Gläubig? - Ansichten zu Religionen

[monochrom]

ich werde einen Teufel tun um mich an einer Diskussion über Religion zu beteiligen.
Damit habe ich ausreichend schlechte Erfahrungen gemacht

Ich möchte aber einen netten Satz einwerfen den ich heute bei einer Voyager Folge gehört habe
Selbst wenn ich nicht an einen Gott glaube so kann ich den Glauben daran trotzdem respektieren.

Ich glaube durchaus an eine ordnende Macht im Universum...aber ich sehe das eher von der schamanischen Sichtweise einer allgemeinen Verbundenheit.

In eine Kirche zu gehen ist für mich kein Problem...ich empfinde Spiritualität als Bereicherung..ich denke der Trick dabei ist aber sich die Eigenverantwortung nicht abnehmen zu lassen.

nur mal so...schnell mal hier untergeschoben

[FltCaptain]

Klar geht das, ist ein Kinderspiel für einen allmächtigen Gott. Jeder bekommt seine eigene Matrix, umfassende Entfaltungsmöglichkeiten, gepaart mit den eigenen freien Willen. Womöglich ist das in tausend Jahren sogar menschengeschaffene Realität.

Da hast du recht, aber da eine "Matrix" etwas selbstgeschaffenes ist, ist es auch etwas künstliches, eben eine Phantasie und keine Realität. So eine Matrix ist wie ein Spiel in dem man Cheatet, es hat einfach keinen Sinn und ist ohne Herrausforderung. Schon mal dran gedacht das wir der Fels sind den Gott nicht heben kann? Das heisst aber nicht das er böse zu uns ist, evtl. werden wir in einem Leben nach dem Tod von ihm sozusagen "belohnt". Vielleicht mit so einer "Realität" wie du sie beschrieben hast, nur das sie eben "echt" sein wird? Wer weiss?

Eins ist klar, das Leben endet so oder so, egal was wir tun. Ob ich nun arm wir eine Kirchenmaus bin oder so reich wie Bill Gates, ich werde sterben und es ist egal was ich in meinem Leben erreiche oder nicht.
Ob ich mich jetzt vor einen Zug schmeisse oder in 10.000 Jahren sterben werde, irgendwann ist das Leben vorbei. Vielleicht hat Gott uns nur erschaffen um uns zu testen, vielleicht sogar nur zu seinem Spass, ich weiss es nicht. Aber ich glaube nicht das wir ihm egal sind... egal ist nur das Leben ansich... also sozusagen wenn man an die "Ewigkeit irgendwo" denkt

[Enas Yorl]

Da hast du recht, aber da eine "Matrix" etwas selbstgeschaffenes ist, ist es auch etwas künstliches, eben eine Phantasie und keine Realität.

Alles was Erschaffen wurde ist künstlich, eine Frage des Blickwinkels. Ob so eine erschaffene Matrix für den Betreffenden real ist, hängt ganz von den Fähigkeiten des Schöpfers ab, und der soll doch Allmächtig sein.

So eine Matrix ist wie ein Spiel in dem man Cheatet, es hat einfach keinen Sinn und ist ohne Herrausforderung.

Ich kenne da Gläubige die versuchen die ganze Zeit zu Cheaten! Gebete, Kerzen, Räucherstäbchen, ja sogar ganze Schweine. Wie hoch die Herausforderungen in so einer virtuellen Realität wären, liegt ganz im Ermessen des Schöpfers. Nur im Gegensatz zu unserer Realität, könnte hier der Schöpfer ausgeglichene Startbedingungen für jeden sicher stellen. Also entweder ist der Schöpfer unserer Realität nicht so nett, oder er kommt mit den Updates zur Fehlerbeseitigung nicht mehr hinterher.

Schon mal dran gedacht das wir der Fels sind den Gott nicht heben kann?

Den Satz magst du wohl. Ich bin mit solchen ZEN-Rätseln durchaus vertraut: Was ist die Farbe des Windes?

[Thomas W. Riker]

Dafür kann Gott sicher mit einer Hand applaudieren.

@ monochrom
Ein wesentlicher Punkt im Protestantismus ist ja die Freiheit eigenverantwortlich zu Handeln, aber sich der eigenen Unvolkommenheit bewußt zu sein und oft zu Scheitern.

[Taanae]

Ich glaube an Gott, auch wenn man sagen kann das ich das gerade wegen meiner miesen Erfahrungen tue. Mich eben an einen Strohhalm klammer oder sowas in der Art. Glauben kann man einfach nicht richtig erklären

Geht mir ähnlich.

Klar geht das, ist ein Kinderspiel für einen allmächtigen Gott. Jeder bekommt seine eigene Matrix, umfassende Entfaltungsmöglichkeiten, gepaart mit den eigenen freien Willen. Womöglich ist das in tausend Jahren sogar menschengeschaffene Realität.

Wir leben vielleicht ja in einer Kollektiv-Matrix, und der Tod ist ein Bestandteil dessen.

Vielleicht hat Gott uns nur erschaffen um uns zu testen, vielleicht sogar nur zu seinem Spass, ich weiss es nicht. Aber ich glaube nicht das wir ihm egal sind... egal ist nur das Leben ansich... also sozusagen wenn man an die "Ewigkeit irgendwo" denkt

Ich fühle mich manchmal auch wie ein Versuchskaninchen, und Gott hat seine Viecher bestimmt lieb.

Was ist die Farbe des Windes?

Verrate sie mir.

[FltCaptain]

Alles was Erschaffen wurde ist künstlich, eine Frage des Blickwinkels. Ob so eine erschaffene Matrix für den Betreffenden real ist, hängt ganz von den Fähigkeiten des Schöpfers ab, und der soll doch Allmächtig sein.

Da hast du natürlcih recht. Es ist genauso als ob ich in einer Höhle wohne weil sie eben "da" ist oder mir ein Haus baue in dem ich lebe. Die Erde wäre dann sozusagen das "Haus", eben etwas künstlich geschaffenes.

Ich kenne da Gläubige die versuchen die ganze Zeit zu Cheaten! Gebete, Kerzen, Räucherstäbchen, ja sogar ganze Schweine. Wie hoch die Herausforderungen in so einer virtuellen Realität wären, liegt ganz im Ermessen des Schöpfers. Nur im Gegensatz zu unserer Realität, könnte hier der Schöpfer ausgeglichene Startbedingungen für jeden sicher stellen. Also entweder ist der Schöpfer unserer Realität nicht so nett, oder er kommt mit den Updates zur Fehlerbeseitigung nicht mehr hinterher.

Nicht nur Schweine, es wurden im alten Rom sogar ganze Stiere geopfert und der "Bittsteller" hat stand darunter und hat sich mit dem warmen Blut übergießen lassen das aus der Kehle des Stiers geflossen ist. Manchmal hat man ganze Herden geopfert... aber darum geht es ja nicht, oder?

Aber genau das meine ich: "Es liegt ganz im Ermessen des Schöpfers". Wenn du alles machen könntest, alles wissen würdest, und so weiter, würde dir das irgendwann mal langweilig werden und du würdest etwas "neues" haben wollen.
Vielleicht sind wir mit unserem "freien Willen" ein extra erschaffenes Kuriosum, ein nicht zu lösendes Rätsel eben um die "Ewigkeit" etwas spannender zu gestalten?
Und jeder Mensch hat die gleichen "Startbedingungen", auch da kann ich aus eigenen Erfahrungen sprechen. Keiner in meiner Familie hat einen Schulabschluss. Ich bin der einzige der Studiert hat weil ich es wollte, keiner hat mir helfen können ich habe mir alles selbst durch harte Arbeit erreicht.
Ich bin bei meiner Familie deswegen "unten durch" und sie denken das ich mich als etwas "besseres" fühle weil ich eben mehr verdiene als bei Harz IV und einem 1€ Job.
Ich könnte auch alles hinschmeissen und auch so leben wie der Rest meiner Familie, es wäre sogar viel bequemer und einfacher, aber ich will es einfach nicht. Es ist mein Leben und ich kann damit machen was ich will. Ich kann mich auch vor den nächsten Zug schmeissen, auch diese Freiheit habe ich.
Man sagt das Gott uns nach seinem Ebendbild geschaffen hat. Vielleicht meint man damit nicht das Körperliche sondern das Geistige und die Freiheit alles zu tun und zu lassen was man selbst will?

Den Satz magst du wohl. Ich bin mit solchen ZEN-Rätseln durchaus vertraut: Was ist die Farbe des Windes?

Ja, den Satz mag ich. Man kann es nicht beantworten, weil es keine Antwort geben kann. Die "Farbe des Windes" ist das was man gerade Fühlt. Das kann man niemals beantworten oder erklären.

[Tibo]

Weil viele Menschen nie eine Chance haben, ein Gott der das Beste für jedes Individuum will, würde das nicht zulassen. So wie die reale Welt existiert, kann es dessen möglichen Schöpfer nicht um jedes Individuum gehen.

Aber sich nicht um alle kümmern kann gut sein. Dann wäre Gott gut, die Welt auch. Es kann auch sein, dass die Welt nicht gut ist, Gott aber nicht allmächtig. Nichts davon widerspricht einem guten Gott.

[FltCaptain]

Aber sich nicht um alle kümmern kann gut sein. Dann wäre Gott gut, die Welt auch. Es kann auch sein, dass die Welt nicht gut ist, Gott aber nicht allmächtig. Nichts davon widerspricht einem guten Gott.

Besser hätte ich es nicht ausdrücken können

Ich frage mich aber nur wieviele das verstehen werden.

[Tibo]

Besser hätte ich es nicht ausdrücken können

Ich frage mich aber nur wieviele das verstehen werden.

Du hast mich so hochgelobt, da muss ich ja was schreiben was du magst.

[FltCaptain]

Du hast mich so hochgelobt, da muss ich ja was schreiben was du magst.

Auch wenn ich selbst Einzeiler hasse, es muss einfach sein:

[3of5]

Und jeder Mensch hat die gleichen "Startbedingungen", auch da kann ich aus eigenen Erfahrungen sprechen.

Davon kann nun wirklich keine Rede sein. Schon allein deshalb, weil die Menschen vollkommen unterschiedlich begabt sind: Der eine ist genial, der andere ein Fall für die Sonderschule. Darüber hinaus sind manche schön, manche hässlich, manche gesund, andere krank oder behindert. Manche kommen in einem reichen Land zur Welt, andere in Somalia. Ich verstehe daher nicht, wie man von gleichen Startbedingungen sprechen kann. Wenn es einen Gott gäbe, dann wäre er sicherlich vieles, aber kein Freund von Fairness oder Chancengleichheit.

Übrigens habe ich den Eindruck, dass der Thread seit tausend Seiten psychedelisch vor sich hinblubbert, ohne dass ein roter Faden erkennbar wäre. Ist das Absicht?

[Taanae]

Übrigens habe ich den Eindruck, dass der Thread seit tausend Seiten psychedelisch vor sich hinblubbert, ohne dass ein roter Faden erkennbar wäre. Ist das Absicht?

Der rote Faden ist noch verborgen, und es gibt einen Sinn für die Verständigen!

[Zocktan]

Der rote Faden ist noch verborgen, und es gibt einen Sinn für die Verständigen!

Wer sind denn die Verständigen? Wenn Du mir das verrätst, könnte ich die mal nach dem roten Faden fragen.

[Taanae]

Der rote Faden ist die gemeinsame Frage nach der Wahrheit:

Woher kommen wir?
Wohin gehen wir?
Warum leben wir?

[Suthriel]

Der rote Faden ist die gemeinsame Frage nach der Wahrheit:

Woher kommen wir?
Wohin gehen wir?
Warum leben wir?

Haben die ersten beiden Fragen bzw die Antworten darauf wirklich eine Bedeutung für (d)ein Leben?
Bist du ein Anhänger von Selbstbestimmung und Fan von freiem Willen und damit einher gehend auch Eigenverantwortung? Dann nutze diese Freiheit doch und gib deinem Leben selbst einen Sinn und warte nicht darauf, das dir wer anders was vorkaut und irgend etwas als Sinn für dein Leben verkauft, von dem du womöglich nicht mal prüfen kannst, ob es tatsächlich stimmt.

Mal ehrlich, wenn dir irgend jemand sagt, sei es ein Normalsterblicher oder höheres Wesen, das und das ist der Sinn deines Lebens, wärst du damit glücklicher als wenn du selbst für dich einen Sinn findest? Selbst wenn irgendwer mal einen Plan für dich hätte, schöne Grüße vom viel gelobten freien Willen, du musst diesem Plan nicht folgen, du kannst deinen eigenen Weg gehen.

Oooder ists der Sinn deines Lebens, einem Plan/Sinn nachzujagen und zu suchen, den es womöglich gar nicht gibt?