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Windkraft zur Energieerzeugung

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  • Feydaykin
    antwortet
    Die Wartung und co solcherWindparks düfte vom Auswand Co2 wohl wesentlich unter denen von Kohlkraftwerken liegen.

    Die Kosten von AKW sind ja auch nur selten wirklich dargestellt. Vor allem sind in keiner Kalkulation die Endlagerkosten mit drin.

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  • Bynaus
    antwortet
    und die dann eine Leistung eines Kohlkraftwerksblocks oder AKW-Blocks haben.
    Ab und zu, aber meistens nicht. Aber wenn, dann vermutlich dann, wenn man den Strom nicht gerade braucht. Und wenn man ihn braucht, dann windets - nur manchmal. Ein solches "erneuerbares AKW/Kohlekraftwerk" ist ohne Subventionen schwierig zu betreiben (die Einspeisevergütung erlaubt es den Betreibern, die Verantwortung für diese unstete Produktion bzw. das unternehmerische Risiko an das Netz zu delegieren - mit der Folge, dass durch die notwendigen Kompensationsmassnahmen beim restlichen Netz die Kosten steigen). Ökologische und ökonomische Gesamtbetrachtungen wie diejenige, die du verlinkt hast, sollten IMMER auch die Zwischenspeicherung bzw. Kohle/Gas-Pufferung des produzierten Stroms berücksichtigen - zumindest wenn der Anspruch ist, dass dereinst die Mehrheit des Stroms aus solchen Quellen kommt.

    Eine interessante Studie, die sich den "EROI" für verschiedene Energiequellen anschaut, gibt es als Preprint hier: http://festkoerper-kernphysik.de/Wei...I_preprint.pdf

    Der EROI ist der Energy Return on (Energy) Investment, also die Energie, die man insgesamt rausholt geteilt durch die Energie, die man investiert. Frühe Solarzellen hatten ja einen EROI <1, aber das ist längst Vergangenheit. Heutige Solarzellen sind viel besser, sie haben einen EROI von etwa 3.9 (Figur Seite 29), Wind hat sogar einen EROI von 16. Das heisst, für jede kWh, die man energetisch in einen Windpark steckt, kommen 16 raus. Das klingt doch toll! ABER - dies sind "ungepufferte" Werte, die nicht in Betracht ziehen, dass der Strom zwischengespeichert werden muss. Die energieärmste (dh, das Gegenteil von energieaufwändigste / energieintensivste) Speichermethode sind Talsperren (Batterien sind sehr viel aufwändiger). Weisberg et al. nehmen nun an, dass alle produzierte Überschuss-Energie in Talsperren gespeichert wird - da sinkt der EROI beträchtlich. Auf 1.6 bei PV, auf 3.9 beim Wind. Diese Werte liegen zu tief, als dass sie langfristig wirtschaftlich wären. Man darf nicht vergessen, dass in einer "vollständig erneuerbaren" Volkswirtschaft auch die Ersatz PV-Module und Windanlagen von erneuerbaren Energien hergestellt werden müssen. Wenn dem so ist, dann geht ein - im Vergleich zu heute - sehr viel grösserer Anteil der gesamten produzierten Energie dafür drauf, neue Module zu produzieren, was wiederum bedeutet, dass eine grössere installierte Leistung erfordert, was wieder mehr kostet etc. etc. Je mehr man sich dem Endziel einer vollständig erneuerbaren Versorgung annähert, desto stärker würde der Aufwand (und letztlich die Kosten) aus dem Ruder laufen. Die Konsequenz aus dieser Betrachtung ist: damit wir ein bedeutender Anteil von erneuerbaren Energien - rein energetisch - auch Sinn macht, braucht es einen bedeutenden Anteil einer Energiequelle mit einem sehr hohen EROI. Zum Beispiel Hydro (wobei hier natürlich die Kapazität begrenzt ist), Kohle/Gas (hoffentlich mit CO2-Abscheidung...) oder - weitaus am besten - Nuklear (mit den bekannten Problemen und Nebenwirkungen). Natürlich würde der Energieaufwand für die Energieerzeugung insgesamt noch weiter sinken, wenn man nur diese zweite Quelle nutzen würde - aber vielleicht will man diese zweite Quelle aus anderen Gründen minimieren. Dann bietet es sich an, diese zweite Quelle soweit zuzuschalten, wie nötig ist, um den EROI der gesamten Energieerzeugung ungefähr auf heutigen Werten zu halten. Wenn wir sagen, dass der heutige Wert bei ca. 30 liegt, dann bräuchte es also zum Beispiel etwas weniger als 50% Nuklear (der Rest gepuffert Erneuerbar) um das zu halten.

    Und was ist mit den zusätzlichen Stromverbrauch oder Sprit der auf kommt damit übehaut ein 1 KWh bei ein AKW oder Kohlkraftwerke heraus kommt.
    Bei Kohlekraftwerken macht das gegenüber den massiven Emissionen aus dem eigentlichen Betrieb kaum was aus (typischerweise >1000 g/kWh). Bei AKW, Solar- und Windkraftwerken (ich nehme an, On-shore) sind die CO2-Emissionen aus diesen "Seitenlinien" des Betriebs, ausser in ein paar Extremsituationen, vergleichbar niedrig (ca. 5-20 g/kWh).

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  • RTW112
    antwortet
    Ja ok ein Argument, aber wie viel Dinge haben wir jetzt schon in Salzwasserstehen um eine um ein Schifffahrt zu ermöglichen.
    Und was ist mit den zusätzlichen Stromverbrauch oder Sprit der auf kommt damit übehaut ein 1 KWh bei ein AKW oder Kohlkraftwerke heraus kommt. Glaube dieser Aufwand ist da geringer würde ich vermuten jetzt. Auch wird weniger Personal benötigt (wenn man denkt was da an Sprit eingespart wird das nicht das Personal erst täglich wie an ein Kraftwerke zu tausenden angefahren kommt.

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  • Schatten7
    antwortet
    Hammer sind auch die Wartungs und Unterhaltskosten in Salzhaltiger Luft und Wasser.
    Die dann durch Schiffe und Hubschrauber durchgeführt werden.
    Welche Sprit fressen und CO2 freisetzen

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  • RTW112
    antwortet
    Habe ich bei Tesla Motore bekommen jetzt mal. 20 MW Windkraftanlagen sidn echt gewaltig dann Auf den Meer wäre das echt richtig geil da Spielt ja Höhe kaum eine Rolle noch und wenn man sich überlegt das dann 20 oder 40ig solche Dinger "nur " aufgestellt werden und die dann eine Leistung eines Kohlkraftwerksblocks oder AKW-Blocks haben. Hammer
    Angehängte Dateien

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  • RTW112
    antwortet
    Erste Ökobilanz für einen Offshore-Windpark

    Wie gut ist die Ökobilanz eines Offshore-Windparks? Lohnt sich der Aufwand in punkto Energiebilanz und Emissionen? Diese Fragen haben Forscher nun erstmals für den deutschen Windpark „alpha ventus“ in der Nordsee beantwortet. Ihr Fazit: Eine solche Windanlage erzeugt schon ein Jahr nach dem Start mehr Strom als für ihr Material, den gesamten Aufbau und Betrieb benötigt werden.
    Quelle

    Klingt sehr gut und macht deutlich das man hier nicht auf den falschen Weg ist. Grundlastfähig sind die Dinger auch und was will man mehr.

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  • RTW112
    antwortet
    Windräder machen krank, wenn wir sie fürchten Nocebo-Effekt

    Quelle

    Quelle 2

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  • xanrof
    antwortet
    Ja, ich sehe es etwas anders

    Einen kurzen Abschnitt zu zitieren (bei Zeitungsartikel zB die kuerze Einfuehrung, etc.) oder 1-2 Saetze ueber den Inhalt zu schreiben hilft dem Leser, schnell zu entscheiden, ob es sich lohnt, dem Link zu folgen. Es geht nur um eine kurze Info.

    Dass gerade dieser Abschnitt dann in einem anderen Zusammenhang zitiert wird, ist doch eher unwahrscheinlich. Im Uebrigen merkt man recht schnell, ob jemand dem Link tatsaechlich gefolgt ist und den ganzen Artikel gelesen hat.

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  • Prix
    antwortet
    Ausschnitweise etwas zitieren oder Ausschnitte reinsetzen - damit habe ich so meine Probleme.
    Denn hier(in diesen Foren) wird doch (viel), so mein Eindruck, aus dem Zusammenhang gerissen und/oder falsch interpretiert, je nach Überzeugung.
    Da sollte sich doch jeder selbst ein Bild von der Quelle machen können/dürfen.
    Oder siehst du es anders?

    mfg

    Prix

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  • xanrof
    antwortet
    @Prix (und andere):
    Es waere schoen, wenn du/ihr beim Setzen eines Links auch 2-3 Zeilen ueber den Inhalt schreiben koenntet oder zumindest einen aussagekraeftigen Abschnitt als Zitat reinsetzt, zB so:

    Der Umweltverband Nabu setzt Windpark-Betreiber unter Druck: Entweder sie spenden, oder sie werden verklagt. Betroffene sprechen von „Wegezoll“.

    Per Sofortvollzug wurden fünf von sieben Windmühlen nach einem halben Jahr Betrieb stillgelegt – obwohl zunächst alle Genehmigungen vorlagen. Der Grund: Eine Klage des Naturschutzbundes Nabu, Landesverband Hessen.
    (...)
    Seit Anfang Dezember drehen sich die Windräder, die in einem kleinen Waldstück rund 30 Kilometer östlich von Gießen stehen, wieder schwungvoll. Der Nabu hat seine Klage zurückgezogen. Das ist einer erstaunlichen Einigung zu verdanken, die in der Windkraftbranche große Verärgerung und Verunsicherung verursacht.
    Quelle

    Nicht jeder will einfach einen Link anklicken, so ein kurzer Text macht dagegen eventuell neugierig auf mehr. Aber in jeden Fall weiss man gleich, worum es geht.

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  • Prix
    antwortet
    Ich stelle mal diesen Link hier ein - der Artikel ist lesenswert!

    Da kann man sehen wie mit Mäusen "Mäuse" gemacht werden! -oder- Kapitalismus - Vorwärts!
    Naja, auch Gutmenschen haben Ihren Preis.




    mfg

    Prix

    10.45 Uhr - Link funst nicht! - Artkel wird nachgeliefert. -- Prix --- 10.51 Uhr - jetzt klappts.
    Zuletzt geändert von Prix; 23.02.2013, 10:53. Grund: Link korrigiert

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  • Fireflight
    antwortet
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    In Deutschgland wird halt alternativen Energiequellen nicht genügend geforscht. Wegen mir kann jeder Haushalt eine Solaranlage auf dem Dach und eine Brennstoffzelle im Keller haben. Aber da haben wohl die großen Stromkonzerne und die Politiker, die in den Aufsichtsräten sitzen, noch ein Wörtchen mitzureden.
    Ich würde fast meinen Arsc.. dafür verwetten, das Du @Astrofan80 Dich dann höchstwarscheinlich wegen zu starker Blendung aus Deiner Nachbarschaft beschweren würdest. Keine Ahnung, wo nun Dein eigentliches Problem liegt, ich mag diese Windkraftanlagen & ich würde mir glatt eine in meinen Garten stellen ^^

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  • Thorpe
    antwortet
    Zitat von Prix Beitrag anzeigen
    Hier, in diesem Fall handelt es sich offensichtlich von 2 in 1.
    Hier stecken zwei Wasserkraftwerke in einer Einheit. Die zwei Turbinenarten weisen auf den "Zwitter" hin. Auch löst sich so der "Betriebsmittelverlust" (Wasser) durch die Wasserregulierung also die permanente Zufuhr für die diese Talsperre gebaut wurde. Eigentlich Genial, da Talsperren sogenannte Grundlastkraftwerke sind. Im Gegensatz sind Pumpspeicherwerke Spitzenlastkraftwerke.
    Ist also ein Sonderfall und keinesfalls "Normal".
    Aber, wie man(n) sieht: Sag niemals Nie!*g*
    Genau. Ich fand jedenfalls interessant, dass sich beide Varianten nicht grundsätzlich ausschließen. Tatsächlich stellt sich die Frage, ob sich (jetzt da ja Bedarf besteht bzw. entsteht) nicht auch weitere Talsperren, die bislang Strom nur durch reines Ablassen des Wassers erzeugen (wo ja der Zufluss der limitierende Faktor ist), unter vertretbaren Aufwand zu Pumpspeichern "aufrüsten" bzw. erweitern lassen.

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  • Prix
    antwortet
    Aus der Kraftwerksbeschreibung:

    Obwohl die Talsperre hauptsächlich zur Wasserregulierung geplant war, wurde beim Bau bereits ein Kraftwerk integriert. Dieses Kraftwerk ist als Pumpspeicherkraftwerk ausgelegt. Nachts werden die Turbinen als Pumpen betrieben und pumpen das Wasser vom Ausgleichsbecken wieder nach oben in den Stausee. Wenn Wasser in die Ruhr abgegeben wird (also nicht zurück gepumpt wird), dient das Kraftwerk effektiv der Stromerzeugung.

    Um die Energie des Wassers möglichst effektiv zu nutzen, ist nach den beiden Francis-Turbinen mit horizontaler Welle (je 4 MW Leistung) im Kraftwerk noch eine Kaplan-Turbine (200 kW Leistung) angeordnet. Die Turbinen stammen aus der Bauzeit des Kraftwerks, während die Steuerung, die 2002/2003 erneuert wurde, die modernste im Ruhrverband ist.

    Hier, in diesem Fall handelt es sich offensichtlich von 2 in 1.
    Hier stecken zwei Wasserkraftwerke in einer Einheit. Die zwei Turbinenarten weisen auf den "Zwitter" hin. Auch löst sich so der "Betriebsmittelverlust" (Wasser) durch die Wasserregulierung also die permanente Zufuhr für die diese Talsperre gebaut wurde. Eigentlich Genial, da Talsperren sogenannte Grundlastkraftwerke sind. Im Gegensatz sind Pumpspeicherwerke Spitzenlastkraftwerke.
    Ist also ein Sonderfall und keinesfalls "Normal".
    Aber, wie man(n) sieht: Sag niemals Nie!*g*



    mfg

    Prix
    Zuletzt geändert von Prix; 02.10.2012, 22:24.

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  • Thorpe
    antwortet
    Zitat von Prix Beitrag anzeigen
    Mir fällt da Keine ein!
    Kannst du eine Talsperre benennen? Ein Beispiel wäre hilfreich.

    mfg

    Prix
    Erst vor ein paar Wochen habe ich an einer Führung durch die Sorpetalsperre teilgenommen (u.a. ging es dort durch einen Kontrollgang zig Meter unterhalb der Dammkrone, sehr beeindruckend). Bei der Führung erfuhr man das die Talsperre nebst angeschlossenem Kraftwerk auch als Pumpspeicherwerk fungiert. War mir so bis dahin nicht bewusst gewesen. Ich hatte bis dahin auch immer angenommen das Talsperren und Pumpspeicherwerke eher wenig miteinander zu tun haben...

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