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  • Spocky
    antwortet
    Ah, ok, also ist die Doku, die ich vor Jahr(zehnt)en mal gesehen hab inzwischen auch überholt.

    OK, dann hilft wohl wirklich nur noch die Kombination aus mehreren Indikatoren.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Ja, auf Ganymed und Europa.
    Das Wassereis wird unter dem Einfluss der UV-Strahlung und der kosmischen Strahlung zu H2 und O2 gespalten. Letzteres kann dann zu Ozon weiter reagieren.

    Letzten Endes ist auch Ozon für sich alleine genommen kein eindeutiger Bioindikator, sondern es ist ein Zeichen für Wasser an der Oberfläche.

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  • Bynaus
    antwortet
    Hat man Ozon überhaupt schon mal außerhalb der Erdatmosphäre gefunden?
    Ja, auf Ganymed und Europa.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Hat man Ozon überhaupt schon mal außerhalb der Erdatmosphäre gefunden?
    Meines Wissens nicht (ich lass mich aber gern korrigieren ).

    Wer sich mehr damit beschaeftigen will: Hier ist ein schoener Fachartikel, der das Thema
    remote sensing / expoplanet biosignatures -zumindest in der Einleitung- einigermassen verstaendlich zusammenfasst. Auf Ozon wird nur kurz eingegangen.

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  • Spocky
    antwortet
    Wenn ich das richtig sehe, dann haben die 11 Exokometen nur nichts mehr davon, da sie alle in ihren Stern gestürzt sind

    Hat man Ozon überhaupt schon mal außerhalb der Erdatmosphäre gefunden?

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Mittlerweile wurden 11 Exokometen nachgewiesen.
    Ebenfalls im folgenden link interessant sind Berichte über den Asteroidengürtel von Wega und über den ersten, 2004 optisch direkt nachgewiesenen Exoplaneten Fomalhaut b
    (Alles im unteren Drittel des links)

    Heute bin ich der Pressetretmühle abspenstig geworden – die erste Pressekonferenz (Thema: Exoplaneten, was sonst) habe ich mir gespart. Wer sich für den Inhalt dieser (und aller anderer) Pressekonferenzen interessiert, ist bei Daniel Fischer richtig. …

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  • Bynaus
    antwortet
    Aber Methan in Kombination mit Ozon ist ein guter Biosphärenindikator (aber natürlich, für sich allein genommen, kein Beweis). Wenn eine Atmosphäre genügend Sauerstoff für eine Ozonschicht hab, aber gleichzeitig das leicht oxidierbare Methan enthält, muss letzteres stetig nachgeliefert werden.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Als mögliche Bioindikatoren gelten heute wie schon genannt Sauerstoff und Ozon, zusätzlich Methan. Wasserdampf lässt sich im IR-Spektrum ebenfalls nachweisen und ist eine Grundvoraussetzung für einen "erdähnlichen Planeten".
    Methan ist zu weit verbreitet und kann auch auf nichtbiologische Weise in großer Menge produziert werden, so kommt das Gas beispielsweise in unseren Sonnensystemen auf allen Gasplaneten vor. Danach brauchen wir also nicht wirklich zu suchen

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  • RTW112
    antwortet
    Hier mal neue Hinweise auf die Protoplanten unseren Sonnensystems

    Vesta: Einschläge lieferten Kohlenstoff

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Der Start des

    James Webb Space Telescope ? Wikipedia

    ist für frühestens 2018 geplant und die Kosten bis zum Start gehen schon in Richtung 9 Milliarden $ bei einer Missionsdauer von zunächst 5, evtl 10 Jahren.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Je nachdem, wie weit man funken möchte, würde schon die Leistung einiger 100 konventioneller Atomkraftwerke genügen. Ich schätze, das bringt man schneller und leichter zusammen, als ein optisches Teleskoparray im Kilometermaßstab.
    Ein Bestcase-Szenario würde ja so aussehen: Die Erde sendet ein starkes Signal, das von einer freundlichen, wohlgesonnenen, weit fortgeschrittenen Zivilisation aufgefangen wird, die einen Großteil der Galaxis bereits erforscht und uns nur irgendwie übersehen hat. Wir erhalten eine Antwort, z.B. inklusive Sternenkarten, usw. und vielleicht sogar als Bonus ein von dieser Zivilisation ausrangiertes Superteleskop.

    So ähnlich wie mit den Vulkaniern und der Warpsignatur beim First Contact in Star Trek. Aus eigener Kraft alles aufzubauen wird sehr anstrengend.

    Ich habe nichts dagegen, wenn man für das Hubbletelekskop, das es ja nicht mehr ewig geben wird, angemessenen Ersatz schafft. Aber fürchte, weit bessere Teleskope als Hubble wären sehr, sehr viel teurer. Zehn Milliarden Euro/Dollar und mehr für ein Teleskop wären wohl auch für die NASA eine Schmerzgrenze.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Na ja, bring mal die nötigen Energiemengen auf, um über lange Zeiträume Signale durch die Galaxie zu schicken oder vernünftig ins Nichts zu lauschen,
    Der Vorteil am Lauschen ist, dass man gar nicht so viel Energie benötigt.

    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Da scheint mir ein Teleskop-Array mit einer Ausdehnung von meinetwegen einhundert Kilometern doch wahrscheinlich zu sein.

    Und um eines klarzustellen: Mir geht es nicht darum, was es kosten würde, wenn die ESA morgen auf den Gedanken käme, ein solches Array zu bauen, sondern ob eine weit entwickelte Zivilisation ein solches Teleskop bauen könnte. Und falls die Antwort "Ja!" lautet, dann würde ich annehmen, dass eine Zivilisation ein solches Teleskop bauen wird lange bevor sie in der Lage ist (falls das überhaupt jemals der Fall sein wird) vernünftig ins All zu funken oder gar das eigene System zu verlassen.
    Je nachdem, wie weit man funken möchte, würde schon die Leistung einiger 100 konventioneller Atomkraftwerke genügen. Ich schätze, das bringt man schneller und leichter zusammen, als ein optisches Teleskoparray im Kilometermaßstab.

    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Ein Vorteil derartiger Teleskope wäre außerdem, dass man nicht darauf warten muss, bis andere etwas senden. Man könnte noch nach Jahrtausenden deren "Pyramiden" beobachten. Das ändert am eigentlichen Problem nicht viel (nämlich dass die anderen genau dann auf sich aufmerksam machen, während wir hinschauen oder hinhören), aber es macht eben doch einen Unterschied, ob man nach einer einzigen "Arecibo-Nachricht" sucht, oder nach Pyramiden o.Ä., die Jahrtausende überdauern. Und vielleicht hat ja irgendeine Zivilisation die Rückseite ihres Mondes rot angemalt, um es anderen Zivilisationen die Suche zu erleichtern.
    Der optische und der Radioansatz zielen jeweils auf ganz unterschiedliche Dinge ab. Und beide Wellenlängenbereiche haben ihre Vor- und Nachteile, was Auflösung und Rauschen betrifft. Aber technisch gesehen ist Radioastronomie einfacher zu bewerkstelligen als im optischen Bereich einen Exoplaneten als Scheibe aufzulösen.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Ach Gott, du schon wieder. Wenn du dabei gewesen wärst, als zum ersten Mal ein Mensch Feuer in seiner Höhle gemacht hat, hätte dein Kommentar wohl wie folgt gelautet: "Was soll das denn bringen? Fleisch schmeckt auch roh sehr gut. Schau mal was du gemacht hast! Alles voller Qualm. Und glaub mal nicht, dass ich raus gehe um Feuerholz zu holen. Ja, es ist schön warm, aber das Bärenfell hält auch schön warm!".
    Solche herablassend-dummen Kommentare könntest du dir eigentlich sparen. Aber wenn du Wert auf einen solchen Diskussionsstil legst: Wahrscheinlich hätte ich den praktischen Wert des Feuers längst erkannt, während du noch mit verträumtem Blick zu den Sternen hochgeglotzt hättest. Von meiner Seite: Kein Bedarf an weiteren Argumenten dieser Art.

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  • Rarehero
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Um so kleine Strukturen wie das Nachtleuchten einer großen Stadt auf interstellare Distanzen auflösen zu können, braucht es ein Teleskop in der Größenordnung von Kilometern. Irgendwann hatte das auch mal jemand konkret ausgerechnet und es war eine abschreckend hohe Zahl.

    Und das bau erst mal.
    Na ja, bring mal die nötigen Energiemengen auf, um über lange Zeiträume Signale durch die Galaxie zu schicken oder vernünftig ins Nichts zu lauschen, geschweige denn um zu den Sternen zu reisen. Da scheint mir ein Teleskop-Array mit einer Ausdehnung von meinetwegen einhundert Kilometern doch wahrscheinlich zu sein.

    Und um eines klarzustellen: Mir geht es nicht darum, was es kosten würde, wenn die ESA morgen auf den Gedanken käme, ein solches Array zu bauen, sondern ob eine weit entwickelte Zivilisation ein solches Teleskop bauen könnte. Und falls die Antwort "Ja!" lautet, dann würde ich annehmen, dass eine Zivilisation ein solches Teleskop bauen wird lange bevor sie in der Lage ist (falls das überhaupt jemals der Fall sein wird) vernünftig ins All zu funken oder gar das eigene System zu verlassen.

    Ein Vorteil derartiger Teleskope wäre außerdem, dass man nicht darauf warten muss, bis andere etwas senden. Man könnte noch nach Jahrtausenden deren "Pyramiden" beobachten. Das ändert am eigentlichen Problem nicht viel (nämlich dass die anderen genau dann auf sich aufmerksam machen, während wir hinschauen oder hinhören), aber es macht eben doch einen Unterschied, ob man nach einer einzigen "Arecibo-Nachricht" sucht, oder nach Pyramiden o.Ä., die Jahrtausende überdauern. Und vielleicht hat ja irgendeine Zivilisation die Rückseite ihres Mondes rot angemalt, um es anderen Zivilisationen die Suche zu erleichtern.


    Zitat von irony
    Sinn heißt Kosten vs. Nutzen. Die Kosten wären astronomisch (Wortspiel beabsichtigt ), der Nutzen gering.
    Ach Gott, du schon wieder. Wenn du dabei gewesen wärst, als zum ersten Mal ein Mensch Feuer in seiner Höhle gemacht hat, hätte dein Kommentar wohl wie folgt gelautet: "Was soll das denn bringen? Fleisch schmeckt auch roh sehr gut. Schau mal was du gemacht hast! Alles voller Qualm. Und glaub mal nicht, dass ich raus gehe um Feuerholz zu holen. Ja, es ist schön warm, aber das Bärenfell hält auch schön warm!". Ist dir eigentlich bewusst, dass du nur in der Lage bist, deine Ansichten in einen Computer zu hacken und über das Internet zu verteilen, weil andere Menschen nicht ständig nach dem Kosten und nach dem Sinn gefragt haben?

    Und davon mal ab: Der Bau eines solchen Teleskops setzt eine Technologie voraus, mit der auch viele andere Dinge möglich wären, vielleicht sogar der gewinnbringende Abbau von Rohstoffen im Weltraum. Und vielleicht noch wichtiger: Mit einer Technologie, mit der man noch in hunderten oder tausenden Lichtjahren die Hinterlassenschaften von Zivilisation aufspüren kann, kann man noch viele andere Beobachtungen machen; Beobachtungen vielleicht, die die Tür zu neuen, bahnbrechenden Technologien eröffnen.

    Vor allem aber stellt sich die Sinn- oder Geldfrage nicht, denn es sollte klar sein, dass es hier nicht um eine Herausforderung für die Gegenwart oder nahe Zukunft geht. Also keine Sorge, niemand wird deine Steuern für einen solchen Humbug aus dem Fenster schleudern. Und was die Menschen in vielleicht 200 oder 500 Jahren tun werden, überlassen wir besser einfach mal der Zukunft.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Das Hauptproblem ist, dass man damit nur Zivilisationen findet, die auch senden.

    Planeten, die keine Zivilisation haben, aber auf denen Leben existiert findet man mit Radioteleskopen gar nicht.

    Mit normaloptischen Superteleskopen findet man mit Glück so ziemlich alles.
    Zivilisationen ohne Radiotechnik sind wahrscheinlich nicht weit genug entwickelt, um große Städte und vor allem Nachtbeleuchtung in großem Stil zu haben. In Rom lebten 1,5 Millionen Menschen, aber was hätte man von dieser großen Stadt aus dem Weltraum (selbst dem erdnahen) wirklich sehen können?


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Liopleurodon schrieb nach 4 Minuten und 22 Sekunden:

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Wenn sie vor Millionen Jahren gesendet haben, wird man heute nichts mehr von ihnen empfangen, außer sie hätten superstarke Sender gehabt. Manche Experten bezweifeln ja, dass irgendjemand uns empfangen könnte. Vielleicht auf Alpha Centauri, aber selbst in 100 Lichtjahren Entfernung wären Signale von der Erde schon sehr schwach.
    Nach NASA-Angaben sollten ungerichtete Abstrahlungen schon nach 1-2 Lichtjahren Entfernung im Rauschen untergehen. Selbst auf Alpha Centauri wäre von unseren Radioprogrammen nichts mehr zu empfangen.

    SETI behauptet, sie könnten den Radarstrahl eines Flughafens noch aus 50 Lichtjahren Entfernung aufspüren - wenn er den für wenige Sekunden (höchstens) mal in unsere Richtung zeigt.

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Irgendein Radioteleskop hat doch mal gezielt gesendet, in ein spezielles Sonnensystem.
    Das Arecibo-Signal vom gleichnamigen Teleskop. Wie sich später herausstellte, ist der anvisierte Sternhaufen allerdings zu alt und zu metallarm, um terrestrische Planeten haben zu können (allesamt Sterne der alten Generation II) und die Sendeleistung war auch sehr sparsam bemessen.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 03.01.2013, 20:07. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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