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  • monochrom
    antwortet
    ich frag mich echt warum sich hier so viele Topics in diesen Egogeschichten verlieren

    wofür die Sonde gemacht wurde ist zweitrangig wie ich finde.
    Der Punkt ist was mögliche Erkenntnisse bei uns Menschen auslösen.

    Was bedeutet es für die Phantasie und den Entdeckergeist der Menschheit wenn ein Planet entdeckt wird der Leben tragen könnte.
    Ich vermute das bringt ein gemeinsames Ziel..und damit etwas einendes (die Rettung des Planeten scheint das ja leider nicht zu vermögen)
    Und wenn die Sonde nichts findet...auch eine Botschaft an uns...über die seltenheit komplexen Lebens...und das macht das ausrotten einer Tierart noch dramatischer

    Und zum Sinn von Fernzielen.
    wieso argumentieren das man lieber unsere nähere Umgebung erforschen sollte....wie wärs mit beidem ?
    Ich denke es gab damals auch Stimmen das Kolumbus lieber das schon bekannte Akrika umschiffen sollte.

    Und also sprach Zarathustra zum Volke:

    Es ist an der Zeit, dass der Mensch sichsein Ziel stecke. Es ist an der Zeit, dass der Mensch den Keim seiner höchsten Hoffnung pflanze.

    Noch ist sein Boden dazu reich genug. Aber dieser Boden wird einst arm und zahm sein, und kein hoher Baum wird mehr aus ihm wachsen können.

    Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch nicht mehr den Pfeil seiner Sehnsucht über den Menschen hinaus wirft, und die Sehne seines Bogens verlernt hat, zu schwirren!

    Ich sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Ich sage euch: ihr habt noch Chaos in euch.

    Friedrich Nietzsche
    Zuletzt geändert von monochrom; 13.03.2009, 14:07.

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
    Einerseits erklärst, dass ein Versuch, sich einer fremden mitzuteilen, sinnlos wäre,
    Hä? Wo habe ich etwas davon geschrieben das wir uns irgendwie mitteilen sollten?


    andererseits stellst du in Aussicht, dass wir einen fernen, erdähnlichen Planeten besiedeln könnte.
    Ja, mit einem Generationenschiff wäre das in ferner Zukunft durchaus im Bereich des möglichen, vorrausgesetzt der Wille wäre da so ein Ding zu bauen und loszuschicken.

    Irgendwie kommst du auch mit dem, was aktuell möglich ist und was in einer fernen Zukunft möglich sein könnte, durcheinander.
    Ich glaube du verwechselst hier etwas.

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  • Lukewarm
    antwortet
    Sagte ich nicht in meinen ersten Satz, dass es erst einmal nur darum geht, einen erdähnlichen Planeten zu finden? Wartet, ich schau nochmal nach. Doch, es steht da. Ich habe im ersten Satz gesagt, dass es erst einmal nur um erdähnliche Planeten geht.

    Der unausgesprochene Teil des Satzes, von dem ich dachte, dass ich ihn nicht erwähnen müsste, lautet: ... und nicht darum, eine Zivilisation zu finden, mit der man in Kontakt treten könnte.

    und selbst wenn es darum gehen würde, dann wäre es eh besser wenn wir keine Zivilisation finden würden, sondern nur einen erdähnlichen Planeten den wir selbst irgendwann besiedeln könnten.
    Einerseits erklärst, dass ein Versuch, sich einer fremden mitzuteilen, sinnlos wäre, andererseits stellst du in Aussicht, dass wir einen fernen, erdähnlichen Planeten besiedeln könnte. Irgendwie kommst du auch mit dem, was aktuell möglich ist und was in einer fernen Zukunft möglich sein könnte, durcheinander.

    Die Sonde müßte sehr klein und wenig Masse haben,
    aber das Transportsystem welches die Sonde antreibt wäre verdammt teuer.
    Ich sagte doch, dass der Fund einer möglicherweise vorhandenen fremden Zivilisation in weiter Ferne liegen wird. Ob es in dieser Zukunft Technologien geben könnte, die eine Deep Space Mission einer kleinen Sonde ohne Weiteres und ohne exorbitanten Kosten ermöglichen können, können wir dich noch gar nicht wissen. Ich gehe aber davon aus, dass entsprechende Technologien erreichbar sind.

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
    Erst einmal geht es ja nur darum, erdähnliche Planeten zu finden. Bis wir in der Lage sein werden, eine extrasolare Zivilisation zu entdecken, wird noch sehr viel Zeit vergehen. Und sollte man irgendwann eine Zivilisation finden, wäre eine direkte Kontaktaufnahme natürlich aussichtslos.
    Erstens geht es nicht darum eine außerirdische Zivilisation zu finden und selbst wenn es darum gehen würde, dann wäre es eh besser wenn wir keine Zivilisation finden würden, sondern nur einen erdähnlichen Planeten den wir selbst irgendwann besiedeln könnten.

    Dafür bräuchte man keine sonderlich komplexe und teure Sonde
    Die Sonde müßte sehr klein und wenig Masse haben,
    aber das Transportsystem welches die Sonde antreibt wäre verdammt teuer.

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  • HiroP
    antwortet
    Zur Erinnerung:

    Die Suche nach erdähnlichen Planeten ist in erster Linie wissenschaftlicher Natur. Die Frage nach Zivilisationen oder Raumfahrt steht im Hintergrund.

    Was wir wissen möchten, ist, ob unsere Sonnensystem eine Ausnahme in der Galaxis darstellt. Wir wissen heute, dass es unzählige andere Systeme mit "Hot Jupiters" oder auch "Hot Neptunes" gibt. Aber noch haben wir keinen einzigen terrestrischen Planeten direkt nachgewiesen.
    Das ist die Fragestellung hinter Kepler. Ist unser Sonnensystem etwas Besonderes, und wenn ja, warum.

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  • Lukewarm
    antwortet
    Erst einmal geht es ja nur darum, erdähnliche Planeten zu finden. Bis wir in der Lage sein werden, eine extrasolare Zivilisation zu entdecken, wird noch sehr viel Zeit vergehen. Und sollte man irgendwann eine Zivilisation finden, wäre eine direkte Kontaktaufnahme natürlich aussichtslos. Man könnte sich ja nicht einmal sicher sein, dass diese Zivilisation noch da ist, wenn man sie entdeckt. Dennoch könnte man zumindest eine Sonde hin schicken nur um der fremden Zivilisation mitzuteilen, dass sie nicht alleine ist. Dafür bräuchte man keine sonderlich komplexe und teure Sonde und da der Fund einer fremden Zivilisation in einer weiter entfernten Zukunft anzusiedeln ist, dürfte sich bis dahin auch die Raumfahrt soweit entwickelt haben, dass der Start von zumindest kleinen Objekten keinen exorbitanten finanziellen Aufwand bedeuten würde.

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    das ist doch dann sicher deutlich mehr als gar nichts
    das wäre der erste Schritt nach aussen
    verrückt fände ich so eine Raumsonde nicht..nur weil wir das Resultat nicht mehr erleben ?
    Also ich schon, da die Relation zwischen Kosten und Nutzen bei gegebener Gefahr des Totalausfalls nicht gegeben ist.

    Es bringt meiner Meinung nach einfach nichts, eine Sonde für sehr viel Geld irgendwohin zu schicken wenn wir dann im Best Case Fall erst in > 200 Jahren ne Antwort erhalten, weil man das gleiche Geld auch viel besser für andere Zwecke einsetzen könnte.
    Z.B. für die Erkundung unseres Sonnensystems oder für die Grundlagenforschung.
    Diese Tätigenkeiten würden nämlich zeitnahe Erfolge versprechen
    und wer weiß, vielleicht macht man dann bei der Grundlagenforschung einen Durchbruch und kann die Sonde deutlich schneller ans Ziel schicken.

    200 Jahre werden dabei aber wohl nicht genügen..mit dem heutigen Stand der Technik
    Ich dachte da jetzt schon an nuklear angetriebene Raumsonden mit einem ziemlich schlechten Startmasse Nutzlastverhältnis und einer Wegstrecke von maximal 30 Lj.

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  • monochrom
    antwortet
    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Gar nichts.
    Diese exosolaren Planeten sind einfach zu weit weg.


    Bestenfalls baut man ein Superteleskop um mehr sehen zu können.
    Oder man ist so verrückt und baut eine kleine Raumsonde, die dann vielleicht in 200 Jahren mal ne Nachricht zurückschickt.
    das ist doch dann sicher deutlich mehr als gar nichts
    das wäre der erste Schritt nach aussen
    verrückt fände ich so eine Raumsonde nicht..nur weil wir das Resultat nicht mehr erleben ?
    200 Jahre werden dabei aber wohl nicht genügen..mit dem heutigen Stand der Technik

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    freu mich über die Entdeckungen die damit sicher gemacht werden.
    Was würde das für die Raumfahrt bedeuten wenn man einen event.
    bewohnbaren Planeten finden würde...
    Gar nichts.
    Diese exosolaren Planeten sind einfach zu weit weg.


    Bestenfalls baut man ein Superteleskop um mehr sehen zu können.
    Oder man ist so verrückt und baut eine kleine Raumsonde, die dann vielleicht in 200 Jahren mal ne Nachricht zurückschickt.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    ich frag mich immer warum solche Teleskope nicht an der ISS befestigt werden können. Das wäre doch wartungstechnisch viel besser...
    Leider setzt ein solch naher Orbit der Leistungsfähigkeit von Teleskopen eine klare Grenze. Will man über das Hubble-Teleskop hinaus, muss man weiter von der Erde weg, z.B. zum Lagrange-Punkt L2. Ein gutes Beispiel dafür ist das James Webb Space Telescope, ich bin so frei und zitiere einmal aus Wikipedia.
    Das Teleskop soll deswegen in einen Orbit an dem Lagrange-Punkt L2 des Erde-Sonne-Systems, ca. 1,5 Millionen km von der Sonne aus gesehen hinter der Erde, gebracht werden, um sicherzustellen, dass die Hauptquellen der Infrarotstörstrahlung, Sonne und Erde, aus Sicht des Teleskops ungefähr in der gleichen Position liegen, um den Sonnenschild möglichst effektiv einzusetzen. Der Orbit hat weiter den Vorteil, dass sich das Teleskop relativ zur Sonne ständig im Halbschatten der Erde befindet, so dass auch die Temperatur der Instrumente mit Ausnahme des MIRIs (Mid Infrared Instrument) ohne aktive Kühlung auf unter 50 K gehalten werden kann.

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  • monochrom
    antwortet
    freu mich über die Entdeckungen die damit sicher gemacht werden.
    Was würde das für die Raumfahrt bedeuten wenn man einen event. bewohnbaren Planeten finden würde...
    vielleicht endlich mal wieder ein grosses Ziel für die gesamte Menschheit ..hachja

    ich frag mich immer warum solche Teleskope nicht an der ISS befestigt werden können. Das wäre doch wartungstechnisch viel besser...

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  • Bynaus
    antwortet
    es gibt doch diese Vermurung, dass jede Galaxie um ein schwarzes Loch kreist?!
    Alles, was meine Vorredner geschrieben haben, stimmt so - sie haben dich aber nicht darauf hingewiesen, dass das so nicht stimmt: Galaxien kreisen nicht um ihre zentralen Schwarzen Löcher (auch nicht, wenn diese supermassiv sind). Unsere Galaxis, die Milchstrasse, hat über 1000 Milliarden Sonnenmassen - doch das zentrale SL wiegt nur gerade 4 Mio Sonnenmassen. Die Galaxien rotieren unter ihrer eigenen Gravitation und umkreisen nicht das zentrale SL. Das heisst etwa, dass die kumulative Gravitationskraft aller Sterne und Gaswolken in der Galaxis sehr viel grösser ist als die Gravitationskraft, die das zentrale SL auf uns ausübt: diese ist praktisch vernachlässigbar klein.

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  • LuckyGuy
    antwortet
    Nun, auch in den Spiralarmen von Galaxien finden sich jede Menge SL.

    Aber in der Mitte wird sich in der Regel ein ganz ungeheuer großes, so genanntes "supermassives" SL finden.

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  • Predy
    antwortet
    Aber es befinden sich wirklich SL in der Mitte?

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  • LuckyGuy
    antwortet
    In sehr jungen (also heute sehr weit entfernten) Galaxien sieht man immer wieder ganz enorme Aktivtät im Zentrum. Das SL saugt Materie auf und zerreißt sie durch seine Schwerkraft. Dadurch entsteht jede Menge Strahlung. Das, was an Strahlung aufs schwarze Loch geht, wird von diesem aufgesogen.

    Aber viel Strahlung "entkommt" eben auch. Und die können wir sehen.

    SL in jungen Galaxien strahlen also überraschenderweise sehr, sehr hell.

    SL in alten Galaxien hingegen haben in den Jahrmilliarden alle Materie in ihrer unmittelbaren Umgebung aufgesaugt. Somit können sie auch keine Materioe mehr aufsaugen und zerfetzen.

    Diese Löcher sind dann wirklich "schwarz".
    Allerdings können sie indirekt nachgewiesen werden: Durch Sternenbewegungen in ihrer Umgebung und dadurch, dass sie den Raum um sich herum veformen und so genannte "Gravitationslinsen" erzeugen, wodurch gewisse optische Verzerrungen entstehen.

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