Die Entstehung des Lebens - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die Entstehung des Lebens

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Bynaus
    antwortet
    Ich stimme dir prinzipiell zu.

    Ich glaube aber nicht an die Siliziumbasis, denn auf der Erde gibt es genug Silizium und alle möglichen Kombinationen von Drücken und Temperaturen, so dass sie zumindest EINE Lebensform auf Silizium herausgebildet haben sollte unter so vielen anderen... Silizium ist einfach nicht so gut geeignet, um Leben zu bilden. Ammoniak-basierend ist auch denkbar, wenn auch unwahrscheinlich, da es in der Natur viel mehr Kohlenstoff als Stickstoff gibt und Ammoniak nur sehr selten frei auftritt. Kohlenstoff und Wasser hingegen kommen immer und überall in rauhen Mengen vor. Das muss nicht heissen, dass ich andere Basen für Leben auf alle Zeiten ausschliesse: es ist nur viel wahrscheinlicher, dass Leben auf Wasser und Kohlenstoff basiert, und daher sinnvoller, danach zu suchen und die Einschränkungen dafür zu untersuchen und auszuschliessen.

    PS: die Waldbrände reichen aber nicht aus, v.a da der meiste Sauerstoff von Wasserpflanze produziert wird. Es müsste schon ein intensiver Vulkanismus her, was wieder intensive Plattentektonik voraussetzt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sternengucker
    antwortet
    Nun, die Aufzählung an sich mag ja richtig sein, aber sie bezieht sich nur auf Kohlenstoffkreisläufe, während niemand mit Gewißheit sagen kann, daß Leben nicht auch auf anderen Prinzipien (zB Ammoniakkreislauf oder die oft beschworene "Siliziumbasis") beruhen kann. Lediglich auf unserer Erde tut es das nicht. (Wobei Viren sind ja auch ein Zwischending zwischen Lebensform - zB Reproduktion - und Gegenstand - passive Lebensweise, bzw keinerlei sonstige "Lebenszeichen", sie weichen also schon von den "echten" Lebensformen/Lebewesen ab).

    Auch sind zumindest einige der Punkte nicht so wesentlich wie andere.... besonders Punkt 13-16 sind recht unwichtig.

    13. Das Leben machte eine Evolution durch, ohne jemals durch einen Meteoriteneinschlag vollständig vernichtet zu werden.

    Und wenn es das in der Frühzeit tat? Neue Aminosäureverbindungen kann es auch nach einer Ausrottung allen Lebens geben. Heute käme das wohl zu spät um nochmal 3 Mrd Jahre Evolution durchmachen zu können, aber nach einer halben oder ganzen Milliarde gibts ja selbst du dem Leben noch Zeit genug (s. 16.)

    14. Das Leben der Erde hat die Meere verlassen und das Land besiedelt.

    Was spricht gegen intelligentes Leben im Meer, bzw auf einem Ozeanischen Planeten? Wasserlebewesen die auszogen um ihre wenigen Kontinente zu erkunden hätten genau denselben Vorteil wie wir Sauerstoffatmer die wir die Tiefsee noch vor dem Weltall erkundet haben. Sie müssen sich bzw ihre Biosphäre konservieren bevor sie es tun können. Auch gegen Werkzeug oder "Feuer" bzw Energienutzung spricht nichts, es existieren genug chemische Reaktionen die so etwas auch im Wasser möglich machen, zumal zB "Schwarze Raucher" und andere Unterwasservulkane eine Anregung liefern können.

    15. Es bildeten sich rechtzeitig sauerstoff-atmer heraus, bevor die Pflanzen an ihrem eigenen Abfallstoff (sauerstoff) wieder eingingen.

    Rein theoretisch können auch regelmäßige Waldbrände ala Bersallys "Feuerstürmen" diese Rolle übernehmen. Es geht ja nur darum, den Kohlenstoff wieder freizusetzen...

    16. Das Leben auf der Erde ist genau zum richtigen Zeitpunkt entstanden, so dass sich das "Lebensfenster" öffnen konnte. Bereits in 800 Millionen JAhren nämlich wird es sich wieder schliessen.

    Also ist beinahe ein Drittel Toleranz eingebaut. Wenn das Leben eine gute Milliarde Jahre später gestartet wäre, hätte es immer noch genügend Zeit gehabt um etwas Menschenähnliches hervorzubringen.
    Und wenn wir es jemals schaffen werden, zu den Sternen aufzubrechen, dann wird das in erdhistorisch gesehen kürzester Zeit sein. In hunderttausend oder gar einer Million Jahre sehe ich keine Chance für ein Weiterexistieren der Menschheit in ihrer derzeitigen Form.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Perry Rhodan, Planet der Mock... schon bekannt. Schönes Sätzchen, allerdings falsch, denn das würde ja heissen, dass es in der Milchstrasse 1'000'000 * 1'000'000 * 1'000'000 Sonnen gäbe, was wohl ein kleines bisschen zu hoch gegriffen wäre.
    Das nur nebenbei.

    Natürlich spiele ich ein bisschen Advocatus Diaboli, wenn ich hier sage, wie unwahrscheinlich klein die Chance ist, dass Leben entsteht, denn ich für mich glaube schon, dass das Universum relativ reich an Leben ist, wenn auch intelligentes Leben nur sehr selten vorkommen dürfte. (höchstens eine oder zwei weitere Zivilisationen in der Milchstrasse zur Zeit)

    Um deinen ersten Satz zuverlässig zu beantworten, muss man eben die von mir angesprochenen Parameter kennen. Einige davon sind astronomisch bzw. astrophysikalisch zu bestimmen, wie etwa der Anteil Sterne, die Planeten haben, oder die Anzahl Planeten pro Stern. Andere sind schwierig abzuschätzen, wie zB wie oft dass Leben entsteht, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Wir können zwar über ausserirdisches Leben spekulieren, aber wir können keine wissenschaftlich Beweisbaren Angaben machen, solange wir nicht wissenschaftlich vorgehen. Da mag am Schluss herauskommen, dass wir im Radius von Millionen Lichtjahren alleine sind: oder aber dass die nächste hoch entwickelte Zivilisation nur einige Hundert Lichtjahre entfernt liegt.

    Vorerst wissen wir aber, dass auf unserer Erde gewaltig viele "Zufälle" zusammenkommen. Ich versuche mal, sie alle aufzuzählen.

    1. Die Sonne befindet sich in einer ruhigen Galaxie.
    2. Die Sonne befindet sich in der Nähe des Korotationskreises, so dass wir nie in die Nähe von Sternentstehungsgebieten kommen, die mit den dort häufigen Supernovae das Leben auf der Erde auslöschen könnten.
    3. Die Sonne ist in einer Zeit entstanden, in der es genügend, aber auch nicht zu viele schwere Elemente gab, so dass sich sowohl "normale" Planeten als auch Leben entstehen konnte.
    4. Die Sonne ist gross genug, um ihren Planeten wärme zu spenden, ohne sie in eine gebundene Rotation zu zwingen, aber klein genug, um nicht gerade wieder zu vergehen.
    5. Das Sonnensystem enthält einen Jupiterplaneten, der (in Abhängigkeit von seiner Grösse) den Zugang von Kometen zur Erde reguliert, der auch gerade so gross ist, um genug Kometen für Ozeane zur Erde zu schicken. Wäre er nicht da, würde die Erde alle paar Millionen Jahre von Kometen getroffen, und die Ozeane hätten die gesamte Landmasse unter sich begraben.
    6. Das Sonnensystem ist von einer Oortwolke umgeben, in der sich organische Moleküle herausbilden können, die danach zum Planeten getragen werden können. (Rolle unsicher)
    7. Die Erde ist weit genug von der Sonne entfernt.
    8. Die Erde ist gross genug, um eine dichte Atmosphäre zu halten.
    9. Die Erde ist gross genug, um genügend Hitze zu produzieren, um eine Plattentektonik im Gang zu halten, ohne die der Kohlenstoffkreislauf unterbrochen wäre.
    10. Die Erde wurde in ihrer Frühzeit von einem Marsgrossen Planetoiden getroffen, der die Erde nochmals aufgeschmolzen hat und die Plattentektonik bis heute am Leben erhalten hat. Ohne diese Kollision hätten wir heute Zustände wie auf der Venus.
    11. Bei dieser Kollision entstand der Mond, der die Erdachse stabilisiert und teilweise Meteoriten einfängt oder ablenkt.
    12. In den Meeren der Erde ist tatsächlich Leben entstanden.
    13. Das Leben machte eine Evolution durch, ohne jemals durch einen Meteoriteneinschlag vollständig vernichtet zu werden.
    14. Das Leben der Erde hat die Meere verlassen und das Land besiedelt.
    15. Es bildeten sich rechtzeitig sauerstoff-atmer heraus, bevor die Pflanzen an ihrem eigenen Abfallstoff (sauerstoff) wieder eingingen.
    16. Das Leben auf der Erde ist genau zum richtigen Zeitpunkt entstanden, so dass sich das "Lebensfenster" öffnen konnte. Bereits in 800 Millionen JAhren nämlich wird es sich wieder schliessen.
    17. Verschiedene Kontinente haben über Jahrmillionen die Artenvielfalt angetrieben, so dass die Chance auf intelligente Arten dadurch stieg.
    18. Der Mensch entwickelte sich aufgrund von Klimaschwankungen vor ein paar Millionen Jahren. Ohne diese Schwankungen, die dadurch zustande kamen, dass sich der Isthmus von Panama schloss (die Landbrücke) gäbe es heute keine technische Zivilisation.

    Dies Auflistung ist wahrscheinlich nicht komplett, ausserdem steht nicht drauf, welche Bedingungen die Entstehung von Leben begünstigt haben könnten, von denen wir nichts wissen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sternengucker
    antwortet
    @Bynaus:

    Wenn ich "Statistik" sagte, meinte ich "Wie wahrscheinlich ist es, daß bei 1.000.000.000 Galaxien mit je ca 100.000.000 Sternen oder noch mehr, ich hab jetzt einfach mal zwei Zahlen genannt, ohne Gewähr Wie wahrscheinlich ist es, daß bei dieser gigantisch großen Anzahl nur auf einer einzigen recht durchschnittlichen Welt einer unterdurchschnittlichen Sonne sich zwei Aminosäuren in einem trüben Tümpel treffen und reagieren konnten?

    Rein von den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit und Logik her ist es statistisch sehr wahrscheinlich, daß es eben so-und-so-viele Galaxien gibt mit der Zahl X an durchschnittlichen Sonnen mit der Zahl Y an Planeten von denen wieder die Zahl Z jene angibt, die theoretisch Leben tragen können dürften.

    Von da an ist es nicht mehr weit bis zu ziemlich hohen Wahrscheinlichkeiten, daß es auf A dieser Z Welten zu ähnlichen Treffen zwischen Aminosäuren (oder wegen mir auch Silane oder was immer man als Grundlage einer fremden Lebensart ansehen will, bzw sich vorstellen kann).

    Wie es ein deutscher SF-Schriftsteller mal schrieb:
    Ein Gedanke hat viele Jahrtausende hindurch dei Wege der Menscheit bestimmt: Wir Menschen sind die einzigen Intelligenzen des Universums - wir sind allein im All. Wenn nur eine Sonne unter einer Million Sonnen Planeten besäße und wiederum jeder millionste Planet die günstige Position der Erde zu ihrem Stern innehätte, so gäbe es allein in unserer Milchstraße eine Million Erden, auf denen sich Leben in unserem Sinne hätte entwickeln können. Und das Universum hat viele Millionen Milchstraßen. Der Gedanke, der Mensch könne im Universum allein sein, ist also einer der lächerlichsten, egoistischsten und engstirnigsten, die das menschliche Gehirn hervorbrachte.
    Walter Ernsting/Clark Darlton

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Die Statistiken sagen leider nichts aus, so lange man die Parameter nicht kennt: wieviele Sterne haben Planeten und wieviele Planeten sind es im Durchschnitt? Wieviele erlauben die Entstehung von Leben? Was ist alles nötig, um eine Evolution, wie wir sie kennen, in Gang zu setzen?

    @Satanklaus: Menschen, also Menschen wie wir wird es wohl kaum geben, es sei denn, sie wären (aus früheren Zivilisationen) von der Erde ausgewandert oder so was. Die Mehrheit der intelligenten Wesen in der Galaxis wird wohl nicht-menschlich, ja nicht einmal menschenähnlich sein. Der "Zoo" in "VOY: Think Tank" entspricht wohl mehr der Realität als die ansonsten bei ST gezeigte Welt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Satanklaus
    antwortet
    Es kann alles möglich sein und vielleicht auch garnichts! Statistiken müssen nicht recht haben!
    PS: wer sagt, dass es nicht irgendwo anders auch Menschen gibt?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sternengucker
    antwortet
    Original geschrieben von Satanklaus
    Da ist alles uind nichts möglich, denn theoretisch wäre es möglich, dass es nur auf der Erde Menschen gibt!
    Nun, ähnlich "hochentwickeltes" Leben kann es schon häufiger geben, alleine schon die Statistik spricht dafür....

    Allerdings "menschlich" wird dieses Leben nicht sein. Höchstwahrscheinlich ähnelt es nicht einmal einer einzigen uns bekannten Tierart egal welchen Erdzeitalters

    Das wäre dann doch zu hefgtiges *Schicksal*

    Einen Kommentar schreiben:


  • Satanklaus
    antwortet
    Da ist alles uind nichts möglich, denn theoretisch wäre es möglich, dass es nur auf der Erde Menschen gibt! Es ist zwar stark anzunehmen, dass es auf anderen Planeten ähnlich Lebewesen gibt, jedoch ist es nicht gesichert! Auch ist die Entstehung nicht klar, da niemand wirklich etwas über das Universum aussagen kann, da auch hier alles und nichts möglich wäre, denn niemand kann z.B. sagen, wo die Materie des Universums überhaupt herkommt! Deshalb stellt sich auch immer wieder die Frage der Richtigkeit der Physik, denn im Grunde genommen ist alles nur Philosophie, kombiniert mit irgendwelchen math. Formeln, die "passend erscheinen".

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gabriela
    antwortet
    Aber wenn bei uns durch einen Meteoriten das Leben entstanden ist, muss das auf anderen Planeten ja ebenso der Fall sein, das wäre also der Beweis, dass möglicherweise anderes Leben auf anderen Planeten existiert. Ich meine nicht bloss Bakterien etc. sondern Tiere Pflanzen oder etwas Menschenähnliches.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tiberius Foxbat
    antwortet
    Leben

    Original geschrieben von Bynaus
    Das Verlagert das Problem aber nur. Ich meine, wenn das Leben aus dem Weltraum kam, muss es dort entstanden sein, nicht?
    Ja das ist richtig, die Frage die daher Aufkommt ist genauso wenig zu begreifen wie die Unendlichkeit des Universums. Obwohl die Entstehung ja einfacher ist. Chemische organische entstandene Verbindungen müssen daher die Vorraussetzung sein. Allerdings ist die Entwicklungsphase sehr sehr lange.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Das Verlagert das Problem aber nur. Ich meine, wenn das Leben aus dem Weltraum kam, muss es dort entstanden sein, nicht?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tiberius Foxbat
    antwortet
    Andere Theorie

    Ich gehe mal davon aus, daß Du mit Leben entstehen das Leben auf der Erde meinst. Es gibt heute aber schon eine Theorie, die davon ausgeht, daß das Leben nicht auf der Erde entstanden ist, sondern zu uns gebracht wurde.

    Nach der Entstehung des Sonnensystems un der Planeten schlug ein Komet mit organischen material auf der Erde ein. Das sowas möglich ist ist bereits bewiesen. Wisseschaftler haben mit Analysen von Meteoriten festegestellt, daß diese primitive organische Materie enthalten (Aminosäuren etc). Wenn also ein meteorit so groß ist, daß er nicht vollständig verglüht, kann organisches Material theoretisch von außerhalb unseres Sonnensystem stammen. Von da an gehts es mit Teilung und Evolution weiter, wie wir das aus der Schuile kennen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Scotty02
    antwortet
    Ich vertrete immernoch die ansicht des Kalypso-Effefktes!

    Einen Kommentar schreiben:


  • OneOfTwo
    antwortet
    sehr interessante Theorie. verleiht einem eine völlig andere sichtweise des universums. man kann damit einen sehr guten vergleich zum menschen herstellen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Harmakhis
    antwortet
    Doch; ein sehr qualifizierter Beitrag, der der Sicht der Dinge einen völlig neuen Blickwinkel gibt.

    So, und jetzt werde ich mein Pferd erstmal mit keinem Gurkensalat füttern gehen...

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X