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Urkontinent/Plattentektonik

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    #76
    In meinem Geologiestudium hab ich gelernt, dass das Hadaikum etwas ist, über das man als Geologe kaum eine Aussage machen kann, weil es keine Gesteine aus der Zeit gibt. Ich vermisse im entsprechenden Wikipedia-Artikel irgendeine genaue Definition, allerdings zeigt sich in dem der folgenden Zeitepoche schon eine genaue Aussage:

    Eoarchaikum ? Wikipedia
    Darin steht, dass für eben diese Epoche typisch ist, dass es erstmals eine feste Kruste gibt.
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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      #77
      Hallo ich bin auch mal wider da, wollte mal eine Frage in Raum bei euch hier werfen.

      Warum bebt immer ende Dezember, Anfang Januar rum die Erde in (an den Randspalten der Kontinentalplatten) in Indischen Ozean die Erde?

      Hat das irgendwie mit der Sonne Erdewendung zutun oder auch mit Sonne-Mond- Erde stellung? Weiss da jemand was mehr drüber?
      "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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        #78
        Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich eine solche Häufung gibt, oder ob das damit zu tun hat, dass in der Weihnachtszeit die Empfindlichkeit und Empfänglichkeit für Katastrophen (und damit deren Medienwirkung) einfach grösser ist...

        Allerdings, wenn ich mir die Liste der schwersten Erdbeben nach Magnitude ansehe:

        List of earthquakes - Wikipedia, the free encyclopedia

        Dann scheint es schon eine gewisse Bevorzugung für den Zeitraum ~November - Februar zu geben.

        Wenn es wirklich so wäre (ich suche mal, ob ich was dazu finde), dann wäre eine Erklärung einigermassen naheliegend: die Erde befindet sich Anfang Januar am nächsten bei der Sonne. Vom Mond weiss man auf jeden Fall, dass die Mondbeben von der Entfernung zur Erde abhängen.
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          #79
          ja das ist auch meine Überlegung so gewesen ja ja die Sonne durch seine Anziehungskraft eine größere Kraft auf die Erde ausübt besonders da wo die Erde sie wieder entfernt da ist ja eine stärke ruckartige Kraft in diesem Zeitraum.
          "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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            #80
            Es geht nicht direkt um die "Kraft", sondern um die Deformation der Erde durch die Sonnengezeiten. Die Erde wird, übertrieben dargestellt, von der Sonne wie ein Football in die Länge gezogen, wenn sie nahe am Perihel steht (~3. Jan). Am 4. Juli, im Aphel, ist die Erde, was die Sonnengezeiten angeht, am nächsten an der Kugelform. Die Reibungs- und Druckkräfte, die zwischen diesen beiden Extremen auftreten, sind (so habe ich in einer Arbeit behauptet gesehen) im Monat vor dem Perihel (~Dezember) am stärksten.
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              #81
              @Bynaus: Darf man mal fragen was genau du studierst oder Arbeitest?^^

              Jepp so in etwas dachte ich mir das kenne mich da nur halt nicht so mit spezial namen aus^^
              "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                #82
                @Bynaus: Darf man mal fragen was genau du studierst oder Arbeitest?^^
                Ich habe Erdwissenschaften studiert und schreibe eine Diss in Planetologie. Ein gewisses Interesse für solche Themen ist also vorhanden...

                Jepp so in etwas dachte ich mir
                Aber wie gesagt, die Sache mit den Sonnengezeiten ist eine mögliche Erklärung für eine scheinbare "Häufung" von Erdbeben, von der ich nicht mal sicher bin, ob sie "echt" ist.
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                  #83
                  Ist auch ein interessantes Gebiet da.

                  Ja es ist nur eine Theorie, aber klingt schon mal am nachvollziehbarsten.
                  "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                    #84
                    Nochmal zum Mount Everest: Der Mount Everest könnte sehr wohl größer werden, wenn er nicht indirekt wie ein Eisberg auf dem Magma schwimmen würde. Je größer der Everest wird, desto mehr drückt ihn sein eigenes Gewicht in die Magma und somit wird der Berg eigentlich kleiner. Das wiederum sorgt für die Instabilität des Berges, denn durch das Wegschmelzen des Gesteins verringert sich die Masse wieder und eine Spannung baut sich durch den "Auftrieb" auf. Wenn also der Berg insgesamt leichter wäre, könnte er quasi großer werden.

                    Zusätzlich wirken jedoch Verwitterungen auf das Gestein, so dass der Berg quasi von der Umwelt ständig "geschliffen" wird. Deshalb sind höhere Berge auf dem Mars möglich. Da der Mars geologisch weniger aktiv und die Atmospäre nur sehr dünn ist.

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                      #85
                      Da der Mars geologisch weniger aktiv und die Atmospäre nur sehr dünn ist.
                      ...und die Gravitation nur ein Drittel der irdischen beträgt.

                      Zum Rest: Das nennt man lithostatisches Gleichgewicht. Das ist nicht zuletzt der Grund, warum Skandinavien noch immer "aufsteigt": das Land wurde vom skandinavischen Eisschild einst in die Tiefe gedrückt - nun, da dieser verschwunden ist, steigt das Land auf - irgendwann wird daher auch die Ostsee verlanden.

                      Allerdings ist die Vorstellung, dass unter unseren Füssen ein Ozean aus Magma brodelt, falsch. In der Asthenosphäre sind etwa 4% des Gesteins geschmolzen, und das ist dann auch gleich das Maximum - erst der äussere Kern ist wirklich flüssig. Insofern "schwimmt" ein Berg nicht in einer Flüssigkeit, sondern in einem Festkörper: es sind der letztlich der Dichteunterschied zwischen Berg und Erdmantel, die Kraft, mit der er durch die Kontinentalkollision hochgehoben wird sowie die Rate der Erosion (der Berg verliert Masse durch Erosion, nicht durch Wegschmelzen des Gesteins) die seine definitive Höhe bestimmen.
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                        #86
                        @Kristian: Würde der Mount Everest kein Eis auf den Bergen haben würde eher auch leichter sein^^
                        "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                          #87
                          Kontinentkollision spaltet indische Platte

                          Die Kollision des indischen Subkontinents mit Asien ist der größte Zusammenstoß der Erde. Er schuf den Himalaja, erzeugt aber auch immer wieder schwere Erdbeben. Jetzt hat ein deutsch-chinesisches Forscherteam neueste Einblicke in die genauen Vorgänge im Untergrund geliefert. Ihre in „Science“ veröffentlichten Daten zeigen unter anderem, dass die indische Platte bei Zusammenstoß quasi aufgespalten wird.
                          scinexx | Kontinentkollision spaltet indische Platte: Neuer Einblick in Plattenstruktur unter Tibet - Plattentektonik, Geologie, Indien, Asien, Indische Platte, Plattenkollision, Kontinentkollision, Subduktion, Moho, Plattengrenze, Tibet, Seismologie

                          Sehr interessant, deswegen vielleicht auch die schweren Erdbeben mit da unten. Der Druck ist ja so gesagt überall da.
                          "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                            #88
                            Natürlich kommen daher die Erdbeben, das steht ja auch in deinem Zitat drin

                            Der "größte Zusammenstoß der Erde"? Was soll das heißen? Aktuell möglicherweise, aber erdgeschichtlich ganz sicher nicht.
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                              #89
                              Diamanten verraten Beginn der Plattentektonik

                              Die langsame Drift der Kontinente begann erst, als die junge Erde schon anderthalb Milliarden Jahre alt war. Das zeigt eine jetzt im Fachmagazin "Science" erschienene Studie. Demnach setzten sich vor 3 bis 3,2 Milliarden Jahren die Platten der Erdkruste erstmals in Bewegung, angetrieben von mächtigen Strömungen im schmelzflüssigen Erdmantel. Die Datierung der Anfänge der Plattentektonik gelang den Forschern mithilfe von 4.000 winzigen Mineralien-Einschlüssen in Diamanten. Mit der Plattentektonik begann der prägendste geologische Prozess der Erde: Vulkane, Erdbeben und Gebirge verdanken ihm ihre Existenz.
                              Quelle
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                                #90
                                Ich hab da so meine Zweifel. Um Eklogite zu erhalten benötigt man erst einmal Plagioklase, die wiederum erst einmal in die richtige Tiefe absinken müssen, um durch den Druck in Eglogite umgewandelt zu werden. Das bedeutet, wernn es Eklogite gibt, dann ist die Plattendtektonik bereits im Gang. Der schnellste Weg, ausreichend viel Material so weit nach unten zu bringen ist Subduktion (was ja bereits Plattentektonik voraussetzt).

                                Der nächste Punkt ist, das Plagioklase ja auch erstmal in ausreichender Menge entstehen mussten aus der ursprünglich rein ultrabasischen Schmelze. Das bedeutet, dass dazu auch schonmal ordentlich Zeit vergangen sein muss und mehrere Schritte gravitativer Kristallisationsdifferentiation (Plagioklase sind leichter als die Schmelze und steigen nach oben, während z.B. Olivine schwerer sind und absinken, so dass sich immer saurere Schmelzen herausbilden können, die überhaupt erstmal Plagioklase hervorbringen können.

                                Im Endeffekt ist das vielleicht der früheste Beweis für Plattentektonik, aber stattgefunden haben muss sie schon vorher. Gegeben hat es Plagioklase ganz sicher auch schon vor 3,8 Ga, das waren die ältesten, die ich im Rahmen meiner Diplomarbeit hatte und Eklogite wiederum sind ein sehr untergeordnetes Gestein im Erdmantel. Also ich bin sicher, dass es die Plattentektonik schon ein bisschen länger geben muss, zumal wenn das Leben wirklich an Black Smokern entstanden ist - was im Moment am wahrscheinlichsten ist IMHO - und diese an Plattentektonik gebunden sind (Mittelozeanische Rücken), dann muss die Plattentektonik doch wenigstens 3,5 Ga alt sdein, eher noch älter.
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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