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Denkt Ihr wirklich wir sind ganz alleine im Universum?

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    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    Und wozu Arbeitsmittel auf einen Planeten schaffen wenn da doch genug rumläuft was man nutzen kann ? Wer nicht will, der wird gezwungen.
    Als dramaturgischer Aufhänger ist das schon ziemlich einfallslos, und in der Praxis sehr unsinnig. Wer immer die interstellare Raumfahrt beherrscht, muss ein enormes Niveau bei der Ressourcengewinnung und Produktion erreicht haben. Da ist der Rückgriff auf Sklaven so Sinnvoll, als würde man sich selbst bei der Arbeit behindern.
    Gut vielleicht haben die Aliens eine Wette verloren, einen enormen Gottkomplex oder auch einfach nur einen gigantischen Dachschaden. Da kann man sich viel ausdenken, aber pragmatische Gründe machen hier wirklich keinen Sinn.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    Selbst wenn jetzt auf der Erde offen Aliens landen und hallo sagen, sich mit uns anfreunden und Techniken usw. teilen, könnte allein schon das als eine Art Lockmittel gelten um sich in "Freundschaft" gemütlich zu integrieren bis deren Technisches Niveau quasi auf der Erde verteilt ist und dann - Adios überflüssiger Mensch und danke für den Auf und Umbau unserer zukünftigen Kolonie ^-^
    Der Freund und vermeintliche Helfer ist in Wahrheit der Eroberer und schenkt uns nur seine Technik damit wir eventuell unsere Kreativität mit einfließen lassen und diese so erweitern oder eben ohne Zusatzmaterial diese hier errichten zu können.
    Der unwissende Sklave ^-^
    Tja, das ist eine bewährte Strategie nennt man "Neokolonialismus". Damit haben wir nun wirklich eine Menge Erfahrung, gelegentlich handelt man sich damit aber auch eine Menge Ärger ein. Macht aber nur Sinn, wenn diese ihre Kolonie unbedingt auf der Erde errichten wollen.
    Einfacher wäre es wohl, sich dort Lebensraum zu bauen, wo man sich nicht mit diesen Menschen herumärgern muss.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

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      @Feydaykin
      MMh Also. Wieviele Zivilistationsbildende Spezies sind die Bekannt um den Menschen als Überdurchschnittlich Kriegerisch zu beschreiben?
      Ich habe nie behauptet, dass die Menschen überdurchschnittlich kriegerisch sind.
      Welche Spezies hat sich denn selbst Vernichtet?
      Wir während des Kalten Krieges sogar mehrfach fast.
      Wenn du Beweise mit Außerirdischen haben willst, die habe ich natürlich nicht, aber ich bin mir sicher, dass du auch keine Beweise dafür hast, dass sich Außerirdische Völker nicht selbst vernichten.
      Ist der Mensch vom Aussterben momentan extrem bedroht?
      Das dürfte stark davon abhängen wen du fragst. Ein Atomkrieg ist in nächster Zeit nicht zu erwarten und der Klimawandel ist, wenn alles gut geht, auch nicht so zerstörerisch, als dass er die Menschheit ausrotten könnte.
      Also nein, momentan nicht.

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        Ich habe nie behauptet, dass die Menschen überdurchschnittlich kriegerisch sind
        So wirkt es aber..

        Es muss ja nicht jedes Volk so kriegerisch sein wie die Menschen.
        Ohne Vergleich haben wir doch gar kein Masstab für "Kriegerisch"



        Wir während des Kalten Krieges sogar mehrfach fast.
        ISt mir entfallen das wir uns Vernichtet hätten. Da gibt es nur eine Milchmädchenrechnung.



        Wenn du Beweise mit Außerirdischen haben willst, die habe ich natürlich nicht, aber ich bin mir sicher, dass du auch keine Beweise dafür hast, dass sich Außerirdische Völker nicht selbst vernichten.
        Rein von der Logik her kann man die Nichtexistenz einer Sache nicht beweisen.

        Wir bräuchten also den Beweis das sich AI ausgelöscht haben.

        Kommentar


          Ich würde mich gar nicht großartig auf die Suche nach Motiven im Sinne von "Absichten" stürzen, um die Abwesenheit Außerirdischer zu erklären. Das ist tatsächlich Spekulation. Wie oben schon mal erwähnt ist selbst unsere Galaxie ein riesiger Ort und die Menschheit mit ihren Aktivitäten ist darin größtenteils unsichtbar. Ein Beobachter in 100 oder mehr Lichtjahren Entfernung würde die Sonne und selbst die Erde höchstens als astronomisch interessantes Objekt sehen - als nur eines unter vielen anderen. In der umgekehrten Richtung steht SETI vor sehr ähnlichen Problemen. Das ist der physikalische Teil des Problems.
          Zuletzt geändert von Liopleurodon; 12.02.2016, 18:40.
          "En trollmand! Den har en trollmand!"

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            Eine interessante neue Idee in dieser Diskussion stammt aus Australien. Aditya Chopra und Kollegen vermuten, dass die Außerirdischen deswegen unsichtbar bleiben, weil sie längst ausgestorben sind. Dabei geht es den Autoren gar nicht um kriegslüsterne Superzivilisationen, die sich gegenseitig auslöschen. Vielmehr schlagen sie vor, dass auf den meisten erdähnlichen und bewohnbaren Planeten die frühen Lebensformen wieder ausgelöscht werden, weil der Planet entweder vereist oder überhitzt. Sie schaffen es nicht rechtzeitig, das Klima des Planeten zu stabilisieren. Als Beispiel führen die Autoren an, dass Venus, Erde und Mars in ihrer ganz frühen Zeit einmal lebensfreundlich waren, bis sich das Klima auf der Venus und dem Mars verschlechterte und die Organismen wieder ausstarben. Nur auf der Erde gelang diese Stabilisierung, auch durch die zeitige Entwicklung neuer Stoffwechselwege wie der Photosynthese. Die Autoren nennen diese Lösung des Fermi-Paradoxons den "Gaia-Flaschenhals". Immerhin ein interessanter Denkansatz:

            The aliens are silent because they are extinct | ANU
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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              Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
              So wirkt es aber..



              Ohne Vergleich haben wir doch gar kein Masstab für "Kriegerisch"





              ISt mir entfallen das wir uns Vernichtet hätten. Da gibt es nur eine Milchmädchenrechnung.





              Rein von der Logik her kann man die Nichtexistenz einer Sache nicht beweisen.

              Wir bräuchten also den Beweis das sich AI ausgelöscht haben.
              In einem Bevölkerungsthread im SFF Off-Topic gab es einen link, nach dem es bisher (beim 7 Milliarden-Menschen-Tag) 81 Milliarden Menschen gab, von denen 5 Milliarden von Menschen getötet wurden.
              Diese > 6% wären dann der Vergleichswert.
              Slawa Ukrajini!

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                Merken wir uns sobald wir eine andere Spezies entdecken.

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                  Es wäre zu vermessen, zu behaupten, wir wären allein im Universum, - das sind wir ganz bestimmt nicht. - Doch die Entfernungen zwischen den (vermutlich) bewohnten Planeten ist zu groß, als daß man sie innerhalb einer Lebensspanne überbrücken könnte.

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                    Zitat von Zachy57 Beitrag anzeigen
                    Es wäre zu vermessen, zu behaupten, wir wären allein im Universum, - das sind wir ganz bestimmt nicht. - Doch die Entfernungen zwischen den (vermutlich) bewohnten Planeten ist zu groß, als daß man sie innerhalb einer Lebensspanne überbrücken könnte.
                    Mit den Entfernungen hast Du auf jeden Fall Recht. Die Räume, in denen ETI existieren könnten, schieben sich kontinuierlich nach außen, je länger SETI nichts als eine gähnende Leere zurückliefert. Selbst Superzivilisationen scheinen deutlich dünner gestreut zu sein, als selbst Pessimisten noch vor einigen Jahren anzunehmen bereit waren:

                    Alien Supercivilizations Absent from 100,000 Nearby Galaxies - Scientific American
                    Searching the WISE catalogs for Type III Kardashev Civilizations - AstroWright

                    Selbst wenn eine Superzivilization nichts gezielt in unsere Richtung abstrahlt - und warum sollten sie das auch tun - so legen die Gesetze der Thermodynamik nahe, dass sie sich zumindest anhand ihrer Wärmeabstrahlung verraten sollte. Aber auch auf diesem Kanal ist nichts zu sehen.

                    Vielleicht ist es ja auch so, wie die Autoren einer neuen Hochrechnung behaupten, dass die Erde unter den angenommenen 700 Trillionen Planeten des Universums einzigartig ist:

                    Earth could be unique among 700 quintillion planets in the Universe, study finds - Physics-Astronomy

                    Hier haben die Autoren mal die bisher bestätigten, etwas mehr als 2000 Exoplaneten als repräsentative Stichprobe angenommen und hochgerechnet. Völlig abwegig ist dieser Ansatz nicht. Das Kepler-Teleskop hat auch schon Planeten aufgespürt, die kleiner sind als die Erde. In den geforderten Größenbereich kommt man also auf jeden Fall hinein. Ein paar Unsicherheiten gibt es natürlich noch, aber auch diejenigen, die das schöner rechnen, müssen an wichtigen Stellen einfach raten. Es fehlen noch umfassende Daten, um diese Frage beantworten zu können. Allerdings zeichnet sich ein erster Trend bereits ab.
                    "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                      Ich wage zu behaupten, daß es außer der Erde noch weitere Planeten mit INTELLIGENTEM Leben gibt.

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                        Das ist natürlich eine schöne Wunschvorstellung.
                        Je mehr wir allerdings über den Kosmos lernen, desto deutlicher erkennen wir auch die Einzigartigkeit unseres Planeten. Im günstigsten Fall sind Planeten wie die Erde äußerst selten.

                        Dass das Kepler-Teleskop so viele Planeten aufgenommen hat, ist ein Glücksfall, denn dies ist schon ein sehr brauchbarer Datensatz. Auch das Nichtauffinden der Aktivitäten von Superzivilisationen in immerhin 100 000 Galaxien kann uns etwas sagen. Entweder sind die technischen Verfahren, auf die eine wirklich interstellare Zivilisation sich stützen müsste, nicht umsetzbar oder dort draußen ist niemand, der ein solches Vorhaben in Angriff nehmen könnte. Das schließt Zivilisationen auf einem niedrigeren technischen Stand noch nicht aus, aber da man es bei der galaxienumspannenden Suche mit Sternen (und Planeten) ganz verschiedenen Alters zu tun hat, könnte uns das Schweigen am Himmel doch schon erste Hinweise geben.
                        Zuletzt geändert von Liopleurodon; 09.03.2016, 10:10.
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                          Stimmt. - Es ist Wunsch des Menschen, nicht alleine im Universum zu sein. Aber wäre es nicht vermessen, ja ketzerisch, nicht an ein Leben auf anderen Welten zu glauben? - Schließlich gibt es Milliarden von Planeten da draußen.
                          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                          Das ist natürlich eine schöne Wunschvorstellung.
                          Je mehr wir allerdings über den Kosmos lernen, desto deutlicher erkennen wir auch die Einzigartigkeit unseres Planeten. Im günstigsten Fall sind Planeten wie die Erde äußerst selten.

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                            Zitat von Zachy57 Beitrag anzeigen
                            Stimmt. - Es ist Wunsch des Menschen, nicht alleine im Universum zu sein. Aber wäre es nicht vermessen, ja ketzerisch, nicht an ein Leben auf anderen Welten zu glauben? - Schließlich gibt es Milliarden von Planeten da draußen.
                            Das sind im ungünstigsten Fall Milliarden von Wüsten.

                            Noch vor einigen Jahren hielt man es für möglich, dass auch Planeten im Umfeld Roter Zwergsterne lebensfreundlich sein könnten. Damit hätte sich der lebensfreundliche Bereich des Universums auch auf die zahlenmäßig häufigsten Sterne erstreckt und ein Universum, das vor Leben wimmelt, erschien denkbar. Noch 2013 erschien der Buchtitel "Under a Crimson Sun. Prospects for Life in a Red Dwarf System", der den damaligen Stand ganz gut zusammenfasst. Inzwischen hat sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt, dass erdähnliche Planeten im Umfeld Roter Zwerge Schwierigkeiten hätten, Wasser und Gase anzusammeln und zu behalten, weil die vom Stern ausgehende Strahlung gerade in der kritischen Phase der Akkretion sehr stark ist und den Planeten diese Stoffe wieder entrissen werden. Das Ergebnis sind luftleere Wüsten. Hinzu kommen noch Planeten wie Kepler-438b, der regelmäßig Sonnenstürmen ausgesetzt ist, die das stärkste auf der Erde verzeichnete Ereignis noch um das 10-fache übertreffen. Auch so etwas trägt auf lange Sicht die Atmosphäre ab. Wohlgemerkt, es ist nicht vollkommen ausgeschlossen, dass doch mal der eine oder andere Planet um einen Roten Zwerg lebensfreundlich ist, aber es unterliegt doch sehr starken Einschränkungen.

                            Ein Universum reich an Bakterien halte ich schon für möglich, weil deren Ansprüche an die Umgebung geringer sind. Auch auf der Erde waren von bisher 3,5 Milliarden Jahren Lebensgeschichte immerhin 3 Milliarden Jahre von Bakterien dominiert und auch wenn das multizelluläre Leben in berechenbarer Zeit wieder erloschen sein wird, dann werden Bakterien erneut die letzten paar Milliarden Jahre des Lebens auf der Erde ausmachen. Aber alles andere.... weiß ich nicht. Die Datenlage gibt entsprechende Szenarien jedenfalls nicht her.
                            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                              Die Schwierigkeiten, ob ein Planet Leben beherbergen kann, wie wir es kennen, liegt meines Erachtens in drei Faktoren: 1. die Größe des Heimatsterns, 2. die Entfernung zu diesem und 3. die Größe des Planeten.

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                                Zitat von Zachy57 Beitrag anzeigen
                                Die Schwierigkeiten, ob ein Planet Leben beherbergen kann, wie wir es kennen, liegt meines Erachtens in drei Faktoren: 1. die Größe des Heimatsterns, 2. die Entfernung zu diesem und 3. die Größe des Planeten.
                                Oh weit mehr als das. Versuche mal, auf der Venus zu leben. 1. Größe des Heimatsterns, identisch zur Erde. 2. relative Entfernung, ist nicht SOO viel geringer als die der Erde, 3. Größe der Venus, fast identisch zur Erde.
                                Du vergisst die Atmosphäre bzw. ihre Zusammensetzung, und Druckverhältnisse. Auf der Venus ist es so heiß, dass dein Raumschiff geschmolzen wäre, bevor du ausgestiegen wärst. Außer man kann es kühlen, aber das ist irrelevant für Thread und Analogie. Du selbst wärst nach etwa 1 Sekunde tot
                                Dann nehmen wir an, dass Leben Wasser benötigt aufgrund der Korrelation Wasser : Leben. Überall, wo wir Wasser finden, finden wir Leben. Aber Korrelation ist nicht Kausation, überall wo eine Straße verläuft, finden wir schließlich auch Autos.
                                Eine Meinung behauptet auch, dass lediglich Flüssigkeiten notwendig sein könnten, so auch flüssiges Methan, wie auf Titan, oder hastenichgesehn. Doch letzten Endes alles Spekulation, da wir keine Stichproben an verschiedenem Leben haben. Verschieden im Sinne von nicht im Ansatz verwandt.

                                Edit: hab noch was vergessen, auch total wichtig: die Spektralklasse des Heimatsterns. Sterne des Typs F5 entsenden höhere Mengen an... ultravioletter (?) Strahlung, das könnte (Spekulation) für Leben zu stark sein, um sich nennenswert entwickeln zu können.
                                Zuletzt geändert von Traumdoyle; 09.03.2016, 11:45.
                                „ In einer weniger souveränen und freien Welt könnte dir diese Frage großen Ärger einbringen, hübsche Maus. “ Captain Gideon zu Marjatta in Sovereignty
                                „ Wozu braucht Gott ein Raumschiff? “ Kirk, Star Trek 5

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