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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Könnte dieser Thread in den Exoplaneten-Thread eingefügt werden, da dort ohnehin viele Ergebnisse von kepler sind?

    Dann kann dieser Beitrag auch gelöscht werden.

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  • monochrom
    antwortet
    vielleicht ist Kepler doch noch nicht verloren

    es gibt Hoffnung das eines der zwei defekten Kreiselinstrumente
    reaktiviert werden kann

    Kepler: Rettungsversuche für den Planetenjäger

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  • Bynaus
    antwortet
    dann dürfte die Reise für so ein Teleskop bei gleicher Geschwindigkeit über 100 Jahre dauern und man muß dann ja noch in eine Bahn einschwenken und somit auch abbremsen.
    Du sagst es schon: bei gleicher Geschwindigkeit. Das liesse sich aber vergleichsweise leicht verbessern: Die Voyagers waren nicht deshalb so langsam, weil es nicht möglich wäre, sie schneller dort hinaus zu bringen, sondern weil sie einem ganz bestimmten Kurs folgten, der an den äusseren Planeten vorbei führte. New Horizons etwa wird in nur 9 Jahren (statt 30 Jahren) die Distanz zur Plutobahn zurück legen. Weiter wäre es denkbar, die Sonde mit einem Sonnensegel (oder noch besser, einem Magnetsegel) auszurüsten, damit sie die Distanz von 550 AU in deutlich kürzerer Zeit zurück legt. Man braucht also für den Antrieb nicht einmal eine Radionuklidbatterie (wobei diese für die Energieversorung aber unverzichtbar wäre).

    Und ja, die Gravitationslinse funktioniert natürlich nur exakt "gegenüber" der Sonne. Findet man aber mal einen potentiell erdähnlichen Planeten, würde sich unter Umständen eine solche Mission durchaus lohnen: denn damit könnte man Kontinente auf einem erdähnlichen Planeten auflösen... Oder aber, eine solche Mission könnte einer interstellaren Mission zu einem benachbarten Stern vorausgehen, um zu sehen, was einen am Ziel erwartet.

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    550 AE...
    Also ca. 5 mal so weit wie Voyager 1 bisher schon geflogen ist.
    Voyager 1 ist momentan 108,6 AE Einheiten von der Sonne entfernt.
    Voyager 1 ? Wikipedia


    Wenn wir berücksichtigen das Voyager 1 schon über 32 Jahre unterwegs ist,
    dann dürfte die Reise für so ein Teleskop bei gleicher Geschwindigkeit über 100 Jahre dauern und man muß dann ja noch in eine Bahn einschwenken und somit auch abbremsen.


    So sagt es jedenfalls der folgende Artikel:
    TP: Das längste Fernrohr des Sonnensystems
    Danke für den Link.



    Darin steht auch, dass ein solches Teleskop schon in diesem JAhrhundert realisierbar wäre...
    Wobei ich mir das gar nicht so einfach vorstelle, wenn man obigen Vergleich mit Voyager 1 berücksichtigt.

    Das Ding müßte deutlich schneller fliegen wenn man nicht ewig warten will und bräuchte damit einen Ionenantrieb mit Radionuklidbatterie oder eben gleich ein ganzer Nuklearreaktor.
    Da gab es ja auch neulich nen Thread bei dem man nen Stirlingmotor mit der nuklearen Energiequelle kombiniert, aber ob das für so eine lange Reisezeit mangels Erfahrungen ne gute Idee ist, das wage ich zu bezweifeln.

    Das Raumfahrzeug dürfte wohl technisch gesehen in die selbe Richtung
    gehen wie das des Jupiter Icy Moons Oribiter.
    Jupiter Icy Moons Orbiter - Wikipedia, the free encyclopedia


    Mit Schwerlastraketen wie einer Ares V könnte man aber eine ziemlich brauchbare Mission planen.

    Und die Kommunikation würde bei 550 AE ca. 3 Tage dauern bis das Signal ankommt.


    EDIT:

    Wobei da es ein Problem gäbe.
    Die wissenschaftliche Ausbeute wäre eigentlich eher gering, da nur ein schmaler Streifen beobachtet werden könnte und die Umlaufzeit um die Sonne auch noch mehere Jahrzehnte dauern würde, so daß man sich im Prinzip damit begnügen müßte Langzeitstudien an ein paar wenigen Sonnensystemen vorzunehmen.
    Zuletzt geändert von Cordess; 24.03.2009, 19:00.

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  • Physicus91
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    [...]schon in diesem JAhrhundert realisierbar wäre...
    in 91 Jahren kann so vieles geschehen.
    Ich wage mal zu behaupten das in einem derartig großen Zeitraum unsere Schätzungen nicht mehr angewand werden können, da einfach zu viel in dieser Zeit geschehen kann.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von TheJoker Beitrag anzeigen
    ich glaube es waren um die 500 AE, die Auflösung von dem Ding wäre jedenfalls ziemlich gigantisch. Einen Artikel hab ich leider auch nicht gefunden (der Name fällt mir auch nicht mehr ein, aber an solche Zahlen kann ich mich erinnern )
    550 AE...

    So sagt es jedenfalls der folgende Artikel:
    TP: Das längste Fernrohr des Sonnensystems

    Darin steht auch, dass ein solches Teleskop schon in diesem JAhrhundert realisierbar wäre...

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  • TheJoker
    antwortet
    Und wie weit müßte der Brennpunkt von der Sonne dann entfernt sein?
    ich glaube es waren um die 500 AE, die Auflösung von dem Ding wäre jedenfalls ziemlich gigantisch. Einen Artikel hab ich leider auch nicht gefunden (der Name fällt mir auch nicht mehr ein, aber an solche Zahlen kann ich mich erinnern )

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  • Cordess
    antwortet
    Wie sieht es eigentlich mit der Machbarkeit eines Teleskops aus, daß die Sonne als Linse verwendet?

    Solche Ideen gab es ja mal vor einiger Zeit und wie ist der richtige Name dieses Teleskoptyps?

    Da hier das von der Sonne gebogene Licht verwendet wird, würde ich mal annehmen, daß dies ein optisches Teleskop wäre.
    Aber wären auch damit Beobachtungen anderer Wellenlängen außer dem sichtbaren Licht möglich?

    Laut einer damaligen Fernsehsendung wäre es damit sogar möglich Objekte der Größe von Lebewesen auf entfernten Exoplaneten zu sehen.


    Und wie weit müßte der Brennpunkt von der Sonne dann entfernt sein?

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  • HiroP
    antwortet
    Identifikation erdähnlicher Welten schwieriger als gedacht

    Die Suche von Planeten, die ähnlich groß wie die Erde sind und in der habitablen Zone um ihre Sonne kreisen, ist durch den Start der Mission Kepler in eine neue Phase getreten. Doch könnte man, etwas mit dem Nachfolger des Weltraumteleskops Hubble, auch feststellen, ob die entdeckten Welten Leben beherbergen? Es wird sehr schwierig, meinen jetzt zwei Astronomen in einer Studie.
    astronews.com -- Suche nach zweiter Erde nicht leicht

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  • HiroP
    antwortet
    Für eine solche Abbremsung müsste der Impaktor die Größe des Planeten haben. Solche Kollisionen finden ebenso wie die Migration in der Frühzeit der Planetensysteme statt, wo es noch genug herumfliegende Protoplaneten gibt.

    Also ja, es ist eine Möglichkeit, aber aufgrund der schieren Größe des notwendigen Impaktors sehr unwahrscheinlich.

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  • Physicus91
    antwortet
    können planeten nict auch dadurch weiter nahc innen ins sonnensystem wandern, wenn sie abgebramst werden?

    z.B. durch dem aufschlag eines großen asteroiden?

    da bei gasriesen soweit cih weiß auch ein fester Kern (aus eis wenn cih mich nicht irre) vorhanden ist, könnte dass durchaus eine möglichkeit sein oder seh ich das falsch?

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von Predy Beitrag anzeigen
    Aber das Ziemlich verschwindet doch dadurch noch immer nicht ganz, oder wie???
    Anhand der Theorie über die Entstehung unseres Sonnensystems vermuten wir es, ja. Es ist nach unserem jetzigen Verständnis sehr unwahrscheinlich, dass sich Gasriesen so nahe an ihren Sternen bilden. Sind sie also nicht dort entstanden, müssen sie nach innen gewandert sein (Migration). Dies geschieht durch den Austausch von Bahndrehimpuls mit anderen Planeten im System.

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  • Predy
    antwortet
    Aber das Ziemlich verschwindet doch dadurch noch immer nicht ganz, oder wie???

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Ein Großteil der entdeckten Exoplaneten sind tatsächlich Gasplaneten höherer Masse als Jupiter. Das ist aber nur auf die Suchmethode begründet, die einen statistischen Auswahleffekt zu Grunde liegt. Mit ziemlicher Sicherheit kann davon ausgegangen werden, dass in einem Planetensystem mit Hot Jupiters auch Planeten mit ähnlicher Masse wie der Erde existieren.
    Du sagst es ganz richtig: "Mit ziemlicher Sicherheit".
    Aufgrund der Einschränkungen bisheriger Messmethoden ist das aber nicht beweisbar. Kepler wird genau dort Abhilfe schaffen, indem es die Messmethode verfeinert.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
    Was wir wissen möchten, ist, ob unsere Sonnensystem eine Ausnahme in der Galaxis darstellt. Wir wissen heute, dass es unzählige andere Systeme mit "Hot Jupiters" oder auch "Hot Neptunes" gibt. Aber noch haben wir keinen einzigen terrestrischen Planeten direkt nachgewiesen.
    Das ist die Fragestellung hinter Kepler. Ist unser Sonnensystem etwas Besonderes, und wenn ja, warum.
    Ein Großteil der entdeckten Exoplaneten sind tatsächlich Gasplaneten höherer Masse als Jupiter. Das ist aber nur auf die Suchmethode begründet, die einen statistischen Auswahleffekt zu Grunde liegt. Mit ziemlicher Sicherheit kann davon ausgegangen werden, dass in einem Planetensystem mit Hot Jupiters auch Planeten mit ähnlicher Masse wie der Erde existieren. Und die Messung von Änderungen der Radialgeschwindigkeit von Sternen, mit dem ein Großteil der Exoplaneten nachgewiesen wurden, ist auch nur eine indirekte Methode. Viel direkter ist da schon das Microlensing.

    Allerdings werden die "Bilder" für die breite Masse ziemlich enttäuschend ausfallen, weil nur Hellgkeitsdaten von 100.000 Sternen gesammelt werden. Der erdähnliche Exoplanet macht sich deshalb nur als Abfall der Sternenlichts bemerkbar, wenn er vor seinem Stern vorbeizieht und somit eine "Sternenfinsternis" auslöst. Am Ende wird dann halt eine Lichtkurve des Sterns veröffentlicht, die den Exoplanten nachweist, und kein schönes buntes Foto des Objekts wie beim HST. Diese Transitmethode ist aber auch ein indirekter Nachweis von Exoplaneten...

    Bis wie ein Bild eines erdähnlichen Exoplaneten erhalten, werden noch einige Jahre ins Land gehen. Weltraumteleskope dafür sind aber schon in Planung. Siehe auch

    http://de.wikipedia.org/wiki/Darwin_(Teleskop)



    Übrigens wurde erst vor kurzem ein Exoplanet mit ähnlicher Masse wie der Erde entdeckt: Kleinster Exoplanet so groß wie die Erde?
    Zuletzt geändert von Astrofan80; 13.03.2009, 18:08.

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