Gläubig? - Ansichten zu Religionen - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gläubig? - Ansichten zu Religionen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Auch nicht richtig. Es ist eine Erfahrung. Ob man die Erfahrung dann auf weitere Situationen außerhalb unserer Erfahrungshorizontes übertragen kann, ist dann die Frage.
    Wie denn das? Seit wann erlangt man Erfahrung durch eine Aneinanderkettung von Annahmen?

    Man kann vielleicht Erfahrung im Umgang mit Annahmen haben, aber die Annahmen selbst kann man nicht erfahren haben!

    So ist es eben auch mit der Religion bzw. dem Glauben! Alles basiert nur auf Annahmen ... Beweise habe ich bislang noch keine gesehen. So gesehen ist auch die Wissenschaft eine Religion ... die Wissenschaftler glauben an das, was sie annehmen!

    Und der Glaube, der ist eine Wissenschaft für sich!

    Kommentar


      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Eine solche Definition ist mir nicht bekannt, wo kann ich das nachlesen?
      Zitat von Wikipedia
      Als Zeitreise bezeichnet man eine Bewegung in der Zeit, die vom gewöhnlichen gerichteten Zeitablauf abweicht.
      Gleich der allererste Satz da.


      Falls da ein "mehr" fehlt liegst du falsch.
      DFass du etwas "schön" findest, ist in diesem Kontext kein Argument. Auch ein Ponyhof ist schön. Es ist also genauso viel oder so wenig Argument, wie deine Aussage.

      1. Natürlich liefere ich den Beweis für die Existenz einer nicht beweisbaren Existenz nicht. Das liegt in der Natur der Sache. Ich habe niemals einen solchen Beweis angekündigt, ich schulde Niemandem einen solche Beweis. Auch liegt mir nichts daran, ob jemand meine Ansicht hierzu teilt. Ich bleibe einen solchen Beweis nicht schuldig. Im Gegenteil hast du angekündigt es bestünde in Bezug auf die Existenz zwischen höherer Ebene und den Steinzeitmenschen ein Unterschied. Den Beweis hierfür bist du schuldig.
      Wenn du etwas postulierst, dann musst du dessen Richtigkeit beweisen. Wenn du etwas einführen willst, das sich nicht beweisen lässt, dann gründe bitte eine Religion

      2. Ich kann natürlich nicht definieren worin eine "höhere Existenzebene", die für den menschlichen Verstand nicht fassbar ist, besteht. Ich habe auch kein Interesse an einem Gegenbeweis. Es ist möglich, dass eine Existenzebene besteht, deren Beschaffenheit wir nicht mal erahnen können. Mehr als Wahrscheinlichkeiten kann uns die Wissenschaft hierzu aber nicht angeben. Ich bin aber kein Naturwissenschaftler, ich bin in erster Linie Hedonist, und wenn zwei Optionen denkbar (und nicht ausgeschlossen sind) dann wähle ich die für mich schönere, lustvollere Variante. Ein streng naturwissenschaftlich denkender Mensch wird sich für die wahrscheinlichere Variante entscheiden. Kann er gerne tun.
      Dann machen wirs mal umgekehrt: Wie sieht für dich denn eine niedrigere Ebene als unsere Existenz aus?

      Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
      Wie denn das? Seit wann erlangt man Erfahrung durch eine Aneinanderkettung von Annahmen?
      Das hat Dannyboy so auch nicht geschrieben. Du verdrehst da was.

      So ist es eben auch mit der Religion bzw. dem Glauben! Alles basiert nur auf Annahmen ... Beweise habe ich bislang noch keine gesehen. So gesehen ist auch die Wissenschaft eine Religion ... die Wissenschaftler glauben an das, was sie annehmen!

      Und der Glaube, der ist eine Wissenschaft für sich!
      Wissenschaft lässt sich immer und überall reproduzieren. Wasser fängt bei denselben P-T-Bedingungen immer bei derselben Temperatur an zu kochen.

      Religion ist nicht reproduzierbar. Das fängt schon damit an, dass jeder die Bibel anders auslegt. Wenn alle Hinweise auf das Christentum über Nacht verschwinden würden und sich keiner mehr daran erinnern würde, würde es nie wieder entstehen.

      Wenn alle Wissenschaft von heute auf morgen verschwinden würde, würden trotzdem dieselben Erkenntnisse immer und immer wieder zurückkommen, weil Wasser eben immer noch bei denselben Bedingungen zu kochen beginnt.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
      Klickt für Bananen!
      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

      Kommentar


        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Wenn alle Hinweise auf das Christentum über Nacht verschwinden würden und sich keiner mehr daran erinnern würde, würde es nie wieder entstehen.
        Wenn es nie wieder entstehen könnte, warum sollte es jemals erfunden worden sein?
        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

        Kommentar


          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Wenn es nie wieder entstehen könnte, warum sollte es jemals erfunden worden sein?
          Das ist jetzt das gleiche Argument wie "wenn es nie wieder Goethes Faust geben könnte, warum hätte es dann überhaupt erst entstanden sein sollen?

          Das Christentum unterlag bei seiner Entstehung bestimmten Einflüssen und hat sich bei dem bedient, was damals so geläufig war, z. B. einem Protagonisten, der am dritten Tag/nach drei Tagen von den Toten aufersteht, Wasser wird in Wein umgewandelt, er fährt in den Himmel hinauf usw. Das waren damals populäre Vorgänge, die in verscheidenen Mythen immer wieder vorkamen.

          Heutzutage berichtet niemand, dass irgendwo irgendwer von den Toten auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist. Warum nicht? Weil es niemand mehr glaubt. Diese zentralen Punkte des Christentums würden also nicht wieder entstehen und somit auch nicht das Christentum. Wie soll irgendwer jemals wieder auf den Namen Jesus von Nazareth kommen?
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
          Klickt für Bananen!
          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

          Kommentar


            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Auch nicht richtig. Es ist eine Erfahrung. Ob man die Erfahrung dann auf weitere Situationen außerhalb unserer Erfahrungshorizontes übertragen kann, ist dann die Frage.
            Die Frage hier ist ob es "andere" Situationen gibt!
            Ob unser Erfahrungshorizont als absolute Grenze gilt oder nicht!
            Und ob aus NICHTS etwas entstehen kann letztendlich.
            Das ist dann die Zwickmühle der Wissenschaft...
            Kann nämlich aus nichts etwas entstehen...gibt es womöglich doch irgendwo einen Gott oder Gott ähnliches Wesen! Welches hinter unseren Erfahrungshorizont liegt...
            Oder es kann aus nichts nichts entstehen...also vergisst den Urknall!

            Wie sieht es denn aus?

            Wenn dieser Gott nicht mit uns interagiert, muss dann nicht automatisch bedeuten das er nicht existiert. So wie wir nicht mit dem inneren eines schwarzes Lochs oder Gammastrahlen Sterns interagieren können! So wie wir nicht mit Radioaktivität interagieren können...oder 5,6,7,8,9,10 Dimensionen nicht erfassen können. Geschweige denn dort überleben!

            Ich für meine Wenigkeit gebe mich mit dem was ich (als Teil der Menschheit) nicht wissen tue zufrieden.
            Denn es ist da und eines Tages, ob ich es will oder nicht, werde ich es kennenlernen.
            Das hat nichts mit Glaube oder Religion zu tun. Das ist reine Evolution und Richtung des Geschehens. Wenn etwas passiert werden wir es eines Tages erfahren...das ist unsere Bestimmung.
            Wenn wir uns vorher nicht selbst ausgelöscht haben...
            Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

            Kommentar


              Die "strahlende" Sub-Diskussion wurde nach hier verschoben:

              Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!


              Das "Technik&Wissenschaft"-Unterforum und dessen regelmäßige Kommentatoren freuen sich immer über neue Mitstreiter,
              die die dortigen Klickzahlen erhöhen.
              Also, anstatt hier im Gläubig-Thread eine OT-Diskussion herunter zubrechen, darf man gerne auch bei T&W gleich einen neuen Thread eröffnen.
              .

              Kommentar


                Wo findet man in der Bibel wahre Aussagen?
                Die Bibel wurde sicherlich nicht nur zur Irreführung geschrieben, sondern wird auch einen gewissen Wahrheitsgehalt haben.

                Die Bibel ist höchstwahrscheinlich zwar nur Menschenwerk und scheint oft widersprüchlich geschrieben zu sein, beinhaltet aber auch Daten, die sich mit Funden oder wissenschaftlichen Fakten decken können. Als Beispiel führe ich mal den Pilatusstein an.

                Inwieweit sind Theologen in der Lage die Genauigkeit und die Geschehnisse in der Bibel kritisch und unvoreingenommen zu beurteilen? Kulturen und Sprachen ändern sich, das Verständnis und die Ausdrucksweise ebenfalls. Widersprüche können daher teilweise durch diese vielfältigen Veränderungen begründet sein. Außerdem gibt es viele Gleichnisse, und auch die Offenbarung ist rätselhaft geschrieben. Wenn Theologen die Bibel unterschiedlich deuten, wird es für den Laien doch noch schwieriger, "Gottes Wort" zu verstehen.

                Die Bibel kann vielleicht eine gewisse Hilfe oder Hoffnung bieten, aber sollte nicht dogmatisch angewendet werden dürfen. Im Mittelalter wurde die Bibel für viele Gewalttaten missbraucht, so als hätten z. B. die Kreuzzüge oder die Inquisition eine göttliche Berechtigung gehabt. Es gibt zu viele Irrtümer, die zu Gräueltaten geführt haben. Auch heute gibt es Religionen, die manches aus ihren Schriften fälschlicherweise wörtlich nehmen/missverstehen und so Menschen irre führen, was zu viel Leid führen kann.

                Wenn man mal davon ausgeht, dass Gott evtl. existiert, ohne dies zu bewerten, müsste es doch möglich sein, die Bibel kritisch und wissenschaftlich zu beurteilen.
                "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                Kommentar


                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Wo findet man in der Bibel wahre Aussagen?
                  Am sichersten kann man sich dann sein, wenn ihre Aussagen den Lehren der katholischen Kirche widersprechen, denn da hätte es ganz sicher keinen Anlass gegeben, die Passagen entsprechend abzuändern

                  Ein Beispiel wäre da sicher, dass ein Bischof (wobei damals noch nicht in Bischof und Priester unterteilt wurde) nur einmal verheiratet und ein guter Familienvater sein soll (1. Tim 3).

                  Die Bibel wurde sicherlich nicht nur zur Irreführung geschrieben, sondern wird auch einen gewissen Wahrheitsgehalt haben.
                  Das würde ich so nicht unbedingt unterschreiben. Da mit Sicherheit Veränderungen vorgenommen wurden, müssen die meisten davon mutwillig gewesen sein und dawürde ich Irreführung als Motiv nicht ausschließen, immerhin hatte sich das Versprechen der baldigen Wiederkehr bis zur Niederschrift nicht bewahrheitet und sicher wurden auch nicht alle Prophezeihungen aus dem AT erfüllt. Man merkt ja, dass die Erfüllungen des AT mit der fortschreitenden Bibelschreibung zunehmen.

                  Die Bibel ist höchstwahrscheinlich zwar nur Menschenwerk und scheint oft widersprüchlich geschrieben zu sein, beinhaltet aber auch Daten, die sich mit Funden oder wissenschaftlichen Fakten decken können. Als Beispiel führe ich mal den Pilatusstein an.
                  Die Bibel ist ganz sicher nur ein Menschenwerk und es gibt auch Stellen, die wissenschaftlichen Fakten widersprechen, schon bei der Genesis angefangen. Auch wenn jetzt wieder das Argument kommt, dass das nie als Tatsachenbericht gemeint war, wäre die Bibel direkt von Gott gekommen oder zumindest von ihm inspiriert, dann gäbe es diesen Widerspruch nicht.

                  Auch war Jericho im biblischen Zeitraum keine befestigte Stadt und teilweise sogar eine Geisterstadt, was ebenfalls der Bibel widerspricht
                  Jericho ? Wikipedia

                  Die Liste ist noch fortsetzbar.

                  Inwieweit sind Theologen in der Lage die Genauigkeit und die Geschehnisse in der Bibel kritisch und unvoreingenommen zu beurteilen? Kulturen und Sprachen ändern sich, das Verständnis und die Ausdrucksweise ebenfalls. Widersprüche können daher teilweise durch diese vielfältigen Veränderungen begründet sein. Außerdem gibt es viele Gleichnisse, und auch die Offenbarung ist rätselhaft geschrieben. Wenn Theologen die Bibel unterschiedlich deuten, wird es für den Laien doch noch schwieriger, "Gottes Wort" zu verstehen.
                  Dazu sind sie gar nicht in der Lage.

                  Widersprüche alleine darauf zurückzuführen ist aber falsch. Da sich die Bibel in sich widerspricht und zwar in ganz konkreten Fällen (wer stand denn jetzt bei Jesu Tod an seinem Kreuz? Wer waren die Ahnen von Josef?), wo Aussagen getroffen werden, die nichts mit Interpretationen zu tun haben (direkte Namensnennungen etc.) oder Widersprüche gleichen Alters vorliegen aus derselben Kultur und in derselben Sprache.

                  Die Bibel kann vielleicht eine gewisse Hilfe oder Hoffnung bieten, aber sollte nicht dogmatisch angewendet werden dürfen. Im Mittelalter wurde die Bibel für viele Gewalttaten missbraucht, so als hätten z. B. die Kreuzzüge oder die Inquisition eine göttliche Berechtigung gehabt. Es gibt zu viele Irrtümer, die zu Gräueltaten geführt haben. Auch heute gibt es Religionen, die manches aus ihren Schriften fälschlicherweise wörtlich nehmen/missverstehen und so Menschen irre führen, was zu viel Leid führen kann.
                  Würde ich annähernd so unterschreiben, wobei darauf aufmerksam zu machen ist, dass die Bibel auch noch mindestens bis ins 20. Jh. als Rechtfertigung für Gräueltaten missbraucht wurde. Hitler sagte ja u. a. auch, dass er die Judenverfolgung der Kirche nur gründlicher fortsetze, oder das Ustascha-Regime unter Ante Pavelic usw.

                  Wenn man sich dann die Haltung einiger Evangelikaler anschaut, dann bin ich mir nicht sicher, ob da nicht noch weitere Gräueltaten folgen werden.

                  Wenn man mal davon ausgeht, dass Gott evtl. existiert, ohne dies zu bewerten, müsste es doch möglich sein, die Bibel kritisch und wissenschaftlich zu beurteilen.
                  Natürlich kann man die Bibel kritisch und wissenschaftlich beurteilen, aber dann kommt man zu dem Schluss, dass es den Gott der Bibel so nicht geben kann
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                  Klickt für Bananen!
                  Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                  Kommentar


                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Ein Beispiel wäre da sicher, dass ein Bischof (wobei damals noch nicht in Bischof und Priester unterteilt wurde) nur einmal verheiratet und ein guter Familienvater sein soll (1. Tim 3).
                    Ja, einem Geistlichen sollte die Heirat nicht verweigert werden.


                    ..., immerhin hatte sich das Versprechen der baldigen Wiederkehr bis zur Niederschrift nicht bewahrheitet und sicher wurden auch nicht alle Prophezeihungen aus dem AT erfüllt. Man merkt ja, dass die Erfüllungen des AT mit der fortschreitenden Bibelschreibung zunehmen.
                    Die baldige Wiederkehr wurde als nahe verstanden. Aber es wurde in dieser Richtung auch von erwarteten Zeichen geschrieben, die sich erfüllen müssen, und daher kann man wohl nichts wörtlich nehmen.
                    Welche Prophezeiungen meinst Du?


                    Die Bibel ist ganz sicher nur ein Menschenwerk und es gibt auch Stellen, die wissenschaftlichen Fakten widersprechen, schon bei der Genesis angefangen.
                    Die Genesis wurde überliefert und musste verständlich und kurz weitergegeben werden. Ich nehme an, dass über Adam und Eva anfangs mehr bekannt war, aber manches verloren ging. Nur eine sinnbildliche Geschichte über deren Fehlverhalten blieb. Man sollte bedenken, dass zu dieser Zeit nichts niedergeschrieben wurde und lange Berichte aus einer anderen Zeit leicht missverstanden werden konnten. Leider muss man alles deuten.


                    Da sich die Bibel in sich widerspricht und zwar in ganz konkreten Fällen (wer stand denn jetzt bei Jesu Tod an seinem Kreuz? Wer waren die Ahnen von Josef?
                    Es standen zu verschiedenen Zeiten mehrere Menschen am Kreuz, und der jeweilige Schreiber wird das geschrieben haben, was er wahrnahm. Bei Josef ging es vermutlich um die väterlichen und mütterlichen Ahnen, die sich natürlich unterscheiden.


                    Wenn man sich dann die Haltung einiger Evangelikaler anschaut, dann bin ich mir nicht sicher, ob da nicht noch weitere Gräueltaten folgen werden.
                    Was meinst Du damit?


                    Natürlich kann man die Bibel kritisch und wissenschaftlich beurteilen, aber dann kommt man zu dem Schluss, dass es den Gott der Bibel so nicht geben kann
                    Mir geht es nicht darum, zu belegen, ob es Gott gibt. Auch will ich nicht im Vordergrund die Widersprüche beleuchten, noch nicht. Erst mal möchte ich sehen, worin die Bibel mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Was spricht für eine wahre Aussage? Vielleicht versteht man dann einiges besser und sieht dann nicht mehr so viele Widersprüche oder kann verstehen, was wie gemeint war.
                    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                    Kommentar


                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      Die baldige Wiederkehr wurde als nahe verstanden. Aber es wurde in dieser Richtung auch von erwarteten Zeichen geschrieben, die sich erfüllen müssen, und daher kann man wohl nichts wörtlich nehmen.
                      Welche Prophezeiungen meinst Du?
                      Die Taten, die der Messias vollbringen sollte, wurden ja zu Hauf im AT prophezeit. Da viele davon aber wohl nicht erfüllt wurden, mussten sie nachträglich reingebracht werden. So würde ich das zumindest sehen.

                      Damals wurde die nahe Wiederkehr aber wörtlich genommen und damals war man näher dran am geschehen, also dürfte die damalige Deutung auch näher dran liegen...


                      Die Genesis wurde überliefert und musste verständlich und kurz weitergegeben werden. Ich nehme an, dass über Adam und Eva anfangs mehr bekannt war, aber manches verloren ging. Nur eine sinnbildliche Geschichte über deren Fehlverhalten blieb. Man sollte bedenken, dass zu dieser Zeit nichts niedergeschrieben wurde und lange Berichte aus einer anderen Zeit leicht missverstanden werden konnten. Leider muss man alles deuten.
                      Seltsam, die Genesis musste verständlich wiedergegeben werden, aber so viele andere Dinge dürften nur als Gleichnisse überliefert werden?



                      Es standen zu verschiedenen Zeiten mehrere Menschen am Kreuz, und der jeweilige Schreiber wird das geschrieben haben, was er wahrnahm. Bei Josef ging es vermutlich um die väterlichen und mütterlichen Ahnen, die sich natürlich unterscheiden.
                      Nein, ich hatte bereits an andere Stelle hier gezeigt, dass die Geschehnisse alle unmittelbar bei Eintreten seines Todes waren. Halman hatte ja schonmal dasselbe Argument gebracht, wie du jetzt.


                      Was meinst Du damit?
                      Wenn man sich anschaut, wie wenig Respekt in manchen Kreisen der USA Anders- und Nichtgläubigen entgegengebracht wird (Koranverbrennungen usw.), dann fehlt nicht mehr allzu viel, bis auch der Respekt vor menschlicher Unversehrtheit verloren geht.

                      Mir geht es nicht darum, zu belegen, ob es Gott gibt. Auch will ich nicht im Vordergrund die Widersprüche beleuchten, noch nicht. Erst mal möchte ich sehen, worin die Bibel mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Was spricht für eine wahre Aussage? Vielleicht versteht man dann einiges besser und sieht dann nicht mehr so viele Widersprüche oder kann verstehen, was wie gemeint war.
                      Angenommen, du hättest ein wissenschaftliches Buch aus dem 19. Jahrhundert, in dem noch viele Dinge drin standen, die heute ganz anders gesehen werden, das aber noch wahre Kerne enthält. Würdest du da genauso vorgehen?
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                      Klickt für Bananen!
                      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                      Kommentar


                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Die Taten, die der Messias vollbringen sollte, wurden ja zu Hauf im AT prophezeit. Da viele davon aber wohl nicht erfüllt wurden, mussten sie nachträglich reingebracht werden. So würde ich das zumindest sehen.

                        Damals wurde die nahe Wiederkehr aber wörtlich genommen und damals war man näher dran am geschehen, also dürfte die damalige Deutung auch näher dran liegen...
                        Da muss ich Dir recht geben. Vielleicht haben sie ihn einfach nur missverstanden, oder wir tun dies jetz, weil wir meinen, sie hätten es so verstehen müssen. Kannst Du mir ein Beispiel für eine Tat nennen, die nicht erfüllt wurde.


                        Seltsam, die Genesis musste verständlich wiedergegeben werden, aber so viele andere Dinge dürften nur als Gleichnisse überliefert werden?
                        So meinte ich das nicht. Die späteren Gleichnisse wurden ja niedergeschrieben, aber sollten ja auch später - also heute - noch verständlich sein. Vielleicht hielt man das Interpretieren mit einer möglichen Erklärung für einfacher verständlich zur Weitergabe. Jesus hatte ja auch so einiges über die Zukunft erzählt, und unsere jetzige Realität in unseren Worten hätten sie doch nie begriffen. Er konnte daher vermutlich nur Andeutungen machen. Einen unverstandenen Text und genaue Prophezeiungen hätten die Menschen damals möglicherweise nur falsch weitergegeben. Meinst Du nicht?


                        Angenommen, du hättest ein wissenschaftliches Buch aus dem 19. Jahrhundert, in dem noch viele Dinge drin standen, die heute ganz anders gesehen werden, das aber noch wahre Kerne enthält. Würdest du da genauso vorgehen?
                        Sollte man dies nicht, falls noch Unbekanntes oder Ungeklärtes drin steht?


                        Die Geschichte mit der Arche kann nicht so gewesen sein, wie sie in der Bibel geschildert wird, da die Tiere auch Auslauf brauchten, ernährt werden mussten und Mist produzierten. Der Platz kann nicht ausgereicht haben, und das Schiff wäre, da nur aus Holz, bald auseinander gebrochen, zumindest sehr undicht geworden. Vielleicht wurde das Schiff kleiner gebaut als man annimmt, und evtl. wurden nur die Tiere an Bord genommen, die zum Überleben während und nach der Flut und zur nachfolgenden Vermehrung nötig waren. Die Giraffen können nicht nur herumgestanden haben, und die Löwen hatten Hunger auf Fleisch. Es gab auch keine Metallkäfige. Die Arbeit hätten die Archebewohner auch nie schaffen können. Ich habe mir in Flensburg mal den Nachbau der Arche (zwar kleiner als in der Bibel und sicherlich auch anders aufgeteilt) angesehen, um einen eigenen Eindruck zu gewinnen.
                        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                        Kommentar


                          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                          Da muss ich Dir recht geben. Vielleicht haben sie ihn einfach nur missverstanden, oder wir tun dies jetz, weil wir meinen, sie hätten es so verstehen müssen. Kannst Du mir ein Beispiel für eine Tat nennen, die nicht erfüllt wurde.
                          Ich habe das Gefühl, wenn ich jetzt irgendwas nennen würde, dann würdest du sagen "aber das steht doch..."

                          Was ich sagte war, dass in den älteren Teilen der Bibel (z. B. Markus) manche Wunder von Jesus gar nicht erwähnt wurden, die erst später (z. B. Johannes) aufgezählt wurden. Warum aber sollten später mehr Wunder bekannt sein als vorher, wenn es nur mündliche Überlieferung gab zuvor? Ganz klar, man hat sich bei anderen Quellen bedient, hier das AT und hat sie eben auch zu Jesu Wunder hinzugefügt.

                          So meinte ich das nicht. Die späteren Gleichnisse wurden ja niedergeschrieben, aber sollten ja auch später - also heute - noch verständlich sein. Vielleicht hielt man das Interpretieren mit einer möglichen Erklärung für einfacher verständlich zur Weitergabe. Jesus hatte ja auch so einiges über die Zukunft erzählt, und unsere jetzige Realität in unseren Worten hätten sie doch nie begriffen. Er konnte daher vermutlich nur Andeutungen machen. Einen unverstandenen Text und genaue Prophezeiungen hätten die Menschen damals möglicherweise nur falsch weitergegeben. Meinst Du nicht?
                          Aber du meintest, man würde sie heute nicht mehr verstehen können. Wie also könnte das sein, wenn die Bibel von Gott zumindest inspiriert worden wäre, der das hätte voraussehen müssen?

                          Aber an meiner Hervorhebung deiner Aussage sieht man denke ich schon, dass auch du nicht davon überzeugt bist, dass die Bibel von Gott kommt.



                          Sollte man dies nicht, falls noch Unbekanntes oder Ungeklärtes drin steht?
                          Da das Ungeklärte und Unbekannte in der Bibel gar nicht mehr klärbar ist, denkst du nicht, dass es da sinnvoller wäre, gleich von vorne neu zu beginnen?

                          Die Geschichte mit der Arche kann nicht so gewesen sein, wie sie in der Bibel geschildert wird, da die Tiere auch Auslauf brauchten, ernährt werden mussten und Mist produzierten. Der Platz kann nicht ausgereicht haben, und das Schiff wäre, da nur aus Holz, bald auseinander gebrochen, zumindest sehr undicht geworden. Vielleicht wurde das Schiff kleiner gebaut als man annimmt, und evtl. wurden nur die Tiere an Bord genommen, die zum Überleben während und nach der Flut und zur nachfolgenden Vermehrung nötig waren. Die Giraffen können nicht nur herumgestanden haben, und die Löwen hatten Hunger auf Fleisch. Es gab auch keine Metallkäfige. Die Arbeit hätten die Archebewohner auch nie schaffen können. Ich habe mir in Flensburg mal den Nachbau der Arche (zwar kleiner als in der Bibel und sicherlich auch anders aufgeteilt) angesehen, um einen eigenen Eindruck zu gewinnen.
                          Für eine weltumspannende flut müsste es auch geologische Belege geben. Dem ist aber nicht so. Der Meeresspiegel stand zu keinem Zeitpunkt der Erde mehr als 200 m über dem heutigen Niveau und die 200 m sind auch schon einige 10er Mio Jahre her.

                          Wofür es aber Belege gibt ist, dass das Mittelmeer in der letzten Eiszeit trocken lag und dass das Becken in einem einzigen Ereignis wieder gefüllt wurde. Da die Ursprungsregion der Bibel eben im Wesentlichen der östliche Mittelmeerraum war, ist es plausibel, dass wenn überhaupt, dann dieser Event der wahre Kern der biblischen Sintflut ist.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                          Klickt für Bananen!
                          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                          Kommentar


                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen

                            Wofür es aber Belege gibt ist, dass das Mittelmeer in der letzten Eiszeit trocken lag und dass das Becken in einem einzigen Ereignis wieder gefüllt wurde. Da die Ursprungsregion der Bibel eben im Wesentlichen der östliche Mittelmeerraum war, ist es plausibel, dass wenn überhaupt, dann dieser Event der wahre Kern der biblischen Sintflut ist.
                            Wieso muss es überhaupt ein Event als Kern geben? Die frühen Ackerbaukulturen hatten, nicht anders als wir heute, immer wieder mit Überschwemmungen zu kämpfen. Die Ursprünge des Sintflutmythos dürften auch weiter östlich liegen. Die Geschichte von Noah erzählten sich schon die Sumerer.

                            Kommentar


                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Die Ursprünge des Sintflutmythos dürften auch weiter östlich liegen. Die Geschichte von Noah erzählten sich schon die Sumerer.
                              Es ist sogar recht eindeutig, dass man Noahs Arche aus dem Gilgamesch Epos abgeschrieben hat. Man war in der Diaspora und wollte den Juden weiß machen man sei ein großartiges Volk.
                              Diese Flutmythen gibt es in allen mir bekannten Religionen, die Griechen kannten das auch. Das ist ne Geschichte über eine Urangst der Menschen, die soll Hoffnung geben, dass Gott die Menschheit nie (wieder) so heimsuchen wird und sich nicht von ihr abwendet. Dafür gibt es direkt kein historischen Ereignis als Kern.

                              Kommentar


                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Wieso muss es überhaupt ein Event als Kern geben? Die frühen Ackerbaukulturen hatten, nicht anders als wir heute, immer wieder mit Überschwemmungen zu kämpfen. Die Ursprünge des Sintflutmythos dürften auch weiter östlich liegen. Die Geschichte von Noah erzählten sich schon die Sumerer.
                                Deshalb schrieb ich ja "wenn überhaupt"

                                Dass die Bibel großzügig beim Gilgamesch-Epos geklaut hat wusste ich, aber dass auch die Sintflut dabei war, ist mir bislang unbekannt gewesen.

                                Die Sintflut kommt in vielen Mythen weltweit vor. Das kann daran liegen, dass der Meeresspiegelanstieg nach der letzten Eiszeit weltweit eintrat. Das kann aber auch an der von Tibo angesprochenen Urangst liegen.
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                                Klickt für Bananen!
                                Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X