenteil verbaut man so den Leuten einerseits einen frühen Einstieg ins Berufsleben, da sie an den Unis in überfüllten Hörsälen eine immer schlechtere Ausbildung erhalten können - andererseits wird die Uni so zu einer verkappten und sehr teuren ABM. Das wird weder den Interessen vieler Schulabgänger, noch denen der Unis als Forschungseinrichtungen gerecht. Ich hatte ja schonmal geschrieben: Viele parken sich sowieso schon an der Uni, weil sie auf dem Arbeitsmarkt keine Perspektive sehen. Das kann's dann auch nicht sein.
          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
          -Peter Ustinov

          Kommentar


            Zitat von Sandswind
            Die Leute an den Schulen und den Unis zu parken ist aber auch keine Lösung der Jugendarbeitslosigkeit, sondern nur ein Übertünchen von Symptomen.
            Es macht nur keinen Sinn die Jugendarbeitslosigkeit durch Verkürzen der Schul- und Studienzeit noch mehr zu vergrössern, während andererseits die Qualität des Studiums durch die Verkürzung ebenfalls schlechter wird. Wie gesagt: dieses ist heute schon zu kurz, um sich wirklich mit der Thematik umfassend beschäftigen zu können.

            Wobei ich es durchaus sinnvoller finde, wenn die Leute als ABM studieren, als wenn sie irgendeinen für sie nutzlosen Unsinn machen müssen, um nicht von der Arbeitsagentur als arbeitslos gemeldet werden zu müssen oder sie eben gleich arbeitslos sind. Eine Lösung für die Jugendarbeitslosigkeit oder insgesamt die Massenarbeitslosigkeit ist dies natürlich nicht.
            Resistance is fertile
            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
            The only general I like is called strike

            Kommentar


              Zitat von Sandswind

              Das wäre ein sehr radikaler Bruch mit dem, was man bei uns halt als "Allgemeine Hochschulreife" bezeichnet. Dann hätte man wirklich nur noch Fachabi und würde wirklich einiges einengen.
              So ungefähr läuft es z.B. im britischen Schulsystem. ...haben übrigens auch ein echt super Pisa-Ergebnis, die Briten.
              ...und wenn man Fächer abwählen kann, dann hat es sich doch mit der allgemeinen Hochschulreife ohnehin irgendwie erledigt.

              Zitat von Sandswind

              Zum Teil sind die nc für Geisteswissenschaften auch schon recht beachtlich - geht ja auch nicht anders, alles ist überlaufen. Ich denke, die große Zahl der Geisteswissenschaftler sind "Parkstudenten", die "halt" mal studieren, möglichst ohne sich auf einen fixen Beruf festzulegen - der Arbeitsmarkt ist nicht so dolle. (Ob das was bringt, sei mal dahingestellt...)

              Und daß bei den Ingenieuren gähnende Leere herrscht, wäre mir neu. Das war einmal, und zwar nach der Ingenieursschwemme der 80er, als sich keiner mehr getraut hat, Maschinenbau zu studieren.
              Das hab ich aus einer Doku, die noch gar nicht so lange zurückliegt. Mit genauen Zahlen kann ich aber nicht aufwarten. Tatsache ist es aber, dass es in Deutschland einen Fachkräftemangel vor allem in den medizinischen, technischen oder wissenschaftlichen Bereichen gibt, deshalb ja auch die Diskussionen über die „Greencard“.

              Man darf jetzt aber auch nicht den Fehler begehen und sich alles so zurechtbiegen, wie man es gerade braucht. Aus den Reaktionen auf mein letztes Posting lese ich jedenfalls jetzt auch wieder heraus, dass Gymnasiasten, die später scheitern, halt immer ein Opfer der Umstände sind, während es bei Haupt- und Realschülern ja immer die eigene Dummheit sein soll.
              Ich denke jedenfalls, dass eben auch Gymnasiasten oft halt nicht die Qualitäten besitzen, die sie sollten.

              Auch das Argument, dass man heute wo es das Kurssystem gibt mehr darauf achten muss, dass man in den Kursen die man belegt eine größere Leistung bringt, hat einen Hacken.
              Ich könnte mir jedenfalls durchaus vorstellen, dass man vor der letzten großen Bildungsreform in der alten BRD auch für eine Drei mehr leisten musste als heute.

              Und was noch mal das leidige Thema DDR-Schulsystem betrifft...
              Eine Reform für die Demokratie wie in Finnland hätte natürlich auch zur Folge gehabt, dass mehr Schüler Abi machen können. Ich glaube in Finnland sind es so um die 60%.
              Bei der ultrastrengen Auswahl in der DDR muss man natürlich auch bedenken, dass man in der DDR nicht als „blöd“ galt, nur weil man kein Abi hatte. Es hieß ja nicht umsonst „Arbeiter-Und-Bauern-Staat“. Vor allem hat man ja auch nicht für jeden Furz Abi gebraucht.

              Das bringt uns auch noch zu einem anderen interessanten Aspekt. In anderen Ländern, wo es deutlich mehr Studenten gibt als hier muss man auch darauf achten, was die eigentlich studieren. Für so anspruchsvolle Ausbildungen wie zur Krankenschwester oder zum Krankenpfleger besucht man dort nämlich dort auch oft eine Uni oder Hochschule. Ähnliches gilt auch für Berufe wie Bank-, Werbe- oder Versicherungskaufmann.

              Gruß, succo
              Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

              Kommentar


                Zitat von succo
                So ungefähr läuft es z.B. im britischen Schulsystem. ...haben übrigens auch ein echt super Pisa-Ergebnis, die Briten.
                ...und wenn man Fächer abwählen kann, dann hat es sich doch mit der allgemeinen Hochschulreife ohnehin irgendwie erledigt.
                Okay, das kann man schon machen. Ich sage auch nicht, daß das der Untergang Deutschlands wäre. Mir fällt nur auf, daß wir momentan eine ziemliche Umwälzung unserer Bildungseinrichtungen erleben, s. den "Bologna-Prozeß" an den Hochschulen. Da wird auf einmal ein System von Abschlüssen eingeführt, das uns bisher fremd war. Ich habe damit an sich ja kein Problem, aber es fällt doch auf, daß so einiges über den Haufen geworfen und gleichgemacht wird, ohne daß Alternativen möglich sind. Ob das immer so ideal ist, wird sich zeigen.

                Zitat von succo
                Man darf jetzt aber auch nicht den Fehler begehen und sich alles so zurechtbiegen, wie man es gerade braucht. Aus den Reaktionen auf mein letztes Posting lese ich jedenfalls jetzt auch wieder heraus, dass Gymnasiasten, die später scheitern, halt immer ein Opfer der Umstände sind, während es bei Haupt- und Realschülern ja immer die eigene Dummheit sein soll.
                Ich denke jedenfalls, dass eben auch Gymnasiasten oft halt nicht die Qualitäten besitzen, die sie sollten.
                Ich wollte damit nicht entschuldigen, daß die Leute an der Uni scheitern - im Gegenteil. Gerade ein Kurssystem fordert ja vom Einzelnen die richtige Selbsteinschätzung, die man auch von einem Haupt- oder Realschüler erwartet, und zwar viel früher. Das ist ganz klar eine Frage von Selbstverantwortung.

                Wer nach einem Abi, das mit den Leistungskursen Musik und Französisch abgelegt wurde, auf einmal Mathematik studieren will, Probleme bekommt, darf sich nicht wundern. Man muß aber eben auch sehen, daß das durchaus funktionieren kann. Das ist ja das schöne an einer "allgemeinen" Hochschulreife. Und seien wir mal ehrlich: Es gibt einen ganzen Haufen Studiengänge, in denen nicht so stark auf das Schulwissen aufgebaut werden kann, wie zB bei Biologie oder den Sprachen.

                Problematisch (und vor allem ärgerlich) wird es aber, wenn die Noten in den entsprechenden Bereichen stimmen und die Informationen von und an den Unis nicht stimmen. Da müßte mal der Hebel angesetzt werden, denn da wird die Freiheit von Wissenschaft und Forschung oft als Ausrede für Bequemlichkeit und Desinteresse an den Studenten verwendet. Das hatte ich gemeint. Vor allem werden die verschulteren Bachelor-Studiengänge mit der Einstellung seitens so mancher Dozenten nicht funktionieren.

                Zitat von succo
                Auch das Argument, dass man heute wo es das Kurssystem gibt mehr darauf achten muss, dass man in den Kursen die man belegt eine größere Leistung bringt, hat einen Hacken.
                Ich könnte mir jedenfalls durchaus vorstellen, dass man vor der letzten großen Bildungsreform in der alten BRD auch für eine Drei mehr leisten musste als heute.
                Das läßt sich nicht belegen. Aber selbst wenn dem so wäre: Heute reicht die Drei ja auch nicht mehr - denn wenn sie so leicht zu erreichen ist, hat sie auch jeder.

                Zitat von succo
                Eine Reform für die Demokratie wie in Finnland hätte natürlich auch zur Folge gehabt, dass mehr Schüler Abi machen können. Ich glaube in Finnland sind es so um die 60%.
                Bei der ultrastrengen Auswahl in der DDR muss man natürlich auch bedenken, dass man in der DDR nicht als „blöd“ galt, nur weil man kein Abi hatte. Es hieß ja nicht umsonst „Arbeiter-Und-Bauern-Staat“. Vor allem hat man ja auch nicht für jeden Furz Abi gebraucht.
                Ich glaube eigentlich auch nicht, daß bei uns jemand als "blöd" gilt, nur weil er kein Abi hat - man kann immerhin als Taxifahrer Außenminister bei uns werden. Ich denke aber, daß das in Finnland noch viel schlimmer sein dürfte: Je größer die Anzahl der Abiturienten ist, desto größer die Ansprüche der Arbeitgeber.

                Zitat von succo
                In anderen Ländern, wo es deutlich mehr Studenten gibt als hier muss man auch darauf achten, was die eigentlich studieren. Für so anspruchsvolle Ausbildungen wie zur Krankenschwester oder zum Krankenpfleger besucht man dort nämlich dort auch oft eine Uni oder Hochschule.
                Ich weiß das (Zivi-bedingt) nur vom Rettungsdienst in diversen Ländern. Während bei uns die Berufsausbildung zum Rettungsassistenten einen Hauptschulabschluß und eine dreijährige Berufsausbildung voraussetzt, muß im angelsächsischen Bereich ein Studium absolviert werden. Klingt erst mal völlig unverhältnismäßig, hat aber einen einfachen Hintergrund: Die dortigen Paramedics haben keinen Notarzt zur Seite, sondern handhaben die Notfallversorgung völlig eigenständig. So gesehen ist das gar nicht so eine Pillepalle-Angelegenheiten und ich finde das Studium dafür sehr sinnvoll - wenn man in einer akuten Notsituation liegt, will man die beste Versorgung.

                Ähnliches gilt eben auch für Krankenschwestern, die ebenfalls besser ausgebildet sind und (soweit ich weiß) weitergehende Befugnisse haben. Das sind halt ganz andere Systeme, daher ist das schlecht vergleichbar.
                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                -Peter Ustinov

                Kommentar


                  Oh je, Deutsche sind intelligent??

                  Laut einer Studie der nordirischen University of Ulster sollen die Deutschen die intelligentesten Menschen in Europa sein. Eine Erklärung wird auch gleich mitgeliefert.

                  Zitat von Spiegel Online
                  Der Verfasser der Studie, Richard Lynn von der University of Ulster, sieht in dem Klima in Nord- und Mitteleuropa den Grund für den IQ-Vorsprung: Die kalten Temperaturen haben nach Ansicht des Professors die hiesigen Gehirne voluminöser werden lassen.
                  --Zum Artikel--

                  Na denn, lasst es Sommer werden!
                  "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                  DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                  ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

                  Kommentar


                    Der Herr Professor aus England sollte aber auch wissen, dass es zwischen der Größe des Gehirns und dem IQ absolut keinen Zusammenhang gibt, das wurde schon in ettlichen Studien bewiesen
                    Ausserdem - mal ehrlich - die Deutschen die intelligentesten Menschen Europas - armes Europa
                    "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

                    Kommentar


                      Zitat von Cor
                      Ausserdem - mal ehrlich - die Deutschen die intelligentesten Menschen Europas - armes Europa
                      Ich will ja gar nicht bestreiten, daß die Studie Quatsch sein mag - aber mal im Ernst: Ist es eigentlich wirklich "typisch deutsch" alles niederzureden und vor allem immer mit Gewalt auf das eigene Land einzuhacken? Mich nervt dieser Pessimismus langsam wirklich, was soll denn das?
                      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                      -Peter Ustinov

                      Kommentar


                        Zitat von Sandswind
                        Ist es eigentlich wirklich "typisch deutsch" alles niederzureden und vor allem immer mit Gewalt auf das eigene Land einzuhacken? Mich nervt dieser Pessimismus langsam wirklich, was soll denn das?
                        "Eigene Land"? Gehört mir Deutschland?

                        Schon mal was von Selbstironie gehört oder von Satire?
                        Vielleicht solltest du nicht alles so ernst nehmen?

                        Ich könnte genauso einen Witz über die Dänen, Franzosen, und was weiss ich machen. Kommt auf´s gleiche raus.

                        Nun hoffe ich aber wirklich auf den Sommer, damit unsere Gehirne nicht allzu groß werden.
                        Man oh man, nach diesem kalten Winter müssen wir ja alle verdammt schlau sein!!
                        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                        ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

                        Kommentar


                          Zitat von EREIGNISHORIZONT
                          "Eigene Land"? Gehört mir Deutschland?
                          Wem denn sonst, wenn nicht den Staatsbürgern? Der Regierung? Dem Finanzamt?

                          Zitat von EREIGNISHORIZONT
                          Schon mal was von Selbstironie gehört oder von Satire?
                          Vielleicht solltest du nicht alles so ernst nehmen?
                          Satire oder Ironie sind feine Sachen, wenn sie am Ende nicht nur von so einer miesen Stimmung im Land zeugen, wie das momentan der Fall ist. Ich kann das Gejammere und die Selbstzerfleischen nicht mehr hören. Wenn man so manchen zuhört, hat man ja den Eindruck, daß einfach alles mies ist und man sich am besten erhängt.

                          Wir jammern auf sehr hohem Niveau, Europa ist doch die Insel der Glückseligen. Mir fallen wenige andere Regionen ein, in denen so hohe (soziale) Sicherheit und Wohlstand für weite Bevölkerungsschichten herrschen. Die Mißstände oder Ungleichgewichte, die im Moment bestehen, muß man ändern, aber eben nicht nur meckern - davon wird's nicht besser. Für das absolute Schwarzsehen und den absoluten Zynismus sehe ich dann doch keinen Anlaß.

                          Zitat von EREIGNISHORIZONT
                          Ich könnte genauso einen Witz über die Dänen, Franzosen, und was weiss ich machen. Kommt auf´s gleiche raus.
                          Nicht unbedingt. Die Dänen meckern bei weitem nicht so viel wie wir, haben laut PISA ein faireres Schulsystem als wir und haben schon so einiges an schmerzlichen Reformen hinter sich gebracht. Da bestehen doch noch gewisse Unterschiede.
                          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                          -Peter Ustinov

                          Kommentar


                            Aber bei einem muß ich zustimmen: Bei Hitze, kann ich zumindest, nicht richtig denken!

                            Zum Rest der Studie habe ich ja im eigenen Thread was gesagt:http://www.scifi-forum.de/showthread.php?t=33493

                            Zitat von Cor
                            Der Herr Professor aus England sollte aber auch wissen, dass es zwischen der Größe des Gehirns und dem IQ absolut keinen Zusammenhang gibt, das wurde schon in ettlichen Studien bewiesen
                            Ausserdem - mal ehrlich - die Deutschen die intelligentesten Menschen Europas - armes Europa
                            Genau!

                            Größere Menschen sollen auch ein größeres Gehirn haben, weile andere Organe(und Extremitäten) an ihnen auch größer sind.

                            Sind sie deswegen intelligenter?

                            Kommentar


                              Zitat von Sandswind
                              Nicht unbedingt. Die Dänen meckern bei weitem nicht so viel wie wir, haben laut PISA ein faireres Schulsystem als wir und haben schon so einiges an schmerzlichen Reformen hinter sich gebracht. Da bestehen doch noch gewisse Unterschiede.
                              Oh! Ich kann dir versichern, dass die Dänen meckern können und es auch machen!! Ganz gewiss! Habe mehr als 10 Jahre dort gelebt und immer noch einen ganz guten Draht zu diesem Land.

                              In allen anderen Sachen hast du recht, sie haben schon einige Reformen hinter sich, das Schulsystem ist besser und sicherlich ist auch auf kommunaler Ebene einiges an Vorbildlichen zu finden.

                              Klar kann man schlechte Stimmung machen und auch Dinge schlecht reden. Allerdings kann ich genauso wenig mehr das Argument hören, Ungerechtigkeiten einfach hinzunehmen, damit man nun nicht zum Miesepeter wird.

                              Das Totschlagargument mit dem "wir leben hier in guten Verhältnissen, wenn man sie zu anderen Regionen in Vergleich setzt" ist unangebracht.
                              Natürlich geht es uns besser als vielen anderen Menschen auf der Erde.
                              Allerdings heisst das noch lange nicht, dass ich dann soziale Schweinereien akzeptieren muss. Und davon gibt es bei uns jede Menge.

                              Ich kann definitiv behaupten, dass dieses immer ungerechtere Sozialsystem krank macht.
                              Die Menschen, welche wir in der Psychiatrie behandeln, sind mehr und mehr auch wegen sozialen Sackgassen bei uns.
                              In diese zu geraten, kann in heutigen Zeiten verdammt schnell gehen. Und das ist mit Sicherheit keine "Schlechtrederei".
                              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                              DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                              ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

                              Kommentar


                                Zitat von EREIGNISHORIZONT
                                In allen anderen Sachen hast du recht, sie haben schon einige Reformen hinter sich, das Schulsystem ist besser und sicherlich ist auch auf kommunaler Ebene einiges an Vorbildlichen zu finden.
                                Na siehst Du.

                                Zitat von EREIGNISHORIZONT
                                Klar kann man schlechte Stimmung machen und auch Dinge schlecht reden. Allerdings kann ich genauso wenig mehr das Argument hören, Ungerechtigkeiten einfach hinzunehmen, damit man nun nicht zum Miesepeter wird.

                                Das Totschlagargument mit dem "wir leben hier in guten Verhältnissen, wenn man sie zu anderen Regionen in Vergleich setzt" ist unangebracht.
                                Natürlich geht es uns besser als vielen anderen Menschen auf der Erde.
                                Allerdings heisst das noch lange nicht, dass ich dann soziale Schweinereien akzeptieren muss. Und davon gibt es bei uns jede Menge.
                                Ich habe ja schon geschrieben, daß ich ebenfalls viele Dinge nicht gutheißen kann. Einiges sähe ich lieber heute als morgen geändert. Aber ich halte den Vergleich nicht für unangebracht. Mit wem sollen wir uns denn sonst vergleichen, wenn nicht mit sonstigen Ländern? Ich denke, wir sind uns einig, daß die solziale Sicherung in Deutschland noch um Welten besser ist als die in Burkina Faso oder gar den USA. Das soll keine Rechtfertigung oder gar ein Gutheißen der momentanen Lage sein. Aber es bleibt dennoch dabei: Wir jammern letztlich auf hohem Niveau.

                                Das ist auch insofern kein "Totschlagargument", als ich ja gar nicht fünf Millionen Arbeitslose schönreden will oder die auseinanderdriftende Schere zwischen Arm und Reich wegdiskutiere. Andere wären aber froh, wenn sie diese, im Vergleich geringen Probleme hätten. Das kann man sagen und man muß was dagegen tun. Aber Weltuntergangsstimmung bringt nichts - um mehr ging es mir nicht, nicht um Bagatellisieren. Das ganz sicher nicht, aber mit mieser Stimmung und dem üblich hängenden Kopf ändert man ganz sicher nichts.
                                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                                -Peter Ustinov

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X