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  • Spocky
    antwortet
    Jetzt wurden die möglicherweise ältesten Hinweise auf echten Sex (also eine innere Befruchtung unter Wirbeltieren entdeckt:
    Oldest Sex Act Revealed | IFLScience

    Der Stammbaum, der dazu gezeichnet wird... naja, dem trau ich nicht so ganz. Warum sollte dieses Merkmal wieder verschwinden und die Placodermen auf einmal keine Sackgasse mehr sein?

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  • Spocky
    antwortet
    Hier noch mal eine genauere und wissenschaftlichere Antwort für diejenigen, die sich immer wunderten, warum ich die ganze Zeit schrieb, dass es das Taxon Reptilien nicht mehr gibt:
    There?s No Such Thing As Reptiles Any More ? And Here?s Why | IFLScience

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  • Dannyboy
    antwortet
    Vor 50 Jahren sicher. Aktuell werden diese Hypothesen aber nicht ernst genommen, wenn es um Mitochondrien geht. Das ist eher bei Chloroplasten der Fall. Da gibt es ja auch mehrfache Endosymbiosen.

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  • Spocky
    antwortet
    Gabs da nicht auch die Theorie, dass die quasi gefressen wurden, aber dann nicht verdaut? Ist schon ne Weile her, dass ich zuletzt was zu dem Thema gehört hab.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Der endosymbiotische Ursprung unserer "Zellkraftwerke", der Mitochondrien, wird in PLoS One um eine weitere Hypothese ergänzt. Neben der "Wasserstoff-Hypothese" (H2 -produzierendes Bakterium vereinigt sich mit einem H2 konsumierenden Archaebakterium) und der "Sauerstoff-Hypothese" (Vereinigung zur Entgiftung des zerstörerischen Sauerstoffs) gesellt sich eine Parasiten-Hypothese. Demnach waren die Vorfahren der Mitochondrien keineswegs hilfreiche Symbionten, sondern Parasiten, vergleichbar der Art Midichloria mitochondrii, ein Bakterium aus der Ordnung der Rickettsiales.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Unterschiedliche Schnabelgrößen ermöglichten die Ausbeutung unterschiedlicher Futterquellen.
    Korrekt. Die Vögel mit den größeren Schnäbeln konnten Insekten auch aus härteren und tieferen Rinden erreichen als die mit den kleineren Schnäbeln.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Wenn es nämlich jetzt ein Ereignis gibt, das für die Großschnäbel letal ist, was bleibt dann noch?
    Dann könnte dies das Aus für die Art bedeuten. Es bleiben dann noch die anderen Arten.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Unterschiedliche Schnabelgrößen ermöglichten die Ausbeutung unterschiedlicher Futterquellen.

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  • Spocky
    antwortet
    In sofern hat man ja direkt einen Nachweis, dass Selektion manchmal recht rasch wirken kann.

    Die Frage ist nur: Was war der Vorteil der Individuen mit kurzen Schnäbeln? Immerhin hatten sie sich ja die ganze Zeit parallel gehalten. Wenn es nämlich jetzt ein Ereignis gibt, das für die Großschnäbel letal ist, was bleibt dann noch?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Evolution zum "anfassen"?
    New Poison Frog Species Evolving Before Our Eyes, Study Says ? News Watch

    Können wir gerade die Aufspaltung einer Art in mehrere neue Arten beobachten? Konkret geht es hierbei um eine Art der so genannten Pfeilgiftfrösche aus Südamerika, die Mimikry betreibt.
    Die Art (Ranitomeya imitator ? Wikipedia) kann nicht nur eine andere Art nachahmen, sondern mehrere und diejenigen, die eine bestimmte Art nachahmen bleiben unter sich, was die Paarung angeht, eine wesentliche Voraussetzung für die Aufspaltung von Arten. Dennoch können sie untereinander gemeinsame fertile Nachkommen zeugen, wie es dem gängigen Artbegriff entspricht.
    Interessant. Es gab ähnliche Fälle auch schon mal bei einigen Arten von Darwin-Finken auf Galapagos, wo infolge einer Hungersnot alle Tiere mit kleineren Schnäbeln starben und nur die Tiere mit großen und kräftigen Schnäbeln überlebten. Fortan gab es in den betroffenen Arten nur noch Tiere mit großen Schnäbeln. Das geschah innerhalb eines Jahres.

    Dabei waren zwar keine neuen Arten entstanden, aber die betroffenen Arten hatten sich nachweisbar und dauerhaft verändert.

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  • Spocky
    antwortet
    Evolution zum "anfassen"?
    New Poison Frog Species Evolving Before Our Eyes, Study Says ? News Watch

    Können wir gerade die Aufspaltung einer Art in mehrere neue Arten beobachten? Konkret geht es hierbei um eine Art der so genannten Pfeilgiftfrösche aus Südamerika, die Mimikry betreibt.
    Die Art (Ranitomeya imitator ? Wikipedia) kann nicht nur eine andere Art nachahmen, sondern mehrere und diejenigen, die eine bestimmte Art nachahmen bleiben unter sich, was die Paarung angeht, eine wesentliche Voraussetzung für die Aufspaltung von Arten. Dennoch können sie untereinander gemeinsame fertile Nachkommen zeugen, wie es dem gängigen Artbegriff entspricht.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Die Ozeane sind immer noch gut für Überraschungen. Schon 1986 kamen Exemplare eines Tieres namens Dendrogramma ans Licht, das irgendwo auf den alleruntersten Ästen des tierischen Stammbaumes einzuordnen ist. Aber wo dort? Für eine Qualle hat es keine Nesselzellen, als Rippenqualle fehlen ihm die Tentakel. Einige halten es sogar für möglich, dass es von den bizarren Organismen der Ediacara-Fauna abstammt.

    Leider wurden alle neun Exemplare in Formaldehyd konserviert, wodurch DNA-Analysen unmöglich geworden sind. Man müsste die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum wiederfinden.

    Weird creatures may be relics from dawn of animal life - life - 05 September 2014 - New Scientist

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Wobei das wohl auch unter der normalen Varianz verläuft, die nicht genetisch festgelegt ist.
    Auch Varianz ist genetisch festgelegt. Egal wie viel du übst, wird dir kein drittes Bein wachsen. Oder Kiemen.
    Und es geht hier um phänotypische Plastizität.

    Dass man sich umso besser an Land bewegt, je mehr man das übt, ich denke, die Erfahrung hat schon jeder von und als Kleinkind gemacht

    Was die Veränderungen am Skelett angeht, so weiß ich jetzt anhand des Beitrages nicht, wie weitreichend die sind. Im Endeffekt sorgen ja bereits veränderte Abnutzungen an Gelenken zu Veränderungen.
    Es sind nicht einfach Abnutzungen, sondern Anpassungen an die Belastungen. Höhere Beweglichkeit, Verstärkungen etc.

    Und natürlich ist das nicht so überraschend. Man hätte das Experiment ja sonst nicht gemacht.

    Und natürlich ist das keine Evolution hier. Aber diese phänotypische Plastizität ist nicht unwichtig.
    Um evolutionär sich durch natürliche Selektion an einen Lebensraum zu adaptieren, müssen Populationen eben auch diesen Lebensräumen ausgesetzt werden.
    Aber du könntest Milliarden Menschen im Atlantik ersaufen, es würden doch keine "Fischmenschen" entstehen.

    Um das auch noch mal klar zu stellen. Phänotypische Plastizität ist kein Lamarckismus.

    - - - Aktualisiert - - -

    Hier noch einmal mit ein paar mehr Details zu der Anatomie
    Zuletzt geändert von Dannyboy; 28.08.2014, 19:29.

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  • Spocky
    antwortet
    Wobei das wohl auch unter der normalen Varianz verläuft, die nicht genetisch festgelegt ist.

    Dass man sich umso besser an Land bewegt, je mehr man das übt, ich denke, die Erfahrung hat schon jeder von und als Kleinkind gemacht

    Was die Veränderungen am Skelett angeht, so weiß ich jetzt anhand des Beitrages nicht, wie weitreichend die sind. Im Endeffekt sorgen ja bereits veränderte Abnutzungen an Gelenken zu Veränderungen. Speerwerfer können davon sicher auch ein Lied singen
    Schulterverletzungen und Schultererkrankungen beim Speerwerfen

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  • Dannyboy
    antwortet
    Ein interessantes Modell zum Landgang liefert ein Experiment mit Flösselhechten (Polypterus).


    Diese sehr eigenartige Linie von Lungenfischen aus Afrika kann Luft atmen. In einem Langzeitexperiment hat man junge Flösselhechte 8 Monate lang an der Luft gehalten. Bei konstanter Befeuchtung konnten sie das nicht nur überleben. Es zeigten sich sogar bemerkenswerte Veränderungen, die erstaunliche phänotypische Plastizität zeigt. Die Fische lebten nicht nur an Land sondern der konstante Stress führte zu Veränderungen im Schulterskelett, die höhere Beweglichkeit ermöglichte. Außerdem lernten sie, sich wesentlich effizienter an Land zu bewegen, als wildlebende Polypteri.

    Man kann sich vorstellen, dass solche Plastizität beim Erobern neuer Lebensräume hilfreich ist.

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  • Spocky
    antwortet
    Bisher ging man davon aus, dass der Sprung an Land bei den Wirbeltieren sich hauptsächlich über die Bewegung der Vorderextremitäten abgespielt hat. Ein neues Fossil eines Tiktaalik zeigt nun, dass die Hinterextremitäten auch vorher schon sehr kräftig waren und sicher ihren Beitrag geleistet haben:
    Fossil reveals transitional link from fins to feet - The Washington Post

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