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3D-Drucker und die Folgen

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    #91
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Zurück zum eigentlichen 3D Drucker. Je nach Menge dieser Drucker könnte man mit ihnen eine ganze Fabrick einsparen.
    Es ist wohl eher so das 3D-Drucker zukünftig neben den CNC-Maschinen in der Fabrikhalle stehen werden. Was man wofür benutzt, hängt von vielen Faktoren ab, Kosten, Fertigungsgeschwindigkeit, Struktur des Werkstücks, etc.. 3D-Drucker werden sicherlich keine Prozesse der Massenfabrikation ersetzen, dafür ist ihr Fertigungsprozess einfach zu aufwändig.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Nur darfst du nicht vergessen, das die Herstellung einer schussfähigen Waffe mittels 3D Metalldrucker äusserste Präzion erfordert.
    Darum ist so ein 3D-Drucker auch viel zu teuer für eine Privatperson. Wir reden hier von recht teuren Maschinen (nicht diese Kunststofffadendrucker), wer solche Mittel hat, kann sich die Pistole auch auf eine CNC-Fräse herstellen. Und das wohl schneller und günstiger als mit dem Drucker.

    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Gar nicht auszudenken, wenn so etwas in die falschen Hände gerät.
    Etwas übertrieben die Sorge, wo sich doch Waffensammler und Kriminelle offenbar recht problemlos mit Schusswaffen versorgen können. Da sind Nerds die sich die Mühe machen so etwas sehr aufwändig selbst herzustellen, wohl eher eine Ausnahmeerscheinung.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

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      #92
      Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
      aber es wäre eben nur biomasse
      Eine gesunde Ernährung besteht aus Biomasse. So wie die Pflanzen nur von Wasser und Luft zu leben, das vermögen wir nicht.
      "En trollmand! Den har en trollmand!"

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        #93
        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
        Eine gesunde Ernährung besteht aus Biomasse. So wie die Pflanzen nur von Wasser und Luft zu leben, das vermögen wir nicht.
        Das vermögen Pflanzen ja auch nicht, nur von Wasser und Luft (oder wie ich es lieber nenne: Mit Luft und Liebe ) kann kein Lebewesen existieren, aber das weißt du wohl auch selbst
        Selbst Pflanzen sind extremst auf die Mineralstoffe im Boden angewiesen und gehen ohne diese ein. Organische Strukturen drucken ist so... woah... Extremst Scifi-mäßig, das kann ich kaum in Worte fassen. Eine derartige Maschine würde wohl kaum Atome einzeln anordnen, sondern einfach eine gewaltige künstliche Ansammlung an Proteinbiosyntheseapparaten sein.
        "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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          #94
          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
          Dannyboy schreibt:

          Das mag sein, allerdings möchte ich noch zu bedenken geben. Alle Techniken die im Buch erwähnt werden befinden sich schon heute im Laborsatadium .
          Nanobots die Atome separat ordnen, befinden sich nicht im Laborstadium. Atome zu sortieren erfordert einen g gewaltigen Entropietransfer.

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            #95
            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Nur darfst du nicht vergessen, das die Herstellung einer schussfähigen Waffe mittels 3D Metalldrucker äusserste Präzion erfordert. Denn mit dem Colt wurden schon 600 Schuss abgefeuert und die Waffe ist sogar zielgenau.
            Wer wer eine Pistole damit herstellen kann, kann dies auch mit einem Sturmgewehr machen. Gar nicht auszudenken, wenn so etwas in die falschen Hände gerät.
            Gruss,
            Richard
            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            Darum ist so ein 3D-Drucker auch viel zu teuer für eine Privatperson. Wir reden hier von recht teuren Maschinen (nicht diese Kunststofffadendrucker), wer solche Mittel hat, kann sich die Pistole auch auf eine CNC-Fräse herstellen. Und das wohl schneller und günstiger als mit dem Drucker.
            Genau das. die Drucker, welche derzeit solche Präzisionsarbeit leisten und auch noch entsprechende Materialien/Metallpulver so gut verschweissen können, damit man eine Schusswaffe draus basteln kann, sind derzeit sündhaft teure Industriemaschinen, die für einen Normalsterblichen noch unbezahlbar sind. Ich hab leider keine Preise für entsprechende Metalldrucker gefunden, aber sie dürften noch oberhalb von gleichwertig arbeitenden CNC-Fräsen liegen... und das passende Pulver kostet auch einiges ^.^

            Die 3D Drucker, welche es derzeit so für um die 1000,- Euro zu kaufen gibt, sind alles Extruder, die mit Kunststoff (PVC glaub ich) arbeiten, und deren Qualität, ist noch "etwas" von dem entfernt, was du für Schusswaffen bräuchtest

            Aber hier gibts ein interessantes Interview (siehe Link) zum Thema, besonders für Metallhandwerker, leider steht kein Datum da, aber dürfte ja gerade wieder aktuell geworden sein:

            Metallhandwerk - Macht der 3D-Drucker das Metallhandwerk überflüssig?

            Macht der 3D-Drucker das Metallhandwerk überflüssig?
            Interview mit Günter Hofmann über die Produktion der Zukunft.

            Die EUROMOLD, Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau und Produktentwicklung, hatte in diesem Jahr einen starken Schwerpunkt im Bereich photonischer Produktionsverfahren. Generative oder abtragende Laserverfahren setzen heute bereits digitale Daten unmittelbar in materielle Produkte um. Ohne Werkzeuge können beliebige Formen produziert werden. Die Massenfertigung individualisierter Produkte ist nicht nur möglich, sie wird auch immer billiger. Die Entwicklung dieser Werkzeuge verläuft sehr dynamisch. Die EUROMOLD hat bewiesen, wie schnell sich diese Technologie weiterentwickelt. Immer mehr Materialien kommen zum Einsatz und werden kombiniert. Die Objekte werden immer größer. Nicht nur Schmuck oder Designerobjekte, auch komplexe Maschinen und Teile aus Stahl und anderen Materialien können inzwischen ausgedruckt werden. Es gab auch einen Drucker zu sehen, der Endlos-Bauteile herstellte. Wird es in Zukunft Universalmaschinen geben, die sich an jedem Ort der Welt selber reproduzieren können und Fabriken überflüssig machen? Werden aus den Metallbauern in Zukunft Metalldrucker?
            Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

            Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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              #96
              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
              Ich denke, Münzen werden sicherlich kein Problem sein. Da werden sich die Hersteller diverser Automaten noch freuen.
              Die Automaten registrieren auch neben der Größe auch relativ genau das Gewicht. Dementsprechend müsste schon die korrekte Legierung verwendet werden, oder eine mit fast identischer Wichte.

              Bargeld wird aber trotzdem eines Tages sehr leicht kopierbar werden, egal, was die anstellen. Unbares Geld ist aber auch nicht 100 % fälschungssicher. Vielleicht gibts ja eines Tages gar kein Geld mehr
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                #97
                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                Bargeld wird aber trotzdem eines Tages sehr leicht kopierbar werden, egal, was die anstellen.
                Wann soll das sein und was verstehst du unter leicht kopierbar?
                Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                  #98
                  Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                  Das mag sein, allerdings möchte ich noch zu bedenken geben. Alle Techniken die im Buch erwähnt werden befinden sich schon heute im Laborsatadium. Es handelt sich laut Autor nicht um Fiktionen der Zukunft. Was sich auch nachlesen lässt, wenn man den Quellennachweisen folgt.
                  Michio Kaku ist in diesen Buch der Optimist schlecht hin. Und versäumt es in den meisten Kapiteln, seine Leser auf die Schwierigkeiten aufmerksam zu machen, die der Praxiseinsatz solcher Technologien mit sich bringt.
                  Nanomaschinen können nicht beliebig schnell arbeiten, das Entropieproblem hat Dannyboy ja schon erwähnt. Ein Makroskopisches Objekt aus Atomen zusammen zu bauen, ist so als würde man versuchen mit einem Roboterheer die Cheopspyramide aus Sandkörner zusammen zu setzen. Der Aufwand ist ungeheuer und mit Steinblöcken würde es weitaus schneller und einfacher gehen.
                  Nanoroboter (wenn sie eines Tages Einsatzreif sind) werden sehr kleine Dinge herstellen, und nicht jeden gewünschten Gegenstand. Den keiner wartet zig Stunden, bis die Nanomaschinen des Replikators das Sandwich fertig haben.
                  Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
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                    #99
                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Es gibt doch auch 20 und sogar 100 Euro Münzen. Die deutsche 20€ Münze hat 1/8 Unze Gold die von 2011 kostet ca 450 €, kann man sich ja ausrechnen ob das lohnt.
                    Davon muß man aber noch >150€ für das Feingold abziehen.
                    Außerdem sind das hochqualitative Münzen in Stempelglanz oder polierter Platte.

                    Mehr würden sich die 2€-Gedenkmünzen der Kleinstaaten lohnen.
                    Aufgrund der Auflage von 10.000 bis ~ 100.000 Stück sind da Gewinnmargen von >10.000% drin.
                    Slawa Ukrajini!

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                      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                      Mehr würden sich die 2€-Gedenkmünzen der Kleinstaaten lohnen.
                      Aufgrund der Auflage von 10.000 bis ~ 100.000 Stück sind da Gewinnmargen von >10.000% drin.
                      Bei den Goldmünzen machst du dann ja ca. 300€ Gewinn pro Münze. Bei den 2 € Münzen dürfte es sehr schnell auffallen wenn viele mit Gracia Patricia drauf verkauft werden. Bei den anderen 2 € Münzen habe ich "nur" ne Gewinnmarge von um die 150€.
                      Prozentualer Gewinn ist nicht so schön wie absoluter.

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                        Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                        Wann soll das sein und was verstehst du unter leicht kopierbar?
                        Wenn es jetzt schon möglich ist, Münzgeld mit dem 3D-Drucker herzustellen, dann darfst du damit rechnen, dass dieser Vorgang in den nächsten Jahrzehnten noch einfacher und billiger wird. Zudem ist fest damit zu rechnen, dass man Geldscheine irgendwann auf dieselbe Weise herstellen kann. Heute scheitert es doch noch meistens am Material. Die Bildqualität ist nur in Ausnahmefällen noch ein Hindernis. Mit einem 3D-Drucker kriegt man dann auch das richtige Material hin.
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                          wenn man sich jetzt geldscheine gefühlsnah oder gefühlsecht ausdrucken könnte kann man die einfach in umlauf bringen. z.b. mit nem 50er nachmittags an ner würstchenbude oder im dönerladen. da steht kaum einer mit nem stift und prüft die echtheit. und genügend wechselgeld müsste dann auch vorhanden sein.
                          geld verdient + essen

                          im grunde heute schon easy umsetzbar mit gedruckten bzw. kopierten oder mittels vom grafiker hergestellten schneinen. die leute schauen kurz auf die wertangabe und wechseln.

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                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Zudem ist fest damit zu rechnen, dass man Geldscheine irgendwann auf dieselbe Weise herstellen kann.
                            Darauf würde ich nicht setzen, die vorhandenen 3D-Druckertechnologien sind kaum in der Lage unterschiedliche Materialien zu verarbeiten. Ein komplexer Kompositgegenstand wie ein Geldschein, ist so mit nur einem Produktionsverfahren nicht herzustellen. Man braucht dazu verschiedene Herstellungsprozesse, dafür muss sich der Geldscheinfälscher schon eine komplexe Fälscherwerkstatt einrichten. Aber das ist im Grunde schon der heutige Standard für gute Blüten.

                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Heute scheitert es doch noch meistens am Material. Die Bildqualität ist nur in Ausnahmefällen noch ein Hindernis. Mit einem 3D-Drucker kriegt man dann auch das richtige Material hin.
                            Nein kriegst du nicht, ein 3D-Drucker ist keine chemische Fabrik. Sondern eine Maschine die ein Ausgangsmaterial dreidimensional zusammensetzt. Für den Digital Fabricator der dir hier vorschwebt, gibt es heute noch gar keine verwertbaren Produktionsmethoden.
                            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                            Dr. Sheldon Lee Cooper

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                              Früher gabs Fernsehen auch ohne Farbe. Das heißtr aber nicht, dass die weitere Entwicklung mehrere Farben (hier Materialien) ausschließt

                              Heutige Drucker haben auch mehrere Farbpatronen und künftige 3D-Drucker haben halt mehrere Resservoirs für verschiedene Materialien...
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                              Klickt für Bananen!
                              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                                Früher gabs Fernsehen auch ohne Farbe. Das heißtr aber nicht, dass die weitere Entwicklung mehrere Farben (hier Materialien) ausschließt

                                Heutige Drucker haben auch mehrere Farbpatronen und künftige 3D-Drucker haben halt mehrere Resservoirs für verschiedene Materialien...
                                So einfach ist das bei dem lasersintern aber nicht die (Plaste-)Extruder, welche heutzutage schon mehrere verschiedenfarbige Modelle erstellen können (4-6 Farben) haben bisher tatsächlich mehrere Trommeln mit unterschiedlichen Plastesträngen, welche dann an den entsprechenden Stellen geschmolzen und aufgetragen werden. Bei 3D Druckern, die mit Kunststoffpulver und Kleber arbeiten udn so schichtweise das Modell zusammen kleben, kann man sicher was mit zusätzlichen Farbtanks machen, welche dann noch wie bei einem Tintenstrahldrucker zusammen mit dem Kleber auf die entsprechenden Stellen in der jeweiligen Schicht gesprüht wird.

                                Beim lasersintern, wo alles mit dem Laser geschmolzen wird, wirds schwer: ES wird da ja eine Pulverschicht aufgetragen und der Laser schmilzt dort nur dieses Pulver zusammen, dann kommt die nächste Schicht Pulver oben drauf, und der Laser schmilzt wieder was zusammen, so entsteht schichtweise das Modell (bei dem anderenists statt Laser eben Kleber, der drauf gesprüht wird).
                                Wenn du da jetzt unterschiedliche Farben willst, müsstest du quasi jeder Pulverschicht schon aus verschiedenfarbenen Pulvern zusammen setzen, denn der Laser kann nur schmelzen, und keine andere Farbe erzeugen. Es ginge sicher, das in so einem zukünftigen Modell die Pulverschicht tatsächlich aus mehreren Druckerköpfen zusammen gesetzt wird, und man quasi jede Pulverschicht wie ein Mosaik aus verschiedensten Pulvern zusammen setzt und dann den Laser drüber schickt, aber bislang hab ich von so einem noch nichts gehört.. vielleicht sollte ich ein Patent anmelden *gg*
                                Theoretisch wäre es sicher kein Problem, man bräuchte nur eben wirklich für jede andere Farbe ein extra Pulver (oder ein Grundmaterial, dem Farbkomponenten beigemischt werden und beim schmelzen die neue Farbe entsteht), und bei verschiedenen Metallen hiesse das in der Tat verschiedene Metallpulver sowie alle damit einher gehenden Schwierigkeiten (unterschiedliche Schmelztemperaturen, abweichende Stabilität durch verschiedene Materialdichten, weiss der Geier).
                                Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                                Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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