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    Zitat von Aurora90 Beitrag anzeigen
    Wo habe ich denn bitteschön gesagt Solar oder Windkraft solle nicht subventioniert werden ?
    Was sollte denn die Aussage sonst heißen "Es ist mir egal ob es 5 oder 50 Studien sind, die Beweisen, dass ein Ausstieg möglich ist. Nur die Frage ist immer zu welchem Preis oder welcher Aufwand muss dafür aufgebracht werden ? Es ist zwingend notwendig, dass private Gläubiger involviert werden und nicht, dass der Staat noch ein paar zusätzliche Milliarden Euro an Schulden macht."

    Ich halte Kohlekraft für das größere Übel. Es sollen und sind jetzt auch keine veralteten und ineffizienten Kernkraftwerke mehr am Netz, aber im Gegensatz zu diesen sind noch viel alte Kohlekraftwerke mit einen unglaublich großen Schadstoff-Ausstoß am Netz. Das bedeutet hochmoderne Kernkraftwerke bleiben länger am Netz und es gehen mehr Kohlekraftwerke weg.
    Ehm, vielleicht solltest du dir einfach mal anschauen, was für Kohlekraftwerke in Deutschland am Netz sind. Im Unterschied zu den deutschen AKW sind viele davon nämlich wirklich an der europäischen Spitze. Hochmoderne AKW aus den 70er Jahren, die nichtmal gegen den Absturz eines Segelfliegers gesichert sind. Gestattet, dass ich lache. Das neueste deiner "hochmodernen AKW" wurde 1984 in Betrieb genommen und steht in einem Erdbebenrisikogebiet.

    Darüber hinaus sollte man auch mal alle paar Jahre mit neuen Prognosen arbeiten, die den Bau regenerativer Energiequellen besser ermöglichen und nicht einfach sagen so muss es geschehen und wenn nicht dann kann man nicht mehr ändern.
    Und du glaubst, man hätte in den letzten 10 Jahren keine derartigen Prognosen erstellt? Man würde nicht andauernd neue Prognosen erstellen?
    Der Markt kann aber ebenfalls noch durch mehr oder weniger Subventionen geregelt werden. Das bedeutet man ist flexibel und führe kein Gummilösung aus und das Wachstum ist so stark wie man es eben haben will.
    Natürlich ist eine Lösung ohne feste Abschaltdaten eine Gummilösung. Das wird dir jeder Investor bestätigen, der in dem Bereich tätig ist. Die Reaktionen auf die Laufzeitverlängerung im letzten Herbst waren dementsprechend. Gummilösungen sind nur im Interesse der vier AKW-Betreiber, die mit abgeschriebenen Anlagen Gewinne einfahren, denen externe Kosten in Milliardenhöhe nicht eingepreist sind und die deshalb hoffen, dass es mit der Atomenergie schon irgendwie weiter geht.

    Ich frage mich überhaupt, wieso jetzt so ein Geschrei veranstaltet wird. Deutschland hat vor 10 Jahren den Ausstieg beschlossen. Da hat sich keiner aufgeregt. Jetzt tun einige, als stünde der Untergang des Wirtschaftsstandorts bevor, nachdem mehr oder weniger dasselbe wie vor 10 Jahren wieder beschlossen worden ist.

    Gut ,dann erklär mir doch bitte warum wir der einzige große Staat sind, der aus der Atomkraft aussteigt ? Ich bin hier offen mich belehren zu lassen. Danach werde ich mich gerne geschlagen geben und dir recht geben.
    Erstens hat die Schweiz bereits beschlossen, ebenfalls auszusteigen, ebenso Italien. Italien ist einer der G8-Staaten. Spanien ist mW beim Ausstieg. Zweitens gibt es eine ganze Reihe Länder, die gar nicht erst eingestiegen sind, wie Österreich, Dänemark, Norwegen, Irland, Portugal. Hört doch mal auf so zu tun, als ob es auf der ganzen Welt kein Industrieland gibt, dass ohne Atomkraftwerke ist.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Chloe schrieb nach 29 Minuten und 54 Sekunden:

    Ich hab jetzt mal einen Artikel rausgesucht, der einem vielleicht etwas zu denken geben sollte, von wegen "solche Erdbebenprobleme wie in Japan haben wir in Deutschland nicht". Betrifft Neckarwestheim (Block II ist der erwähnte 1984er Block und er bleibt bis 2022 am Netz).

    Das hier stand 2003 in den Stuttgarter Nachrichten.

    Loch im Acker löst Angst um Atommeiler aus
    Kernkraftgegner fordern neue Studien zur Sicherheit


    Besigheim/Neckarwestheim - Eine Doline auf einem Ackerstück bei Besigheim
    im Landkreis Ludwigsburg hat die Atomkraftgegner in der Region auf den
    Plan gerufen. Sie befürchten, dass sich Einbrüche im Erdreich auch auf
    dem Gelände des Kernkraftwerks in Neckarwestheim ereignen könnten - mit
    möglicherweise fatalen Folgen.

    VON SASCHA SCHMIERER

    Ein Loch ist im Acker - die Atomkraftgegner schlagen Alarm: Weil das nur
    wenige Kilometer von den Reaktorblöcken des Kernkraftwerks entfernt
    liegende Feld sich auf einem vergleichbaren Untergrund befindet, wird ein
    Abschalten des Atommeilers gefordert. Wolfram Scheffbuch, Sprecher des
    Bundes der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN), mahnt neue
    Gutachten über die Risiken des Baugrunds in Neckarwestheim an und will
    durch zusätzliche Probebohrungen auch die Standfestigkeit des geplanten
    Zwischenlagers erwiesen sehen. Die Grünen im Landtag planen eine
    parlamentarische Initiative zur Neubewertung der Risiken des Untergrunds.
    Und selbst das Umweltministerium will sich bei den Kollegen vom
    Geologischen Landesamt nach etwaigen neuen Erkenntnissen über die
    Standfestigkeit des Atommeilers erkundigen.

    Das 18 Meter tiefe Loch auf einem Feld bei Besigheim ist gerade mal vier
    Kilometer vom Standort des Atomkraftwerks entfernt.
    Der Besitzer hatte
    offenbar vergeblich versucht, den "Krater" zu schließen. 400 Kubikmeter
    Füllmaterial, so Scheffbuch, soll der Landwirt ergebnislos in die Doline
    gekippt haben. Trotz Aushub sei die Öffnung im Acker weiter
    nachgebrochen.

    Das Problem: Nach Ansicht des Stuttgarter Geologen Herrmann Behmel weist
    der Untergrund unter dem Feld die gleiche Struktur auf wie das Gelände,
    auf dem die zwei Reaktorblöcke stehen.
    Bei der für die Gegend typischen
    geologischen Situation werde die Gipsschicht unter der Erde durchs
    Grundwasser ausgelaugt.

    Dadurch können laut Behmel Hohlräume entstehen, die ohne Vorwarnung
    einstürzen. Ähnliche "Erdfälle" seien etwa 1966 in Eisingen bei Pforzheim
    oder 1995 in der Nähe von Bad Mergentheim passiert. Für die
    Atomkraftgegner zeigt der Vorfall, dass der Boden unterm Atommeiler nicht
    sicher ist. Scheffbuch: "Ein solcher Hohlraumeinsturz kann jederzeit auch
    unter wichtigen Rohrleitungen des Kühlsystems passieren. Ein Ausfall des
    Reaktorkühlung hätte aber verheerende Folgen."

    Aktualisiert: 08.03.2003, 05:06 Uhr
    Zuletzt geändert von Chloe; 09.07.2011, 12:10. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Kommentar


      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
      Ehm, vielleicht solltest du dir einfach mal anschauen, was für Kohlekraftwerke in Deutschland am Netz sind. Im Unterschied zu den deutschen AKW sind viele davon nämlich wirklich an der europäischen Spitze. Hochmoderne AKW aus den 70er Jahren, die nichtmal gegen den Absturz eines Segelfliegers gesichert sind.
      Und der Rest der Kohlekraftwerke ?

      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
      Das neueste deiner "hochmodernen AKW" wurde 1984 in Betrieb genommen und steht in einem Erdbebenrisikogebiet.
      Im vergleich zu anderen Ländern sind unsere Kraftwerke modern. Und bei dem Erdbebenrisikogebiet wäre ich fWas für Beben sind dort? Ist das Kraftwerk abgesichert?

      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
      Und du glaubst, man hätte in den letzten 10 Jahren keine derartigen Prognosen erstellt? Man würde nicht andauernd neue Prognosen erstellen?
      Laut dir sollte etwas einmal beschlossene nicht mehr geändert werden damit die Wirtschaft sich darauf anpassen könne.

      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
      Natürlich ist eine Lösung ohne feste Abschaltdaten eine Gummilösung. Das wird dir jeder Investor bestätigen, der in dem Bereich tätig ist. Die Reaktionen auf die Laufzeitverlängerung im letzten Herbst waren dementsprechend. Gummilösungen sind nur im Interesse der vier AKW-Betreiber, die mit abgeschriebenen Anlagen Gewinne einfahren, denen externe Kosten in Milliardenhöhe nicht eingepreist sind und die deshalb hoffen, dass es mit der Atomenergie schon irgendwie weiter geht.
      Habe ich nicht zuletzt gesagt, dass ein Plan nicht schlecht ist und dieser durch Subventionen usw weiter geregelt werden könnte.
      Nur wenn die Prognose weit daneben liegt sollte es geändert werden.

      Darüber hinaus ist der Verlauf für Investoren eigentlich egal. Da die Subventionen für die gesamte Lebensdauer der Anlage gelten. Das bedeutet du baust jetzt eine Anlage und kriegst die nächsten 20 Jahre (oder wie lange die Platten halten) große Zuschüsse. Darüber hinaus wird der Preis im Vertrag normalerweise für das erste Jahrzehnt (es können auch noch 8 Jahre sein) festgelegt. Der Konzern an den du dann deinen Strom verkaufst muss in all der Zeit dafür sorgen, dass der Strom verkauft wird. Aber das ist eig. auch für einen Investor egal, da er sein Geld immer bekommt (auch nach der ersten Zeit, da der Vertrag ja über normalerweise 20 Jahre,zumindest bei Solaranlagen). Es sei denn der Konzern geht pleite.


      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
      Erstens hat die Schweiz bereits beschlossen, ebenfalls auszusteigen, ebenso Italien. Italien ist einer der G8-Staaten. Spanien ist mW beim Ausstieg. Zweitens gibt es eine ganze Reihe Länder, die gar nicht erst eingestiegen sind, wie Österreich, Dänemark, Norwegen, Irland, Portugal. Hört doch mal auf so zu tun, als ob es auf der ganzen Welt kein Industrieland gibt, dass ohne Atomkraftwerke ist.
      Was ist mit Frankreich ,Groß Britannien oder den USA ?


      Edit: was ist denn nun mit dem Gutachten geschehen? Das stand 2003 in den Nachrichten. Anscheinend haben sich die Befürchtungen nicht bestätigt. Ansonsten stünde das bestimmt groß in den Nachrichten

      Kommentar


        Zitat von Aurora90 Beitrag anzeigen
        Und der Rest der Kohlekraftwerke ?
        Ist dabei ersetzt zu werden, und zwar nicht erst seit heute, sondern seit Jahrzehnten.

        Im vergleich zu anderen Ländern sind unsere Kraftwerke modern. Und bei dem Erdbebenrisikogebiet wäre ich fWas für Beben sind dort? Ist das Kraftwerk abgesichert?
        Im Vergleich zu welchen Ländern? Sicher nicht in Westeuropa.
        Zum Erdbebenrisiko siehe den Artikel, den ich oben gepostet habe. Gegen ein über Nacht einbrechendes 18 Meter tiefes Loch dürfte Neckarwestheim meines Erachtens nicht abgesichert sein.

        Natürlich sind die deutschen AKW, die meisten jedenfalls, gegen Erdbeben bis zu einer gewissen Stärke gesichert. Wie weit, basiert auf Erfahrungswerten. Zumeist 4 oder 5, meines Wissens, aber das müsste ich nachlesen. Bei Weitem sind sie natürlich nicht gegen Beben der Stärke 8 gesichert, wie die japanischen. Selbst das hat dort nicht gereicht. Es kann eben nicht ausgeschlossen werden, dass es einmal Beben gibt, die die bisherigen Erfahrungswerte überschreiten.

        Laut dir sollte etwas einmal beschlossene nicht mehr geändert werden damit die Wirtschaft sich darauf anpassen könne.
        Grundsätzlich richtig, wenn es um grundlegende Weichenstellungen geht. Die sollten nur mit triftigen Gründen geändert werden. Das nennt man Rechtssicherheit und verlässliche Ordnungspolitik. In Stuttgart macht man der Landesregierung wegen des Ansinnens, aus Verträgen über einen Bahnhof auszusteigen, aus eben diesem Grund einen Riesenterz.

        Habe ich nicht zuletzt gesagt, dass ein Plan nicht schlecht ist und dieser durch Subventionen usw weiter geregelt werden könnte.
        Nur wenn die Prognose weit daneben liegt sollte es geändert werden.
        Du kannst dich drauf verlassen, dass er in dem Fall, also wenn sich herausstellt, dass es nicht machbar ist, auch geändert werden wird. Seit wann unterliegen denn einfache Gesetze der Ewigkeitsklausel?

        Darüber hinaus ist der Verlauf für Investoren eigentlich egal. Da die Subventionen für die gesamte Lebensdauer der Anlage gelten. Das bedeutet du baust jetzt eine Anlage und kriegst die nächsten 20 Jahre (oder wie lange die Platten halten) große Zuschüsse.
        Das gilt für Photovoltaik-Anlagen. Darüber redete ich nicht. Ich rede über Weichenstellungen für Windkraft-, Biogas- und andere Anlagen. Natürlich wurde und wird daran ständig herumgedreht. Siehe zum Beispiel die gegenwärtige Diskussion über die Onshore-Windkraftfördrung. Sowas ist einfach kontraproduktiv. Geh hin und erzähle deinem Stadtwerken, dass sie keinen festen Ausstiegsplan brauchen und er ihnen nichts nützt. Und lass uns die Antwort darauf wissen.

        Was ist mit Frankreich ,Groß Britannien oder den USA ?
        Die USA haben nach dem Harrisburg-Unfall keine neuen AKW mehr gebaut. Pläne, wieder neu zu bauen, wurden vorerst auf Eis gelegt. Was in Frankreich ist, werden wir nächstes Jahr nach den Wahlen sehen. Was ist eigentlich dein Argument? Dass wir nicht aussteigen dürfen, bevor nicht alle anderen 7 G8-Staaten ausgestiegen sind?

        Edit: was ist denn nun mit dem Gutachten geschehen? Das stand 2003 in den Nachrichten. Anscheinend haben sich die Befürchtungen nicht bestätigt. Ansonsten stünde das bestimmt groß in den Nachrichten
        Nein, bisher ist das AKW nicht eingebrochen. Da hast du ganz recht. Geht's eigentlich noch ein bisschen zynischer? Das Gutachten? Ich glaub nicht, dass man das je zu sehen bekam, wenn es überhaupt je erstellt wurde. Weißt du, wer ab 2004 in Baden-Württemberg Umweltminister war?

        Kommentar


          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
          Ist dabei ersetzt zu werden, und zwar nicht erst seit heute, sondern seit Jahrzehnten.
          Vielleicht kann man dafür besser Windkraftanlagen bauen?

          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
          Die USA haben nach dem Harrisburg-Unfall keine neuen AKW mehr gebaut. Pläne, wieder neu zu bauen, wurden vorerst auf Eis gelegt. Was in Frankreich ist, werden wir nächstes Jahr nach den Wahlen sehen. Was ist eigentlich dein Argument? Dass wir nicht aussteigen dürfen, bevor nicht alle anderen 7 G8-Staaten ausgestiegen sind?
          Diese Staaten werden doch irgendwelche Gründe für ihr Handeln haben. Sie werden die Kraftwerke wohl nicht aus einer Laune heraus oder wegen den großen Konzernen behalten.

          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
          Nein, bisher ist das AKW nicht eingebrochen. Da hast du ganz recht. Geht's eigentlich noch ein bisschen zynischer? Das Gutachten? Ich glaub nicht, dass man das je zu sehen bekam, wenn es überhaupt je erstellt wurde. Weißt du, wer ab 2004 in Baden-Württemberg Umweltminister war?
          Es tut mir leid, aber ich weiß nicht wer dort Umweltminister war, aber so wie es sich anhört kein gewissenhafter. Wenn ein Kraftwerk evtl einsturz gefährdet ist (nicht vor den normalen Beben) sollte das natürlich untersucht werden. Das steht auch für mich außer Frage.

          Den Sinn von Biogasanlagen in sehr großen Mengen kann man auch negativ auslegen. Ein paar Anlagen sind natürlich vorteilhaft, da sie CO2 vernichten und regenerativ sind. Bei einer sehr großen Ausweitung der Anlagen gibt es jedoch das Problem, dass es für Landwirte lukrativer sein kann Pflanzen anstatt für Nahrung für die Energieherstellung zu benutzen. Was ebenfalls nachteilig ist wie beim Biokraftstoff.

          Biogas – Vorteile und Nachteile – Vergleich Biogas und Erdgas

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            Zitat von Aurora90 Beitrag anzeigen
            Diese Staaten werden doch irgendwelche Gründe für ihr Handeln haben. Sie werden die Kraftwerke wohl nicht aus einer Laune heraus oder wegen den großen Konzernen behalten.
            Natürlich behalten sie sie wegen der großen Konzerne. Schau dir doch die Verbandelung von Politik und Atomkonzernen in Frankreich und vor allem Japan an.

            Es tut mir leid, aber ich weiß nicht wer dort Umweltminister war, aber so wie es sich anhört kein gewissenhafter. Wenn ein Kraftwerk evtl einsturz gefährdet ist (nicht vor den normalen Beben) sollte das natürlich untersucht werden. Das steht auch für mich außer Frage.
            Stefan Mappus war ab 2004 in Baden-Württemberg Umweltminister. Auch als Atom-Mappus bekannt - der, der letztes Jahr den Rücktritt von Norbert Röttgen forderte, als Röttgen sich gegen die Laufzeitverlängerung stemmt. Der hätte nie im Leben irgendetwas getan, was den Weiterbetrieb von Neckarwestheim gefährden könnte. Bis 12. März 2011 war er nicht davon abzubringen, dass Neckarwestheim so lange wie irgendwie möglich weiterbetrieben werden muss.

            Seine Nachfolgerin war nicht viel besser. Die hat einen Störfall in Philippsburg vertuscht. Seilschaften eben, auch als Spätzle-Connection bekannt.

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              Irgendwann nützen auch die Seilschaften nichts mehr. Der dritte G8-Staat geht auf Ausstiegskurs:

              Kehrtwende in Japan (Politik, International, NZZ Online)

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                Im Grunde zerstört sich der Mensch doch nur selbst mit dem ganzen Atomzeug. Sie könnten erneuerbare Energien so nutzen, dass man nicht mal mehr über Atomkraftwerke nachdenken muss. Aber wem fällt schon ein, in sonnigen Regionen Solarzellen aufzubauen und die Sonne so richtig auszunutzen? Nein, wir bauen lieber Atomkraftwerke, geben ne Menge Geld aus, verstrahlen uns selbst, schmeißen den giftigen Müll in den Ozean und tun dann so, als wäre nichts. Das wichtigste ist ja genug Energie für unseren Fernseher und Computer zu haben, wie wir die Energie gewinnen und wie sehr wir anderen damit schaden könnten interessiert die wenigsten. (;

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                  TV-Tipp: Morgen abend gibts im Ersten einen Film zum Thema Atomindustrie und ihr Kampf gegen den Atomausstieg:

                  Das Erste online - Programm - So teuer wie möglich

                  Der letzte Kampf wird hart, denn seit der Atomkatastrophe von Fukushima ist ein bewährter Slogan Geschichte: Aufstieg und Wohlstand Deutschlands, so die ehemalige Dauerbotschaft, seien untrennbar mit Atomenergie verknüpft. Keine Lobby war so erfolgreich wie die der AKW-Betreiber Eon, RWE, EnbW und Vattenfall. Niemand hat seine Interessen über Jahrzehnte so beinhart gegen alle Bedenken umgesetzt.
                  Umweltminister Röttgen, der auch in diesem Film zu Wort kommt:

                  AFP: Röttgen trug sich 2010 mit Rücktrittsgedanken

                  Er habe die Verlängerung als "eine Erfahrung von Lobbyismus und wirtschaftlicher Interessenvertretung" erlebt, sagte Röttgen in einer Dokumentation, die die ARD am Mittwochabend ausstrahlen will. Die Interessen hinter der Verlängerung seien "sehr deutlich, sehr massiv und sehr finanzstark" gewesen, sagte der Minister in dem Film über die deutsche Atomindustrie.

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                    Habe heute in Wirtschaftszeitung ein Artikel gelesen das Geologen in Indien die wahrscheinlichst größste Uranlager gefunden haben mit bis zu 150.000 Tonne. Gefunden würde es in Tummalapalle und ist dreifache an das was man vorher gedacht hatte dort vor Ort.
                    Aber selbst dieses riesige Vorkommen mach Indien nicht unabhängig von Exporten. Indien hat nur 20 AKWs mit einer gesamte Leistung von nur 4780 MW. Man sieht sehr schön mal wieder wie lange Uran mal reichen wird und das die Preise schneller mal steigen werden als man denkt für den Uran. Dazu kommt noch Naturschädigung und Landschaftsveränderung.
                    Nächste ist das Indien bis 2020 die Kernkraft auf 20.000MW ausbauen will noch.
                    Nur gut das wir aussteigen jetzt endlich mal.
                    "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                      Mal eine Randnotiz zum Geschwafel der schwarz-gelben Dagegen-Parteien, mit den Bürgern vor Ort sei keine Energiewende zu machen. Was in Baden-Württemberg abgeht, ist wieder großartig.

                      Umweltminister mischt sich in Windradstreit ein | SWR.de

                      Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) hat sich in den Streit um die Aufstellung von Windrädern im Glottertal eingeschaltet und den Gemeinderat aufgefordert, seine ablehnende Haltung zu überdenken. Dieser hatte trotz Zustimmung der Bürger dagegen votiert.

                      Die Bewohner der Gemeinde Glottertal (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) hatten sich in einer Bürgerbefragung vor drei Wochen mit 55 Prozent der Stimmen für die Installation von Windrädern ausgesprochen.

                      Nun wurden die Wähler überstimmt: Der 12-köpfige Gemeinderat, der je zur Hälfte aus Mitgliedern der Freien Wähler und der CDU besteht, hat die Ausweisung von Windkraftstandorten am Donnerstagabend vorerst verhindert.
                      Die Dagegen-Parteien. Und wenn die Bürger dafür sind, dann werden sie halt überstimmt.

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                        Aber, aber, wo kommen wir denn da hin, wenn der Pöbel entscheidet, wie ihm der Sinn steht? Zum Glück haben wir noch so weise, vorausschauende Führer wie den Bürgermeister Jehle, die ihre dummen Schäfchen in die Schranken weisen.

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                          Vielleicht sollten die Wähler einfach nur ihre Meinung ins Gegenteil verkehren. Mal sehen, wie schnell der Gemeinderat dann auch seine Meinung ändert. Vielleicht ists ja wie bei kleinen kindern und sie müssen einfach immer ne andere Meinung haben als die Wähler.
                          Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                            Da freut man sich doch richtig, in einer demokratie zu leben, in welcher der Bürger das sagen hat.^^
                            Klingt wie eine primitve Rache für den Atomausstieg und wegem der Wahlschlappe^^
                            >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                              Absolut dagegen !
                              Ich denke es bedarf hier keiner genaueren Begründung warum

                              Kommentar


                                Zitat von human8 Beitrag anzeigen
                                Absolut dagegen !
                                Ich denke es bedarf hier keiner genaueren Begründung warum
                                Doch, die bedarf es, da es sich ja hier nicht nur um eine Umfrage sondern um eine Diskussion handelt.
                                Ausserdem gehe ich davon aus, daß dein PC auch nicht mit Hamstern im Radl am Laufen gehalten wird
                                Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                                Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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