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    In 5 Millarden Jahren oder so gehen alle Sterne und Sonnen aus,also kein Leben mehr im Universum.? Macht denn Gott wieder die Lichter an.?

    Kommentar


      Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
      In 5 Millarden Jahren oder so gehen alle Sterne und Sonnen aus,also kein Leben mehr im Universum.? Macht denn Gott wieder die Lichter an.?
      Aso. Ich habe es sprachlich nur nicht so ganz verstanden. Wo genau steht das denn in der Bibel? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bibelstelle wirklich so interpretiert werden kann. Das ist bestimmt sowas, wie der Harmagedon.
      Nur wer vergessen wird, ist tot.
      Du wirst leben.

      ---- RIP - mein Engel ----

      Kommentar


        Zitat von Halman Beitrag anzeigen

        Das tat er gemäß der Bibel doch. Durch das Volk Israel und seinen Sohn offenbarte er sich allen Menschen.
        Gemäß der Bibel vielleicht. Aber die Quelle ist voreingenommen. Zählt also nicht.
        Allen offenbaren heißt für micht tatsächlich "allen offenbaren".


        Diese Analogie viel mir eben auf die schnelle ein. Wir können eine andere nehmen. Wie wäre es zwei Wegen, die von unserem Standpunkt ausgehen? Du bevorzugst den rechten Weg, Christen den linken Weg. Ich bin noch unentschlossen, doch der linke Weg erscheint mir attraktiver.
        Daher halte ich ihn für falsch.



        Es gibt durchaus auch andere, welche die Auffassung vertreten, dass unser Universum extrem unwahrscheinlich ist:

        (Mir ist bewusst, dass das Zitat einem anderen Zusammenhang entnommen ist, aber mir geht es hier nur um die Unwahrscheinlichkeit.)


        Frage von Dennis Stüken: Wer legte die Naturkonstanten fest? - Odenwalds Universum – Alt - FOCUS Online

        Beim habe ich mal ganz wertfrei ein zwei weitere Links rausgesucht.
        Anthropisches Prinzip ? Wikipedia
        Die Existenz unseres Universums ist so unwahrscheinlich,

        Was hälst Du von den Artikeln?
        Sagen wir so. Der große Physiker William Thomson, Lord Kelvin, hat 1889 mal sehr genau das Alter der Erde berechnet und kam auf 20 bis 40 Millionen Jahre. Er wusste nichts von kernphysikalischen Prozessen.

        Könnte es den genialen Geistern aus deinen Links nicht ganz ähnlich ergehen, wenn sie über das Universum spekulieren?

        Uns bleibt doch nur anhand der Beobachtung Schlussfolgerungen zu ziehen. Oder sollten wir aufgeben?
        Nein. Daher lehne ich "Gotterklärungen" auch ab

        Kommentar


          Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
          Und du schreibst du von Nächstenliebe, wenn du einen kleinen linken Daumen diskriminierst? Toll, toll.
          Nobody is perfect.

          Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
          Nun, ich habe schön des Öfteren Referate über solche brisanten Themen gehalten und bei den meisten Sekten ist es nunmal so, dass das Mitglied regelrecht dazu gezwungen wird seine Kontake alle aufzugeben und an deinem einzigen Beispiel kannst du nicht allgemein schlussfolgern. Bei den Zeugen Jehovas werden manche Anhänger so sher gefördert, dass sie schlussendlich die Kontake ihres früheren Lebens verlieren. Woher ich das weiß? Aus dem Religions- und Deutschunterricht.
          Ja, das hängt damit zusammen, dass ZJ immer wieder davor gewarnt werden, dass gemäß 1. Korinther 15:33 schlechter Umgang gute Sitten verdirbt.
          Ein Zwang, die Kontakte abzubrechen, besteht nicht, aber es wird immer wieder gepredigt, dass man schlechten Umgang meiden soll. Schlechter Umgang wären Leute, die einen vom Glauben abbringen wollen.

          Zitat von arthur Beitrag anzeigen
          Das widerspräche dem Johannesevangelium, weil es da eindeutig heißt:
          1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
          2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.

          Das läßt keinen Spielraum offen für einen Gott der alles alleine erschaffen kann, denn sonst wäre nicht der Logos (das Wort) im Anfang seiner Shöpfung bei Gott. Logisch?
          Warum das so ist weiß ich nicht - es steht auch nicht da, warum das so ist -, aber genau so steht es da.
          Ich meine, ich lerne das ja auch grade erst, weil ich vorher keine Bibeltexte gelesen habe.
          Ich stehe diesem Text (und den anderen) also völlig unvoreingenommen gegenüber.
          Das freut mich. Aber erschuf Gott nicht den Logos ganz alleine? Immerhin brachte Gott damit ein göttliches Wesen hervor.
          Auch ist es für mich unvorstellbar, dass Gottes Macht zurzeit, als Jesus auf Erden wandelte, irgendwie beschränkt wäre. Immerhin konnte er gemäß den Evangelien Jesus die Macht für seine Wundergaben verleihen, denn der Sohn konnte gemäß eigenen Worten nichts aus sich selbst tun:
          Zitat aus Johannes 5:
          19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn. 20 Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm größere Werke als diese zeigen, damit ihr euch wundert.
          Hier wird auch bestätigt, dass der Vater aus Liebe zu seinem Sohn ihm alle seine Werke zeigt und ihn darin einbezieht.

          Und schließlich vermochte Gott Jesus aufzuerwecken - ganz ohne Logos.
          In der Offenbarung (deren Niederschrift ebenfalls Johannes zugeschrieben wird) wird das Verhältnis von Gott und dem Sohn in einer schönen Symbolsprache anschaulich beschrieben. Dort wird eine symbolische, himmlischer Stadt beschrieben, welche nicht von Sonne und Mond, sondern von Gott und Jesus (das Lamm) erleuchtet wird:
          Zitat aus Offenbarung 21:
          2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. ... 22 Und ich sah keinen Tempel in ihr, denn der Herr, Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel, und das Lamm. 23 Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, damit sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Lampe ist das Lamm.
          Der Mond braucht natürlich die Sonne, aber die Sonne braucht keinen Mond.
          Man könnte sagen: Am Anfang war der Mond und der Mond war bei beim Licht (Sonne) und der Mond war Licht.

          In Johannes 17 betet Jesus für seine Jünger und einige Verse möchte ich hieraus zitieren:
          5 Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war! ... 24 Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
          So wie die Sonne den Mond zum Licht in der Finsternis macht, so gab Gott Jesus die Herrlichkeit, welche er vor der Schaffung der Welt hatte.

          Zitat von arthur Beitrag anzeigen
          Wenn es so einfach wäre bräuchten wir nur zu lieben. Wäre es so einfach, dann müßte es, in Anbetracht der langen Zeit wo wir auf der Erde sind, schon längst geschehen sein, daß die Welt ohne Krieg und Leid wäre.
          Liegt es nicht daran, dass es den Menschen im allgemeinen an der richtigen Form der Liebe fehlt? Offenbar hängt Liebe und Erleuchtung miteniander zusammen, darin stimme ich Dir zu. Doch das Ziel der Erleuchtung ist, in Liebe vereint zu werden:
          Zitat aus Johannes 17:
          22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind - 23 ich in ihnen und du in mir -, dass sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast.
          So wie der Vater und der Sohn eins sind, so bat Jesus darum, dass auch seine Jünger durch die Liebe eins seien.

          Zitat von arthur Beitrag anzeigen
          Wie unterscheidest du eine Wahrheit, die auch für andere gilt von einer Wahrheit die nur für dich gilt?
          Nun, wenn ich annehme, dass es der Wahrheit entspricht, gehe ich davon aus, dass sie auch für Dich gilt. Wenn dem nicht so wäre, wie kann es dann noch wahr sein?
          Wenn es wahr ist, dass die Welt eine Kugel und keine Scheibe ist, dann gilt das natürlich für alle. Das eine Wahrheit allgemeinverbindlich ist, wird auch in einem Gespräch über das Thema Wahrheit zwischen Prof. Harals Lesch und Dr. Thomas Schwartz ausgesagt: Wahrheit 1/2 - Harald Lesch & Thomas Schwartz

          Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
          Als ich davon sprach meinte ich selbstverständlich GLEICHZEITIG - das weißt Du doch. Stell Dich nicht erheblich dümmer als Du bist...
          Nimmt man den biblischen Bericht so, wie er verfasst wurde, dann offenbarte sich Gott den Menschen in der Regel durch von ihn auserwählte Einzelpersonen, seinen Propheten.
          Henoch war der erste Prophet, der für Gott zur ganzen Menschheit sprach. Darauf folgte Noah, der wie Henoch, vor der Sintflut warnte.
          Auch nach der Sintflut wird die Menschheit als Ganzes betrachtet. Bis Abraham gab es kein besonders auserwähltes Volk. Wie in Vorzeiten, handelte Gott mit einem Mann, der sein Freund wurde. Gott entschied, die ganze Menschheit durch die Treue Abrahams zu segnen. Daher versprach er ihm eine große Nachkommenschaft.
          Aufgrund des abrahamischen Bundes schloss Gott durch Moses den mosaischen Bund mit Abrahams Nachkommen aus der Linie Isaaks. Das Ziel des Ganzen war der Same aus dem Stamme Juda, aus dem Hause Davids, nämlich Immanuel (Jesus).
          Der Messias schloss einen neuen Bund, damit alle Menschen die gleiche Chance haben. Dies gilt auch rückwirkend.
          Eine gleichzeitige Offenbarung war gar nicht nötig. Der biblische Gott wird als jemand beschrieben, der die Dinge Stück für Stück vorantreibt und sich so allmählich entwickeln lässt. So handelte er als Schöpfer und so agierte er als Gott, damit die Menscheit schritt hält.

          Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
          Nehmen wir an Du hast recht, und es gibt einen Schöpfergott. Warum hat er er sich nicht allen Menschen gleichzeitig offenbart? Dann wäre der Menschheit so einiges erspart geblieben...
          Vor der Sintflut tat er dies, ohne Erfolg, denn die Menschen hörten nicht auf seine Propheten. Auch im alten Israel war es so. Selbst auf seinen Sohn hörte die Mehrheit nicht und im Grunde hat sich daran bist heute nichts geändert.

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            @Halman

            Die frage die ich gerade gestellt habe ging auch an dich.? ^^ Die intersiet mich halt du scheinst ja ne Menge Ahnung zu haben von Goot und so.?

            Es ja klar das irgenwann im "Universum" alle Lichter aus gehen,was macht denn Gott ne Pause und denn wieder Licht an,deine Meinung würde mich mal intersieren.

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              Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
              ...und überhaupt, wieso Sohn und nicht Tochter oder gar beides?
              Das hängt natürlich mit der alten Zeit zusammen, in dem die Bibel verfasst wurde. Das Ganze wurde geprägt durch das patriarchalische Zeitalter, indem die Stammvaterschaft von großer Bedeutung war.
              Natürlich sind/wären Geistgeschöpfe geschlechtslos. So empfingen laut dem Zweiten Testament Frauen und Männer gleichmaßen den Geist Gottes - ohne Unterschied.

              Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
              Und wenn man das höchste Ziel erreicht hat, was dann? Steht man glückselig strahlend in der Gegend rum und langweilt sich? Entspricht dieses höchste Ziel dem buddhistischen Nirwana?
              Der Prophet Jesja beschreibt eine Zukunft, in der die Menschen zu ihrem Glück arbeiten werden. Man wäre also beschäftig.

              Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
              In 5 Millarden Jahren oder so gehen alle Sterne und Sonnen aus,also kein Leben mehr im Universum.? Macht denn Gott wieder die Lichter an.?
              Dann geht zwar unsere Sonne aus, aber dem Universum ist das ziemlich egal.

              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Sagen wir so. Der große Physiker William Thomson, Lord Kelvin, hat 1889 mal sehr genau das Alter der Erde berechnet und kam auf 20 bis 40 Millionen Jahre. Er wusste nichts von kernphysikalischen Prozessen.

              Könnte es den genialen Geistern aus deinen Links nicht ganz ähnlich ergehen, wenn sie über das Universum spekulieren?
              Das könnte ihnen in der Tat so ergehen. Allerdings halte ich Roger Penrose für einen brillianten Wissenschaftler.

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                WAs mag das für einseltsames Wesen sein, was irgendwas erschafft, was ihn aber nicht hört? Sorry, aber das ist für mich total absurd. Wenn ich ein allmächtiges Wesen wäre, würd ich mich aus purer Langeweile abschaffen, aber sicherlich nicht irgendwelche "Menschen", die sich gegenseitig die Birne einkloppen unter anderem auch, weil die einen der Meinung sind, daß sie besser interpretieren könnten, was ich meine und die anderen nicht. Ist natürlich eine Ich-Aussage und einer der vielen Gründe für mich, gar nicht an irgendwas Übergeordnetes zu Glauben.

                Der Prophet Jesja beschreibt eine Zukunft, in der die Menschen zu ihrem Glück arbeiten werden. Man wäre also beschäftig.
                Ahhh.. Star Trek Sozialismus, Beschäftigungstherapie... Neee Danke, nicht meine Welt.

                Kommentar


                  Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
                  @Halman

                  Die frage die ich gerade gestellt habe ging auch an dich.? ^^ Die intersiet mich halt du scheinst ja ne Menge Ahnung zu haben von Goot und so.?

                  Es ja klar das irgenwann im "Universum" alle Lichter aus gehen,was macht denn Gott ne Pause und denn wieder Licht an,deine Meinung würde mich mal intersieren.
                  Du verbindest eine kosmologische Frage mit einer theologischen. Nun, in der Bibel wird ewiges Leben verheißen.
                  Oftmals wird das griechische Wort Äon in der Bibel verwendet, welches Zeitalter oder aber auch Ewigkeit bedeuten kann.
                  In einem alten religiösen Lied, genaue in Psalm 72,7, heißt es: In seinen Tagen wird der Gerechte blühen, und Fülle von Heil wird sein, bis der Mond nicht mehr ist.
                  Da sich dieser Vers laut Kontex auf die Erde bezieht, wird der Gerechte darauf verweilen, bis der Mond nicht mehr ist. Wird damit nun die Ewigkeit, wie gläubige Christen mir versicherten, umschrieben, oder ein Ende? Astrophysikalisch macht es absolut Sinn, dies als fernes Ende zu deuten. Vielleicht sollen wir ja die Galaxis besiedeln - aber darüber schweigt die Bibel.

                  In der Kosmologie gibt es noch den Big Rip (den Endknall), gemäß das Universum aufgrund der Phantomenergie in sehr sehr ferner Zukunft zerrissen wird. Gemäß dieser Theorie geht man davon aus, dass die Dichte der Phantomenergie zunimmt, dies sollte man aber nicht als gesicherte Erkenntnis einstufen.
                  Ebensogut könnte die Dunkle Energie auch eine Konstante sein, Zwar würde die Dunkle Energie aufgrund der Expansion des Raums insgesamt zunehmen, aber in ihrer Energiedichte konstant bleiben - dann kommt auch es nicht zum Endknall.
                  Mehr dazu hier.

                  Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                  Ahhh.. Star Trek Sozialismus, Beschäftigungstherapie... Neee Danke, nicht meine Welt.
                  Hm - wie wäre es mit diesem Gedanken?: 11 Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, nur dass der Mensch das Werk nicht ergründet, das Gott getan hat, vom Anfang bis zum Ende. (Prediger 3:11)
                  Demnach könnten wir Menschen ewig forschen und ewig lernen.
                  Zuletzt geändert von Halman; 08.06.2011, 23:14. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                    mir gehts ähnlich wie vielen hier tief in mir drin gibt es warscheinlich etwas das an was spirituelles relligiöses glaubt.
                    Zuletzt geändert von Leis79; 09.06.2011, 03:39.

                    Kommentar


                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Eine gleichzeitige Offenbarung war gar nicht nötig. Der biblische Gott wird als jemand beschrieben, der die Dinge Stück für Stück vorantreibt und sich so allmählich entwickeln lässt. So handelte er als Schöpfer und so agierte er als Gott, damit die Menscheit schritt hält.
                      Doch - das hätte jedweden religiösen Konflikt verhindert... Ein Prophet erreicht nunmal nicht alle gleichzeitig - nicht mal heutzutage.

                      Und zu Zeiten Henochs oder Noah's war laut Bibel die Bevölkerungsgröße noch extrem überschaubar...

                      Oder anders formuliert: Willst Du damit sagen, es gibt religiösen Fanatismus & Terrorismus und Religionskriege und religiöse Unterdrückung, weil Dein Gott es nicht für nötig hielt sich allen zu offenbaren?

                      Dazu fällt mir echt nichts mehr ein...

                      Du kannst sagen was Du willst: Tod & Leid von Millionen in Kauf zu nehmen weil man einen für einen Gott doch wohl eher geringen Aufwand scheut ist nicht das was ich gut nenne...

                      Ich schließe daraus, dass der Gott der Bibel böse ist...


                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Vor der Sintflut tat er dies, ohne Erfolg, denn die Menschen hörten nicht auf seine Propheten. Auch im alten Israel war es so. Selbst auf seinen Sohn hörte die Mehrheit nicht und im Grunde hat sich daran bist heute nichts geändert.
                      Das sind doch zwei völlig verschiedene Zeitalter... um das Jahr 30 herum lebten auf der Erde bereits grob geschätzt 300 Millionen Menschen. Da einen Propheten hinzuschicken dessen Bekanntheitsgrad bestenfalls auf Galiläa beschränkt war, musste ja ineffektiv sein...

                      Ein Gott der ein Universum erschaffen kann, kann sich ja wohl auch allen Menschen gleichzeitig offenbaren...
                      Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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                        Glaube ich an etwas Intelligentes, das dieses Universum mit all seinen Sternen und lebensfähigen Planeten geschaffen hat? Ja, auf jeden Fall. Das ganze ist zu perfekt, um reiner Zufall zu sein.

                        Die Frage nach einem Gott ist meiner Meinung nach viel zu sehr aufs Menschsein bezogen und wird entsprechend nach menschlichen Vorstellungen und Bedürfnissen diskutiert. Und genau darin liegt der Fehler.

                        Tragt ihr Trauer, wenn eine Spinne zertreten wird? Oder beschäftigt es euch, wenn beim Rasenmähen ein Ameisenhügel in Mitleidenschaft gezogen wird? Wahrscheinlich nicht. Weil wir als Menschen nicht wirklich begreifen, wie es sich anfühlt, was da gerade passiert ist.

                        Diese göttliche Intelligenz ist uns Menschen aber noch mal exponenziell weiter überlegen als wir einer Ameise. Also wie könnte man von der Mitleid und Verständnis für unsere täglichen primitiven Wehwehchen erwarten? Eine universelle, ewig existierende Existenz kann nicht begreifen, dass Tod und Schmerz schlimm sind, folglich auch nicht reagieren.

                        Dummerweise haben wir Menschen fast allesamt einen gehörigen Gotteskomplex und bilden uns ein, wir wären es wert, dass eine universelle Intelligenz auf uns aufpasst oder uns gar als gleichwertig betrachtet.

                        Ich halte deshalb die Forderung bzw. Erwartung, dieser Gott hätte doch bitteschön gefälligst alles auf Erden gütlich zu regeln, wenn er denn Respekt erwartet, so kurzsichtig wie anmaßend. Wie religiöse Menschen zu ihrem Glauben stehen, müssen sie selber mit sich ausmachen und damit klarkommen. Solange sie damit nicht penetrant missionieren gehen oder anderen Schaden zufügen, sollen meinetwegen sie machen, was sie wollen. Als Nichtreligiöser Ansprüche undprovozierende Forderungen an diesen Gott zu stellen und ihm Untätigkeit vorzuwerfen, finde ich aber nicht so okay. Diese göttliche Intelligenz hat schließlich etwas Mündiges geschaffen, dem man durchaus Eigenverantwortung zutrauen sollte.

                        Was die Theorie angeht, wieso dieser Gott sich nicht allen offenbart: Ich denke, das hat er getan und das tut er noch immer. Nur interpretiert jeder anders. Oder gar nicht. Wenn ich mitten in der Nacht mit einer Taschenlampe einen Schwarm Fledermäuse aufschrecke, wird jedes Tier hernach eine andere Geschichte erzählen, was da passiert ist. Ich nehme an, die universelle Intelligenz leuchtet auch regelmäßig mit Taschenlampen auf die Erde herab.

                        Ich tue mich zwar schwer, die Intelligenz hinter dem universellen Konstrukt als einen personifizierten Gott zu betrachten, doch der Kürze und Einfachheit halber, passt der Begriff doch ganz gut.

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                          Hallo Halman,

                          Du schreibst, daß Du noch unentschieden bist, ob Du nun an die christliche Religion glauben sollst oder lieber an gar nichts. Andere Religionen hast Du anscheinend für Dich ausgeschlossen, denn wenn Du argumentierst, argumentierst Du ausschließlich mit der Bibel und ich bin da ehrlich, ich fasse das als Missionierungsversuch auf und damit schlußfolgere ich, daß Du dich schon längst entschieden hast.
                          Viele Menschen haben das Bedürfnis nach Spiritualität, weil sie in ihrem Leben einige Dinge nicht unerklärt akzeptieren können bzw. verstehen. Das ist okay. Man muß ja nicht.

                          Ich greife jetzt dennoch so einige biblische Dinge auf und stelle sie in Frage.

                          Geschlechtlichkeit. Es wird dem "Überwesen" in der Regel das männliche Geschlecht zugeordnet, man spricht von ihm, vom Vater, vom Sohn, der heililge Geist usw. Spricht man das an, kommt als erstes: Weil die Bibel in einer patriachalischen Zeit ihren Anfang hatte. Da frage ich mich, wenn ES nichts bevorzugt, warum hat ES das Patriachat überhaupt erst "erfunden"? Dann käme jetzt die Antwort mit dem freien Willen. Da antworte ich, es war aber nicht der freie Wille der Frau, sich unterordnen zu müssen. Gilt nicht nur für Frauen, sondern für alle Lebewesen dieses Planeten.
                          Da "ES" eigentlich (ein Weichmacherwort) alle Lebewesen gleich lieb hat, weil es ja alles erschaffen hat, kann es aus meiner Sicht nur eine rein menschliche Erfindung sein, denn sonst gäbe es keine Machtstrukturen, die andere höher stellt und andere versklavt.

                          Es gab eine Zeit in der menschlichen Entwicklung, da wußten Menschen noch nicht, daß es zwischen Poppen und Kindergebären einen Zusammenhang gibt. In diesem Zeitalter der Menschen galten Frauen als göttlich. Diese Göttlichkeit wurde sogar in der christlichen Religion mit einbezogen, es ist die heutige Marienverehrung. Eine normale junge Frau, die wie die meisten Frauen in ihrem Alter mit eintreten der Geschlechtsreife schwanger wurde. Sie wurde übrigens auch schon in der ägyptischen Mythologie beschrieben und es ist absolut kein Geheimnis, daß sich die eine Mythologie an anderen älteren Mythologien großzügig bedienen. Es ist viel leichter Menschen von seiner Sache zu überzeugen, wenn diese schon vertraute Elemente in seiner Sache vorfinden.

                          Nächstenliebe, auch immer wieder ein Thema, ist keine christliche Erfindung und hat aus meiner Sicht vor allem eine arterhaltende Funktion. Bei allen Lebewesen dieser Erde, die in einem sozialen Verbund leben, gibt es Nächstenliebe. Aber Nächstenliebe hat seine Grenzen, sie endet nämlich genau da, wo die Arterhaltung gefährdet ist. Beispiel Wolfsrudel: Ein Wolfsrudel ist mit einer bestimmten Anzahl von Individuen funktions- und damit lebensfähig. Die Größe des Rudels orientiert sich an der Menge erreichbaren Beutetieren. Überschreitet das Rudel eine Größe, wo die Ernährung des Rudels nicht mehr gewährleistet ist, werden die erwachsenen Nachkommen der jüngsten Generation verstoßen. Sie müssen weiterwandern, selber ein Rudel bilden oder sich einem Rudel anschließen, welches noch weitere Rudelmitglieder verkraftet. Ist das Rudel in passender Größe, kümmern sich alle Individuen liebevoll umeinander und hegen und pflegen sich gegenseitig. Sie bilden bei der Jagd genauso eine harmonische Einheit wie bei ihren sozialen Spielen außerhalb der Jagd.

                          Menschen verhalten sich genauso, ist die Population nicht zu groß und sind genug Ressourcen für alle da, kümmert man sich auch um jene Mitglieder, die sich selber nicht so versorgen können. Als Beispiel nenn ich da mal Kanada und da jene Gegenden, wo man zum nächsten Nachbarn einige Kilometer entfernt lebt, gilt auch für alle anderen Regionen dieses Planeten, wo Menschen in recht großer Entfernung zueinander leben. Die Nächstenliebe findet auch noch in Dörfern statt, wo das Gefälle zwischen Arm und Reich auch noch nicht so groß ist, aber in größeren Städten endet das auch schon weitestgehend. Die Nächstenliebe wird nur noch von einer Minderheit ausgeübt, die Reichen versuchen ihren Reichtum zu erhalten und die Armen versuchen reich zu werden und beiden Gruppen sind nahezu jedes Mittel recht.
                          Ich seh da nur ein evolutionäres Verhalten, aber keine göttlichen Weisungen.

                          Dieser Planet, ist aus meiner Sicht ein reines Zufallsprodukt, ebenso wie die Spezies Mensch. Sie ist entstanden und sie wird wieder verschwinden und kein Hahn wird nach krähen. Na und? Für mich kein Werk irgendeines Überwesens. Ein Überwesen müßte ja so gesehen auch irgendwann irgendwie irgendwo geschaffen worden sein, von wem und von wem wurde dieser erschaffen usw. Ist letztendlich genauso eine Endlosigkeit, wie ich sie für mich selber schon lange akzeptiert habe, ohne an ein Überwesen zu glauben.
                          Ich nehm die Unendlichkeit an, ich nehm den Zufall an, ich nehm das Nichts an.

                          Achja, das Nichts, der Mensch hat im Laufe seiner Entwicklung und mit der gesprochenen Sprache eine Ratio entwickelt und damit auch imaginäre Vorstellungskraft, die weiterführt als ein Wolf bei seiner Jagd benötigt. Und mit dieser imaginären Vorstellungsskraft und dem Selbstbewußtsein (sich seiner Person selber bewußt sein; sein Ich bewußt wahrzunehmen), kann er sich einfach nicht vorstellen, daß er selber nicht mehr existiert, wenn sein Körper seine Funktionen einstellt. Also muß, für die psychologische Gesundheit für den einen oder anderen, ein Gebilde her, was mit diesem Ich geschieht, wenn der Körper nicht mehr existiert.
                          Da kann der Mensch aus dem vollen seiner Phantasie schöpfen.
                          Die einen werden zu Geistern und spuken herum, die anderen gehen in irgendein Totenreich, die nächsten in ein Paradies, andere werden wiedergeboren, teils als Mensch, teils als irgendein Lebewesen dieses Planeten. Andere wissen durch den Physikunterricht, Energie vergeht nicht, sie wird nur umgewandelt und hängen da ihre Hoffnung dran.
                          Aber aus medizinischer Sicht, ist das Ego, das was unsere ureigene Persönlichkeit ausmacht, keine Konstante, nichts bleibendes. Das weiß man, weil Komapatienten mit total anderen Persönlichkeiten aufgewacht sind, als sie vor dem Koma waren. Das weiß man, weil man Persönlichkeiten absichtlich oder unabsichtlich bei Operationen verändert hat oder weil sie durch Gehirnverletzungen bei Unfällen verändert wurde.

                          Wiedergeburt ist ja hin und wieder auch recht trendy, da gibt es Rückführungsseminare mit Hypnose und die Probanten erzählen dann von ihrem Leben im 17. Jahrhundert und später, was fällt auf? Keiner lebte vorher und erst recht lebte keiner auf anderen Kontinenten. Na sowas?

                          Naja, ein kleiner Ausrutscher aus dem Thema, aber wie ich eingangs schon schrieb, Halman, aus meiner Sicht hast Du dich schon längst entschieden, Du hast für Dich eh nur zwei Möglichkeiten zur Wahl gelassen und Du missionierst. Ist mein Eindruck. Ich klinke mich aus dem Thema nicht aus, aber mich nervt diese Missioniererei schon etwas. Weniger Bibelzitate (die Du formulierst als seien sie real und unumstößlich wahr) und mehr eigene Gedanken deinerseits wären sicherlich interessanter.

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                            Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                            Nächstenliebe, auch immer wieder ein Thema, ist keine christliche Erfindung und hat aus meiner Sicht vor allem eine arterhaltende Funktion.
                            Nächstenliebe im christlichen Sinn hat keine arterhaltende Funktion. Was du meinst ist Empathie.
                            Aber Nächstenliebe hat seine Grenzen
                            Nächstenliebe hat keine Grenze (zweite Backe hinhalten, Feindesliebe) und genau das ist der Unterschied zur natürlichen aus dem sozialen Miteinander entwickelten Sozialverhalten, das eine Mischform aus sozialem Altruismus und Egoismus braucht.

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                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Das könnte ihnen in der Tat so ergehen. Allerdings halte ich Roger Penrose für einen brillianten Wissenschaftler.
                              Thomson war auch ein brillanter Wissenschaftler. Lag aber furchtbar daneben.

                              Penrose ist sicher ein brillanter Mathematiker. Aber er neigt auch zu Spinnereien.

                              Kennst du die Strahlenoptik, wie sie in der Schule gelehrt wird? Da gibt es den sogenannten Brennpunkt, in dem sich parallele Lichtstrahlen schneiden, die durch eine ideale Linse gebrochen werden.

                              Nun wissen wir aber, das selbst wenn wir eine ideale Linse und vollkommen parallele Lichtstrahlen hätten, wir niemals einen Brennpunkt haben können.
                              Ein Brennpunkt wäre ja eine Singularität, ein Punkt unendlicher Energiedichte.
                              Allerdings lässt der Wellencharakter des Lichts keinen Brennpunkt zu.
                              Aber die Gesetze der Strahlenoptik bilden das so nicht ab.

                              Wahrscheinlich bilden unsere physikalischen Gesetze im Bereich der Kosmologie auch einigen noch nicht ab.

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                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Nächstenliebe im christlichen Sinn hat keine arterhaltende Funktion. Was du meinst ist Empathie.
                                Nein, Empathie ist, wenn man sich emotional in jemanden hineinversetzen kann. Nächstenliebe ist Hilfeleistung an jemand anderen ohne scheinbare oder geringe Gegenleistung.
                                Die geringste Gegenleistung bei Nächstenliebe ist, daß man als "Helfender" sich besser fühlt.

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