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Schwarze Löcher

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  • Alex
    antwortet
    @ Streicher:
    Klingt faszinierend, aber eine (vielleicht) blöde Frage: Haben Atome einen Spin? Ich dachte immer das hätten nur die Elektronen. Muss ich wohl in Chemie nicht dagewesen sein.

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  • Streicher
    antwortet
    @Alex: In einem Bericht, den ich letzte Woche im Deutschlandfunk gehört hatte, wurde berichtet das es zwei Forschergruppen unabhängig voneinander gelungen ist, daß Licht völlig zu stoppen. Dazu wurde Rubidiumgas mit einem Laser beschossen und es so lichtdurchlässig gemacht. Ein zweiter Laser mit einer nur geringfügig abweichenden Wellenlänge zielte ebenfalls auf das Gas. Dieser Laser drehte bei Auftreffen auf Rubidiumatome deren Spin um und wurde dadurch immer langsamer. Der erste Laser wurde nun abgeschaltet und somit der zweite Lichtstrahl in dem nun wieder undurchlässigen Rubidiumgas gefangen.
    Man konnte den "Fingerabdruck" des zweiten Laser durch den umgekehrten Spin einiger Rubidiumatome messen. Nach erneutem Anschalten des ersten Lasers, um das Gas wieder durchlässig zu machen, kam der voher feststeckende zweite Lichtstrahl aus dem Gas heraus und zwar mit genau den Eigenschaften, mit denen er vorher in das Gas eingetreten war.

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  • Alex
    antwortet
    Nein, hab ich ganz sicher nicht (weil nicht auf meinem Mist gewachsen). Habe es von http://www.sciencefiction.de/index.h...ikel/licht.htm

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  • Narbo
    antwortet
    @Alex: Kann es sein, dass du dieses Posting schon wo anders hingeschrieben hast? Kommt mir irgendwie bekannt vor!

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  • Alex
    antwortet
    Normalerweise ist Licht recht zügig unterwegs. Daß die (Gruppen-) Geschwindigkeit, also die reale Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht in einem optisch dichten Medium (z.B. Quarzglas) kleiner ist, als in einem optischen dünnen (z.B. Vakuum, Luft...) ist jedem bekannt, der einmal verstanden hat, wie ein Prisma funktioniert.
    Einer amerikanischen Forschergruppe ist es nun gelungen, Licht auf 17 m/s abzubremsen. Dies wird erreicht, in dem ein eigentlich für die entsprechende Wellenlänge undurchlässiges Gas mit einem sehr starken Laser bestrahlt wird. Dadurch verschieben sich die Grundzustände der Gaselektronen und sie werden für einen schmalen Bereich des Spektrums transparent. Aufgrund der extrem hohen Dispersion (Wellenlängenabhängigkeit des Brechungsindizes) und der damit direkt verbundenen Abnahme der Gruppengeschwindigkeit, geschieht die Ausbreitung des Lichts nur noch sehr langsam.


    Für Physiker:


    Stichwort: Elektromagnetisch induzierte Transparenz. Zunächst wird das Gas (Na) extrem gekühlt: Submikrokelvin. Absorption des Lichts eines Probelasers aufgrund der Übereinstimmung der Wellenlänge des Lichts mit einem Dipolübergang der Atome. Zusätzliche Bestrahlung mit einem zweiten Laser. Dadurch Veränderung der Eigenzustände des gekoppelten Systems aus Atomen und Lichtfeld. Der Grundzustand geht in einen sogenannten Dunkelzustand über. Dieser Dunkelzustand wechselwirkt nicht mit dem ursprünglichen Probelaser. Das Gas ist nun für dessen Wellenlänge transparent. Damit verbunden ist eine extrem starke Dispersion. Der Brechungsindex ist extrem wellenlängenabhängig. Demzufolge nimmt auch die Gruppengeschwindigkeit stark ab. Um das Gas nicht zu stark zu erwärmen, wird es nur mit kurzen Impulsen bestrahlt. Lichtgeschwindigkeit bei 450 nK: 32,5 m/s, LG bei 50 nK: 17 m/s. Hier sind 90% der Na-Atome Bose-Einstein-kondensiert. Ob die Bose-Einstein-Kondensation einen Einfluß auf die elektromagnetisch induzierte Transparenz hat, ist gegenwärtig Ziel der Untersuchungen.

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  • Narbo
    antwortet
    Möchte anmerken, dass der Saugeffekt nicht unbedingt das schlimmste ist. Falls man diesen Efekkt lokal für den Versuch unterdrücken könnte, gäbe es immer noch das Problem das ein Teelöffel Schwarzes Loch über eine großere Masse, wie unser Planet verfügt!

    Das wäre bestimmt "komisch", wenn in England plötzlich die Masse durch den Planeten rutscht!

    Aber wahrscheinlich würden wir gnadenlos aufgesogen und darauf kann ich IMHO verzichten!

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  • Nopper
    antwortet
    Originally posted by Peter R.
    Die Wissenschaftler spielen sich blöd herum et voila ein schwarzes Loch saugt uns die Erde unterm Hintern weg.

    Das wäre doch bestimmt lustig

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  • Peter R.
    antwortet
    Die Technik haben wir nicht, aber was wissen wir schon über dieses Phänomen??? Die Wissenschaftler spielen sich blöd herum et voila ein schwarzes Loch saugt uns die Erde unterm Hintern weg.

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  • Streicher
    antwortet
    Außerdem sind die Wissenschaftler gar nicht in der Lage die technischen Vorraussetzungen zu schaffen, um überhaupt eines erzeugen zu können

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  • Harmakhis
    antwortet
    Puh.....ich habe schon gedacht, die wollten wirklich ein Schwarzes Loch proudzieren, aber die simulieren das nur......

    Anstonsten hätte das ganzschön gefährlich werden können, da wir noch keine Eindämmungsfelder besitzen, oder?

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  • Nopper
    hat ein Thema erstellt Schwarze Löcher.

    Schwarze Löcher

    Britische Forscher wollen im Labor künstliche Schwarze Löcher erzeugen, um deren physikalische Eigenschaften besser untersuchen zu können.
    Ein Schwarzes Loch ist so etwas wie ein kosmischer Staubsauger der alles, was in seinen Einflussbereich gerät, gnadenlos ansaugt und verschluckt, auch Licht und Schallwellen.
    Auf normalem Weg entsteht ein Schwarzes Loch, wenn ein Stern unter seinem eigenen Gewicht zusammenbricht und zu einem winzigen Punkt kollabiert.
    Da die Schwarzen Löcher alles, was sie schlucken nicht wieder herauslassen, ist eine Beobachtung durch die Forscher schwierig, denn schliesslich wird auch das Licht verschluckt. Um dem physikalischen Phänomen des Schwarzen Lochs auf den Grund zu gehen, entschlossen sich die Britischen Forscher in ihren Labors selbst Schwarze Löcher herzustellen, die man besser beobachten kann, die aber dennoch eine grosse Ähnlichkeit zu ihren kosmischen Verwandten aufweisen.
    Die Schwarzen Löcher sind deswegen so interessant, weil es in der mathematischen Beschreibung dieser Phänomene zwei völlig verschiedene und unvereinbare Sichtweisen aufeinanderprallen, und zwar die Einsteinsche Relativitätstheorie, mit ihrer Aussage über die Schwerkraft, und die Planck'sche Quantentheorie der supatomeren Teilchen.
    Viele Physiker hoffen nun durch die Untersuchung der künstlichen Schwarzen Löcher, entweder eine Bestätigung einer der beiden Theorien, oder sogar eine Verschmelzung
    der Theorien zu einer "Quantenphysik der Schwerkraft".
    Doch wie wollen die Forscher ein Schwarzes Loch erzeugen? Schliesslich können sie nicht eine riesige Masse in einen kleinen Punkt vereinen. Und zwar wollen die Forscher ein Medium, welches sich selbst schneller als das Licht bewegt, mit einem Laser beschiessen. Das sei so, als wenn ein Fisch sich einem Wasserfall nähere, sagt der Britische Physiker Leonhardt, ab einem bestimmten Punkt sei der Wasserstrom schneller, als die Geschwindigkeit, die der Fisch schwimmen könne. Das Tier sei somit gefangen und könne nicht mehr entkommen.
    Allerdings ist die ganze Sache komplizierter, als sie sich anhört, denn das Licht hat nämlich die denkbar schnellste Geschwindigkeit im Universum und nichts und niemand kann es daher eigentlich überholen. Das Geheimnis der Forscher liegt in dem Begriff "elektromagnetisch induzierte Transparenz" verborgen. Es wird ein Gas auf eine Temperatur kurz über dem absoluten Nullpunkt abgekühlt, dann wird es mit einem Laser beschossen. Anschliessend wird ein zweiter Laser in Betrieb gesetzt, dessen Licht sich aber nur noch wenige Zentimeter in der Sekunde fortbewegen kann. Es bewegt sich sozusagen in Zeitlupe, so dass man es sogar ganz bequem zu Fuss überholen könnte. Das Licht aus dem zweiten Laser ist also quasi gefangen, ähnlich wie in einem Schwarzen Loch.

    In einem ähnlichen Versuchsaufbau, will das Forscherteam um Leonhardt ein Gas erzeugen, in dem sich Schall nur noch langsam fortbewegen kann.


    Quelle: Bild der Wissenschaft (www.wissenschaft.de)

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