Die Entstehung des Lebens - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die Entstehung des Lebens

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • WilliamT.Riker
    antwortet
    Also ganz ehrlich jetzt?! ich würde es nicht schlimm finden wenn man niemals herausfinden würde wie die Menschheit entstanden ist oder was dafür verantwortlich war oder ob es Gott gibt und sowas halt. Ich finde das jetzt noch nicht wichtig. Die Menschheit hat zwar viele schwierige Zeiten überwunden aber ich denke die Uhr tickt und alles was lebt wird früher oder später wieder vergehen und deshalb ist es wichtig seine Zeit sinnvoll und in Liebe zu nutzen und das macht halt jeder nur bischen und das ist das Problem und die ganzen gierigen Firmenbosse. Ich glaube der Menschheit wird es noch ganz elendig gehen wenn es so weitergeht. Wahrscheinlich wird unser Planet enden wie der Mars. Sehr schade. Den Film Interstellar fand ich jetzt auch nicht so wahr. Wenn dann zu 50%. Der Rest war sehr paradox.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Astrofan80
    antwortet
    Also für mich macht der Spiegel-Artikel keinen Sinn. Es wird in dem Artikel eine Typenlokalität mit fehlenden Sedimenten zwischen 1,4 Mrd. und 500 Millionen Jahren beschrieben. Es wird der Eindruck erweckt, dass es eine Lücke zwischen dem Ende der Ediacara Fauna und des ersten Auftreten der gängigen Tierstämme gab. Es gab sehr wohl erste mikroskopische Fossiliennachweise von Metazoa in anderen Teilen der Erde kurz nach dem Ende des Cryogeniums in Form von Eiern und Embryos in der Doushantuo Formation in China.

    Nach gängiger Lehrmeinung vermutet man, dass die die Vorfahren der heute lebenden Tiere ihren Ursprung bereits im Ediacarium hatten. Die Ediacara Fauna verschwand, weil es zum Ende des Ediacariums und zu Beginn des Unterkambriums vermehrt Fressfeinde gab, die es im Ediacarium nicht gegeben hat. Des Weiteren wurde das Meeressediment vermehrt von Würmern durchwühlt, so dass nach und nach die Biomatten zerstört wurden, von denen sich die Organismen der Ediacara Fauna ernähren. Zum Ende des Ediacariums tauchten schließlich erste Tiere mit kalzifizierten Hartteilen (Nama Biota in Namibia, Stichwort Cloudinia) auf. Die letzten Ediacara Fauna Arten (Rangeamorpha) starben dann sogar erst im Mittelkambrium aus.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mondkalb
    antwortet
    Eine neue Theorie zu der Frage, warum es keine Fossilien zwischen der Ediacara-Fauna und dem Auftreten der heute noch vertretenen Tierstämme im Kambrium gibt:
    Demnach wurde der Urkontinent Rodinia vor etwa 800 Millionen Jahren wegen eines gigantischen Magma-Plumes um mehrere Kilometer angehoben, sodass in den Jahrmillionen danach durch Verwitterung eine Erdschicht von bis zu sieben Kilometern vernichtet wurde. Einen Beleg dafür hat man z. B. im Grand Canyon gefunden.
    Die Entwicklung der Tierstämme bis zur "kambrischen Explosion" ist dann fossil praktisch nicht nachweisbar (vielleicht gibt es ja doch noch irgendwo ein kleines Stückchen) und "Exolosion" ist gar keine gewesen, sie erscheint nur so.
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...a-1198158.html

    Einen Kommentar schreiben:


  • Liopleurodon
    antwortet
    Dank Xanrofs Liste kann man die relevanten Themen sogar wiederfinden, sehr schön!

    Anscheinend hat man in Kanada die bisher ältesten Fossilien frühen Lebens gefunden. Das Alter wird auf sagenhafte 4,2 Milliarden Jahre datiert - das ist noch tief im Hadaikum und 300 Millionen Jahre vor dem Ende des großen Bombardements sowie 400 Millionen Jahre vor den bisher ältesten isotopischen Lebensspuren in Grönland und 700 Millionen Jahre vor den bisher ältesten, wenn auch umstrittenen Mikrofossilien aus Australien. Es handelt sich um Organismen, die wohl in der Nähe von heißen Schloten im damals noch warmen Meer lebten.

    Die Berichte lohnen sicher einen kritischen Blick. Ich hatte früher viel von Herrn Schopf über Mikrofossilien gelesen und anscheinend kann man dabei auch ganz leicht auf den Holzweg geführt werden. Da müsste man sicher nochmal genauer draufschauen.

    Fürs Erste ist hier der Artikel aus dem Telegraph:

    http://www.telegraph.co.uk/science/2...e-mars-likely/


    Und hier ist der Fachartikel aus Nature:

    http://www.nature.com/nature/journal...ture21377.html
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 02.03.2017, 11:26.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Es gab sie natürlich schon, bloss sind sie uns nicht erhalten geblieben.
    Daher ja auch der zweite Halbsatz

    Aber wenn du so willst, formulier ich den ersten Teil um in "Da es aus dem Hadaikum keine überlieferten geogenen Gesteine gibt..."

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    da es im Hadaikum noch keine geogene Gesteine gab, die man würde datieren können.
    Es gab sie natürlich schon, bloss sind sie uns nicht erhalten geblieben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Organischer Kohlenstoff ist mindestens so alt, wie die ersten Kometeneinschläge.
    Das würde ein Alter von 4,5 Mrd. Jahren bedeuten, denn das Alter der Erde wird auch nach den ältesten bekannten Impaktoren bestimmt, da es im Hadaikum noch keine geogene Gesteine gab, die man würde datieren können.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dannyboy
    antwortet
    Organischer Kohlenstoff ist mindestens so alt, wie die ersten Kometeneinschläge.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Das würde zumindest das Alter für den ältesten potentiell möglichen organischen Kohlenstoff nochmals anheben von 3,8 Ga auf 4,1 Ga, aber was schon vorher galt und du auch ansprachst, er kann natürlich auch anders entstanden sein.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dannyboy
    antwortet
    In 4.1 Milliarden Jahren alten Zirkonen fand man Graphit-Partikel, deren Isotopenzusammensetzung eine Anreicherung von Kohlenstoff 12 zeigen. Das ist typisch für eine Anreicherung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre, wie z.B. bei der Fotosynthese.
    Alternativ könnte es sich auch um Fischer-Tropsch-ähnliche Reaktionen handeln, die ohne Leben auskommen.


    Geochemists have found probable evidence for life on Earth at least 4.1 billion years ago -- 300 million years earlier than previously documented, pushing the origin of life close to when the planet formed, 4.54 billion years ago.

    scinexx | Erstes Leben schon vor vier Milliarden Jahren?: Kohlenstoff-Einschlüsse in urzeitlichem Zirkon-Kristall könnten biologischen Ursprungs sein

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Möglicherweise sind wir einen Schritt näher zu verstehen, wie aus den Aminosäuren die ersten Proteine wurden...
    How Did Life On Earth Start? | IFLScience

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dannyboy
    antwortet
    Prof. Jeremy England erklärt hier ein interessantes Modell, wie die Thermodynamik zur Bildung komplexer Strukturen führt, die dann als Replikatoren weiter evolvieren können. Die Grundideen wurden dazu vor Jahrzehnten von Ilya Prigogine gelegt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    Leben könnte aber auch ohne Asteroiden entstanden sein, und diese hätte womöglich nur zusätzliches Material mitgebracht. Wäre doch auch möglich ?
    Ja, das wäre möglich. Allerdings hatten viele bisherige Modellversuche zwar organische Moleküle in Massen geliefert, aber die tatsächlich in lebenden Organismen verwendeten Verbindungen wurden nur mit geringer Effizienz gebildet. So fand man z.B. in vielen Experimenten jede Menge unterschiedlicher Zucker, aber Ribosen - die Grundbausteine der RNA - entstanden nur am Rande.

    Die Asteroidenhypothese hat den Vorteil, dass sie mehrere Schritte bei der Entstehung des Lebens erklären kann, die man zuvor einzeln nachbilden musste.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bakkad Baran
    antwortet
    Leben könnte aber auch ohne Asteroiden entstanden sein, und diese hätte womöglich nur zusätzliches Material mitgebracht. Wäre doch auch möglich ?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Dass das Leben durch Asteroiden auf die Erde kam wird ja schon lange im Rahmen der Panspermie-Hypothese diskutiert. Dass das Leben auch direkt durch Einschlag eines Himmelskörpers begünstigt wurde, der den Mond formte und auf der Erde für das richtige Verhältnis von Wasser und Festland sorgte wohl ebenso.

    Dass aber das Leben durch einen Einschlag überhaupt erst entstanden sein könnte, war zumindest mir neu:
    Asteroid bombardment of early Earth may have created building blocks of life | Chemistry World
    Scientists Recreate First Spark Of Life | IFLScience

    Demnach ist der Nachweis gelungen, dass alle Bauteile der RNA durch ein solches Ereignis entstehen können (eine gewisse Form von "Ursuppe" vorausgesetzt) und scheinbar ist das auch der erste Versuch, bei dem es gelang, alle Nukleotide zu erzeugen.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X