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Wenn du davon ausgehst, dass das Ereignis mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit nicht eintritt, hast du eigentlich schon den Gegenbeweis, den du schließt es ja nicht aus. In irgendeinem Universum, könnten z.B. ganz andere Vorstellungen gelten, oder überhaupt alles ganz anders sein, so das eigentlich die Aussage zutreffen kann, das es immer das Ereignis gibt, aber es besteht denoch eine unendlich kleine Wahrscheinlichkeit, das es doch nicht eintritt. Also ist die Wahrscheinlichkeit für das Eintretten eines Ereignises stehts zu einem Zeitpunkt kleiner als 1, aber größer als 0,9Periode. Und je länger der Zeitraum ist, in dem das Ereignis eintretten kann, desto mehr nährt sich die Wahrscheinlichkeit 1 an, aber ohne sie jemals zu ereichen (so verstehe ich das zumindest)....
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Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigenWenn die Vergangenheit so verändert würde, dass er kein Papst würde und unter ganz vielen Restfaktoren. Dann wäre es eventuell möglich.
Glücklicherweise sind wir offenbar noch von der praktischen Durchführbarkeit von Zeitreisen in die Vergangenheit weit entfernt, da wir ansonsten eine Art von temporaler Direktive bräuchten, die es unbedingt zu befolgen gilt, da sonst diverse Realitäten wahrscheinlich nie entstanden wären.
Ausgehend von einer rein hypothetischen Möglichkeit: wenn man ein gewähltes Ereignis in der Vergangenheit beeinflussen könnte, würde man nicht nur eine unerwünschte Möglichkeit des oder der Schlüsselereignisseverhindern, sondern man würde im Ernstfall sogar vermeiden, dass bei einem oder mehreren bestimmten Ereignissen nur die erwünschten Möglichkeiten auch real werden, sofern man die Möglichkeit aller anderen Entscheidungsmöglichkeiten ausräumt.
Letztlich könnte dies im Zweifelsfall zu einer Art von Großvaterparadoxon führen, was eine Art von Kausalität zur Folge hätte, die ungeahnte Ausmaße für eine Realität annehmen könnte.
Wenn man sich die Frage der Gründe und des Zwecks alternativer Realitäten und paralleler Universen stellt, kommt man um die Folgen von Ereignisbeeinflussungen in der Vergangenheit, also der Kausalität der Zeit wohl kaum herum, denn sie hängen irgendwie alle zusammen.
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Wenn die Vergangenheit so verändert würde, dass er kein Papst würde und unter ganz vielen Restfaktoren. Dann wäre es eventuell möglich.
Aber so ist es determiniert das es höchst unwahrscheinlich(quasi unmöglich) ist.
Wie ich es verstanden habe hatte Lucky Probleme mit den Begriffen. Und 3of5 hat das geklärt.
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Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigenEr hatte ja geschrieben "wenn er kein Papst wäre".
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Zitat von newman Beitrag anzeigenEs gibt vielleicht irgendwo ein Universum, in dem Ratzingers Gehirnstrukturen ihn zu einem gewissen Exhibitionismus veranlagen. Nur ist er in diesem Universum kein Papst und onaniert im Park oder sonst wo.
Oder aber es gibt Universen, in denen das öffentliche Onanieren gesellschaft nicht verpönt ist.
Aber ein Universum, das bis zu diesem Zeitpunkt exakt gleich aufgebaut ist und exakt gleiche gesellschaftliche Normen besitzt, ist keineswegs mehr unendlich in seiner Vielfalt, denn dann sind bestimmte Verhaltensweisen und Ereignisse wenn man sich auf ein einzelnes Individuum beschrenkt berechenbar und vorherbestimmbar geworden.
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Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenHä? Murphys Gesetz hat damit nicht das geringste zu tun.
Was abgewandelt bedeutet, das alles was irgendwie auch nur im Entferntesten möglich ist, auch irgendwie geschehen wird.
In gewisser Hinsicht sagt es das gleiche aus, wie die Enthropie, das Ergebnis des Gedankenexperiments namens "Schrödingers Katze" oder sogar die Chaostheorie.
All diese bestätigen auch die wissenschaftliche Grundlage von sich bei jedem Ereignis voneinander abspaltenden Realitätenfür jede Möglichkeit des jeweiligen Ereignisses und sogar die Möglichkeit schon von Grund auf an verschiedener Paralleluniversen.
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Es gibt vielleicht irgendwo ein Universum, in dem Ratzingers Gehirnstrukturen ihn zu einem gewissen Exhibitionismus veranlagen. Nur ist er in diesem Universum kein Papst und onaniert im Park oder sonst wo.
Oder aber es gibt Universen, in denen das öffentliche Onanieren gesellschaft nicht verpönt ist.
Aber ein Universum, das bis zu diesem Zeitpunkt exakt gleich aufgebaut ist und exakt gleiche gesellschaftliche Normen besitzt, ist keineswegs mehr unendlich in seiner Vielfalt, denn dann sind bestimmte Verhaltensweisen und Ereignisse wenn man sich auf ein einzelnes Individuum beschrenkt berechenbar und vorherbestimmbar geworden.
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Habe noch mal darüber nachgedacht und nachgelesen. Ihr meintet das vom Determinismus her gesehen?
Weil statistisch gesehen besteht ja eine bestimmte Wahrscheinlichkeit eine 6 zu würfeln. Selbst im Determinismus hat man ja aus einer Anzahl von Würfen eine determinierte 6. Es ist determiniert bei einen nten Versuch eine 6 zu würfeln.
Aber es ist nicht determiniert das der Papst öffentlich die Hosen runter läßt. Seine "Geschichte" ist eine andere. Selbst wenn man diese unendlich oft wiederholen würde. Dann wäre er vielleicht kein Papst aber würde trotzdem nicht die Hosen runter lassen. Ich denke von seinen Ausgangspunkt her(Geburtsort, Eltern, genetische Determinierung etc) wäre bei ihm das Alternativ-Spektrum nicht so groß.
Würde man andere Zeitlinien(oder Ereignis/Weltlinien) der Weltgeschichte genauso oft wiederholen(und einfließen lassen), dann wäre es wohl stark anders. Ähnlich dem "Butterfly Effect".
Aber selbst dann würde ein Herr Ratzinger, vorrausgesetzt er würde geboren, mit geringer Wahrscheinlichkeit eine so ordinäre Handlung begehen. Oder?
Doch wer weiß, vielleicht hätte er dann ja eine Hirnstruktur, welche ihn exhibionistisch veranlagt, dazu zwingen würde.
Es gäbe ja sehr viele Alternativ-Möglichkeiten. Vor seiner Geburt.
Wie ist es eigentlich wenn die Chancen 50:50 stehen? Wofür "entscheidet" sich dann der Determinismus?
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Es gibt kein Naturgesetz, dass dieses Ereignis daran hindern könnte, in unserem Universum stattzufinden, trotzdem werden sie nicht stattfinden, selbst, wenn aus unserem Universum von jetzt an durch unterschiedliche Quantenereignisse bis dorthin unendlich viel "Tochteruniversen", die bis zum 23. Juni 2007, 14:37, die absolut gleiche Vergangenheit hatten und in denen natürlich die gleiche Naturgesetze gelten werden.
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@ 3of5:
Super Gedanken!
Also, meine Unklarheiten sind beseitigt.
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@3of5: Also epistemisch wäre es, wenn ich aus eigener Erfahrung und mit meiner Abschätzung, etwas als wahrscheinlich oder unwahrscheinlich bezeichne?
Ontisch wäre statistisch-mathematisch?
Aber warum soll es unmöglich sein eine 6 zu Würfeln? Du meinst es nur auf diesen einen Fall bezogen? Pro Wurf?
Selbst dann wäre es nicht unmöglich...verstehe ich nicht.
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Nein, aber Murphys Gesetz besagt, dass das in unserem(!!!) Universum hätte geschehen können.
Es gibt kein Naturgesetz, dass dieses Ereignis daran hindern könnte, in unserem Universum stattzufinden,
Wenn jemand die Gesamtheit der Naturgesetze und eine vollständige Beschreibung der Welt zum jetzigen Zeitpunkt kennen würde, dann könnte er vielleicht sagen, dass es naturgesetzlich unmöglich ist, dass Ratzinger.... Und dafür muss das Universum nicht einmal determiniert sein. Vielmehr könnte ein solches Ereignis auch vor dem Hintegrund probabilistischer Naturgesetze unmöglich sein.
Übrigens sollte hier zwischen zwei verschiedenen Begriffen von "Möglichkeit" und "Wahrscheinlichkeit" unterscheiden werden: Dem epistemischen und dem ontischen. Beim epistemischen Begriff geht es um die Frage, was vor dem Hintergrund unseres Wissens möglich oder unmöglich ist, beim ontischen Begriff geht es darum, was objektiv möglich oder unmöglich ist. Das sind zwei ganz unterschiedliche Angelegenheiten! Wenn ich würfle und eine Drei bekomme, dann hielt ich es vorher trotzdem für möglich, dass ich auch eine Sechs bekommen könnte. Denn ich bin kein Laplacescher Dämon, der über Kenntnis aller Naturgesetze und über eine vollständige Beschreibung der Welt verfügt. Vor dem Hintergrund meines beschränkten Wissens war das Würfeln einer Sechs also möglich - epistemisch möglich. Ontisch, also objektiv war es aber vermutlich für mich unmöglich, eine Sechs zu bekommen, denn die Fall-Bahn eines makroskopischen Objektes ist wahrscheinlich vollständig durch die Umstände determiniert, sodass es naturgesetzlich unmöglich war, eine andere Zahl zu würfeln als die tatsächliche.
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Ach. So meinst du das.
Naja, dann müßte man sich fragen was den Papst dazu bringen könnte es zu tun. Wenn er den Verstand verliert? Demenz bekommt? Unter Drogen steht? Er per Sender im Kopf von einen fiesen grinsenden Papsthasser gesteuert wird?
Man kann ja mal die statistischen Wahrscheinlichkeiten dafür ausrechnen(ich jedoch nicht *g*). Sie sind so gering(was man schon eigentlich so sehen kann) das dieses Ereigniss theoretisch nicht auszuschließen ist, aber hochwahrscheinlich eben nicht eintritt.
Ich sehe da kein Paradoxon.
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Es geht mir nicht darum, ob es irgend ein universum geben könnte, in denen internationale Abkommen per Gruppensex ratifiziert werden.
Das halte ich ohne weiteres für möglich.
Nein, aber Murphys Gesetz besagt, dass das in unserem(!!!) Universum hätte geschehen können.
Oder eben das der Papst beschließt, beim nächsten Osterest öffentlich zu onanieren.
Es gibt kein Naturgesetz, dass dieses Ereignis daran hindern könnte, in unserem Universum stattzufinden, trotzdem werden sie nicht stattfinden, selbst, wenn aus unserem Universum von jetzt an durch unterschiedliche Quantenereignisse bis dorthin unendlich viel "Tochteruniversen", die bis zum 23. Juni 2007, 14:37, die absolut gleiche Vergangenheit hatten und in denen natürlich die gleiche Naturgesetze gelten werden.
In keinem dieser Tochteruniversen wird der Papst dies tun, ist klar, oder?
Aber gleichzeitig ist es doch nicht theoretisch denkbar - nur , es wird zweifellos nie eintreten!
Und das ist doch ein Paradoxon. Ein Widerspruch in sich. Etwas kann nicht denkbar und gleichzeitig unmöglich sein.
Und dass ein Mann seine Frau umbringt, kommt doch immer wieder vor. Insofern ist Simpson kein gutes Beispiel.
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