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    GWB ist George Walker Bush, der aktuelle amerikanische Präsident. Der war ja mal Alkoholiker und wenn ich der Textzeile aus dem einen Pink-Song Glauben schenken darf, dann hatte der auch mal was mit Kokain am Hut.

    NAja und irgendwann dann war sein Gehirn wohl so zermartert, dass er ein Evangelikaler geworden ist und seit dem ist die Bibel für ihn die einzige Wahrheit.
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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      Jedenfalls können wir uns darüber einig sein, dass sich allein auf einem Buch wie der Bibel, dessen Ursprung äußerst nebulös ist und keinesfalls von Wissenschaftlern verfasst wurde, keine wissenschaftliche Argumentation aufbauen lässt.

      Entweder glaube ich das, was da drin steht oder nicht.

      Wenn ich es glaube, darf ich darauf keine pseudo-wissenschaftlichen Thesen aufbauen - das ist schlichtweg Kokolores.

      Übrigens hat - soviel ich weiß - der Koran einen Großteil der Bibel übernommen.

      Der religiöse Fundamentalismus in den USA ist meines Erachtens darauf zurückzuführen, dass es dort nicht wie bei uns eine staatliche Bildungsnorm und allgemeine Schulpflicht gibt, die jedem Kind die Gelegenheit bietet, sich außerhalb der Einflusssphäre der Eltern und der Familie zu informieren und eigenständig zu entwickeln.

      Wenn es die Eltern denn so wollen, lernen die Kinder in den USA nichts, was die Eltern nicht wollen. Es bilden sich daraus quasi gesellschaftliche Zellen mit selektiven Bildungslücken, in denen religiöser Funtamentalismus und Fanatismus naturgemäß leichtes Spiel haben. So erklärt sich, dass sowas wie Kreationismus in einem Erste-Welt-Land möglich ist.

      Die Freiheit der Eltern steht in den USA über den Rechten des Kindes. Sie können ihre Kinder zu religiösen Fanatikern erziehen und keiner greift ein. Bei uns ist es umgekehrt: Das Recht des Kindes auf freiheitliche Entfaltung und Zugang zu jeder Art Bildung überwiegt im Zweifelsfall das Erziehungsrecht der Eltern. Und ich finde, das ist auch gut so, denn nachfolgende Generationen sind nicht das Eigentum der vorangegangenen.

      Gruß,

      Frank
      "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
      "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
      (George Orwell)

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        So arg nebulös sind die Ursprünge der Bibel nicht. Man kann genau nachverfolgen, bei welchen anderen Religionen abgekupfert wurde. Immerhin war kein einziges von Jesu wundern etwas, das bei ihm als erstes zu beobachten war.
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        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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          Mit nebulös meine ich, dass es halt eine Ansammlung von Geschichten, Überlieferungen und Chroniken ist, deren Quelle oft unklar und deren Verfasser meist unbekannt sind.

          Auf jeden Fall hat die Bibel nichts "Göttliches" an sich. Wenn sie nicht diese religiöse Bedeutung hätte, gäbe sie ein gutes Fantasy-Epos ab

          Gruß,

          Frank
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            Warum legen wir eigentlich keine Eier?

            Die Frage, die sich hier zwar fast noch niemand gestellt haben wird wurde inzwischen beantwortet. Die Lösung wurde, wie so oft, in den Genen gefunden und hängt mit dem Auftauchen der Milchproduktion zusammen...

            Evolution: Wie sich der Mensch vom Eierlegen befreite - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
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              Wenn wir schon dabei sind, hier ein Link wie sich Pflanzen in der Stadt mit der Zeit verändern. Nichts großartiges, aber ein feines evolutionäres Beispiel.


              Evolution im Sauseschritt
              Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
              Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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                Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
                Wenn wir schon dabei sind, hier ein Link wie sich Pflanzen in der Stadt mit der Zeit verändern. Nichts großartiges, aber ein feines evolutionäres Beispiel.


                Evolution im Sauseschritt

                Was mich an populärwissenschaftlichen Darstellungen von Evolution generell und auch hier wieder stört ist dieser "aktive" Charakter, der den Pflanzen unterstellt wird. So Sätze wie

                Der Heilige Pippau hat sich während der letzten zwölf Jahre dahin entwickelt, verstärkt schwere Samen ohne Flugschirm zu bilden und die Produktion der leichteren, flugfähigen Samen einzuschränken.
                sind damit schlichtweg irreführend, weil sie eigentlich die Frage aufwerfen, wie die Pflanze auf diese Idee gekommen ist. Auf die Idee, dass aber eigentlich die Tatsache dafür verantwortlich ist, dass eine Pflanze zufällig etwas mehr schwerere Samen hatte als andere Artgenossen und dies dazu führte, dass sie mehr Nachkommen als diese hatte, kommt man vermutlich niemals, hat man sich nicht schonmal mit Evolution beschäftigt.
                Ich könnte mir sogar vorstellen, dass diese missverständliche (oder einfach falsche) Berichterstattung mit für die geringe Akzeptanz verantwortlich, die die Evolutionstheorie unter Nicht-Wissenschaftlern findet.
                "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                  Also einem durch den Biologieunterricht normal Gebildeten wird glaube ich ersichtlich wie es gemeint ist.
                  Wir sind ja hier im Wissenschaftsforum. Wobei "entwickelt" für mich durchaus einen langwierigen Anpassungseffekt impliziert
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                    Ich finde, Amöbius hat Recht. Dem Zitat nach würde ich nicht sagen, dass der Pflanze ein "aktiver" Part unterstellt würde. Eine Entwicklung kann auch vollkommen passiv ablaufen.
                    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                      Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
                      Also einem durch den Biologieunterricht normal Gebildeten wird glaube ich ersichtlich wie es gemeint ist.
                      Wir sind ja hier im Wissenschaftsforum. Wobei "entwickelt" für mich durchaus einen langwierigen Anpassungseffekt impliziert
                      Die durch einen Biologieunterricht "normal gebildeten" sind aber schon fast eine Elite. An meiner Schule wurde Evolutionstheorie erst in der 12. Klasse gelehrt, vorher gab es 2x die Möglichkeit, das Fach abzuwählen. Ein Leistungskurslehrer weigerte sich damals sogar das Thema zu behandeln, Begründung: Er wolle in Glaubensfragen "niemanden auf den Schlips treten" (eigentlich ein Skandal). Zieht man dann noch die 50% ab, die zwar eine Klausur bestehen, aber keine Ahnung haben worüber sie gerade geschrieben haben, bleibt wohl nicht mehr viel übrig .
                      "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                        Zitat von Cor Beitrag anzeigen
                        Die durch einen Biologieunterricht "normal gebildeten" sind aber schon fast eine Elite. An meiner Schule wurde Evolutionstheorie erst in der 12. Klasse gelehrt, vorher gab es 2x die Möglichkeit, das Fach abzuwählen. Ein Leistungskurslehrer weigerte sich damals sogar das Thema zu behandeln, Begründung: Er wolle in Glaubensfragen "niemanden auf den Schlips treten" (eigentlich ein Skandal). Zieht man dann noch die 50% ab, die zwar eine Klausur bestehen, aber keine Ahnung haben worüber sie gerade geschrieben haben, bleibt wohl nicht mehr viel übrig .
                        Ist das tatsächlich so schlimm? An meiner Schule wurde dieses Thema dann ja hervorragend beigebracht und vor allem diskutiert. Wohlgemerkt war ich an einer katholischen Schule.
                        Also ehrlich gesagt kenne ich niemanden, der Evolution noch nie gehört oder gerafft hat... aber vielleicht gebe ich mich mit zu schlauen Leuten ab
                        Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
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                          Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
                          Ist das tatsächlich so schlimm? An meiner Schule wurde dieses Thema dann ja hervorragend beigebracht und vor allem diskutiert. Wohlgemerkt war ich an einer katholischen Schule.
                          Also ehrlich gesagt kenne ich niemanden, der Evolution noch nie gehört oder gerafft hat... aber vielleicht gebe ich mich mit zu schlauen Leuten ab
                          Mache nicht den Fehler, die Menschen zu überschätzen . Dazu ein verwandtes Beispiel: Vor einigen Tagen habe ich im Radio eine Diskussion auf einem sonst von mir geschätzten öffentlich-rechtlichen Info-Sender gehört, in der es um Lebensmittelkennzeichnung ging. Der Moderator (so an die 50) sagte im Laufe der Sendung wie selbstverständlich, dass er zum ersten mal gehört habe, dass Zucker zu den Kohlenhydraten gezählt werde. Ich denke nicht, dass er einen krassen Einzelfall darstellt, ich würde eher vermuten, dass eine Mehrheit der Bevölkerung auf dem im weitesten Sinne naturwissenschaftlich zu nennenden Wissensfeld alles andere als bewandert ist - aber natürlich hat trotzdem jeder eine Meinung.
                          Es sollte m.E. jedenfalls selbstverständlich sein, auch populärwissenschaftliche Artikel mit einem Mindestmaß an begrifflicher Präzision und inhaltlicher Klarheit zu formulieren.
                          "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                            Zitat von Cor Beitrag anzeigen
                            Mache nicht den Fehler, die Menschen zu überschätzen .
                            Huch, das ist hart

                            Der Moderator (so an die 50) sagte im Laufe der Sendung wie selbstverständlich, dass er zum ersten mal gehört habe, dass Zucker zu den Kohlenhydraten gezählt werde. Ich denke nicht, dass er einen krassen Einzelfall darstellt, ich würde eher vermuten, dass eine Mehrheit der Bevölkerung auf dem im weitesten Sinne naturwissenschaftlich zu nennenden Wissensfeld alles andere als bewandert ist - aber natürlich hat trotzdem jeder eine Meinung.
                            Hmm also so eine Wissenslücke finde ich noch völlig in Ordnung, genauso wie dass die meisten nicht wissen was der Unterschied zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren ist (wobei vielleicht weit mehr wissen welche gesünder sind ) Da verlangst du vielleicht etwas viel von dem Moderator...

                            Aber bei so relativ simplen Angelegenheiten wie der Evolutionstheorie - und die ist wirklich logisch und alles andere als schwer begreiflich - wundert es mich ja doch. Ich frag mich grad: Wird die denn eigentlich in Haupt- und Realschule gelehrt?

                            Es sollte jedenfalls m.E. selbstverständlich sein, auch populärwissenschaftliche Artikel mit einem Mindestmaß an begrifflicher Präzision und inhaltlicher Klarheit zu formulieren.
                            Das ist richtig. Wobei ich den Artikel jetzt echt nicht großartig schwammig und unpräzise fand. Allerdings wollte ich dem Artikel auch keine sprachliche Note geben, es ging eher um den Inhalt.

                            Übrigens Spocky, interessanter Artikel...
                            Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                            Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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                              Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
                              Ich frag mich grad: Wird die denn eigentlich in Haupt- und Realschule gelehrt?
                              Zumindest in Niedersachsen ja, vgl. hier und hier.

                              Der von dir verlinkte Artikel war in der Tat nicht gerade ein Paradebeispiel, da gibt es deutlich schlimmere. Ich habe trotzdem das Gefühl, dass es im Interesse der Wissenschaft liegen sollte, auch Personen ohne Vorwissen einen einigermaßen präzisen Zugang zu bestimmten relativ einfachen Vorgängen zu verschaffen - denn sonst wird sie ihr Elfenbeinturm-Image niemals los.

                              Wobei es wahrscheinlich sowieso egal ist, da diejenigen, die noch nie etwas von Evolutionstheorie gehört haben, auch populärwissenschaftliche Artikel zu dem Thema vermutlich niemals lesen werden - aber ein bisschen Idealismus muss einem doch noch erlaubt sein
                              "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                                Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
                                Hmm also so eine Wissenslücke finde ich noch völlig in Ordnung, genauso wie dass die meisten nicht wissen was der Unterschied zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren ist (wobei vielleicht weit mehr wissen welche gesünder sind ) Da verlangst du vielleicht etwas viel von dem Moderator...
                                Nicht unbedingt. Gerade die öffentlich-rechtlichen Sender haben ja auch einen Informations- und Bildungsauftrag.

                                Aber davon mal abgesehen: wenn die größte deutsche Tageszeitung völlig unverblümt gegen "Gene in Tomaten" wettern kann, dann nehme ich es mir schon raus, den Großteil der deutschen Bevölkerung als naturwissenschaftlich völlig ungebildet wahrzunehmen.
                                Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                                Makes perfect sense.

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