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Die Entstehung des Lebens

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Was Leben ausmacht und eine Grundvoraussetzung ist, sind Prozesse, die lokal die Entropie senken und zu Zuständen hoher Enthalpie führen. Das sind katabole Prozesse. Der Mechanismus, über den das letztlich geschieht, ist die Chemiosmose.
    Und in wieweit trifft das auf Viren zu?

    Hier noch ein interessanter Artikel zum Entstehen des Lebens an Land:
    Death Valley's First Life Came in by Land, Not by Sea - Scientific American

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Für einen Metabolismus alleine brauchst du noch keine Evolution.
    Wir haben hier keinen Metabolismus, nur einige Reaktionspfade, die auch in metabolischen Prozessen vorkommen.

    Wahrscheinlich erfüllen diese Reaktionen sogar mehr Punkte der Definition von Leben als Viren.
    Nein, in keinster Weise.

    Die Evolution ist natürlich erst dann möglich, wenn man Gene hat, die dafür codieren und die sich auch ändern können, aber die chemischen Reaktionen, die den Metabolismus ausmachen dürften sich bis heute nicht geändert haben.
    Was Leben ausmacht und eine Grundvoraussetzung ist, sind Prozesse, die lokal die Entropie senken und zu Zuständen hoher Enthalpie führen. Das sind katabole Prozesse. Der Mechanismus, über den das letztlich geschieht, ist die Chemiosmose.
    Die chemischen Prozesse in dem Artikel starten aber mit Zuständen hoher Enthalpie und führen zu niedriger Enthalpie und hoher Entropie.
    Es ist möglich, dass diese Prozesse von Protolebensformen vereinnahmt wurden, aber in keinster Weise haben wir hier den Anfang von Leben.

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  • Spocky
    antwortet
    Für einen Metabolismus alleine brauchst du noch keine Evolution. Wahrscheinlich erfüllen diese Reaktionen sogar mehr Punkte der Definition von Leben als Viren.

    Die Evolution ist natürlich erst dann möglich, wenn man Gene hat, die dafür codieren und die sich auch ändern können, aber die chemischen Reaktionen, die den Metabolismus ausmachen dürften sich bis heute nicht geändert haben.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Das ist zwar ein interessantes Ergebnis und ich habe auch schon überlegt, hier dazu etwas zu schreiben.
    Das man dort chemische Reaktionen beobachten kann, macht noch keinen Metabolismus. Diese Art von Systemen fehlt nämlich eine ganz entscheidende Komponente, nämlich die Fähigkeit zur Entwicklung, zur Evolution.

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  • Spocky
    antwortet
    Gab es Leben schon vor den ersten Zellen?
    Spark of life: Metabolism appears in lab without cells - life - 25 April 2014 - New Scientist

    Ein neues Experiment zeigt, dass Metabolismen unabhängig von Zellen entstehen können. Man hat innerhalb von nur 5 Stunden 19 unterschiedliche Umwandlungsprozesse gezählt, die metabolischen Prozessen entsprechen.

    Demzufolge waren nicht erst Zellen notwendig, um die primitivste Form des Lebens zu erzeugen und vor allem könnte Leben vollkommen spontan entstehen.

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  • Spocky
    antwortet
    Beim Burgess Shale hat man eine neue Fossillagerstätte entdeckt, die möglicherweise noch artenreicher ist als die beiden bisherigen:

    Paleontologists Discover Treasure Trove of Fossils at New Burgess Shale Site | I Fucking Love Science

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Das Verständnis für einen möglichen Ursprung von Leben ist wieder um ein Stück gewachsen. Es ist gelungen, künstliche Protozellen zu erschaffen, die ihre eigene RNA kopieren können:

    Genetic information inside simple cells designed to mimic primordial life has been copied, with the help of a chemical made from citric acid

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Forscher haben jetzt eines der Proteine rekonstruiert, das bereits in der allerersten Zelle, im allerersten Leben auf der Erde enthalten sein könnte. Das Protein ist besonders beständig gegen Hitze und Säuren und würde selbst auf dem Mars bestehen können:

    BBC News - Resurrected protein's clue to origins of life
    Im letzten Abschnitt spekulieren sie darüber, ob das Protein möglicherweise auf dem Mars entstanden und dann mit Meteoriten zur Erde gelangt sei, zusammen mit den ersten Zellen. Diesen Teil hätten sie sich eigentlich schenken können. Der Rest war interessant. Vor allem die Expression des hypothetischen Proteins in heutigen Zellen im Labor ist ziemlich viel Arbeit; Respekt.

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  • Spocky
    antwortet
    Forscher haben jetzt eines der Proteine rekonstruiert, das bereits in der allerersten Zelle, im allerersten Leben auf der Erde enthalten sein könnte. Das Protein ist besonders beständig gegen Hitze und Säuren und würde selbst auf dem Mars bestehen können:

    BBC News - Resurrected protein's clue to origins of life

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Jaja, das größte Lebewesen auf der Erde ist ein Pilz, ich weiß, aber ich wollte jetzt nicht auf unterirdisches Leben hinaus...
    Dann müssen dies ja richtig unterirdische Kochgenüsse sein:



    Aber Spaß beiseite. Es wird schon längere Zeit ernsthaft diskutiert, ob Pilze zu den allerersten Organismen auf dem Land gehörten. Unterstützt wird diese Argumentation durch seltsame Sporen in terrestrischen Sedimenten des Ordoviziums. Auch die Stämme von Prototaxites aus dem Devon deuten auf eine schon längere Evolution auf dem Land hin, so dass einige schon meinten, die ersten "Wälder" der Erde hätten aus Pilzen bestanden. Auffällig ist auch, dass schon die allerersten Gefäßpflanzen zusammen mit symbiotischen Pilzen gefunden wurden, so dass die Vermutung nahe liegt, die Pflanzen hätten das Land erobert, als die Pilze schon längst da waren. Auch wird das Fossil im verlinkten Artikel als etwas beschrieben, das zumindest in der Form an bekannte pilzartige Organismen erinnert. Gut, ich weiß, Formen sind nicht der beste Indikator für Verwandtschaftsverhältnisse, aber in diesem Fall das einzig greifbare Kriterium.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    How do you know? Pilze gibt es ja auch noch und viele davon sind makroskopisch.
    Jaja, das größte Lebewesen auf der Erde ist ein Pilz, ich weiß, aber ich wollte jetzt nicht auf unterirdisches Leben hinaus...

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Natürlich stammt von denen nicht das heutige Landleben ab, zumindest nicht das makroskopische, aber interessant finde ich es trotzdem.
    How do you know? Pilze gibt es ja auch noch und viele davon sind makroskopisch.

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  • Spocky
    antwortet
    Nicht ganz über die Entstehung des Lebens an sich, aber wohl über das Landleben geht folgender Artikel:
    Two Billion Year Old Fossils Point to Early Terrestrial Life | Paleontology | Sci-News.com

    Man hat jetzt fossile Einzeller gefunden, die schon vor 2,2 Ga an Land gelebt haben sollen.

    Natürlich stammt von denen nicht das heutige Landleben ab, zumindest nicht das makroskopische, aber interessant finde ich es trotzdem.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Wird mnasl wieder Zeit für einen kleinen Beitrag.
    In verschiedenen Cyanobakterien-Arten hat man N-Aminoethylglycin entdeckt. Das ist erst einmal nur eine biochemische Verbindung, wie viele andere auch.
    Aber die Entdeckung ist insofern ganz interessant, weil AEG im Kontext primitiver Peptid-Nukleinsäuren eine wichtige Rolle spielt.
    Peptid-Nukleinsäure ? Wikipedia
    PNA wird als Vorläufer der komplexeren RNA und DNA in der chemischen Evolution diskutiert.
    Die Spekulationen sind damit ein klein bischen weniger spekulativ.

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  • Bynaus
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Wohl doch schon zu lange her, dass ich studiert hab^^

    Dann ist das andere Wasser aber zumindest dafür verantwortlich, dass die Asthenosphäre partiell geschmolzen bleibt und so die Plattentektonik überhaupt in Gang bleibt - und somit auch die Black Smoker (dumdidum )


    Aber nicht im Hadaeum/Archaikum. Da dürfte der Wärmefluss noch so hoch gewesen sein, dass es wohl kaum Wasser brauchte, um die Asthenosphäre flüssig zu halten...

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