Gibt es ein körperloses Bewußtsein?

[Thomas W. Riker]

Es gibt auch das Phänomen der Wachsleichen, die nach 25-30 Jahren in der Erde nicht verwest sind. Auf dem Friedhof in meinem Wohnort dürfen aus diesem Grund Grabplatten höchstens 3/4 der Grabfläche abdecken, da die Liegezeit von 40 Jahre auf 30 Jahre verkürzt wurde.
Wer's mag kann ja googeln, gibt auch Fotos (auch zu Hambo Lama ...).

[Noir]

Es gibt auch das Phänomen der Wachsleichen, die nach 25-30 Jahren in der Erde nicht verwest sind.

Ja - davon weiß ich. Darüber gab es mal vor mindestens 25 Jahren einen Bericht im Bayrischen Rundfunk (einmal gesendet - danach nie wieder ) im Vorabendprogramm. Es wurden dort Bilder und Filme von Leichen gezeigt (und von einem Pathologen kommentiert), die nicht verwesen - u.a. Wachsleichen. Aber auch Leichen, die so von Pilzegeflecht überwuchert und durchdrungen waren, dass sie vollständig erhalten geblieben sind - nach etlichen Jahrzehnten. Oder irgendwie verseift waren.

Es ging damals unter anderem darum, wie die Legenden/Geschichten von Vampieren oder anderen Untoten entstanden sind.

War ein faszinierender, wenn auch verstörender Film - vor allem für Leute wie mich, die noch nie zuvor eine Leiche gesehen haben. Ich hätte ihn mir gerne nochmals angesehen, aber wie gesagt: er kam einmal und dann nie wieder (vermutlich gab es einen Entrüstungssturm ohne Ende im BR).

[Liopleurodon]

Könnte zwar sein, aber dazu ist die Geschichte zu unbekannt. - Außerdem: wie erklärst Du Dir, dass die Zellen des Körpers offenbar noch leben - zumindest laut Aussagen der Wissenschaftler, die ihn untersucht haben sollen (was natürlich die Frage aufwirft WAS für Wissenschaftler das waren...)

Edit:

Gibt es eigentlich irgendwo auf der Welt einen ähnlichen - eventuell besser erklärten - Fall?

Das ist gar nicht so selten, wie manche glauben. Nur haben die meisten Menschen im Alltag wenig mit Leichen zu tun und lassen sich dann über manche Effekte leicht erstaunen.

Die Abwesenheit von Sauerstoff und tiefe Temperaturen wären mögliche Erklärungen für die gute Erhaltung von Körpern. In alten versiegelten Mülldeponien findet man selbst noch Tageszeitungen von vor 70-80 Jahren, vollkommen lesbar und umblätterfähig. In besser durchlüfteten Bodenschichten sind die hingegen schon nach ein paar Monaten verschwunden.

Andere Faktoren sind Bodeninhaltsstoffe wie z.B. Huminsäuren.

Ob die Zellen des Toten noch gelebt haben, das würde ich erst einmal bezweifeln und da auf klare Belege bestehen.

Es soll aber auch noch gewisse Meditationspraktiken und Bindepraktiken (Fesselungstechniken) geben, die dazu beitragen, dass ein Mensch nach seinem Tod nicht mumifiziert.

Das glaube ich jetzt nicht.

[Noir]

Ob die Zellen des Toten noch gelebt haben, das würde ich erst einmal bezweifeln und da auf klare Belege bestehen.

Ja - ohne glaube ich das auch nicht. Aber ich habe nirgendwo gefunden, wer oder welches Institut die Untersuchungen vorgenommen hat und ob es unabhängig voneinander stattfindende Untersuchungen gab. Ich wüßte auch nicht, wo ich nachforschen sollte, um Antworten zu bekommen...

[Liopleurodon]

Ja - ohne glaube ich das auch nicht. Aber ich habe nirgendwo gefunden, wer oder welches Institut die Untersuchungen vorgenommen hat und ob es unabhängig voneinander stattfindende Untersuchungen gab. Ich wüßte auch nicht, wo ich nachforschen sollte, um Antworten zu bekommen...

Also gehen wir mal davon aus, dass dies nicht der Fall war.

Der Nachweis für lebende Zellen ist relativ kompliziert. Teile des Gewebes einfach nur auf Nährboden auszustreichen oder in Flüssigmedium zu inkubieren würde eine Kultur ergeben, die sich aus körpereigenen und bodenbewohnenden Bakterien zusammen setzt.

Bei den Worten "Untersuchungen an Zellkernen" würde ich auf mikroskopische Färbetechniken tippen, möglicherweise Anfärbung der DNA des Zellkerns. Dies ist jedoch nicht diagnostisch für Leben oder Tod. Auch die DNA toter Zellen würde genauso aufleuchten. Es gibt zwar "Life-Death"-Kits zur Unterscheidung von lebenden und toten Zellen, aber deren Einsatz könnte man ruhig mal erwähnen und auch solche Verfahren müssen vernünftig standardisiert werden, um glaubwürdige Ergebnisse zu liefern.

Nach Durchsicht des Artikels würde ich konservierende Bodeninhaltsstoffe und ein dem Erhalt von Leichen förderliches Klima vermuten, in Kombination mit einer Menge Mythologie. Fotos des Körpers wären interessant.

[Noir]

vergesst es.... Fehler meinerseits. Wir haben ja schon den 26. 1.

Ich schau mal, ob ich den Film bei youtube finde.

Oh - doch. Um 4.45 wiederholen sie es auf ZDF Info....

Edit:

Nicht den Beitrag, aber ein anderes Video mit der Leiche.

Return of the Prophet - YouTube

[Dannyboy]

Fotos gibt es hier
Hambo Lama Itigelov - Democratic Underground

[Noir]

Und ein Video hier: Searching For A Miracle (RT Documentary) - YouTube

[Spocky]

Ob und wie eine Leiche im Boden verwest hängt sehr stark vom Bodenmaterial ab. Ich hatte beruflich schon Fälle bearbeitet, wo eben genau das zu untersuchen war, also ob der Boden für einen Friedhof geeignet sind. Dazu ist es wichtig, dass der Boden einen nicht zu niedrigen Luftporengehalt hat (Schluff- und erst recht Tonböden sind viel zu luftdicht, um eine Verwesung innerhalb der vorgegebenen Zeit zu ermöglichen) und auch der Wassergehalt muss stimmen. Wenn es zu nass ist, hat man wieder den Sauerstoffausschluss, wenn man jedoch einen reinen (Quarz)Sand hätte und kaum Feuchtigkeit, dann kann es wiederum passieren, dass die Leiche so schnell austrocknet, dass ebenfalls keine Verwesung mehr möglich ist und wenns ganz hart kommt, dann kann der Körper unter diesen Bedingungen sogar sehr schnell versteinern (verkieseln)

[Psi-Warden]

Ja, zumindest glaube ich daran. Dass sowas komplexes wie das Bewusstsein nur aus einer Anhäufung biochemischer, -elektrischer und -magnetischer Prozesse im Gehirn entstehen kann klingt mir zu absurd.

[Spocky]

Ja, zumindest glaube ich daran. Dass sowas komplexes wie das Bewusstsein nur aus einer Anhäufung biochemischer, -elektrischer und -magnetischer Prozesse im Gehirn entstehen kann klingt mir zu absurd.

Das Leben ist kein Ponyhof.

Ich finde, dass es absurd ist, an einen Gott zu glauben. Ist das jetzt deswegen ein Beweis für dessen Nichtexistenz?

[Psi-Warden]

Ich finde, dass es absurd ist, an einen Gott zu glauben. Ist das jetzt deswegen ein Beweis für dessen Nichtexistenz?

Nein, alle dürfen und sollen von mir aus glauben und meinen, was sie wollen. Wenn jemand möchte und es für schlüssig hält kann er auch glauben, dass wir alle unterbewusst von dem Großen Truthahn kontrolliert werden, wenn es glücklich macht. xD

[Liopleurodon]

Fotos gibt es hier
Hambo Lama Itigelov - Democratic Underground

Der Körper erinnert mich in seinem Zustand an Fotos, die ich von John Torrington und seinen beiden Schiffskameraden gesehen habe, die im Januar 1846 auf einer kleinen Insel in der kanadischen Arktis begraben wurden. Es waren die ersten Toten der Franklin-Expedition und wohl auch die letzten, die noch ein ordentliches Begräbnis bekamen. Die drei Leichen in der Arktis waren im Eis eingefroren, waren aber in ähnlichem Zustand wie dieser Mönch. Auch die Nasenpartie war auf dieselbe Weise eingefallen.

Auch im Permafrost eingefrorene Mammuts sehen ähnlich gut erhalten aus. Bei dem Mönch dürften einige der Faktoren gewirkt haben, die Spocky genannt hat.

Kurz gesagt: Er ist tot und sein Zustand ist weder unerklärlich noch selten.

[Spocky]

Auch im Permafrost eingefrorene Mammuts sehen ähnlich gut erhalten aus. Bei dem Mönch dürften einige der Faktoren gewirkt haben, die Spocky genannt hat.

Ja, man konnte das Fleisch sogar noch an die Hunde verfüttern...

[Liopleurodon]

Ja, man konnte das Fleisch sogar noch an die Hunde verfüttern...

Ob das wirklich gemacht wurde, ist aber nicht sicher. Ich halte das eher für eine Legende.

Zum einen verhindert das Einfrieren nicht, dass der Körper sich zu einer Wachsleiche verwandelt, zum anderen ist das Fleisch bei den gefrorenen Mammuts so stark mit Huminsäuren durchsetzt, dass es eigentlich ungenießbar ist. Selbst ein Hund müsste richtig verzweifelt sein, um so etwas noch zu fressen.