Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Kepler-Weltraumteleskop
Einklappen
X
-
Wenn Materie nahe genug am schwarzen Loch ist, um hinein gezogen zu werden, kann man das indirekt beobachten. Es bildet sich eine stark erhitzte Gas- und Staubscheibe um das schwarze Loch, die Strahlung abgibt. Manche Galaxien schleudern auch einen Jet senkrecht zur Scheibenebene nach oben und unten heraus, dabei handelt es sich um Teilchen, die vom Magnetfeld es schwarzen Lochs sehr stark beschleunigt wurden.
-
Noch mal zum Thema sehen und erfassen.
es gibt doch diese Vermurung, dass jede Galaxie um ein schwarzes Loch kreist?! Kann man das sehen, bzw. nicht sehen immerhin saugt es ja alles Licht auf?
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von LuckyGuy Beitrag anzeigenDie Nebel sind also "ganz normale Galaxie", wie unsere Sonne und deren Nachbarn. Von wegen Nebel... Das sind Sonnen.
Galaxien in Klein Galaxien ist eigentlich eine sehr unübliche Bezeichnung, auch wenn es Kollisionen zwischen Galaxien gibt.
Einen Kommentar schreiben:
-
Der Pferdekopfnebel ist eine Ansammlung aus größtenteils dunklen Gasmassen in etwa 1500 Lichtjahren Entfernung (also in unserer Galaxie).
Die Bezeichnung "Nebel" ist missverständlich. Historisch bedingt hat man einige Objekte am Himmel, die eben nur verschwommen - also wie ein Nebel aussahen, so bezeichnet. Erst mit großen Teleskopen gelang es im letzten Jahrhundert einzelne Sterne im Andromeda-Nebel nachzuweisen. Der heißt dann jetzt üblicherweise auch Andromeda-Galaxie.
Viele andere Nebel-Objekte sind dagegen Bestandteil unserer Galaxie, wie z. B. der Pferdekopfnebel und z. B. die planetarischen Nebel.
Einen Kommentar schreiben:
-
Nein, der Pferdekokpfnebel befindet sich innerhalb unserer Galaxie und besteht im Wesentlichen aus Gas und Staub, mit einigen meist sehr jungen Sternen.
Der ist - gleichsam - um die Ecke. Und mitnichten eine eigene Galaxie.
Einen Kommentar schreiben:
-
Das heißt der Pferdekopfnebel ist nix anderes als eine Galaxie mit komischem Namen?
Einen Kommentar schreiben:
-
Kepler forscht gar nicht in anderen Galaxien, sondern nur in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, ;-)
Und ja, die Aufnahmen von anderen Galaxien die wir haben, sind nur durch deren Leuchtstärkste Objekte (oder gar Ansammlungen davon) möglich. "Detailaufnahmen" fremder Galaxien gibt es im Prinzip nicht. Wenn Du auf einer Aufnahme der Andromeda nennenswerte einzelne Lichtpunkte siehst, so sind es Ansammlungen von Sternen. Einzelne Sterne erscheinen lediglich als hyperwinzige Punkte in "Nebeln"... Die Nebel sind also "ganz normale Galaxie", wie unsere Sonne und deren Nachbarn. Von wegen Nebel... Das sind Sonnen.
Und Planeten sind in diesen Galaxien noch nie enteckt worden... wie auch? Das liegt gigantisch weit außerhalb unserer Möglichkeiten.
Planeten finden können wir aufgrund unserer technischen Möglichkeiten schon rein theoretisch allenfalls vor unserer Haustür.
Einen Kommentar schreiben:
-
Soll heißen? Diese ganzen Aufnahmen von Galaxien sind sozusagen nur grob anhand der größten Objekte zu machen?
Einen Kommentar schreiben:
-
Bisherige Technologien waren "nur" in der Lage, größere Planeten meist in engerer Umlaufbahn um andere Sterne zu entdecken (was schon enorm anspruchsvoll ist). Kepler ist das erste Instrument, dass auch einen deutlich kleineren bzw. erdgroßen Planeten in einer größeren Umlaufbahn um einen anderen Stern zu entdecken. Vielleicht wären auch andere schon vorhandene Instrumente mit Modifikationen und ausreichender Beobachtungszeit in der Lage, einen erdähnlichen Planeten um einen anderen Stern zu finden, aber Kepler ist nun sicherlich das beste Instrument für diese Aufgabe.
Einen Kommentar schreiben:
-
Wenn ich als etwas Unerfahrener Interessierter mal eine Frage stellen dürfte: Wenn Kepler nur wirklich soviel sieht, wie im zweiten Beitrag dargestellt wird, womit wurden dann eigendlich die Bilder, Messungen ect. pp. gemacht? Sind das nur grobe Vermurungen oder warum nutzt man nicht diese - offensichtlich ausgefeiltere - Technologie anstatt dieses winzigen Vergrößerungsglases?
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen...
Man kann erdähnliche Planeten bei den allermeisten Sternen nicht ausschliessen. Wir kennen erst etwa 200 Exoplanetensysteme, und in einigen von ihnen ist die Bildung von erdähnlichen Planeten tatsächlich ausgeschlossen, etwa weil die bewohnbare Zone von einem exzentrischen Gasriesen durchkreuzt wird. ...
The Extrasolar Planets Encyclopaedia
Einen Kommentar schreiben:
-
Gibt es dazu eigentlich schon eine Mindestentfernung bei der man sicher sagen kann, daß alle Sonnen die weniger Lichtjahre entfernt sind als diese Mindestentfernung definitiv keinen Erdähnlichen Planet haben können?
Man will einen Stern ja für eine Zeit von ca. 1 Jahr überwachen, weil man sagt, daß dies für einen Planeten genügen würde, um ihn zu umkreisen.
Aber das kann so ja nicht ganz richtig sein, denn es gibt ja noch viel größere massereichere Sterne bei denen die habitate Zone einen deutlich größeren Abstand zum Stern haben muß und somit auch die Umlaufzeit deutlich länger andauern muß.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigenSollte auch wirklich eine zweite Erde in ein paar Lichtjahren Entfernung gefunden werden, ...
Gibt es dazu eigentlich schon eine Mindestentfernung bei der man sicher sagen kann, daß alle Sonnen die weniger Lichtjahre entfernt sind als diese Mindestentfernung definitiv keinen Erdähnlichen Planet haben können?
Man denke z.B. an Tau Ceti mit 11,9 Lichtjahren Entfernung zu unserem Sonnensystem.
Dann noch eine weitere Frage:
Man will einen Stern ja für eine Zeit von ca. 1 Jahr überwachen, weil man sagt, daß dies für einen Planeten genügen würde, um ihn zu umkreisen.
Aber das kann so ja nicht ganz richtig sein, denn es gibt ja noch viel größere massereichere Sterne bei denen die habitate Zone einen deutlich größeren Abstand zum Stern haben muß und somit auch die Umlaufzeit deutlich länger andauern muß.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigenSo wie ich das sehe soll Kepler nicht möglichst viele erdähnliche Planeten finden und einer Karte des näheren Kosmos beisteuern sondern überhaupt erst einmal einen erdähnlichen Planeten finden.
Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigenUnd wenn Kepler keinen erdähnlichen Planeten findet, dann wird man wahrscheinlich auch in anderen Regionen, die man beobachten könnte, nichts finden.
Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigenSollte Kepler allerdings erdähnliche Planeten findet, dann gäbe das der Forschung sicherlich einen Schub und in einigen Jahren könnte dann eine größer angelegte Mission starten
Schauen wir mal, was wir finden. Das Teleskop ist jetzt oben, hoffen wir, dass keine Fehler in der Software sind und das gute Stück nicht verloren geht.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigenAuch wenn ich viel Begeisterung für Astrophysik und Science-Fiction aufbringe, muss ich nicht zu jeder Weltraummission Ja und Amen sagen. Meine Kritik ist, dass man das viele Geld besser in eine andere Strategie investiert hätte, die nicht bloß auf ein einzelnes, wenn auch sehr gutes Teleskop setzt. Da gibt es sicher auch andere Möglichkeiten mit mehreren Teleskopen, die zusammengeschaltet werden können und über einen längeren Zeitraum als drei Jahren einen größeren Raumwinkel absuchen können. Meiner Meinung nach sollte man so ein Projekt entweder richtig machen oder gar nicht.
So wie ich das sehe soll Kepler nicht möglichst viele erdähnliche Planeten finden und einer Karte des näheren Kosmos beisteuern sondern überhaupt erst einmal einen erdähnlichen Planeten finden. Und die Suche beginnt nicht bei. Andere Teleskope und Satelliten haben in den letzten Jahren Vorarbeit geleistet. Letztlich geht es nur darum, einen noch genaueren Blick auf eine Region der Milchstraße zu werfen, in der man erdähnliche Planeten erwarten kann, und dafür reicht ein hochauflösendes Teleskop, dass die sorgsam gewählte Region drei Jahre lang nach wenigstem einem erdähnlichen Planeten durchsucht, aus.
Und wenn Kepler keinen erdähnlichen Planeten findet, dann wird man wahrscheinlich auch in anderen Regionen, die man beobachten könnte, nichts finden. Sollte Kepler allerdings erdähnliche Planeten findet, dann gäbe das der Forschung sicherlich einen Schub und in einigen Jahren könnte dann eine größer angelegte Mission starten, die das Ziel haben könnte, so viele Planeten zu erfassen, dass man brauchbare Hochrechnungen für die Verteilung erdähnlicher Planeten in der gesamten Milchstraße anfertigen könnte.
Meine Prognosen für die nächsten zwei Jahrzehnte: Mit Kepler und anderen Teleskopen der nächsten Jahre werden wir zahlreiche erdähnliche Planeten entdecken. Nicht so viele, dass man den Eindruck gewinnen könnte, dass wir in einem Star Trek Universum leben, aber doch genug, um unser Weltbild entscheidend zu verändern. Und mit späteren Mission, vielleicht mit dem Projekt Darwin, werden wir dann erfahren, dass zumindest einige dieser erdähnlichen Objekte Leben beherbergen müssen.
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: