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    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Wenn ich sehe, wie die Menschen immer wieder die selben Fehler wiederholen, könnte ich manchmal daran zweifeln. Warum fällt es so schwer, aus der Geschichte zu lernen?
    Weil sich Geschichte nicht 100%ig genau so wiederholt und die Menschen immer glauben, sie würden es in ihrem speziellen Fall besser machen, als die Menschen der Vergangenheit. Vorausgesetzt natürlich die Menschen erinnert sich überhaupt gut genug an die Vergangenheit, um eventuelle Paralellen zur Gegenwart erkennen zu können.

    (Böser Fehler, der Deinem Gott da unterlaufen ist. Er hätte die Erinnerungen der Menschen genetisch weitervererben sollen, dann würde sowas nicht passieren. )
    *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
    *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
    Indianische Weisheiten
    Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      So wie ich die Bibel verstehe, ist die Welt seit dem Sündenfall alles andere als toll. Es beginnt mit einem Brudermord und setzte sich Fort in Völkermord. Unsere Welt wird darin auch keineswegs als ideal beschrieben.
      Jesus lehrte, darum zu beten, dass Gottes Wille im Himmel wie auf Erden geschiet. Geschieht er denn auf Erden?
      Erst mit dem Rauswurf des Teufels und seiner Dämonen herrscht Gottes Wille im Himmel. Sie wurden zur Erde hinabgeschleudert, wie die Offenbarung zeigt. Laut der Bibel herrscht der Wille des Teufels auf der Erde - nicht Gottes Wille. Darum konnte der Teufel Jesus auch alle Königreiche der Welt anbieten. Darum brauchte Gott nur seinen Sohn zur Erde zu schicken, verbunden mit der Aufgabe, sündenfrei für ihn einzutreten. Sein Opfer war damit vorprogrammiert. Das Gott gerade diese Schlechtigkeit der Welt ausnutz, um ein Opfer für die Menschen zu bringen, mag fast wie eine Ironie erscheinen.

      Krankheit und Leid sind kausale Folgen der Sünde. Die Bibel lehrt nach meinem bescheidenem Verständnis, dass der Teufel diese Dinge über uns brachte. Gott will das gar nicht.
      Der Teufel verleitete Kain zum Brudermord, doch Gott ließ Kain eine Stadt gründen.
      Der Teufel schlug Hiob mit der Krankheit, aber Gott heilte ihn.
      Der Teufel brachte uns den Tod, Gott sandte seinen Sohn, um uns zu erlösen.
      Wenn ich an Hiob denke, zeigt sich natürlich ganz deutlich der physische Einfluss des Teufels auf den Menschen.
      Anzuzweifeln, dass der Widersacher Macht zumindest über den Geist des Menschen hat, wäre gefährlich, denn die Gefahr der Fehlleitung oder zumindest der Verführung besteht letztlich für jeden Menschen, aber es steht in der Macht jedes einzelnen, solcher nachzugeben oder ihr aufgrund des eigenen Gewissens und moralischer Werte zu widerstehen.
      Inwiefern brachte aber der Teufel den Tod über den Menschen?
      Er verleitete Eva und somit auch Adam dazu, von der Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen.
      Das hatte zur Folge, dass sie unter anderem in der Lage waren, durch gegenseitige Erkenntnis Nachkommen zu haben, allerdings war es auch wichtig, dass sie nicht mehr Zugang zum Baum des Lebens haben würden, damit sie nicht ewig an der Folge ihres Verstoßes leiden und somit fern von Gott bleiben müssten.
      Sicher ist dadurch jeder Mensch dem Fleisch nach sterblich geworden, und kann durch Christus wieder lebendig in der Gegenwart des Herrn werden (in Bezug auf die himmlische Ewigkeit), aber dass diese Sterblichkeit direkt dem Teufel zuzuschreiben ist, die ja die Möglichkeit zur Rückkehr zum himmlischen Vater eröffnet, zweifle ich schon an.
      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Dieses Dilemma ist für einen Chisten eine Prüfung. Aber es stimmt schon, im Grunde leben wir im falschen Umfeld. Aber erst mit dem Verlust des Paradieses verloren die Menschen das ideale Umfeld. In der "Wildnis dieser Welt" ist es sehr schwer, sich an die Bibel zu halten.
      Im Paradies war es mMn leichter. Okay, Eva vermochte die Frucht zu begehren. Sie wurde von ihrer Begierde verlockt und sündigte. Aber sie hätte auch wiedestehen können.
      Adams Motiv wird nicht genannt, aber es dürfte in Eva begründet sein.
      Das Umfeld ist so eine interessante Sache.
      Natürlich ist die Welt durch den Einfluss des Teufels nicht gerade ideal, um moralische Werte, vor allem die der gegenseitigen christlichen Nächstenliebe (um diese so zu nennen) wirklich zu leben, aber war sie das jemals einschließlich im Garten von Eden, denn auch dort hatte der Teufel offensichtlich die Macht zumindest Eva zu verführen.
      Wenn man danach geht, ist die Welt nicht einmal im Garten von Eden ein ideales Umfeld gewesen, sondern wird es erst sein, wenn die Welt am Ende des Millenniums verherrlicht wurde.
      Ebenso ist aber auch der Himmel oder die celestiale Herrlichkeit, wie ich diese verstehe (näheres zu letzterer habe ich ja schon in meinem letzten Beitrag geschrieben).
      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Das ist wahr, ansonsten wäre es auch kein persönlicher Glaube. Dazu gehört im christlichen Glauben auch die biblische Keuschheit, die im Zweiten Testament doch recht eindeutig dargelegt wird. Im Wesendlichen beziehe ich mich hier auf die apostolischen Briefe.
      Ich kenne die apostolischen Briefe noch nicht wirklich.
      Ich habe zwar begonnen, das neue Testament mehr als nur stellenweise aus Interesse zu einigen Fragen heraus zu lesen, aber dank meines Abiturs, welches bald endet, komme ich gegenwärtig kaum dazu, im Lesen voran zu kommen.
      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Sehr schöne Darlegung und sie erscheint auch schlüssig. Aber widerspricht sich dies nicht mit dieser Bibelstelle hier?
      Vielleicht liegt der Widerspruch darin, dass der Brief an die Römer ein Brief des Paulus (nicht des Petrus) war, denn Petrus wurden die Schlüssel des Himmelreiches übertragen und nicht Paulus.

      Wie ist denn Deine Ansicht gegenüber der himmlischen Herrlichkeit und Glückseligkeit?
      Wäre diese für Dich ohne die beiderseitig glückliche romantische Liebe in der Ewigkeit möglich, wenn man diese im irdischen Dasein erlebt hat, denn wenn die Ehe nur auf Erden Bestand hat und zwangsläufig mit dem Tod eines Ehepartners endet, dann ist genau das die logische Konsequenz, denn es kann nichts den Geboten nach unreines in die Gegenwart Gottes gelangen.
      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Es gibt durchaus noch andere christliche Religionen, welche die Taufe nach biblischen Muster praktizieren; z. B. die Baptisten (in den 80en "schnupperte" ich mal ein Jahr lang rein.)
      Ich schrieb auch nur von den meisten, nicht von allen oder allen außer einer.
      Baptisten und Mormonen zählen selbst zusammengenommen noch zur Minderheit der Anzahl der christlichen Religionen.
      Vielleicht gibt es noch weitere, welche die Taufe ebenso pflegen, aber die katholische Kirche und die evangelische und vermutlich noch einige andere pflegen die Kleinkindtaufe, doch ein Kind, ganz besonders ein Kleinkind, ist unschuldig und kann sich nicht selbst für die Taufe entscheiden.
      Unter Berücksichtigung dessen, dass ein Kind unschuldig ist, also, sofern es diesen Zustand noch innehat, wenn es vor dem Alter oder besser dem geistigen Grad der Verantwortlichkeit stirbt, ohnehin zum himmlischen Vater zurückkehren kann, ist diese Taufe weder notwendig, noch erfüllt sie den Sinn der Sündenvergebung, denn ein unschuldiges Kind kann keine Sünde begehen, denn es kann richtig von falsch noch nicht wirklich unterscheiden.
      Im Buch Mormon geht es sogar darüber noch hinaus, denn wenn die Taufe ein Symbol des Lebenswandels ist und der Sündenvergebung vor Gott dient und daher die Rückkehr zum Vater nach einem entsprechend würdigen Leben ermöglicht, dann ist die Kleinkindtaufe ein Gräuel vor Gott, denn die Eltern nehmen ihrem Kind die Entscheidungsfreiheit und die Möglichkeit, dass die Vergebung im Laufe seiner Entwicklung begangenen durch Unschuld unbewussten Fehler nicht vergeben werden können.
      Zitat von Moroni 8:8-9
      8 Höre auf die Worte Christi, deines Erlösers, deines Herrn und deines Gottes. Siehe, ich kam in die Welt, nicht um die Rechtschaffenen zur Umkehr zu rufen, sondern die Sünder; die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die, die krank sind; kleine Kinder aber sind gesund, denn sie sind nicht fähig, Sünde zu begehen; darum ist in mir [Christus] der Fluch auf Adam von ihnen genommen, so daß er keine Macht über sie hat; und das Gesetz der Beschneidung ist in mir abgeschafft.
      9 Und auf diese Weise hat mir [Mormon] der Heilige Geist das Wort Gottes kundgetan; darum, mein geliebter Sohn [Moroni], weiß ich, daß es ein ernstes Gespött vor Gott ist, wenn ihr kleine Kinder tauft.
      Zitat von Lehre und Bündnisse 137:10

      Und ich sah auch, daß alle Kinder, die sterben, ehe sie die Jahre der Verantwortlichkeit erreicht haben, im celestialen Reich des Himmels errettet sind.
      (Die Rechtschreibung entspricht dem Original.)
      Zitat von Noir Beitrag anzeigen
      (Böser Fehler, der Deinem Gott da unterlaufen ist. Er hätte die Erinnerungen der Menschen genetisch weitervererben sollen, dann würde sowas nicht passieren. )
      Dann hätte er den Nachkommen die gegenüber ihren Vorfahren zusätzliche Verantwortung übertragen, dass sich Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen dürfen - und das vermutlich von jüngstem Kindesalter an und Erziehung, Schulbildung und ähnliches würden keinen Sinn mehr haben.
      Jeder Mensch würde von jüngstem Kindesalter die Fehlentscheidungen und schlimmen Folgen solcher Entscheidungen nicht nur kennen, sondern durch Erinnerungen wieder- und miterleben, so als ob ein solches Kind mit verantwortlich für diese Fehler gewesen wäre.
      Ein liebender Gott könnte so etwas nicht zulassen, aber was er zulassen kann, ist die Möglichkeit, dass der Mensch aus den Fehlern seiner Geschichte lernen kann (sowohl direkt aus den eigenen, als auch durch Überlieferungen über verschiedene Generationen).
      Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
      Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
      Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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        Ehescheidung und Auferstehung

        Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
        Sicher ist dadurch jeder Mensch dem Fleisch nach sterblich geworden, und kann durch Christus wieder lebendig in der Gegenwart des Herrn werden (in Bezug auf die himmlische Ewigkeit), aber dass diese Sterblichkeit direkt dem Teufel zuzuschreiben ist, die ja die Möglichkeit zur Rückkehr zum himmlischen Vater eröffnet, zweifle ich schon an.
        Nun, ich gehe davon aus, dass die Sünde in Eden nicht geplant war; daher kommen wir hier logischerweise zu unterschiedlichen Auffassungen.

        Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
        Das Umfeld ist so eine interessante Sache.
        Natürlich ist die Welt durch den Einfluss des Teufels nicht gerade ideal, um moralische Werte, vor allem die der gegenseitigen christlichen Nächstenliebe (um diese so zu nennen) wirklich zu leben, aber war sie das jemals einschließlich im Garten von Eden, denn auch dort hatte der Teufel offensichtlich die Macht zumindest Eva zu verführen.
        Wenn man danach geht, ist die Welt nicht einmal im Garten von Eden ein ideales Umfeld gewesen, sondern wird es erst sein, wenn die Welt am Ende des Millenniums verherrlicht wurde.
        Ebenso ist aber auch der Himmel oder die celestiale Herrlichkeit, wie ich diese verstehe (näheres zu letzterer habe ich ja schon in meinem letzten Beitrag geschrieben).
        Nun, Lucifer sollte eigentlich ein guter Schirmherr in Eden sein, kein böser Versucher. Mit dem Auftauchen derr "Schlange" (also des Teufels, der durch die Schlange spricht) war die Harmonie im Paradies gestört, insofern stimme ich Dir zu.
        Mit Idealzustand bezog ich mich auf das Paradies, wie dieses ursprünglich von Gott gedacht war. Also auf die Schöpfung, von der er sagte: Siehe, es ist sehr gut.

        Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
        Ich kenne die apostolischen Briefe noch nicht wirklich.
        Ich habe zwar begonnen, das neue Testament mehr als nur stellenweise aus Interesse zu einigen Fragen heraus zu lesen, aber dank meines Abiturs, welches bald endet, komme ich gegenwärtig kaum dazu, im Lesen voran zu kommen.
        Nun, die Bibel kann warten, das Abitur nicht - das verstehe ich natürlich. Nach Deinem Abitur empfehle ich wärmstens mit dem Römer-Brief zu beginnen. Dieser wird auch von manchen als das "5. Evangelium" bezeichnet und ich denke, dass er Dir gefallen wird.

        Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
        Vielleicht liegt der Widerspruch darin, dass der Brief an die Römer ein Brief des Paulus (nicht des Petrus) war, denn Petrus wurden die Schlüssel des Himmelreiches übertragen und nicht Paulus.
        War Paulus nicht auch ein Apostel, der Gottes Geist hatte? Dazu gibt es sogar eine passende Bibelstelle:
        Zitat aus 1. Korinther 7:
        39 Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt; wenn aber der Mann entschläft, ist sie frei, zu heiraten, wen sie will; nur dass es in dem Herrn geschehe!
        40 Seliger ist sie aber, nach meiner Meinung, wenn sie ledig bleibt. Ich meine aber: ich habe auch den Geist Gottes.
        Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
        Wie ist denn Deine Ansicht gegenüber der himmlischen Herrlichkeit und Glückseligkeit?
        Wäre diese für Dich ohne die beiderseitig glückliche romantische Liebe in der Ewigkeit möglich, wenn man diese im irdischen Dasein erlebt hat, denn wenn die Ehe nur auf Erden Bestand hat und zwangsläufig mit dem Tod eines Ehepartners endet, dann ist genau das die logische Konsequenz, denn es kann nichts den Geboten nach unreines in die Gegenwart Gottes gelangen.
        Nach meiner Ansicht hat jemand, dessen Ehepartner/in verstorben ist, die Freiheit einen anderen zu heiraten. Wenn die Beiden nun auch sterben, mit werden sie im Himmel dann vereint sein? Und wie steht es mit dem/der ersten Ehepartner/in, die bereits Jaher vorher verstarb?
        Dies erinnert an eine spitzfindige Frage, welche die Sadduzäer einmal Jesus stellten (welche nicht an die Auferstehung glaubten):
        Zitat aus Lukas 20:
        27 Da traten zu ihm einige der Sadduzäer, die lehren, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn und sprachen:
        28 Meister, Mose hat uns vorgeschrieben (5.Mose 25,5-6): »Wenn jemand stirbt, der eine Frau hat, aber keine Kinder, so soll sein Bruder sie zur Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen erwecken.«
        29 Nun waren sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau und starb kinderlos.
        30 Und der zweite nahm sie
        31 und der dritte; desgleichen alle sieben, sie hinterließen keine Kinder und starben.
        32 Zuletzt starb auch die Frau.
        33 Nun in der Auferstehung: wessen Frau wird sie sein unter ihnen? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt.
        34 Und Jesus sprach zu ihnen: Die Kinder dieser Welt heiraten und lassen sich heiraten;
        35 welche aber gewürdigt werden, jene Welt zu erlangen und die Auferstehung von den Toten, die werden weder heiraten noch sich heiraten lassen.
        36 Denn sie können hinfort auch nicht sterben; denn sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, weil sie Kinder der Auferstehung sind.
        37 Dass aber die Toten auferstehen, darauf hat auch Mose gedeutet beim Dornbusch, wo er den Herrn nennt Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott Jakobs (2.Mose 3,6).
        38 Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden; denn ihm leben sie alle.
        39 Da antworteten einige der Schriftgelehrten und sprachen: Meister, du hast recht geredet.
        40 Und sie wagten nicht mehr, ihn etwas zu fragen.
        Ich bekenne offen, dass ich diese Bibelpassage nicht wirklich verstehe.

        Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
        Ich schrieb auch nur von den meisten, nicht von allen oder allen außer einer.
        Okay

        Kommentar


          Ich interpretiere Lukas 20, 36 so, dass die Auferstandenen wieder zu ursprünglichen Kindern werden, wie Adam und Eva vor dem Sündenfall. Im ewigen Leben zählt nur noch die Vater-Kind-Beziehung zwischen Gott und den IHN bekennenden Menschen, die nun vor Gott alle gleich sind.
          Slawa Ukrajini!

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            Wahrheit

            Da wir in diesem Thread so viel kritisch, bis in zu "glühender Begeistung", über den Glauben und Religion gesprochen haben, mag die Frage interessant sein, die Pontius Pilatus einst Jesus stellte: Was ist Wahrheit?
            Interessantweise schweigt sich das Johannes-Evangelium an dieser Stelle zu der Frage aus - möglicherweise schwieg Jesus hierzu.

            Prof. Harald Lesch und Dr. Thomas Schwartz diskutieren in den beiden Video-Links darüber, was Wahrheit ist.
            YouTube - Wahrheit 1/2 - Harald Lesch & Thomas Schwartz
            YouTube - Wahrheit 2/2 - Harald Lesch & Thomas Schwartz

            Interessant finde ich zwei Überlegungen, zu denen die Beiden gelangten:
            • Das Leben als "Experiment" [der Glaubens-Wahrheit]
            • Glaubens[wahrheit] ist keine reine Privatsache!


            Was meint ihr dazu?

            Kommentar


              Hallo Halman,
              "Wahrheit", ein sehr interessantes Thema, das für viele graue Haare gut ist. Ich empfehle, einen neuen Thread zu erstellen, in diesem Thread gäbe das nur ein begriffliches Kuddelmuddel.
              Slawa Ukrajini!

              Kommentar


                Neues Thema

                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                Hallo Halman,
                "Wahrheit", ein sehr interessantes Thema, das für viele graue Haare gut ist. Ich empfehle, einen neuen Thread zu erstellen, in diesem Thread gäbe das nur ein begriffliches Kuddelmuddel.
                Gute Idee, dann eröffnet ich einen neuen Thead, wo es um den Begriff der Wahrheit geht.
                http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2523409

                Kommentar


                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Nun, ich gehe davon aus, dass die Sünde in Eden nicht geplant war; daher kommen wir hier logischerweise zu unterschiedlichen Auffassungen.
                  Soweit ich mich recht entsinne, erhielten Adam und Eva im Garten von Eden genau zwei Gebote.
                  Sie sollten sich mehren (um das Maß ihrer Schöpfung zu erfüllen).
                  Sie sollten aber nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse essen, aber es war ihnen frei gestellt. Sie wurden nur gewarnt, dass sie an dem Tag, wo sie von der Frucht dieses Baumes essen würden, sterben würden.
                  Sie starben nach irdischen Maßstäben nicht am selben Tag, sondern beispielsweise Adam lebte noch weit mehr als 900 irdische Jahre, aber es heißt auch in der Bibel, dass 1000 irdische Tage für Gott wie ein Tag sein können.
                  Was aber am selben irdischen Tag nach der Kost von der Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse der Bibel nach geschah, war die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies, damit sie nicht mehr die Möglichkeit haben, vom Baum des Lebens zu essen und ewig mit der Sünde ihrer Entscheidung, des Verstoßes gegen das zweite Gebot leben müssten.

                  Wenn aber Adam und Eva nicht zur Erkenntnis gelangt wären und daher auch sich selbst nicht biologisch als Mann und Frau erkannt hätten, in dem Sinne, wodurch sie in der Lage waren, Nachkommen zu bekommen, dann hätten sie das erste Gebot nicht erfüllen können.
                  Für ersteres Gebot gab es ebenso wenig eine Frist, wie für das zweite, aber sicherlich hatte Luzifer zumindest in einem Punkt die Wahrheit gesagt, dass ihnen nur durch die Frucht der Erkenntnis die Augen der Erkenntnis aufgetan werden könnten.
                  Ich würde gern mehr darüber schreiben, denn im Tempel gibt es in der Endowment-Session eine sehr interessante Darstellung dazu, die meiner Ansicht nach mehr als nur schlüssig ist.
                  Da aber alles im Tempel heilig ist, kann ich nur insofern darüber schreiben, wie ich mir sicher bin, dass es auch aus den Schriften eindeutig erkennbar ist.
                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Nun, Lucifer sollte eigentlich ein guter Schirmherr in Eden sein, kein böser Versucher. Mit dem Auftauchen derr "Schlange" (also des Teufels, der durch die Schlange spricht) war die Harmonie im Paradies gestört, insofern stimme ich Dir zu.
                  Mit Idealzustand bezog ich mich auf das Paradies, wie dieses ursprünglich von Gott gedacht war. Also auf die Schöpfung, von der er sagte: Siehe, es ist sehr gut.
                  Luzifer wurde nach der Auflehnung gegen den Plan und die Macht Gottes durch die Macht seines Sohnes gestürzt, und somit aus dem Himmel verstoßen und seinen Anhängern erging es ebenso.
                  Sie haben geistige Macht insofern auf Erden, dass sie die Menschen beeinflussen können, positive Aspekte der menschlichen Natur aufzugeben, damit sie so elend werden, wie Luzifer es durch seinen Fall aus dem Himmel wurde.
                  Durch diese geistige Macht konnte Luzifer zumindest Eva verführen, die dann von der Frucht vom Baum der Erkenntnis aß.
                  Ebenso können durch ähnliche Fehlleitung auch heute Menschen entgegen ihrem Gewissen Entscheidungen treffen, die negative Folgen für sich und andere haben können.
                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Nun, die Bibel kann warten, das Abitur nicht - das verstehe ich natürlich. Nach Deinem Abitur empfehle ich wärmstens mit dem Römer-Brief zu beginnen. Dieser wird auch von manchen als das "5. Evangelium" bezeichnet und ich denke, dass er Dir gefallen wird.
                  Vielen Dank für Dein Verständnis. Ich habe aber auch eine Empfehlung, falls Du Dich dafür interessierst.
                  Das Kindheitsevangelium des Thomas, welches ein Buch der Apokryphen ist, ist ebenso interessant wie aufschlussreich über die Kindheit Jesu Christi.
                  Es heißt zwar, dass man die Apokryphen mit Vorsicht genießen soll, aber in meiner Ansicht, hat dieses Evangelium mein Verständnis und meine Hochachtung vor Jesus Christus noch weiter gefestigt und für mich auch klarer gemacht, dass seine Gaben tatsächlich nicht nur mit seiner begonnen Bestimmung im Erwachsenenalter (nach der Hochzeit im Kanaan) begannen, sondern mit seinem seelischen Wissen um die entsprechenden geistigen Gaben ihm schon mit der Geburt mitgegeben wurden.
                  Meine Hochachtung gilt ihm daher nicht nur wegen diesem geistigen Wissen, sondern vor allem, dass er diese Macht nicht wie es ein Kind verleiten konnte, gegen das Wohl anderer gewollt einsetzte, sondern lernte, diese in reiner uneigennütziger Nächstenliebe zu nutzen - ganz zu schweigen davon, dass allein schon trotz seines Wissens um die Entwicklung seiner irdischen Bestimmung diese im vorirdischen Dasein angenommen hatte, in Folge dessen er überhaupt erst auf die Welt kam.
                  Es ist ja nicht gerade so, dass er gegen seinen Willen auf die Welt kam, sondern weil er dem Aufruf des himmlischen Vaters folgte. SPOILEREbenso wie ich meinen seelischen Erinnerungen nach ebenfalls einem solchen folgte, im Einverständnis und Absprache mit meiner Seelenpartnerin, und auch mir sind besondere geistige Gaben verheißen, nur waren diese Verheißungen für mich schon von frühester Kindheit klar und offensichtlich, ebenso wie die Macht und Verantwortung, die damit einher gingen. Während ich die Verantwortung vor allem als Kind nicht ertragen konnte, und das Leid welches ich durch meine Gaben eigentlich hätte verhindern sollen, weshalb ich meine Kindheit und Jugend erfolglos damit verbrachte, alles wissenschaftlich überprüfbare an meinen seelischen Erinnerungen zu widerlegen, ging mir eines dabei verloren: mein Selbstvertrauen oder Vertrauen in die verheißenen geistigen Gaben, doch gewachsen ist dabei meine Nächstenliebe und Demut - die mir aber nicht helfen können, das notwendige Vertrauen zu finden, um die Gaben nutzbar zu machen. Ich bin wie jemand, der aufgrund seines Unglaubens an einen Rollstuhl gefesselt ist, obwohl er in jeder physischen Hinsicht vollkommen in der Lage wäre aus eigener Kraft vollkommen sicher zu laufen.
                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  War Paulus nicht auch ein Apostel, der Gottes Geist hatte? Dazu gibt es sogar eine passende Bibelstelle:
                  Sicher war Paulus auch ein Apostel, aber die Schlüssel des Himmelreiches gab Jesus an Simon Petrus weiter (siehe Matthäus 16:19) - nicht an Paulus.
                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Nach meiner Ansicht hat jemand, dessen Ehepartner/in verstorben ist, die Freiheit einen anderen zu heiraten. Wenn die Beiden nun auch sterben, mit werden sie im Himmel dann vereint sein? Und wie steht es mit dem/der ersten Ehepartner/in, die bereits Jaher vorher verstarb?
                  Ich kenne eine Familie hier in der Gemeinde, bei welcher ich erfahren habe, dass die Frau bereits einmal verheiratet war und nun in zweiter Ehe lebt.
                  Nach dem mosaischen Gesetz wäre sie eine Ehebrecherin, aber soviel ich weiß, ist sie mit ihrem jetzigen Ehemann seit über 20 Jahren glücklich zusammen und ist mit ihm auch die Tempelehe eingegangen, wodurch ihr Ehebündnis für (irdische) Zeit und (himmlische) Ewigkeit gültig wurde.
                  Das ist also ebenso eine Entscheidung, und soweit ich weiß ist die Tempelehe auch frühestens ein Jahr nach der standesamtlichen Trauung möglich, welche nur beide gemeinsam treffen können und deren Erfüllung davon abhängig ist, ob sie in der Ewigkeit weiterhin zusammen bleiben wollen - sie hätten auch dann noch die Möglichkeit, sich anders zu entscheiden, aber nach den Herausforderungen der irdischen Existenz in der vollkommenen Herrlichkeit des celestialen Reiches, wer will das dann? - und ob sie in der Zeit des irdischen Daseins entsprechend würdig gelebt haben.
                  Auch die anderen heiligen Handlungen im Tempel, die stellvertretend für verstorbene Angehörige stattfinden, drängen denen, für welche sie getan werden keine Verpflichtungen auf, sondern eröffnen ihnen Möglichkeiten, die sie in Hinsicht auf eine größere Herrlichkeit sonst nicht hätten.
                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Dies erinnert an eine spitzfindige Frage, welche die Sadduzäer einmal Jesus stellten (welche nicht an die Auferstehung glaubten):
                  Dazu habe ich auch etwas in der Lehre der Kirche Jesu Christi erfahren.
                  Der höchste Grad des Glücklichseins in der celestialen Herrlichkeit, nämlich das ewige Leben ist erst denen gegeben, die eine Ehe für Zeit und Ewigkeit eingehen.
                  Diejenigen, welche aber auf Erden nicht den richtigen Ehepartner finden, haben im nachirdischen Dasein die Gelegenheit, sofern sie würdig genug sind, in die celestiale Herrlichkeit zu gelangen, die Ehe für die Ewigkeit einzugehen.
                  Das ewige Leben unterscheidet sich dahingehend von der Unsterblichkeit im nachirdischen Dasein, welche allen Menschen nach ihrer Auferstehung im Paradies möglich ist, dass das ewige Leben zudem die Fähigkeit mit einschließt, Nachkommen hervorzubringen.
                  Außerdem heißt es sinngemäß noch in der Schrift: Das ist das ewige Leben, Christus und seinen Vater, der ihn gesandt hat, zu erkennen.

                  Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich meiner Seelenpartnerin, die einzige Frau, welche für mich, aufgrund meiner unsterblichen Liebe zu ihr, und ihrer ebenso starken für mich, in Frage kommt, nur dann auf Erden begegnen kann, wenn sie in ihrer himmlischen Form hierher kommt, denn nur so kann die letzte Zeit der Vorbereitung auf unsere gemeinsame Bestimmung beginnen und nur wenn diese Bestimmung durch unser beider Wirken erfüllt wird, kann sie vollständig erfüllt werden.
                  Nur wenn diese Bestimmung vollständig erfüllt wird, kann sie im Sinne des Erlösungsplanes erfüllt werden, denn anderenfalls ist es besser, wenn diese Bestimmung gar nicht erst zu erfüllen begonnen wird.
                  Das gibt mir die Hoffnung, dass ich in der Zeit dieser letzten Vorbereitung auf die gemeinsame Bestimmung und meinen für diese Bestimmung erforderlichen Wiederaufstieg auch in diesem irdischen Dasein den Bund der Ehe für Zeit und Ewigkeit eingehen kann.
                  Sollte dies alles nicht möglich sein, dann kann ich nur darauf vertrauen, dass unsere Verbindung schon vorher, entsprechend meiner seelischen Erinnerungen dem celestialen Gesetz nach durch ein Ehebündnis rechtens war, oder dass im (aus der Perspektive diesen Lebens) nachirdischen Dasein dieses gültig werden kann.

                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Ich bekenne offen, dass ich diese Bibelpassage nicht wirklich verstehe.
                  Vielleicht hilft Dir das folgende weiter.
                  Es bezieht sich auf ein Erlebnis Abrahams, eine Vision durch den Herrn, in Bezug auf vorirdisches Dasein, Vorherordininierung, die Schöpfung, die Wahl eines Erlösers und den zweiten Stand des Menschen.
                  Zitat von Abraham 3:24-26, Köstliche Perle im Buch Mormon
                  24 Und da stand einer unter ihnen, der war wie Gott, und er sprach zu denen, die bei ihm waren: Wir wollen hinabgehen, denn dort gibt es Raum, und wir wollen von diesen Stoffen nehmen, und wir wollen eine Erde machen, worauf diese wohnen können;
                  25 und wir sollen sie hierdurch prüfen und sehen, ob sie alles tun werden, was auch immer der Herr, ihr Gott, ihnen gebietet;
                  26 und diejenigen, die sich ihren ersten Stand [die Würdigkeit, die sie im vorirdischen Dasein erreicht haben mussten, um ins irdische Dasein eintreten zu können, nämlich das himmlische Gesetz als wahr anzuerkennen und die entsprechenden Werte anzunehmen] bewahren, werden hinzugefügt bekommen; und diejenigen, die sich ihren ersten Stand nicht bewahren, werden keine Herrlichkeit im selben Reich mit denen haben, die sich ihren ersten Stand bewahren; und diejenigen die sich ihren zweiten Stand bewahren [entsprechend der Gebote, des Wortes der Weisheit, des Gebotes der Keuschheit, Würdigkeit und Weihung im irdischen Dasein zu leben], werden Herrlichkeit auf ihr Haupt hinzugefügt bekommen, für immer und immer.
                  Da die Ehe für Zeit und Ewigkeit den höchsten Grad des Glücklichseins in der celestialen Herrlichkeit als einziges zulässt, muss es notwendigerweise so sein, dass diese größte Herrlichkeit sich auch darauf bezieht.
                  Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der tatsächlich unsterblich in jemanden verliebt ist, auf diesen Zustand der gegenseitig glücklichen, romantischen Liebe verzichten und gleichzeitig glücklich sein kann.
                  Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                  Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                  Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                    Sündenfall und Ehebündnis

                    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                    Soweit ich mich recht entsinne, erhielten Adam und Eva im Garten von Eden genau zwei Gebote.
                    Sie sollten sich mehren (um das Maß ihrer Schöpfung zu erfüllen).
                    Sie sollten aber nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse essen, aber es war ihnen frei gestellt. Sie wurden nur gewarnt, dass sie an dem Tag, wo sie von der Frucht dieses Baumes essen würden, sterben würden.
                    Sie starben nach irdischen Maßstäben nicht am selben Tag, sondern beispielsweise Adam lebte noch weit mehr als 900 irdische Jahre, aber es heißt auch in der Bibel, dass 1000 irdische Tage für Gott wie ein Tag sein können.
                    Was aber am selben irdischen Tag nach der Kost von der Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse der Bibel nach geschah, war die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies, damit sie nicht mehr die Möglichkeit haben, vom Baum des Lebens zu essen und ewig mit der Sünde ihrer Entscheidung, des Verstoßes gegen das zweite Gebot leben müssten.

                    Wenn aber Adam und Eva nicht zur Erkenntnis gelangt wären und daher auch sich selbst nicht biologisch als Mann und Frau erkannt hätten, in dem Sinne, wodurch sie in der Lage waren, Nachkommen zu bekommen, dann hätten sie das erste Gebot nicht erfüllen können.
                    Für ersteres Gebot gab es ebenso wenig eine Frist, wie für das zweite, aber sicherlich hatte Luzifer zumindest in einem Punkt die Wahrheit gesagt, dass ihnen nur durch die Frucht der Erkenntnis die Augen der Erkenntnis aufgetan werden könnten.
                    Ich würde gern mehr darüber schreiben, denn im Tempel gibt es in der Endowment-Session eine sehr interessante Darstellung dazu, die meiner Ansicht nach mehr als nur schlüssig ist.
                    Da aber alles im Tempel heilig ist, kann ich nur insofern darüber schreiben, wie ich mir sicher bin, dass es auch aus den Schriften eindeutig erkennbar ist.
                    An dieser Stelle zitieren ich mal einen Beitag von newman, dessen mMn schlüssiger Argumentation ich diesbezülich voll und ganz zustimme
                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Ist das nicht eine kleine Überinterpratation?
                    Muss seit Freud alles auch eine sexuelle Seite haben?
                    Es steht doch explizit dort, dass Gott es sich wünscht, dass Mann und Frau sich mehren und er Adam Eva eben gerade gegeben hat, damit sie ein Fleisch werden können.

                    Es stimmt, es wird im Grunde das Loslösen des Kindes vom Vater beschrieben. Eine Geschichte ähnlich des verlorenen Sohns. Aber das hat nichts unmittelbar mit Sexualität - dem biologischen Geschlechtsakt - zu tun. Geistige Eigenständigkeit bzw. Loslösung und Sexualität bedingen sich nicht gegenseitig. Aus gutem Grund wird im modernen Recht erwachsen zu sein nicht mehr mit biologischer Geschlechtsreife verknüpft. Sexualität ist ein Teil des Erwachsenwerdens, aber im Umkehrschluss bleibt der A-Sexuelle auch ohne ausgeprägten Geschlechtstrieb trotzdem nicht ewig ein Kind. Geistige und körperliche Reifung sind zwei paar Schuhe.


                    Vielleicht steht der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aber auch ganz einfach nur dafür: Die Erkenntnis von Gut und Böse.
                    Davor waren Adam und Eva wie Tiere oder wie Kinder, sie sorgten sich nicht um morgen, kümmerten sich nicht darum, dass sie nackt waren, kannten weder Gut noch Böse, die Schöpfung und das eigene Sein wurden nicht bewertet. Warum übersieht eigentlich jeder immer den Teil mit Gut und Böse und stürzt sich alleine auf die Erkenntnis? Was bedeutet es denn Gut und Böse erkennen zu können? Es bedeutet zu glauben gottgleich zu sein, bestimmen zu dürfen was Gut und was Böse ist, die Welt in Schwarz und Weiß einteilen zu können. Es ist m.E. mehr als nur die Begierde. Ein ganz wichtiger Satz, den die Schlange sprach lautet: "und ihr sein werdet wie Gott". Und dann überlege man, was Luzifers Fall ausgelöst hat? Hochmut, er wollte werden wie Gott und sich über andere und insbesondere die Menschen erheben.
                    Es ging bei der Erkenntnis nicht um sexuelle Reife, sondern um die Erkenntnis von Gut und Böse. Dadurch, dass sie von der Frucht (kein Apfel) nahmen, entschieden sie, dass gut sei, was Gott als Böse definierte. Nun bestimmten die Menschen "gottgleich" über richtig und falsch.
                    Diesbezüglich erkannten der König Salomo und der Prophet Jeremia:
                    Zitat aus Prediger 8:
                    9 Das alles sah ich und richtete mein Herz auf alles Tun, das unter der Sonne getan wird, zur Zeit, da der Mensch über den Menschen Gewalt hat zu seinem Unglück (o. Bösen; o. Schaden).
                    Zitat aus Jeremia 10:
                    23 Ich habe erkannt, HERR, dass der Weg des Menschen nicht in seiner Macht steht und dass es keinem, der geht, gegeben ist, seinen Schritt zu lenken.
                    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                    Sicher war Paulus auch ein Apostel, aber die Schlüssel des Himmelreiches gab Jesus an Simon Petrus weiter (siehe Matthäus 16:19) - nicht an Paulus.
                    Dennoch war er gemäß der Bibel mit Heiligen Geist erfüllt, als er über die Ehe schrieb. Wenn die Ehe im Himmel fortbesteht, wieso ist man denn frei zu heiraten, wenn die/der Ehepartner/-in verstorben ist?

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                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      An dieser Stelle zitieren ich mal einen Beitag von newman, dessen mMn schlüssiger Argumentation ich diesbezülich voll und ganz zustimme

                      Es ging bei der Erkenntnis nicht um sexuelle Reife, sondern um die Erkenntnis von Gut und Böse. Dadurch, dass sie von der Frucht (kein Apfel) nahmen, entschieden sie, dass gut sei, was Gott als Böse definierte. Nun bestimmten die Menschen "gottgleich" über richtig und falsch.
                      Sicherlich ging es bei der Erkenntnis primär um richtig und falsch, aber ohne Sexualität ist mir kein natürlicher Weg bekannt, wie sich Mann und Frau fortpflanzen könnten.
                      In der Bibel steht auch oft genug, dass ein Mann seine Frau "erkannte" und sie ihm daraufhin ein Kind gebar.
                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Diesbezüglich erkannten der König Salomo und der Prophet Jeremia:
                      Mag sein, dass ich Jeremia falsch verstehe, aber wie ich mich entscheide, bestimmt meinen Lebensweg. Die Entscheidungen anderer können meine Entwicklung beeinflussen, denn auch sie haben einen freien Willen, aber ich habe bei jedem Ereignis die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Alternativen zu wählen.

                      Wenn Du selbst die Möglichkeit gehabt hättest, eine solche Endowment-Session zu erleben, wärest Du Dir ebenso sicher, wie ich, dass es beim Baum der Erkenntnis um mehr als nur die Erkenntnis von Gut und Böse ging.
                      Ich kann Dir dazu nicht mehr schreiben - nicht weil ich nicht mehr darüber weiß, sondern weil es in der Kirche und weil es mir heilig ist, was die Tempelverordnungen angeht - aber vielleicht redest Du mit den Missionaren der Kirche Jesu Christi, welche sicher auch in Deiner Nähe unterwegs sind.
                      Sie werben zwar für Untersucher, aber sie überreden niemanden - wenn sie ihre Arbeit richtig machen - sondern informieren nur, damit Menschen aus eigener Entscheidung und eigenem Interesse und wahren Glauben heraus zur Kirche finden.
                      Wenn Du in diesem Link (LDS Maps) Deinen Wohnort eingibst, findest Du sicher eine Gemeinde der Kirche in Deiner Nähe (dazu finden sich dann auch weitere Informationen, sobald man bei Gemeinden und Zweige das Häkchen einfügt, sobald die Suche erfolgreich war).
                      Im Folgenden ist ein entsprechendes Ergebnis von meiner Suche, die aber eigentlich egal ist, da ich in der entsprechenden Gemeinde aktiv bin: Meine Suche auf LDS Maps
                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Dennoch war er gemäß der Bibel mit Heiligen Geist erfüllt, als er über die Ehe schrieb. Wenn die Ehe im Himmel fortbesteht, wieso ist man denn frei zu heiraten, wenn die/der Ehepartner/-in verstorben ist?
                      Möglicherweise weil die entsprechenden Schlüssel des Himmelreiches, ein Bündnis zu errichten, welches auf Erden und im Himmelreich gültig ist bei demjenigen nicht vorhanden waren, der die entsprechende Ehe geschlossen hat?
                      Petrus war sicher nicht überall und Jesus hat sie ihm übertragen und es gibt - soweit ich weiß - keine Stelle in den Geschichten der Apostel, wo auch die anderen Apostel diese Vollmachten bekamen.
                      Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                      Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                      Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                        Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                        Dann hätte er den Nachkommen die gegenüber ihren Vorfahren zusätzliche Verantwortung übertragen, dass sich Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen dürfen - und das vermutlich von jüngstem Kindesalter an und Erziehung, Schulbildung und ähnliches würden keinen Sinn mehr haben.
                        Jeder Mensch würde von jüngstem Kindesalter die Fehlentscheidungen und schlimmen Folgen solcher Entscheidungen nicht nur kennen, sondern durch Erinnerungen wieder- und miterleben, so als ob ein solches Kind mit verantwortlich für diese Fehler gewesen wäre.
                        Ein liebender Gott könnte so etwas nicht zulassen, aber was er zulassen kann, ist die Möglichkeit, dass der Mensch aus den Fehlern seiner Geschichte lernen kann (sowohl direkt aus den eigenen, als auch durch Überlieferungen über verschiedene Generationen).
                        Da wiederspricht sich dein ominöser Gott aber. Warum ist es nicht in Ordnung, Menschen positive Erfahrungen mitzugeben, den Kindern die Erbschuld (aus der sie dann wieder befreit werden und dafür ein Leben lang gottestreu bleiben müssen BLABLABLA) Adam und Evas zu übertragen schon?

                        Klar, du wirst du das jetzt wieder so zurechtlegen, dass es für dich logisch erscheint... Hauptsache nichts kratzt am Glauben.

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                          Zitat von uriel_ventris Beitrag anzeigen
                          Da wiederspricht sich dein ominöser Gott aber. Warum ist es nicht in Ordnung, Menschen positive Erfahrungen mitzugeben, den Kindern die Erbschuld (aus der sie dann wieder befreit werden und dafür ein Leben lang gottestreu bleiben müssen BLABLABLA) Adam und Evas zu übertragen schon?

                          Klar, du wirst du das jetzt wieder so zurechtlegen, dass es für dich logisch erscheint... Hauptsache nichts kratzt am Glauben.
                          Wer hat denn was von Erbschuld geschrieben? Ich sicher nicht.
                          Im Gegenteil habe ich geschrieben, dass Kinder bis zum Alter der Verantwortlichkeit nicht einmal die Taufe zur Sündenvergebung benötigen, um zum himmlischen Vater zurückzukehren.
                          Das hat nichts mit zurechtlegen zu tun, sondern die Erbsünde ist meinem Verständnis nach ein Produkt der Überlieferung entweder bei der Sammlung der Schriften und Zensur durch die Konzile oder durch die römisch-katholische Kirche selbst.

                          Um es noch einmal klar aufzuzeigen, zitiere ich die ohnehin schon ein paar mal zitierte Stelle der Schrift:
                          Zitat von 2. Nephi 2:25
                          Adam fiel, damit Menschen sein können, und Menschen sind, damit sie Freude haben können.
                          Wenn die Erbsünde gelten würde, wäre dann nicht nach Möglichkeit die Kleinkindtaufe rechtens, um für den schlimmsten Fall dem Kind bei einem frühen irdischen Tod die Möglichkeit zu geben, in den Himmel zu kommen?
                          Höchstwahrscheinlich wäre es so, denn anderenfalls würden die evangelische und die katholische Kirche, nur um ein paar Beispiele zu nennen, die Kleinkindtaufe nicht pflegen.
                          Jesus selbst wurde aber erst als Erwachsener durch Johannes dem Täufer durch Untertauchen im Wasser zur Sündenvergebung getauft - der Bibel nach hatte er nicht einmal Sünden begangen, was einerseits aus der recht lückenhaften Geschichte seiner Kindheit in den in der Bibel enthaltenen Evangelien der Apostel hervorgeht und andererseits durch die Äußerung des Johannes, dass er von Jesus getauft werden müsste.
                          Wenn die Erbsünde gelten würde, dann hätte Jesus auf jeden Fall getauft werden müssen, und die Äußerung des Johannes wäre unnötig gewesen.
                          Zusätzlich stellt sich mir die Frage, wieso erst Erwachsene sich haben taufen lassen, wenn doch die Erbsünde gegolten hätte?
                          Wollten die Eltern nicht, dass bei einem frühen Tod ihre Kinder vor der Hölle sicher waren - selbst abgesehen von natürlichen Kindstoden gab es noch die Gefahr von Kriegen oder Gesetzlosen.
                          Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                          Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                          Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                            Die meisten Menschen klammern sich doch sowieso nur an der Religion weil sie sich fürchten sich mit bestimmten Dingen auseinander zusetzen. Religionen bieten immer eine Möglichkeit Verantwortung an eine höre Macht abzutreten oder bei Problemen die höhere Macht dafür verantwortlich zumachen. Auch so unangenehme Themen sich mit sich selbst auseinander zu setzen werden durch religiöse Regelwerke umgangen. Und da wäre ja noch das Heilsversprechen mit dem die Erlöserreligionen auftrumpfen und einen Großteil der Menschheit über den Tisch ziehen.

                            Religionen wurden nur Geschaffen um in der Altsteinzeit eine neue Kaste zu legitimieren. Und zwar den Priester die sich aus den Geschichtenerzählern hervorgingen und letztendlich keine Lust auf die harte Feldarbeit hatten. Diese Tatsache spannt sich wie ein Roter Faden durch die Geschichte und allen Kulturen. Religionen sind generell nichts schlechtes, viele nützliche dinge gingen aus den Religionen hervor zum Beispiel die Gesetzgebung oder frühe formen der Naturwissenschaft. Auch haben die Religionen in den Gesellschaften der Antike einen soliden Verhaltenskodex entwickelt bis heute zum teil noch gilt. Bedauerlich ist doch das Religionen gerne Missbraucht werden wie es oft in Geschichte nachzulesen ist aber auch heute gibt dafür reichlich Bespiele.

                            Aus psychologischer sicht ist Religion recht wertvoll. Menschen die sich Unsicher fühlen oder ängstlich sind können sich in Religionen ihren Trost abholen. Auch vor dem Tod brauch der gemeine Gläubig sich nicht fürchten da die Religionen ja einen Jenseits versprechen. Auch läst sich die Meinung der Masse mit Religion steuern abhängig davon wie viele Anhänger der bestimmten Religion sich in der Bevölkerung zu finden sind.

                            Aber egal wie man das Thema dreht und wendet es wird hier NIE eine Einigung kommen. Da jeder Gläubige seinen Standpunkt für unantastbar hält. Leider ist der Mensch immer noch nicht über diese Kleingeistigkeit hinweg gekommen seine Religion für die beste zu halten.

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                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Sicherlich ging es bei der Erkenntnis primär um richtig und falsch, aber ohne Sexualität ist mir kein natürlicher Weg bekannt, wie sich Mann und Frau fortpflanzen könnten.
                              In der Bibel steht auch oft genug, dass ein Mann seine Frau "erkannte" und sie ihm daraufhin ein Kind gebar.
                              Dies hat aber, wie newman recht einleuchtend erklärte, AFAIK nichts mit der Erkenntnis von Gut und Böse zu tun. Dabei ging es nicht um Erkenntnis im allgemeinen, sondern darum, selbst zu entscheiden, was Gut und Böse ist.
                              Gerade denke ich an Episode III. Dort sagte Palpatine zu Anakin, dass Gut und Böse ganz vom persönlichen Standpunkt abhängen. Ist das so? Kann den Böses plötzlich für Gut befunden werden? Eva dachte wohl, dass dem so wäre, lag aber falsch.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Mag sein, dass ich Jeremia falsch verstehe, aber wie ich mich entscheide, bestimmt meinen Lebensweg. Die Entscheidungen anderer können meine Entwicklung beeinflussen, denn auch sie haben einen freien Willen, aber ich habe bei jedem Ereignis die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Alternativen zu wählen.
                              So wie ich Jeremia verstehe, sah er sich außerstande ohne Gott auch nur seinen Schritt zu richten. Er bat um göttliche Leitung. Für ihn als Propheten war dies natürlich besonders wichtig.
                              Grundsätzlich benötigen wir Menschen immer eine Richtschnurr. In der Regel wird diese durch die Erziehung mitgegeben. Auch das geltene Recht stellt eine solche Richtschnurr dar.
                              Ein Atheist mag sich nicht an die biblische Richtschnurr halten, aber er mag Humanist sein und sich an Philosophen orientieren.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Möglicherweise weil die entsprechenden Schlüssel des Himmelreiches, ein Bündnis zu errichten, welches auf Erden und im Himmelreich gültig ist bei demjenigen nicht vorhanden waren, der die entsprechende Ehe geschlossen hat?
                              Petrus war sicher nicht überall und Jesus hat sie ihm übertragen und es gibt - soweit ich weiß - keine Stelle in den Geschichten der Apostel, wo auch die anderen Apostel diese Vollmachten bekamen.
                              Bedeutet dass etwa, dass nur Ehen, die Petrus schloss, auch im Himmel geschlossen wurden? Nun, er ist längst verstorben und gemäß der Bibel höchstwahrscheinlich in den Himmel aufgefahren. Es ist also niemand mehr auf Erden, der die Schlüssel des Himmelreiches hat. Oder gab es irgendjemand, der eine höhere Autorität hätte, als der Apostel Paulus? Das dürfte wohl kaum der Fall sein.
                              Petrus eröffnete für die Samarither und Heiden (also uns) den Eintitt ins Himmelreich. Natürlich war er danach nicht mehr von Nöten, da er die Tür ein für allemal geöffnet hatte (ergebe sonst auch keinen Sinn).
                              Eine persönliche Anwesenheit des Petrus für das Ehebündnis ergibt für mich auch keinen Sinn (er hatte anderes zu tun).

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Wer hat denn was von Erbschuld geschrieben? Ich sicher nicht.
                              Im Gegenteil habe ich geschrieben, dass Kinder bis zum Alter der Verantwortlichkeit nicht einmal die Taufe zur Sündenvergebung benötigen, um zum himmlischen Vater zurückzukehren.
                              Das hat nichts mit zurechtlegen zu tun, sondern die Erbsünde ist meinem Verständnis nach ein Produkt der Überlieferung entweder bei der Sammlung der Schriften und Zensur durch die Konzile oder durch die römisch-katholische Kirche selbst.
                              Das mit der "Erbschuld" war dann wohl ich. Hier wurde ich wohl gründlich missverstanden. Natürlich erbten wir nicht die Schuld der Sünden von Adam und Eva. Gemäß der Bibel (unter Berufung auf Paulus) erbten wir die Neigung zur Sünde. Da unsere Ureltern mit dem Sündenfall sündhaft wurden, konnten sie auch nur Kinder gebären, die eine Neigung zur Sünde hatten (Kain erschlug Abel).
                              Diese Erbsünde ist eine Kausalität, keine Schuldübertagung. Durch diese sündige Neigung sündigt jeder Mensch. Darum brauchen wir Erlösung.

                              Okay, die paulinischen Briefe, welche ich auszugsweise hier zitierte, sind nicht immer leicht zu verstehen, wie sogar Petrus einräumte.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Wenn die Erbsünde gelten würde, wäre dann nicht nach Möglichkeit die Kleinkindtaufe rechtens, um für den schlimmsten Fall dem Kind bei einem frühen irdischen Tod die Möglichkeit zu geben, in den Himmel zu kommen?
                              In dieser Verbindung kommt mir diese Bibelstelle hier in den Sinn:
                              Zitat aus 1. Korinther 7:
                              14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig.
                              Wie verstehst Du diesen Gedanken?

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Wenn die Erbsünde gelten würde, dann hätte Jesus auf jeden Fall getauft werden müssen, und die Äußerung des Johannes wäre unnötig gewesen.
                              Also Gottes Sohn war er natürlich sündenlos. Ihn wohnte keine Neigung zur Sünde inne. Daher hatte er auch keine Taufe nötig. Andererseits hätte er das Loskaufopfer niemals erbringen können.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Zusätzlich stellt sich mir die Frage, wieso erst Erwachsene sich haben taufen lassen, wenn doch die Erbsünde gegolten hätte?
                              Wollten die Eltern nicht, dass bei einem frühen Tod ihre Kinder vor der Hölle sicher waren - selbst abgesehen von natürlichen Kindstoden gab es noch die Gefahr von Kriegen oder Gesetzlosen.
                              Die Kinder waren bereits geheiligt.

                              Eine Taufe ergibt doch nur Sinn, wenn dem eine persönliche Entscheidung vorausgeht. Der biblische Gott will keine aufgezwungende Religion mit Laien, die gar nicht genau verstehen, woran und warum sie glauben. Viellmehr will er Gläubige, die aus Erkenntnis heraus zu seinem gut fundierten Glauben gelangen und ihn aus Überzeugung dienen.

                              Zitat von Tarkin Beitrag anzeigen
                              Die meisten Menschen klammern sich doch sowieso nur an der Religion weil sie sich fürchten sich mit bestimmten Dingen auseinander zusetzen. Religionen bieten immer eine Möglichkeit Verantwortung an eine höre Macht abzutreten oder bei Problemen die höhere Macht dafür verantwortlich zumachen. Auch so unangenehme Themen sich mit sich selbst auseinander zu setzen werden durch religiöse Regelwerke umgangen. Und da wäre ja noch das Heilsversprechen mit dem die Erlöserreligionen auftrumpfen und einen Großteil der Menschheit über den Tisch ziehen.
                              Das sehe ich gänzlich anders. Religion stellt nämlich einen Anspruch an den Menschen. In der Bibel gibt es den schönen Vergleich eines Mannes, der in den Spiegel schaut und danach sogleich vergisst, was er gesehen hat.
                              Die Bibel ist solch ein Spiegel. Sie kann recht unangenehm sein, wenn man feststellt, wie weit man von der christlichen Gerechtigkeit entfernt ist.
                              Ohne Glauben kann einen dies freilich egal sein. Ein Atheist ist keinem Gott gegenüber Rechenschaft schuldig, nur seinem Gewissen. Er muss auch keine Rücksicht auf ein Leben nach dem Tod oder die Aufestehung nehmen. "Lasset und essen und trinken, denn morgen werden wir sterben", ist doch die logische Folgerung, wenn es nur dieses Leben hier gibts. Das scheint mit sehr viel einfacher zu sein, als den Ansprüchen einer Religion zu entsprechen.

                              Zitat von Tarkin Beitrag anzeigen
                              Aber egal wie man das Thema dreht und wendet es wird hier NIE eine Einigung kommen. Da jeder Gläubige seinen Standpunkt für unantastbar hält. Leider ist der Mensch immer noch nicht über diese Kleingeistigkeit hinweg gekommen seine Religion für die beste zu halten.
                              Nun, solange jemand an die Richtigkeit seiner Religion glaubt, hält er sie auch für wahr. Sobalt er dies infrage stellt, bekommt er Zweifel. Dies kann zum Verlust des Glaubens führen. In einem solchen Fall hält der Mensch seinen früheren Glauben für falsch und vertritt fortan vermutlich die Meinung, dass diese der Wahrheit entspricht und somit auch für andere so gilt.

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                                Zitat von Halman
                                Das sehe ich gänzlich anders. Religion stellt nämlich einen Anspruch an den Menschen. In der Bibel gibt es den schönen Vergleich eines Mannes, der in den Spiegel schaut und danach sogleich vergisst, was er gesehen hat.
                                Die Bibel ist solch ein Spiegel. Sie kann recht unangenehm sein, wenn man feststellt, wie weit man von der christlichen Gerechtigkeit entfernt ist.
                                Ohne Glauben kann einen dies freilich egal sein. Ein Atheist ist keinem Gott gegenüber Rechenschaft schuldig, nur seinem Gewissen. Er muss auch keine Rücksicht auf ein Leben nach dem Tod oder die Aufestehung nehmen. "Lasset und essen und trinken, denn morgen werden wir sterben", ist doch die logische Folgerung, wenn es nur dieses Leben hier gibts. Das scheint mit sehr viel einfacher zu sein, als den Ansprüchen einer Religion zu entsprechen.
                                Ach Mensch, ich dachte schon, ich könnte diesen Thread persönlich beerdigen; aber wohl doch nicht.

                                Das, was du hier geschrieben hast, ist eine weitverbreitete, falsch hinein-interpretierte Annahme, die Fundamentalisten natürlich gerne verbreiten, um Atheisten das angebliche Fehlen einer Moral anzuhängen.

                                Nochmals, denn anscheinend hast du's die letzten Male nicht verstanden: Wenn es kein Indiz für ein Leben nach dem Tod gibt, braucht man darauf auch keine Rücksicht zu nehmen. Der Sinn von moralischen Werten besteht darin, ein Zusammenleben zu ermöglichen, also Freiheiten und Sicherheiten zu regeln, und sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Wenn du, anstatt dies zu tun, ein einziges Buch als Diktat dafür brauchst, wirf doch bitte den anderen Leuten keine Simplifizierung vor, ja?

                                Ob du's glaubst oder nicht, ein Gewissen redet so manchen mächtig ins Zeug rein, aber das scheint wohl nicht genug zu sein.
                                Und deine vielgelobte christliche Gerechtigkeit hat's noch nie und wird's nie geben. Sollten wir nicht eines Tages die Welt in einen orwell'schen Überwachungsstaat umfunktionieren, wird es immer Verbrechen und Ungerechtigkeit geben. Im Unterschied zur Religion gibt es jedoch Wissenschaften, die sich damit befassen und nicht bloss alles aufgeben und sich an die Hände fassen und tanzend auf die Erlösung durch ein Wesen aus einer anderen Welt warten ...

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