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Die Entstehung des Lebens

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  • Mondkalb
    antwortet
    Lebensbausteine können in Vulkanen entstehen - überraschende Erkenntnisse aus dem Nachlass von Stanley Miller, der 1953 sein berühmtes Ursuppen-Experiment durchführte.
    wissenschaft.de - Ursuppe mit mehr Zutaten

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  • Spocky
    antwortet
    Zumindest haben sie vorher keine zusammenhängenden Strukturen gebildet, die gezielt Sedimente eingefangen haben und zwar tagsüber anders, als nachts, weil da jeweils andere Zellen aktiv sind. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob die tagsüber nach oben wachsen und nachts zur Seite oder umgekehrt, aber prinzipiell ist das eben der Unterschied. Zumindest ist das heute in der Shark Bay noch so und die fossilen Strukturen bezeugen identische Verhältnisse.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Es ist auch logisch, dass das Leben Älter sein muss, als 3,5 Ga, denn immerhin handelt es sich bei diesen Fossilien mit den Stromatolithen bereits um quasi organisierte Einzellerpopulationen, die zusammenhängende Gebilde geschaffen haben, die bis heute überdauern konnten.
    Ich denke nicht, dass Einzeller wirklich je einzeln gelebt haben, aber insgesamt gebe ich dir natürlich recht, da diese Cyanobakterien ja auch schon Mehrzeller gewesen sein können. Heutige Cyanobakterien sind ja oft fädige Mehrzeller, die oft sogar spezialisierte Zellen (Heterozysten) zur Stickstofffixierung unter aeroben Bedingungen besitzen.

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  • Spocky
    antwortet
    Es ist auch logisch, dass das Leben Älter sein muss, als 3,5 Ga, denn immerhin handelt es sich bei diesen Fossilien mit den Stromatolithen bereits um quasi organisierte Einzellerpopulationen, die zusammenhängende Gebilde geschaffen haben, die bis heute überdauern konnten. Davor muss es eine Zeit gegeben haben, in der diese Einzeller solitär gelebt haben, aber einzelne Bakterien fossil nachzuweisen ist praktisch ausgeschlossen, da bereits die Körngröße der Sedimente über ihnen liegen und wenn nicht die organischen Hüllen selbt oder zumindest in mineralisierter Form konserviert wurden, dann ist es gänzlich unmöglich, die ersten Lebewesen fossil nachzuweisen.

    Aber wie Bynaus schon schrieb: Ein einziger Fund kann das gesamte Alter der biologischen Entwicklung nach oben setzen.

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  • Bynaus
    antwortet
    aber dass das Leben 3/4 Mrd. Jahre früher als bisher angenommen existiert haben soll, ist doch eher unwahrscheinlich
    Warum? Man hat praktisch keine Daten aus dieser Zeit. Ein einziger Fund kann das Bild schon stark verändern, das ist völlig plausibel.

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  • bozano
    antwortet
    Der Artikel ist zwar interessant aber dass das Leben 3/4 Mrd. Jahre früher als bisher angenommen existiert haben soll, ist doch eher unwahrscheinlich (die Meinung eines Laien ). Sonst ist die Aussage mit 4,25 Mrd. Jahren genau so "un"glaubhaft, wie die 3,5 Mrd. Jahre.

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  • Spocky
    antwortet
    Ich bin auch selbst sehr an neuem über diese Dinge interessiert. Leider kann ich eben nur auf Quellen zurückgreifen und nichts eigenes dazu in Erfahrung bringen, aber ich hoffe, die schaffen das auch ohne mich

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  • Gabriela
    antwortet
    Toll, dass du uns immer mit dem neuesten fütterst, ich finde die Dinge ungeheuer spannend...

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  • Spocky
    antwortet
    Möglicherweise ist das Leben auf der Erde weit früher entstanden, als bisher angenommen. Die ersten direkten Nachweise auf Leben auf der Erde gab es vor 3,5 GA (Mrd. Jahren). Einige Kohlenstoffeinschlüsse mit einem Alter von 3,8 GA mit geringerem C13-Anteil deuteten schon darauf hin, dass die Entstehung noch früher stattfand.

    Jetzt hat man noch älteren C13-armen Kohlenstoff im ältesten Diamanten der Erde, der 2007 entdeckt wurde, gefunden. Dieser hat ein Alter von 4,25 GA.

    Ein Beweis ist das leider dennoch nicht, genausowenig, wie der von vor 3,8 GA, da quasi "organischer" Kohlenstoff auch durch anorganische Prozesse entstehen kann. Interessant ist die Geschichte dennoch

    scinexx | Leben auf der Erde viel früher als gedacht?: Unerwartete Kohlenstoff-Zusammensetzung in den ältesten Diamanten der Welt entdeckt - Leben, Erde, Kohlenstoff, Diamanten, Mineralogie, Grafit, Organismen, Evolution

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  • Spocky
    antwortet
    @ Event: Wie Sterni schon andeutete, liegt Sauerstoff ja meist in gebundener Form vor, da es frei viel zu "aggressiv" wäre. Noch reaktionsfreudiger, da noch elektronegativer ist nur das Fluor. Man kann auch im Verlauf der Erdgeschichte genau verfolgen, was mit dem ersten gebildeten Sauerstoff passierte. Die im Wasser gelösten Metalle - vor allem das Eisen - banden es an sich und oxidierten zu verschiedenen unlöslichen Eisenverbindungen (siehe auch mein Beitrag BIF im Geolexikon auf www.final-frontier.ch ).

    Was die Variationsbreite von H. erectus angeht, so erstaunt mich imer wieder, wie wenig einige Forscher offensichtlich auf das Heute achten. Auch bei uns kommen immer wieder Menschen und auch Tiere vor, die Skelettdeformationen aufweisen und in einer so sozialen Gesellschaft, wie bei den Hominiden sind diese auch ohne weiteres über lange Zeit überlebensfähig. Man findet solche Fälle überall, wo in der Gruppe für das Überleben gesorgt wird, u.a. auch bei Wolfsrudeln.
    Ich würde auf einen solchen Fund also noch lange keine Theorie aufbauen, so lange nicht alle Umstände geklärt sind.

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  • Sternengucker
    antwortet
    Elementarer Sauerstoff kann schon ohne Leben vorliegen, das kann schliesslich nicht aus niederen Atomen höhere machen. Aber Sauerstoff ist reaktionsfreudig und würde in einer Atmosphäre ohne Bionten die ihn verbrauchen/freisetzen nahezu ausschliesslich in gebundener Form vorkommen

    Entstehen tut er wie alle anderen Elemente oberhalb von Wasserstoff durch die Fusion im Inneren von Sonnen, freigesetzt und verbreitet wird er bei Supernovä, so dass existierende Welten schon die Existenz mindestens einer Generation von gestorbenen Sternen voraussetzen Sonst gäbe es nichts, was einen Planeten formen könnte

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Und eine neue Frage!

    Es wurde berichtet, dass in den Ringen des Saturns jede Menge Wasser, somit also auh Sauerstoff gefunden wurde. Nun ist mir bekannt, dass in Kometen auch Wasser (Sauerstoff) vorhanden ist.
    Wenn Sauerstoff sich also nicht selbst verbraucht und das wie von Spocky erwähnt nun ein sicherer Beweis für Leben ist, wo kommt dann der Sauerstoff her in den Ringen, Kometen, usw.?
    Irgendwann muss dieser doch entstanden sein.

    @ spocky

    Habe DAS HIER bei Spiegel online gefunden.
    Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 04.07.2004, 19:09.

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  • Spocky
    antwortet
    @ Venn: Unser Universum muss einen Anfang gehabt haben. Das ergibt sich daraus, dass es nicht unendlich groß ist und nicht über unendlich viel Masse und Energie verfügt. Das alles stehts zur größten Entropie zuströmt, wäre der Zustand der absoluten Entropie längst erreicht, wenn das Universum schon seit unendlich langer Zeit existieren würde.

    @ endar: Nicht nur chemische Elemente, sondern auch Moleküle absorbieren Lich ganz bestimmter Wellenlängen. Findet man diese charakteristischen Absorptionslinien irgendwo, kann man genau sagen, woraus der Körper besteht, der das Licht reflektiert. Würde man eines Tages das Absorptionsspektrum von Ozon finden, wäre das ein sicherer Beweis für Leben, da Ozon eine Sauerstoffatmosphäre voraussetzt, die nur dann stabil ist, wenn Sauerstoff ständig neu entsteht und dafür gibts nicht viele Möglichkeiten

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Spocky
    Kommt das denn nicht aufs selbe raus? Wenn sich eine Reihe von Zufällen ereignen, so ist das Glück und wenn es die Gesamtheit aller Zufälle vor unserer Geburt nicht gegeben hätte, wurde es und wohl gar nicht geben.
    Naja, eine Reihe von Zufällen kann auch "Pech" bedeuten (kommt eben drauf an).

    Zitat von Spocky
    Man hat inzwischen überall im Weltall, sogar in entfernten Galaxien organische Moleküle gefunden.
    Wie findet man denn organische Molekülen in entfernten Galaxien?
    Durch Meteoriten oder wie?

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  • Venn
    antwortet
    was wäre, wenn das universum (und das leben mit ihm) keinen anfang und kein ende hat? dann erübrigt sich doch die frage nach der entstehung.
    (wie's in matrix schon hieß: "es gibt keinen löffel." )

    wir sehen unser sonnensystem, die materiellen gesetze darin, die quantenphysikalischen gesetze, die schon etwas komischer sind, und wir sehen das, was wir selber sind und "leben" genannt haben; und ist unser "sehen" nicht so beschränkt, dass es wahrscheinlich ist, dass das alles erst die spitze des eisbergs ist?
    denn was ist eigentlich hinter den grenzen des materiellen universums? was ist alles durch andere dimensionen bedingt, die wir gar nicht wahrnehmen können?

    wo wir gerade bei "leben" sind, mal noch was etwas bodenständigeres:
    ein rätsel hat sich zumindestens geklärt mittlerweile, nämlich warum die hummel fliegen kann, obwohl das doch den aerodynamischen gesetzen zu widersprechen schien. aber was ist eigentlich die erklärung für die sogenannte selbstorganisiertheit der ameisen? (jetzt mal pure ehrliche neugier...)

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